Möchten Sie wissen welche Zecken es alle in Deutschland existieren? Wir haben die meist üblichen und gefährlichsten Zeckenarten für Sie der Reihe nach aufgestellt. Weltweit gibt es mehr als 900 verschiedene Zeckenarten. Generell werden Zecken in zwei Familien unterteilt: die Schildzecken und die Lederzecken.
- Wie der Name sagt sind Schildzecken an ihrem harten Rückenschild erkennbar.
- Sie tragen ihren mit Widerhaken besetzten Stechrüssel vorne am Körper und können viele Tage mit einer Blutmahlzeit beschäftigt sein.
- Lederzecken hingegen saugen zwar nur kurz Blut, dafür aber sehr viel öfter als Schildzecken.
- In Deutschland gibt es über 15 Zeckenarten.
Die meisten davon sind jedoch sehr selten. Wir stellen Ihnen die Arten vor, die am häufigsten Menschen oder Haus- und Nutztiere stechen. Jetzt diese wichtigen Informationen über Zeckenarten mit Ihren Freunden teilen.
Ixodes ricinus (Gemeine Holzbock)
Wo gibt es die meisten Zecken in Deutschland?
Wo ist die Borreliose-Gefahr am größten? – Während für FSME eine bundesweite Meldepflicht und damit ein gutes Bild über die Verbreitung besteht, werden Borreliose-Erkrankungen nur von neun Bundesländern gemeldet. Den Erreger können Zecken überall in Deutschland übertragen.
Wo gibt es besonders viele Zecken?
Das Revier der Zecken – Zecken leben insbesondere dort, wo es grün ist: im Wald, in Gebüschen, im hohen Gras sowie im Unterholz. Was viele nicht wissen: Die Parasiten können auch im Stadtpark, im Schrebergarten und sogar auf dem Fußballplatz vorkommen.
Wie viele Menschen sterben an Zecken in Deutschland?
En Holzbock-Weibchen auf der Suche nach Nahrung. © Getty Images/iStockphoto/ErikKarits/iStockphoto Hirnentzündung FSME: 154 Menschen mussten ins Spital, fünf starben. Ursache war nicht nur der heiße Sommer. Erinnern Sie sich? Ein „Zecken-Superjahr” prognostizierten Anfang 2018 Forscher der Veterinärmedizinischen Universität Wien,
© Bild: KURIER-Infografik Besonders tragisch: Fünf FSME-Patienten (alle älter als 50 Jahre) starben an den Folgen einer schweren Gehirnentzündung. In durchschnittlichen Jahren sind es 0 bis 2 Todesfälle, Diese Zahlen hat jetzt das Zentrum für Virologie der MedUni Wien in seiner neuesten Virusepidemiologischen Information veröffentlicht.
Wo in Deutschland sind Zecken gefährlich?
Die überwiegende Mehrheit der FSME -Fälle verteilt sich auf die sogenannten FSME -Risikogebiete, dazu zählen große Teile Bayerns und Baden-Württembergs sowie Teile Hessens, Thüringens und Sachsens. Einzelne FSME -Risikogebiete befinden sich zudem in Sachsen-Anhalt, im Saarland und in Rheinland-Pfalz.
Ist FSME heilbar?
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Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute, die durch Viren hervorgerufen wird. Die Erreger kommen in vielen Ländern Europas vor. In Deutschland befinden sich Risikogebiete hauptsächlich in Baden-Württemberg, Bayern, Südhessen sowie im südöstlichen Thüringen, vereinzelt auch in Mittelhessen (Landkreis Marburg-Biedenkopf), Rheinland-Pfalz (Birkenfeld), Sachsen (Vogtlandkreis) und dem Saarland (Saar-Pfalz-Kreis). Durch Zeckenstiche Überträger der Viren sind befallene Zecken. Durch einen Zeckenstich können die Viren in die Blutbahn des Menschen gelangen. Nicht jeder Stich einer befallenen Zecke führt jedoch zu einer Ansteckung. Über Nahrungsmittel Sehr selten kann man sich auch durch verunreinigte, nicht pasteurisierte Milch von Ziegen oder Schafen, in Ausnahmefällen auch von Kühen, anstecken. Wichtig: FSME wird nicht von Mensch zu Mensch übertragen! Die Mehrheit der Infizierten (ca.70 bis 95 %) bleibt beschwerdefrei oder die zweite Krankheitsphase bleibt aus.
- Zunächst zeigen sich grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und allgemeines Krankheitsgefühl. Oft ist zu diesem Zeitpunkt der Zeckenstich vergessen und die Beschwerden werden als Erkältung fehlgedeutet. Für die meisten Betroffenen ist die Erkrankung hiermit überstanden.
- Bei einem Teil der Erkrankten kommt es nach etwa einer Woche zu einer Entzündung der Hirnhäute und des Gehirns (Meningoenzephalitis). Eine Rückenmarksentzündung kann ebenfalls auftreten. Krankheitszeichen sind erneutes Fieber, Übelkeit, Erbrechen und Ausfälle des Nervensystems. Schwere Verläufe können z.B. mit Lähmungen an Armen und Beinen, Schluck- und Sprechstörungen, Atemlähmungen und starker Schläfrigkeit einhergehen.
- Als Folgeschäden können z.B. Lähmungen, Kopfschmerzen, geringere Belastbarkeit und Gefühlsschwankungen noch mehrere Monate anhalten. Eine folgenlose Heilung ist auch spät noch möglich. Es kann jedoch auch zu bleibenden Schäden kommen. Etwa 1 von 100 Erkrankten mit Befall des Nervensystems stirbt an der Infektion.
