Wie Viele Tamilen Leben In Deutschland?

Wie Viele Tamilen Leben In Deutschland

Tamilen
Bevölkerungsanzahl
77.000.000
Signifikante Regionen
Indien 72.147.030 (2011)
Sri Lanka 3.092.676 (2001)
Malaysia 1.392.000 (2000)
Singapur 188.591 (2010)
für andere siehe unter Tamilen in der Diaspora

Tamilische Mädchen in Kalmunai, Sri Lanka Die Tamilen ( Tamil தமிழர் tamiḻar ) sind ein dravidisches Volk vom indischen Subkontinent mit einer mehr als zwei Jahrtausende zurückreichenden Geschichte.

Wo leben die meisten Tamilen?

Die meisten Tamilen leben in Sri Lanka und Indien. – Vor allem seit den 1980er Jahren haben viele Tamilen wegen des Bürgerkriegs in Sri Lanka ihre Heimat verlassen.

Wie viele Tamilen leben in Frankreich?

Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit Für die Schlacht kommt schnell eine Million zusammen Fast ein Drittel der tamilischen Bevölkerung Sri Lankas ist vor dem Bürgerkrieg ins Ausland geflohen – die meisten nach Indien, Nordamerika oder Europa.

  • Doch viele Exiltamilen, vor allem der älteren Generation, fühlen sich dem Kampf für einen eigenen tamilischen Staat verbunden.
  • Die Rebellenbewegung LTTE hat sich auch unter der Diaspora zum Teil gewaltsam zur einzig bedeutenden Vertreterin der tamilischen Sache aufgeschwungen; sie erhält von Exiltamilen enorme Geldsummen, ohne die sie den Krieg in Sri Lanka nicht in der bisherigen Form fortsetzen könnte.

von Walter Keller Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (Liberation Tigers of Tamil Eelam, LTTE), die in Sri Lanka für einen unabhängigen Tamilenstaat kämpfen, betrachten sich als legitime Vertretung des tamilischen Volkes. Sie verfügen in den von ihnen reklamierten Nordost-Gebieten der Insel über ein beachtliches Unterstützungs- und Sympathisantenpotenzial.

  • Auch ihr Einfluss auf die etwa 700.000 Tamilen zählende Diaspora, die in verschiedenen Ländern Europas, in Nordamerika und in Indien lebt, ist groß.
  • Tigers oder die sinhalesische Bezeichnung Kotiya ist in Sri Lanka ein Synonym für die Kämpferinnen und Kämpfer der LTTE.
  • Seit nunmehr 25 Jahren bemüht sich eine ständig steigende Anzahl von Regierungssoldaten vergeblich, diese Bewegung, die als eine der am besten organisierten und militärisch schlagkräftigsten Guerillaorganisationen der Welt gilt, zu besiegen.

Auch einer 100.000 Mann starken indischen »Friedenstruppe«, die zwischen 1987 und 1990 im Nordosten Sri Lankas stationiert war, gelang die Wiederherstellung des Friedens auf der Insel genauso wenig wie die Zerschlagung der LTTE.1990 zogen sich die indischen Truppen unter erheblichem Gesichtsverlust wieder aus Sri Lanka zurück.

  • Zur Zeit stehen insgesamt etwa 200.000 Soldaten der sri-lankischen Streitkräfte einschließlich para-militärischer Einheiten schätzungsweise 10.000 bis 15.000 hoch motivierten Kadern der LTTE gegenüber.
  • Napp drei Viertel der heute etwa 19 Millionen Einwohner Sri Lankas sind Sinhalesen, etwa 18 Prozent zählen zu verschiedenen tamilischen Volksgruppen, der Rest der Bevölkerung verteilt sich auf kleinere Ethnien.

Nach der politischen Unabhängigkeit Sri Lankas 1948 verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Sinhalesen und Tamilen zunehmend. Weil sich die Tamilen seit dieser Zeit von der Regierung, die von der sinhalesischen Mehrheitsbevölkerung dominiert wurde, diskriminiert fühlten, nahmen die Tamil Tigers Ende der siebziger Jahre den bewaffneten Kampf für einen eigenen Staat auf; sie nannten ihn Tamil Eelam und wollten ihn im Norden und Osten der Insel etablieren.

