Das Weihnachtsfest feiert man in Deutschland traditionell im Kreis der Familie. Am Heiligabend (24.12.) steht im beinahe jedem Haushalt ein geschmückter Weihnachtsbaum, man isst gemeinsam und festlich zu Abend und es werden Geschenke verteilt. Übrigens: Auch unter Freunden schenkt man sich häufig etwas zu Weihnachten.
Wie wird an Heiligabend gefeiert?
Geschenke an Heiligabend – Sobald die vierte Kerze auf dem Adventskranz angezündet wurde, ist es nicht mehr lange bis Heiligabend am 24. Dezember. Dieser Tag ist der Höhepunkt der Weihnachtszeit in Deutschland. An diesem Tag oder etwas eher wird der Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt.
- Viele Haushalte stellen außerdem eine Krippe auf.
- In der Küche wird das Weihnachtsessen vorbereitet.
- Für die gläubigen Deutschen geht es an Heiligabend oft in die Kirche in den Weihnachtsgottesdienst.
- Familien mit Kindern gehen am Nachmittag dorthin, Ältere, Alleinstehende oder Kinderlose gehen gerne in die Christmette am Abend.
Der Gottesdienst ist in der Regel sehr festlich. Nach dem Kirchenbesuch am Nachmittag und vor dem großen Weihnachtsessen findet am frühen Abend die Bescherung statt. Nicht selten bekommen die Kinder gleich mehrere Geschenke. In manchen Familien bringt das Christkind die Geschenke, in anderen der Weihnachtsmann.
Warum essen Katholiken an Heiligabend kein Fleisch?
Weihnachtskarpfen zur Fastenzeit – Der Weihnachtskarpfen ist besonders in Ost-, Süd- und Mitteleuropa ein klassisches Weihnachtsessen für Heiligabend. Die Tradition entstand, als die christliche Lehre die Adventszeit zur Fastenzeit erklärte: Es durfte kein Fleisch gegessen werden, sodass der Fisch herhalten musste.
Was wird in Deutschland am Heiligabend gegessen?
Deutschland – In Deutschland gibt es am Abend des 24. Dezembers traditionell Ente oder Gänsebraten, in einigen Regionen auch Karpfen, Forelle oder schlicht Kartoffelsalat mit Würstchen. Raclette in allen Varianten ist bei den Deutschen ebenfalls sehr beliebt.
Warum stellt man sich einen Tannenbaum in die Wohnung?
Weihnachtsbaum-Geschichte: Symbol heidnischen Ursprungs – Der uns heute geläufige Weihnachtsbaum hat seinen Ursprung aber wahrscheinlich in der heidnischen Tradition. Zur Zeit der Wintersonnenwende holte man sich sogenannte Wintermaien ins Haus. Diese grünen Zweige waren ein Zeichen des Lebens, sollten Wintergeister vertreiben und versprachen Schutz und Fruchtbarkeit. Im ausgehenden Mittelalter vermischte sich Heidnisches mit Christlichem. “Ab dem Mittelalter begann man in der Kirche damit, biblische Szenen darzustellen, um das ungebildete Volk zu unterrichten”, so Simone und Claudia Paganini. Das Theologen-Ehepaar hat mit seinem Buch “Von wegen Heilige Nacht!” jüngst einen “großen Faktencheck zur Weihnachtsgeschichte” veröffentlicht.
Was passiert in der Nacht vom 24 auf 25. Dezember?
Wann wurde Jesus geboren? – Der Legende nach kam Jesus Christus in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember im Jahre 0 zur Welt. Christen auf der ganzen Erde feiern die Geburt des Messias und Sohn Gottes an diesem Datum deshalb traditionell als Weihnachten,
- Doch ist das Jesu wahres Geburtsdatum? Im Neuen Testament wird kein Geburtsdatum von Jesus genannt.
- Auch im Lexikon für Theologie und Kirche steht: “Der wirkliche Geburtstag Jesu ist unbekannt “.
- Das ist nicht verwunderlich, denn den Menschen damals waren Jahr und Tag noch gänzlich unbekannt.
- Bis heute bleibt der wahre Geburtstag Jesu damit ungeklärt.
Historiker sind sich inzwischen aber einig, dass Jesus weder am 25. Dezember noch im Jahre 0 zur Welt kam. Der Hintergrund: Jesus selbst hat seine Lebensgeschichte nie aufgeschrieben. Was wir über ihn zu wissen glauben, basiert auf den vier Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes im Neuen Testament, die jeweils aus ihrer Sicht über das Leben Jesu berichten.
Was macht man am 25 und 26. Dezember?
Zweiter Weihnachtsfeiertag: Das wird am 26. Dezember gefeiert – Doch was wird an diesen Tagen eigentlich gefeiert? Die Idee, man würde bereits am 24. Dezember die Geburt Jesu feiern, ist leider ein Irrglaube. Denn an Heiligabend bereiten sich die Christen lediglich auf die Ankunft des Kindes vor.
- Die tatsächliche Geburt Jesu feiert man erst am 25. Dezember.
- Der zweite Weihnachtsfeiertag hingegen hat aus katholischer Sicht weniger mit dem Weihnachtsfest an sich zu tun, als man denkt.
- Denn der 26.
- Dezember ist dem Märtyrer Stephanus gewidmet.