Falls die Krankheit ausbricht, geschieht dies gewöhnlich 1 bis 2 Wochen nach dem Zeckenstich, selten bis zu 4 Wochen danach. Die Erkrankten sind nicht ansteckend. Besonders gefährdet sind Personen in Risikogebieten, die sich häufig in der freien Natur, beispielsweise im Gras oder bei niedrigen Büschen, bewegen oder engen Kontakt mit Tieren haben, die sich im Freien aufhalten. Mit zunehmendem Alter verläuft die Krankheit schwerer. Vor allem Senioren sind anfälliger für Komplikationen.
- Erkrankte sollten Bettruhe einhalten.
- Schwere Verläufe werden im Krankenhaus behandelt, unter Umständen sogar intensivmedizinisch.
- Eine spezielle Behandlung gegen die FSME-Erkrankung gibt es nicht, daher werden ausschließlich die Beschwerden behandelt.
- Nach einer überstandenen FSME-Infektion sind Betroffene in der Regel immun, sie können sich also zunächst kein zweites Mal anstecken. Wer weiterhin einem FSME-Risiko ausgesetzt ist, sollte den Immunschutz dennoch nach 3 bis 5 Jahren durch eine Impfung auffrischen, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, wie lange dieser Immunschutz anhält.
Es gibt zwei Wege, um sich vor einer Infektion zu schützen: Impfung Eine Impfung gegen FSME wird empfohlen für:
- Menschen, die in FSME-Risikogebieten wohnen und sich viel in der Natur aufhalten.
- Reisende in Gebiete mit einem besonderen FSME-Risiko, sofern ein Kontakt zu Zecken wahrscheinlich ist. (Auf den Internetseiten des Robert Koch-Institutes findet sich eine Übersicht über die aktuellen FSME-Risikogebiete in Deutschland: www.rki.de/fsme )
- Berufsgruppen wie beispielsweise Förster, Waldarbeiter oder Jäger.
Zum Aufbau des Impfschutzes sind 3 Impfungen erforderlich. Eine Auffrischimpfung sollte nach 3 Jahren erfolgen, falls das Ansteckungsrisiko weiter besteht. Die nachfolgenden Auffrischungen sind dann alle 5 Jahre erforderlich. Je nach verwendetem Impfstoff sollte die Impfung ab dem Alter von 50 bzw.60 Jahren alle 3 Jahre aufgefrischt werden. Zeckenstiche vermeiden Zecken sind aktiv, sobald es wärmer (ab ca.7°C) wird. Sie halten sich besonders gerne im Unterholz oder Gebüsch sowie in hohen Gräsern und losem Laub auf. Von dort werden die Zecken von einem Mensch oder Tier im Vorbeigehen unbemerkt abgestreift und mitgenommen.
- Tragen Sie bei einer Wanderung durch Sträucher und hohes Gras, beim Joggen oder Beeren suchen geschlossene Schuhe, langärmlige Hemden und lange Hosen. Ziehen Sie die Strümpfe über die Hosenbeine.
- Wählen Sie möglichst helle Kleidung, damit Sie die winzigen Zecken leichter erkennen und entfernen können.
- Tragen Sie vor dem Aufenthalt in Wäldern oder Wiesen Zecken abweisende Mittel zum Schutz auf die Haut auf. Beachten Sie: Die Wirkung der Mittel ist zeitlich begrenzt und bietet keinen vollständigen Schutz.
- Berühren Sie keine wilden Tiere wie Igel, da diese häufig Zecken tragen.
- Suchen Sie trotz Vorbeugung im Anschluss an einen Aufenthalt in der Natur den Körper gründlich nach Zecken ab. Die Blutsauger mögen warme weiche Hautstellen. Suchen Sie deshalb besonders gründlich in den Kniekehlen, in den Leisten, unter den Achseln, hinter den Ohren sowie am Kopf und Haaransatz.
- Sollten Sie eine Zecke am Körper entdecken, entfernen Sie diese möglichst schnell. Am besten mit einer Pinzette oder mit einem speziellen Instrument zur Zeckenentfernung. Übergießen Sie die Tiere nicht mit Öl oder Klebstoff.
- Fassen Sie die Zecke möglichst nah der Haut im Kopfbereich und ziehen Sie diese vorsichtig und gerade heraus. Im Anschluss muss die kleine Wunde an der Stichstelle sorgfältig desinfiziert werden.
Das örtliche Gesundheitsamt steht Ihnen für weitere Beratungen zur Verfügung. Da FSME-Nachweise gemeldet werden müssen, liegen dort Informationen zur aktuellen Situation und große Erfahrung im Umgang mit der Krankheit vor. Weitere (Fach-) Informationen gibt es auch im Internet auf den Seiten des Robert Koch-Institutes ( www.rki.de/fsme ).
In welchen Monaten sind Zecken gefährlich?
Zeckenbiss: Kein Grund zur Panik – Zecken sind hauptsächlich zur warmen Jahreszeit von März bis Oktober aktiv. In dieser Zeit ist also vor allem nach einem Waldspaziergang Vorsicht geboten. „Ein Zeckenbiss ist per se kein Grund zur Panik und die meisten Stiche sind harmlos.
- In bestimmten Fällen sollte man jedoch aufpassen, denn Zecken können Krankheiten wie Borreliose und vor allem im Süden Deutschlands die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, übertragen.
- Die Übertragung einer Borreliose erfolgt in der Regel erst etwa 24 Stunden oder später nach dem Stich und natürlich nur dann, wenn die Zecke die Erreger auch in sich trägt”, gibt Prof.
Tronnier Entwarnung Das bedeutet, längst nicht jedem Stich einer befallenen Zecke folgt auch eine Infektion. Außerdem führt nicht jede Infektion zu Krankheitserscheinungen.
Wie alt kann eine Zecke werden?