  1. Dabei handelt es sich um Gebiete, die sie als »traditionelle Siedlungsgebiete der Tamilen« (Homelands) bezeichnen.
  2. Die LTTE hat vor allem seit 1983 großen Zulauf aus der tamilischen Bevölkerung erhalten, nachdem im gleichen Jahr ein sinhalesischer Mob, der von Mitgliedern der damaligen Regierung der United National Party gesteuert war, pogromartige Übergriffe auf tamilische Zivilisten verübt hatte.

Vorausgegangen war ein Anschlag der LTTE auf sinhalesische Soldaten, die auf der nördlichen Halbinsel Jaffna stationiert waren. Dabei hatten dreizehn Menschen den Tod gefunden. Eng verbunden mit der Geschichte der LTTE ist Velupillai Prabakaran, der Führer der Bewegung.

Für viele Tamilen ist er ein Volksheld. Die sri-lankische Regierung und andere sehen in ihm einen skrupellosen Terroristen. Prabakaran ist Ende 40 und Angehöriger der tamilischen Fischerkaste. Er engangierte sich bereits als junger Mann politisch – zunächst in der Jugendorganisation einer gemäßigten Tamilenpartei, die er aber schon bald ablehnte, weil sie auf den Parlamentarismus setzte.

Seiner Meinung nach trat die Partei nicht konsequent genug für die Rechte der tamilischen Bevölkerung ein.1972 gründete er mit einigen Gefolgsleuten die Tamil New Tigers (TNT), aus denen 1976 die Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) hervorgingen. Prabakaran wurde der Kopf eines Zentralkomitees und Oberbefehlshaber des militärischen Flügels der Bewegung.

  1. Die LTTE begann zu dieser Zeit damit, die in den tamilischen Landesteilen stationierten staatlichen Streitkräfte, die sich fast ausschließlich aus der sinhalesischen Mehrheitsbevölkerung rekrutierten, durch Anschläge – so genannte hit and run-Aktionen – zu bekämpfen.
  2. Schon bald nach der Gründung der LTTE begann im tamilischen Lager eine Zeit interner Macht- und Flügelkämpfe.

Diejenigen, die Prabakarans Machtstreben im Wege standen, wurden ausgeschaltet. Die Folge war die Aufsplitterung der tamilischen Bewegung in zeitweise bis zu 30 verschiedene Gruppen, die alle für einen unabhängigen Tamilenstaat kämpften. Mitte der achtziger Jahre brachte Prabakaran seine Vision auf den Punkt und postulierte: »Die Liberation Tigers müssen die einzig rechtmäßige Vertretung des tamilischen Volkes werden.« Wenn die LTTE auch noch weit entfernt ist von der Durchsetzung eines eigenen Tamilenstaates, so hat sie zumindest erreicht, dass sie heute in den Nordost-Gebieten Sri Lankas über beachtlichen Einfluss verfügt.

Die LTTE war sogar immer wieder in der Lage, über kürzere und längere Phasen Teile dieser Gebiete zu kontrollieren. Auf der Halbinsel Jaffna gelang es ihnen zwischen 1990 und 1995, eine Parallelregierung zu etablieren, die Gesetze erließ, Gerichte einsetzte und Steuern einzog. Auch wenn es keine gesicherten Angaben über das Ausmaß der Unterstützung für die Tamil Tigers gibt, kann davon ausgegangen werden, dass die Mehrheit der im Norden und Osten lebenden tamilischen Bevölkerung zumindest mit ihnen sympathisiert und die Bewegung als notwendig ansieht, um die Diskriminierung der tamilischen Minderheit durch den von Sinhalesen dominierten Staat zu beenden.

Die Entwicklungen in Sri Lanka – der Krieg in den von Tamilen besiedelten Gebieten verbunden mit ihrem wirtschaftlichen Niedergang – haben nicht nur mehrfach riesige Ströme von Binnenflüchtlingen innerhalb der tamilischen Gemeinschaft ausgelöst. Seit Anfang der achtziger Jahre haben auch mindestens 700.000 Menschen – das sind etwa 30 Prozent der tamilischen Gesamtbevölkerung – Sri Lanka verlassen.

Sie bilden in verschiedenen Ländern Europas, in Nordamerika und Indien eine starke Diaspora. Zum Beispiel leben in Indien rund 165.000 aus Sri Lanka zugewanderte Tamilen, in Kanada 200.000, in Deutschland 60.000, in Frankreich 40.000, in der Schweiz und in England je 35.000. Obwohl die tamilische Diaspora nach außen hin immer versucht hat, ein geschlossenes Bild abzugeben, hatte sie häufig mit inneren Problemen und Streit zu kämpfen.