- Er war laut Überlieferung der erste Christ, der für seinen Glauben sterben musste.
Eine weitere christliche Auffassung ist, dass der Tag zur Reflexion des eigenen Glaubens genutzt werden soll.
Was feiern wir am 26. Dezember?
Liturgie – In den evangelischen Kirchen steht am zweiten Weihnachtsfeiertag (Christfest II) nicht mehr die Geburtsgeschichte Jesu im Zentrum, sondern die Fleischwerdung (Inkarnation) des Wortes nach Johannes, Als Evangelium werden Joh 1,1–14 LUT, als Epistel Hebr 1,1–6 LUT und aus dem Alten Testament Jesaja 11,1–9 LUT gelesen.
Diese Praxis mit der Betonung des zweiten Feiertages hat den Stephanustag verdrängt. In der Liturgie der römisch-katholischen, der altkatholischen, der anglikanischen und der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche wird die Inkarnation am ersten Weihnachtsfeiertag gefeiert, wo in der Heiligen Messe „Am Tage” das Evangelium von der Fleischwerdung des göttlichen Wortes verlesen wird.
Der 26. Dezember wird hingegen – wie bereits vor Einführung der Weihnachtsoktav im 8. Jahrhundert – als Gedenktag des heiligen Stephanus begangen und ist Teil der Festoktav mit dem Gedenken an die comites Christi (Begleiter des Christuskindes ).
Was wird am 24.12 noch gefeiert?
Der Heilige Abend am 24. Dezember, auch Heiligabend oder Weihnachtsabend genannt, ist der Vorabend des Weihnachtsfestes (Fest der Geburt Jesu Christi ); vielerorts wird auch der ganze Vortag so bezeichnet. Am Abend findet unter anderem in Deutschland, der Schweiz, in Liechtenstein und in Österreich traditionell die Bescherung statt.
Was macht man am ersten Weihnachtstag?
Der festlichste Tag im Kreis der Familie – 1. Weihnachtstag – Der Weihnachtstag am 25. Dezember ist der Tag nach der Heiligen Nacht. Er stellt den Höhepunkt im Rahmen der weihnachtlichen Festtage dar und ist einer der klassischen “Familientage” des Kalenderjahres.
- Die Kinder haben Schulferien und für die Erwachsenen ist es meist der erste Ferientag.
- Viele Menschen nehmen große Reisestrapazen und lange Fahrzeiten in Kauf, um an Weihnachten bei Ihrer Familie sein zu können.
- Es gibt an diesem Tag keine feststehenden Rituale neben dem traditionellen Weihnachtsessen.
Dieses wird teilweise aufwendig vorbereitet und mit großer Sorgfalt zubereitet. Die Weinbegleitung der Speisen ist wohlüberlegt. Somit wird das Mahl zum eigentlichen Ritual und zum Mittelpunkt der Geselligkeit und Gespräche. Man wird dazu eingeladen oder lädt selbst ein – selten im Jahr sitzt man mit so vielen lieben Menschen gemeinsam zu Tisch.
Was wird am 23.12 gefeiert?
Festivus 2023 Festivus wird einen Tag vor Heiligabend am 23. Dezember 2023 gefeiert um die Festtage zu feiern, ohne sich dem gesellschaftlichen Druck und dem Kommerz hingeben zu müssen. Zum Brauch dieses alternativen Festtags gehört es, als Ersatz für einen Baum eine Aluminium-Stange – auch “Festivus Pole” genannt – aufzustellen und diesen nicht zu schmücken.
Der Vorteil daran ist vor allem, dass keine stärende Dekoration wie beispielsweise Lametta vom eigentlichen Objekt ablenkt. Ein beliebter Festivus-Brauch ist zudem, sich während des gemeinsamen Essens gegenseitig seinem Ärger Luft machen. Dazu wird den Anwesenden mitgeteilt, wie sehr man durch sie im laufenden Jahr enttäuscht wurde.
Die so stattfindende verbale Konversation kann im Anschluss auch im direkten Kontakt fortgeführt werden, indem der Haushaltsvorstand die Gäste nacheinander zum Wrestling herausfordert. Dieser Brauch wird “Heldentaten” genannt. Hierbei gilt: das Fest ist erst dann beendet, wenn der Haushaltsvorstand mit beiden Schultern erfolgreich auf den Boden gedrückt wurde.
- Zu Festivs ist es auch üblich, sehr triviale und einfach zu erklärende Ereignisse als “Festivus-Wunder” zu deklarieren.
- Begangen wird Festivus offiziell seit 1997.
- Der Festtag wurde durch den Schriftsteller Dan O’Keefe initiiert.
- Dieser wählte die Bezeichnung “Festivus”, da sie für ihn lustig klang und das englische Wort “festive” (detsch: festlich) sich vom lateinischen “festivus” ableitet.
Das lateinische Wort “festivus” leitet sich wiederum von “Festus” ab, was so viel wie “fröhlich, Feiertag, Festtag” bedeutet. Festivus wurde insbesondere durch O’Keefes Sohn Daniel bekannt, welcher Drehbuchautor der bekannten TV-Serie “Seinfeld” ist. Der Festtag ist Bestandteil von Episode 10 (“Der Streik”) der 9.
Festivus am 23.12.2025 Festivus am 23.12.2026