Spannendes über die unliebsamen Spinnentiere – Wussten Sie, dass Zecken ihre Nase an den Vorderbeinen haben? Außerdem können die kleinen Spinnentiere viele Jahre ohne Nahrung auskommen. Und obwohl die unliebsamen Gesellen keine Langstreckenläufer sind haben sie immer „Betäubungsmittel” und „Klebstoff” im Gepäck. Weibliche Auwaldzecke – Foto: Helge May 1. Zecken haben ihre Nase am Vorderbein Zecken können ihre Opfer wittern, obwohl sie keine richtigen Nasen haben. Aber sie haben ein besonderes Organ am Vorderbeim, mit dem sie bestimmte Stoffe “riechen” können. Die „Zeckennase” wird von Biologen als „Hallersches Organ” bezeichnet.
- Es registriert zum Beispiel im Schweiß enthaltene Stoffe wie Buttersäure oder Ammoniak sowie Kohlendioxid, das beim Ausatmen entsteht.
- So können Zecken ihre Opfer erkennen.2.
- Zecken sitzen gern auf Grashalmen und wedeln mit den Vorderbeinen Um ihre Opfer besser erreichen zu können, klettert die Zecke auf Gräser und Büsche.
Eine erwachsene Zecke kann dabei bis zu 1,50 Meter hoch klettern. Meistens ist sie aber in Knie- bis Hüfthöhe zu finden. Hat die Zecke ihre Jagdposition eingenommen, streckt sie oft ihre Vorderbeine in die Höhe, um mit ihrem Hallerschen Organ alle Duftstoffe in ihrer Umgebung besser wahrzunehmen.
- Streift der Wirt die Zecke, greift sie sich blitzschnell mit den starken Krallen an ihren Vorderbeinen die Haut, das Fell oder die Kleidung und hält sich fest.
- Dafür reicht eine Berührung von wenigen Sekundenbruchteilen aus.3.
- Zecken können 10 Jahre ohne Nahrung auskommen Zecken sind echte Überlebenskünstler.
Mit einer einzigen Blutmahlzeit kann eine Zecke sehr lange zufrieden sein. Im Labor konnten Zecken, die vorher Blut gesaugt hatten, bis zu zehn 10 Jahre lang ohne weitere Nahrung überleben. In freier Natur lebt der Holzbock im Durchschnitt drei bis fünf Jahre.4.
Zecken können über Wälder und sogar Meere „wandern” Zecken sind keine Langstreckenläufer. Kurze Distanzen können sie mit erstaunlicher Geschwindigkeit überwinden, aber schon nach wenigen Metern sind sie erschöpft. Trotzdem verbreiten sich Zecken über Länder, ja sogar über Kontinente hinweg. Sie reisen als blinde Passagiere bei Holztransporten mit.
Oder sie überwinden längere Strecken mit ihren Wirten, zum Beispiel Vögeln oder Rehen.5. Zecken sind nach einer Mahlzeit 200-mal schwerer als zuvor Erwachsene Weibchen können bei einer einzigen Mahlzeit ihr Körpergewicht um das 100- bis 200-fache erhöhen. Zecke (Gemeiner Holzbock) – Foto: Helge May 6. Zeckenkinder haben 2.000 Geschwister Ein Zeckenweibchen kann auf einmal zwischen 2000 und 20.000 Eier legen. Eine Wachs- schicht schützt die Eier und verbindet sie miteinander. Weil es so viele Eier auf einmal sind, werden sie auch “Zeckenkaviar” genannt.7.
Zecken haben „Betäubungsmittel” und „Klebstoff” im Gepäck Damit der Wirt den Stich nicht bemerkt, gibt die Zecke mit dem Speichel ein Betäubungsmittel ab, wenn sie zusticht. Deswegen bemerkt der Wirt einen Zeckenstich nicht gleich, obwohl der Stachel der Zecke viel dicker und gröber ist, als der feine Stachel einer Stechmücke.
Das allein reicht aber noch nicht aus, um zu verhindern, dass der Wirt die Zecke einfach wegkratzt. Deshalb hat die Zecke noch einen anderen Trick auf Lager: Sie produziert 5-30 Minuten nach dem Stich eine Art Klebstoff, durch den sie sich mit dem Wirt fest verklebt.8.
- Zeckenmännchen sterben sofort nach der Paarung Das Zeckenmännchen ist viel kleiner als das Weibchen.
- Zur Paarung klettert es unter den Bauch des Weibchens, während dieses auf einem Wirt sitzt und Blut saugt.
- Das Männchen stirbt nach der Paarung – und das Weibchen saugt in aller Ruhe weiter um Kraft für die bevorstehende Eiablage zu sammeln.9.
Wie sich Nashörner und Giraffen vor Zecken schützen Auch in Afrika gibt es viele verschiedene Arten von Zecken. Und auch Nashörner werden von ihnen geplagt. Allerdings haben sie einen kleinen Helfer, der sie wieder von den Zecken befreit: Die Sumpfschildkröte.
- An heißen Tagen liegen die Nashörner gerne am Fluss im Schlamm.
- Dort suchen Sumpfschildkröten die Haut der grauen Riesen nach vollgesogenen Zecken ab und zupfen sie ihnen von der Haut.
- Auch an einer Giraffe wird man kaum jemals eine Zecke finden.
- Der Grund dafür ist einfach: Zecken mögen den Geruch nicht, den Giraffen abgeben.10.
Zecken überleben in der Waschmaschine Mit Feuchtigkeit haben Zecken generell kein Problem. Daher ist auch eine Waschmaschine für sie nicht unbedingt eine lebensbedrohliche Umgebung. Kritisch wird es für Zecken erst, wenn besonders heiß gewaschen wird oder sie im Trockner landen.
Wie viele Menschen sind an Zecken gestorben?
Verbreitung und Häufigkeit – Die FSME-Virus-übertragenden Zecken kommen in weiten Teilen Europas und in Asien vor. Österreich gehört zu den am stärksten von der FSME betroffenen Ländern in Zentraleuropa. Während die Fallzahl in den letzten vier Jahrzehnten auf Grund der hohen Durchimpfungsrate sehr stark zurückgegangen ist, ist die Häufigkeit in der ungeimpften Bevölkerung unverändert geblieben.
- Vor Beginn der großen Impfaktionen traten in Österreich zwischen 300 und 700 Erkrankungsfälle jährlich auf.
- Die Fallzahlen sind bei einer Impfrate von etwa 85% der Bevölkerung auf 41 bis 216 Erkrankungen jährlich zurückgegangen.
- Die Krankheit tritt in Abhängigkeit von der Aktivität der virustragenden Zecken und der Kontaktmöglichkeiten mit Menschen bevorzugt von Frühjahr bis Spätherbst, vor allem aber in den warmen Sommermonaten, auf.
Vor Beginn der großen Impfaktionen war die FSME in Österreich die häufigste virale Infektionskrankheit mit Enzephalitis. Damals traten 300–700 Erkrankungsfälle (Inzidenzrate etwa 4–9 Fälle pro 100.000) pro Jahr auf. Insgesamt wurden in Österreich trotz hoher Durchimpfungsraten (über 80%) von 2010 bis 2020 insgesamt 1.224 (1.188 laborbestätigt) Erkrankungs- und 21 Todesfälle (20 laborbestätigt) durch FSME gemeldet.2020 betrug die Zahl der gemeldeten FSME Fälle, die sich in Österreich infiziert hatten und hospitalisiert wurden, 216, 3 Personen verstarben.
Im Jahr 2020 waren 13 der betroffenen Personen Kinder, die an einer Meningoenzephalitis und ein Kind an einer Enzephalomyelitis litten. Eine hohe FSME-Virusaktivität im Jahr 2020 wurde auch in unseren Nachbarländern Deutschland und der Schweiz beobachtet. Jährliche Fluktuationen sind typisch für die FSME und haben viele verschiedene, insbesondere klimatische und das Freizeitverhalten der Bevölkerung betreffende Ursachen.
Unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie kann davon ausgegangen werden, dass vermehrt ins Freie verlagerte Aktivitäten einen Beitrag zu den hohen Fallzahlen leisteten. Im Jahr 2021 wurden 124 hospitalisierte FSME-Fälle gemeldet. Mehrere Fälle betreffen auch immer wieder Personen, welche nicht dauerhaft in Österreich leben bzw.
Wie viel Prozent der Zecken haben Borreliose?
Wie hoch ist das Risiko, nach einem Zeckenstich an Lyme-Borreliose zu erkranken? – Das Vorkommen von Borrelien in Zecken schwankt kleinräumig sehr stark und kann bis zu 30% betragen. Nach Untersuchungen aus Deutschland und der Schweiz wurde nach einem Zeckenstich bei 2,6 bis 5,6% der Betroffenen eine Borrelien-Infektion nachgewiesen, charakterisiert durch die sogenannte Serokonversion, also das Auftreten von Antikörpern im Blut.
Welche Blutgruppe mögen Zecken nicht?
Mücken und Zecken – wen stechen sie? Süßes Blut oder nur süße Getränke? Die Kinder im Waldkindergarten kennen das schon, in den Sommermonaten soll auf die Apfelschorle verzichtet werden und auch die Obstschnipfe bleiben besser zuhause. Denn unnötig muss man die ganzen Insekten nicht noch anlocken.
- Doch wie ist das mit uns Menschen? Es gibt die eine Sorte Mensch, die ganz oft von Mücken gestochen wird und jene, die da gänzlich ungeschoren davon kommen.
- Woran liegt das denn? Im Volksmund spricht man immer vom „süßen Blut”, doch was ist da dran? Die Blutgruppe ist einer der Faktoren, der bestimmt, ob ein Mensch für Mücken sehr verlockend ist oder nicht.
Menschen mit der Blutgruppe 0 sind heiss begehrt, wogegen die Blutgruppe A meist uninteressant für Stechmücken ist. Daneben spielt der eigene Körpergeruch, ganz besonders der Geruch nach Schweiss eine Rolle für erneute Stechattacken.
So sind Sportler ein gern „gerochenes „Opfer, also nach dem Sport schnell unter die Dusche und dann kommen auch nicht ganz so viele Stechmücken auf uns zu.Bei Zecken soll es sich ganz ähnlich verhalten, auch hier scheinen die Tiere von Gerüchen der Menschen angelockt zu werden, was auch wieder erklärt, warum es schon bei Waldkindern große Unterschiede gibt, wie oft sie von Zecken attakiert werden oder eben auch nicht.In jedem Falle sollen Kinder im Wald immer lange Hosen tragen, die Socken über die Hose ziehen, so haben es Zecken schon einmal viel schwerer, einen Durchschlupf zur nackten Haut zu finden.In der Apotheke gibt es zudem sowohl für den Körper als auch für die Kleidung Anti-Zecken-Spray und auch von homöopathischen Vorkehrungen habe ich schon gehört.Ausprobieren, was am besten wirkt und hilft und nicht in eine unnötige Panik verfallen.Nach dem Waldkindergarten sollten die Waldkinder immer nach Zecken abgesucht werden, wenn eine Zecke gefunden wird, sofort entfernen und sich die befallene Körperstelle aufschreiben.Eine Bekannte berichtete, dass sie sich die Zecke auch immer aufhebt und falls sich an der Stelle des Zeckenbisses später eine Rötung zeigt, kann die dazugehörige Zecke im Labor untersucht werden.Auch wenn wir diese Idee selbst noch nicht umgesetzt haben, so finden wir sie trotzdem erwähnenswert.Doch nun raus in die Sonne und all‘ die schönen Annehmlichkeiten der Natur geniessen.Sonnige Grüße vom gesamten Waldkindergarten-Ausstattungs-Team
: Mücken und Zecken – wen stechen sie?
Wie hoch ist die Chance FSME zu bekommen?
Wie hoch ist das Risiko, nach einem Stich an FSME oder Borreliose zu erkranken? – Auch in den FSME-Risikogebieten Deutschlands sind nur wenige Zecken mit dem FSME-Virus infiziert. Aus zahlreichen Studien ist bekannt, dass das Virusvorkommen in den Zecken kleinräumig sehr stark schwanken kann, im Mittel tragen in FSME-Risikogebieten 0,1% bis 5 % der Zecken FSME-Viren in sich.
- Hieraus ein Erkrankungsrisiko nach einem einzelnen Zeckenstich abzuleiten, ist nicht möglich.
- Viele FSME-Infektionen verlaufen zudem ohne sichtbare oder mit milden Symptomen.
- Das Vorkommen von Borrelien in Zecken schwankt kleinräumig sehr stark und kann bis zu 30% betragen.
- Nach Untersuchungen aus Deutschland und der Schweiz wurde nach einem Zeckenstich bei 2,6 bis 5,6% der Betroffenen eine Borrelien-Infektion nachgewiesen, charakterisiert durch die sogenannte Serokonversion, also das Auftreten von Antikörpern im Blut.
Nur ein kleiner Teil der Infizierten erkrankt. Insgesamt ist bei 0,3 bis 1,4% der Zeckenstiche mit Krankheitssymptomen zu rechnen (Nahimana et al 2004; Heininger et al 1993; Maiwald et al 1998; Paul et al 1987). Stand: 29.01.2018
Kann eine Zecke springen?
Wie kommt die Zecke zum Menschen? Zecken können weder fliegen noch springen. Sie laufen entweder aktiv auf einen Wirt zu oder warten über Tage und Wochen an einer exponierten Stelle, bis ein Tier oder ein Mensch an ihnen vorbeistreift. Dann sind sie in der Lage, sich blitzschnell am Wirt festzuhalten und auf ihn überzuwechseln.
- Entgegen einem alten Ammenmärchen klettern sie jedoch nicht auf Bäume, um sich von so hoch oben auf einen möglichen Wirt fallen zu lassen.
- Die früher oft beschworene Wollmütze ist also weder Schutz gegen noch Landeplatz für sich in die Tiefe stürzende Zecken.
- Der Gemeine Holzbock wartet meist auf der bodennahen Vegetation (Gräser, krautige Pflanzen, niedriges Gebüsch), auf Totholz (umherliegende Äste, Baumstämme, Baumstümpfe) oder in und auf der Laubstreu auf einen geeigneten Wirt.
Dabei hält sich die Zecke häufig in einer Höhe von 0 bis 60 cm über dem Boden auf, seltener auch in noch größerer Höhe (bis ca.1,5 m). Eine Zecke, die es auf die Kleidung oder den Körper eines Menschen geschafft hat, wandert dort zunächst eine Weile umher, bis sie eine geeignete Stichstelle findet.
- Dieses Verhalten gibt uns die Chance, eine Zecke zu entdecken, bevor sie uns sticht.
- Sie krabbelt in der Regel zunächst nach oben und sucht eine Stelle, die etwas geschützt ist.
- Eher selten sticht sie auf völlig freier und offen liegender Haut, wo sie leicht entdeckt und entfernt werden kann.
- Bevorzugte Stichstellen befinden sich unter der Kleidung oder unter dem Armband der Uhr, aber auch in Hautfalten, im Schambereich, unter den Achseln, im Bauchnabel oder am Kopf unter den Haaren.
Bei Kindern sind Hinterkopf und Nacken bevorzugte Stichstellen. Aus diesen Beobachtungen lassen sich einige Regeln zum eigenen Verhalten, zur Kleidung und zur Verwendung von Zeckenmitteln ableiten, um das Risiko eines Zeckenstichs deutlich zu mindern.
Was zieht Zecken an?
Welches Blut bevorzugen Zecken? – Es gibt eine einfache Erklärung, was Zecken anzieht. Da die kleinen Milben aus der Familie der Spinnen keine Augen haben, orientieren sie sich über ihr Haller’sches Organ, Damit können sie Gerüche wahrnehmen, die auf die Anwesenheit eines potenziellen Opfers hindeuten: Ammoniak, Buttersäure, Kohlenmonoxid – das zieht Zecken an.
Wann gibt eine Zecke ihr Gift ab?
Zecke entdeckt – was tun? – Zecken müssen bald entfernt werden, denn das Infektionsrisiko steigt mit der Saugdauer, FSME-Viren werden sofort nach dem Stich, Borrelien mit rund 12 bis 24 Stunden Verzögerung übertragen. Auf keinen Fall dürfen Erstickungsversuche mit Öl, Kleber, Wachs, Creme oder ähnlichem versucht werden: Bei dieser Prozedur gibt das Tier noch mehr infektiösen Speichel ab! Die Entfernung der Zecke sollte nur mit einer Zeckenzange durchgeführt werden. Zecke – Foto: Frank Derer Manche Zeckenzangen können problematisch sein, das sie die Zecken quetschen können. Neuerdings gibt es ein weiteres effektives Instrument zur Zeckenentfernung: die Save-Card, Dabei handelt es sich um eine Scheckkarte mit zwei ausgestanzten Schienen, mit der sich alle Zeckenstadien leicht fassen und entfernen lassen.
- Safecards sind in Apotheken und im Zoofachhandel erhältlich.
- Entfernte Zecken können auf Erreger untersucht werden.
- Dazu wird die Zecke mit einigen Grashalmen in ein Röhrchen gegeben und vom Arzt eingeschickt (Kosten vorher abklären).
- War das Tier mit Borrelien infiziert, ist eine frühzeitige Behandlung möglich.
Vorsicht bei Tierkontakten : Hunde, Katzen und andere Haustiere tragen verschiedene Zeckenarten, so dass sich das Absuchen auf ins Haus importierte Zecken empfiehlt. Bei Nest- und Nistkastenkontrollen oder Vogelberingungen trifft man oft auf nicht infektiöse Lederzecken.
Ausführliche Zecken-Informationen des Robert-Koch-Instituts
Weitere Tipps und Verhaltensregeln, die dazu beitragen, die Natur unbeschwert zu genießen, gibt der Ratgeber „Trotz Zecke, Wespe, Fuchsbandwurm.”. Die Broschüre gibt es für drei Euro plus Versandkosten oder im Paket mit einer Zeckenkarte für fünf Euro plus Versandkosten im Onlineshop des NABU Baden-Württemberg.
Für was ist die Zecke gut?
Zecken – ein größtenteils unerforschtes Geheimnis – Parasiten haben in der Regel einen Nutzen. Sie helfen dabei, die Population anderer Lebewesen zu regulieren. Zudem nehmen sie die Rollen als Immunstärker und Evolutionsbeschleuniger an. Das bedeutet, dass viele Parasiten dafür sorgen, dass sich das Immunsystem von Tieren stärkt.
- Auf lange Sicht kann dies einen positiven Einfluss auf die weitere Evolution einer Tierart haben.
- Ob dieser genannte Nutzen auch auf Zecken zutrifft, ist allerdings noch nicht ausreichend erforscht.
- Denn insgesamt stellen die Spinnentiere noch ein großes Geheimnis dar – vieles, was sie betrifft, ist noch nicht bekannt.
Erwiesen ist, dass Zecken für andere Lebewesen wie Vögel oder Pilze sehr nahrhaft sind und somit für bestimmte Arten ein wichtiges Element in der Nahrungskette darstellen.
Hat man FSME für immer?
In ganz Deutschland wurden dem Robert Koch-Institut im Jahr 2021 insgesamt etwa 390 leichte und schwere FSME-Erkrankungen gemeldet – die meisten davon in Bayern und Baden-Württemberg. Meist heilt eine FSME innerhalb einer Woche ohne weitere Folgen aus. Die Beschwerden können aber auch über Monate andauern.
Was ist schlimmer Borreliose oder FSME?
Gefahr durch FSME-Viren – Ein weiterer Krankheitserreger, der durch Zecken übertragen werden kann, ist das FSME-Virus. Es kann eine Frühsommer-Meningoenzephalitis auslösen. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems, die lebensgefährlich sein kann.
Auch müssen Erkrankte mit schweren gesundheitlichen Folgen rechnen. Im Gegensatz zur Borreliose ist FSME nicht ursächlich behandelbar. „Ärzte können in der Folge nur die Symptome lindern, beispielsweise Fieber oder Kopf- und Gliederschmerzen”, erklärt Prof. Dr. med. Tomas Jelinek, Medizinischer Direktor des Berliner Centrums für Reise- und Tropenmedizin (BCRT).
Daher ist es wichtig, das Risiko einer Erkrankung von Anfang an zu verringern.
Ist FSME immer tödlich?
Nach überstandener FSME mit Beteiligung des Zentralnervensystems können aber auch als Spätfolgen anhaltende Kopfschmerzen, Konzentrations- und Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen und Anfallsleiden bestehen bleiben. Etwa ein Prozent der FSME-Fälle kann sogar tödlich verlaufen.
Was hält Zecken wirklich fern?
Hausmittel gegen Zecken: Natürlicher Zeckenschutz zum selber machen Zecken lauern vor allem im Gras und lassen sich unbemerkt auf ihr Opfer fallen. Nachdem sie eine schön durchblutete Stelle gefunden haben, bohren sie sich in die Haut. Irrtümlicherweise lauern die kleinen Blutsauger nicht nur im Wald und auf der Wiese, sondern auch im eigenen Garten.
Ein Zeckenbiss ist nicht nur nervig, sondern kann auch gefährlich werden, denn Zecken können ernstzunehmende Krankheiten wie FSME und Borreliose übertragen. Deshalb ist es wichtig, sich angemessen vor Zeckenbissen zu schützen. Glücklicherweise gibt es natürliche Hausmittel gegen Zecken, die die kleinen Plagegeister vom Leib halten.
Ätherische Öle und einige fette Öle wie Schwarzkümmelöl und Kokosöl sollen Studien* zufolge einen natürlichen Schutz vor Zecken bieten. Genauso wichtig ist aber auch angemessene Kleidung : lange und geschlossene Kleidung sowie spezielle Socken schützen vor Zeckenbissen.
- Auf heller Kleidung sind die kleinen Tierchen außerdem besser zu erkennen.
- Eine Kombination aus natürlichen Anti-Zecken-Mitteln und richtiger Kleidung bietet daher guten Schutz.
- Wir stellen im Folgenden die besten Öle für einen natürlichen Zeckenschutz vor: Ätherische Öle haben für Menschen zwar einen angenehmen Duft, jedoch nicht für Zecken.
Bewährte ätherische Öle gegen Zecken sind unter anderem die Öle von:
- Citronella
- Zitrone
- Eukalyptus
- Grapefruit
- Myrrhe
- Lavendel
- Teebaum
- Anis
- Thymian
- Nelke
- Rosmarin
- Rosengeranie
- Pfefferminze
- Basilikum
- Patchouli
- Sandelholz
- Lemongras
All die genannten ätherischen Öle sind im Grunde wirksame Hausmittel gegen Zecken, doch gemischt wirken sie noch besser. Durch eine Mischung verbinden sich ihre Wirkungen und ergänzen sich zum besten Schutz. Wichtig dabei ist, die Öle nicht pur anzuwenden.
- Bereits ein paar Tropfen der Mischung reichen aus, um einen wirksamen Schutz zu erreichen.
- Die ätherischen Öle am besten nach Kopf-, Herz- und Basisnote mischen und für Erwachsene eine Verdünnung von 2-3% verwenden.
- Ätherische Öle bewirken vor allem mit einem Basisöl wie Kokosöl oder Mandelöl kleine Wunder und halten die Zecken auf natürlichem Wege fern.
Einfach auf 10 ml Basisöl 7 bis 10 Tropfen geben und auf Knöchel und Gelenke einreiben. Eines der beliebtesten Hausmittel gegen Zecken ist Kokosöl, das wie eine Barriere wirken soll. Die darin enthaltene Laurinsäure schreckt die Zecken ab**, während Caprylsäure und Caprinsäure auch allgemein eine Wunderwaffe gegen Insekten sein sollen.
- Caprylsäure ist nämlich ein natürliches Insektizid und Caprinsäure soll in der Lage sein, den Chitinpanzer von Insekten aufzulösen.
- Das vielseitige Schwarzkümmelöl hält nicht nur Mücken und Flöhe fern, sondern ist auch gegen Zecken wirksam.
- Darüber hinaus pflegt es die trockene Haut, wenn es regelmäßig aufgetragen wird.
Auch wenn Neemöl nicht besonders gut riecht, ist es ein bewährtes Hausmittel gegen Insekten. Um den Knoblauchduft zu überdecken, einfach das Neemöl mit ätherischen Ölen kombinieren. Hier nun 2 einfache Rezepte, um rein natürliche Anti-Zecken-Hausmittel selber zu machen: Anti-Zecken-Balsam für die Haut Du brauchst folgende Zutaten:
- einen leeren Cremetiegel
- 95ml Kokosöl
- 5 Gramm Bienenwachs
- folgende ätherische Öle:
- 3 Tropfen Citronella
- 3 Tropfen Zitrone
- 3 Tropfen Eukalyptus
- 2 Tropfen Lemongras
- 3 Tropfen Lavendel
- 2 Tropfen Patchouli
So wird’s gemacht:
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- Bienenwachs zusammen mit Kokosöl im Wasserbad schmelzen
- Vom Feuer nehmen, die ätherischen Öle hinzugeben, alles vermischen
- Die Mischung in einen leeren, sauberen Cremetiegel füllen und abkühlen lassen
Dieser rein natürliche Anti-Zecken-Balsam kann großzügig auf Beine, Arme sowie andere exponierte Stellen aufgetragen werden. Anti-Zecken-Spray für die Kleidung Du brauchst folgende Zutaten:
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- eine leere 100 ml Sprayflasche
- 90 ml hochprozentigen Alkohol (mind.40 Vol.% z.B. Wodka oder Korn)
- die selbe Mischung ätherischer Öle:
- 3 Tropfen Zitrone
- 3 Tropfen Eukalyptus
- 2 Tropfen Lemongras
- 3 Tropfen Lavendel
- 2 Tropfen Patchouli
- 3 Tropfen Citronella
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So wird’s gemacht: Alkohol und ätherische Öle mit einem Trichter in die leere Sprayflasche füllen, schütteln, fertig. Dieses rein natürliche Anti-Zecken-Spray regelmäßig auf die Kleidung aufsprühen. Vorher immer gut schütteln! € 7,90 € 1.580,00 / 1 L € 9,95 € 995,00 / 1 L € 1,90 Bisher bei uns € 59,49 € 34,99 € 34,99 / 1 Set Bisher bei uns € 7,90 € 5,93 € 593,00 / 1 L Quellen : *Štefanidesová et al.
(2017): The repellent efficacy of eleven essential oils against adult Dermacentor reticulatus ticks. Zur Studie auf ** Schwantes et al. (2008): Prevention of infectious tick-borne diseases in humans: Comparative studies of the repellency of different dodecanoic acid-formulations against Ixodes ricinus ticks (Acari: Ixodidae).
Zur Studie auf Alexander Helm Alexander Helm ist approbierter Apotheker (Martin-Luther Universität) und Gründer von Casida. Pharmazie und Naturheilkunde zu natürlichen Gesundheitsprodukten zu vereinen, ist seine Vision, um mit der Kraft der Natur etwas für die Gesundheit der Menschen zu tun. : Hausmittel gegen Zecken: Natürlicher Zeckenschutz zum selber machen
Was passiert wenn man einen Zeckenbiss nicht bemerkt?
Wie verläuft ein unbemerkter Zeckenbiss? – Auch wenn oft vom Zeckenbiss die Rede ist, so ist das eigentlich nicht richtig, denn Zecken beißen nicht, sondern stechen. Von einem Stich spricht man, wenn ein spitzes Körperteil, etwa ein Stachel oder Stechrüssel, geradlinig eingeführt wird.
Bei einem Biss wird die Haut durch Mundwerkzeuge verletzt, die sich aufeinander bewegen. Wenn Sie gebissen wurden und das nicht bemerken, verbleibt die Zecke bis zu zehn Tagen auf der Haut und saugt Blut. Zu Beginn ist eine Zecke nur wenige Millimeter groß, Nach einigem Saugen nimmt der Zeckenkörper aber an Volumen und Größe zu.
Schon nach wenigen Stunden ist die Zecke gewachsen; doch auch wenn das Insekt bereits relativ groß ist, wird es häufig übersehen, da Zecken gerne an versteckten Stellen stechen. Eine “beliebte” Stelle für einen Zeckenstich ist auch der Intimbereich.
Wie lange überlebt eine Zecke in der Wohnung?
Zecken in der Wohnung – Eine Wohnung entspricht in keiner Weise dem Lebensraum der Zecke: Es gibt keine schützende Laubstreu und keine Grashalme und die Luftfeuchtigkeit ist viel zu niedrig. Trotzdem gehen Zecken, die zum Beispiel von einem Haustier in die Wohnung geschleppt werden, nicht sofort zugrunde – auch wenn sie noch kein Blut gesaugt haben und „hungrig” in die Wohnung gelangen.
Sind Zecken auch auf den Bäumen?
Es kursieren viele Mythen über die Zecke – auch was die Krankheiten angeht, die sie auslösen kann. Hier finden Sie eine Zusammenstellung der häufigsten Irrtümer. Die sieben häufigsten Irrtümer wenn es um Zecken geht. Ein Mythos! Zecken lassen sich nicht von Bäumen fallen. Sie sitzen auf Grashalmen, an Buschzweigen und im Unterholz. Dort lauern sie auf Warmblüter wie Tiere oder Menschen. Im Vorübergehen lässt sich die Zecke dann abstreifen. Durch das veränderte Freizeitverhalten sind heute auch andere Gruppen gefährdet.90 Prozent derjenigen, die durch einen Zeckenstich mit FSME infiziert werden, sind Menschen, die ihre Freizeit mit Gartenarbeit, Camping oder Wandern gestalten und sich häufig in der Natur aufhalten. Der Name der Krankheit täuscht: Die Zecken, die FSME-Viren übertragen können, sind ab sieben Grad Celsius aktiv. Liegt im Winter über einen längeren Zeitraum die Temperatur an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen darüber, bleiben die Zecken aktiv und können auch in dieser Jahreszeit zustechen und Menschen mit dem FSME-Virus infizieren. Einen sicheren Schutz vor Zecken gibt es nicht! Im Prinzip halten Gummistiefel und lange Hosen Zecken zwar ab oder zumindest auf; einen sicheren Schutz kann Kleidung allein jedoch nicht gewähren. Zecken können auf der Suche nach einer geeigneten Stichstelle eine ganze Weile herumkrabbeln. Das stimmt nur bedingt! Ist die Zecke mit dem FSME-Virus verseucht, wird dieser Virus sofort nach dem Stich übertragen. Bei der Borreliose nimmt man an, dass die Übertragung der Bakterien erst nach längerem Saugen der Zecke (12–24 Stunden) erfolgt. Klebstoff oder Öl sollten Sie auf keinen Fall verwenden! Die Zecke erstickt dadurch und kann im Todeskampf Viren (FSME) und Bakterien (Borreliose) in das Blut abgeben. Nutzen Sie eine spitze Pinzette oder eine Zeckenkarte und fassen Sie die Zecke hautnah.
Was ist die gefährlichste Zecke in Deutschland?
Der Gemeine Holzbock ist immer noch am gefährlichsten – Allerdings wurde dieses Virus hierzulande bisher noch bei keiner Hyalomma nachgewiesen. In Deutschland bleibt der Gemeine Holzbock die für den Menschen gefährlichste Zeckenart. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 700 FSME-Fälle gemeldet – der höchste Wert seit Einführung der Meldepflicht im Jahr 2001.
Ein Grund war Corona: Wegen ausgefallener Auslandsreisen waren mehr Menschen in der heimischen Natur unterwegs. Aber auch die Anzahl der Zecken steigt seit Jahren. In manchen Regionen haben sie sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt. Ein Grund ist der Klimawandel, erklärt Ute Mackenstedt: “Es gibt nicht mehr so wie früher diese wirklich dezidierte Winterpause ab November bis meinetwegen Februar, weil wir zu warme Winter haben.
Insofern muss man davon ausgehen, dass auch der Gemeine Holzbock das ganze Jahr über aktiv ist. Die Auwaldzecke ist sowieso etwas kälteresistenter. Und auch diese Zecke ist eigentlich das ganze Jahr über mehr oder weniger aktiv. Die Auwaldzecke hat allerdings noch eine Sommerpause, weil sie die hohen Temperaturen nicht ganz so gut verträgt.”
Wie viel Prozent der Zecken haben Borreliose?
Wie hoch ist das Risiko, nach einem Zeckenstich an Lyme-Borreliose zu erkranken? – Das Vorkommen von Borrelien in Zecken schwankt kleinräumig sehr stark und kann bis zu 30% betragen. Nach Untersuchungen aus Deutschland und der Schweiz wurde nach einem Zeckenstich bei 2,6 bis 5,6% der Betroffenen eine Borrelien-Infektion nachgewiesen, charakterisiert durch die sogenannte Serokonversion, also das Auftreten von Antikörpern im Blut.
In welchem Stadium sind Zecken am gefährlichsten?
Häufig Überträger von Borreliose – Deutlich häufiger als mit FSME sind Zecken mit Borrelien infiziert. Regionale Schwerpunkte gibt es nicht. Wie viele Zecken infiziert sind, sei regional sehr unterschiedlich, betont Volker Fingerle vom Nationalen Referenzzentrum für Borrelien.
Bei den Larven seien es rund 1 Prozent, bei den Nymphen – also Zecken gewissermaßen im Jugendlichen-Stadium – rund 10, bei den erwachsenen Zecken rund 20 Prozent der Tiere, die mit Borrelien infiziert sind. „Das kann aber vor allem selbst zwischen eng benachbarten Gebieten lokal sehr stark variieren”, sagt Fingerle.
„Überall, wo es Zecken gibt, gibt es auch Borreliose”, fasst er zusammen.