An vorderster Stelle sind hier die Macht- und Flügelkämpfe zwischen Anhängern der LTTE und denen anderer kleinerer Gruppierungen zu nennen, die in den tamilischen Gebieten ausgebrochen sind und sich auch auf Teile der Exiltamilen übertragen haben. Ab Ende der achtziger Jahre herrschte in der tamilischen Diaspora große Feindschaft zwischen Anhängern der LTTE und denen anderer tamilischer Organisationen wie der Eelam People’s Revolutionary Liberation Front (EPRLF), der People’s Liberation Organisation of Tamileelam (PLOTE) oder der Tamil Eelam Liberation Organisation (TELO).

  • Häufig kam es zu militanten Auseinandersetzungen zwischen den verfeindeten Lagern, wobei Gebiete Südindiens, Toronto, London und Paris im Mittelpunkt solcher Bruderkämpfe standen.
  • Das Ziel der LTTE war, andere, mit ihr konkurrierende Organisationen – ähnlich wie man dies im Heimatland bereits getan hatte – auch im Ausland auszuschalten, um ihnen keine Chance zu geben, die tamilische Diaspora für andere Ziele als die der LTTE zu vereinnahmen.

Damit einher gingen erpresserische Methoden, um an das Geld von Exiltamilen zu gelangen. Dieses Vorgehen wie auch der Druck auf die traditionell mit der LTTE konkurrierenden tamilischen Organisationen haben jedoch auch im Ausland in dem Maße abgenommen, wie die Dominanz der LTTE im Heimatland wuchs.

Der Einfluss der LTTE auf die Diaspora kann ähnlich wie der in der tamilischen Gemeinschaft Sri Lankas zur Zeit als ungefährdet bezeichnet werden. Studien über jüdische, eritreische, irische oder tamilische Exilanten haben gezeigt, dass der Nationalismus in der Diaspora wesentlich stärker ausgeprägt sein kann als der innerhalb der jeweiligen Gemeinschaft im Heimatland.

Ein wachsender Nationalismus unter Tamilen im Exil hat jedoch nicht dazu geführt, dass von diesen eine nennenswerte Anzahl ihr Gastland verlassen hätte, um sich in der Heimat der LTTE anzuschließen. Eine solche Strategie hat auch die LTTE nie ernsthaft betrieben.

Die politische Haltung und Weltsicht der Auslandstamilen wird stark von der LTTE beeinflusst. Dies geschieht unter anderem über eine Fülle tamilischer Zeitungen und Zeitschriften, die man sowohl zum Transport neuester Nachrichten aus der Heimat wie auch zu Progagandazwecken nutzt. In einigen Ländern, vor allem in Kanada, gibt es tamilisch-sprachige Radio- und Fernsehprogramme, die bei der Diaspora äußerst beliebt sind.

Hinzu kommen hunderte von Seiten im Internet, die vorwiegend die Sichtweise der LTTE wiedergeben. Zahlreiche Frontorganisationen der LTTE wie das World Tamil Movement, die International Federation of Tamils oder Tamil Aalayam sind in der Diaspora tätig und leisten entweder Lobbyarbeit im Auftrag der LTTE oder organisieren muttersprachlichen Unterricht für den im Ausland geborenen tamilischen Nachwuchs sowie kulturelle und religiöse Feste.

Bei letzteren spielen zunehmend die von der LTTE selbst etablierten Gedenktage eine Rolle wie Karuppu Joolai (Schwarzer Juli – hier wird der Opfern der anti-tamilischen Pogrome des Jahres 1983 gedacht), Karum Puli Thinam (Schwarzer Tiger-Tag – hier wird des ersten Selbstmordkommandos der LTTE gedacht) oder Maaveerar Naal (der Geburtstag des LTTE-Führers Prabakaran).

Solche Gedenktage finden in vielen Ländern, in denen Tamilen leben, meist an zentralen Orten statt und verzeichnen nicht selten Zulauf von mehreren zehntausend Tamilen. Ohne regelmäßige finanzielle Unterstützung aus der Diaspora wäre die LTTE kaum in der Lage, für ihre Ziele zu kämpfen und den zunehmend teurer werdenden militärischen Apparat aufrecht zu erhalten.

Was in den Anfangsjahren noch als Krieg von niedriger Intensität bezeichnet werden konnte, hat sich gerade innerhalb des vergangenen Jahrzehnts zu einem überaus kostspieligen militärischen Unternehmen der LTTE gegen die ihrerseits immer besser ausgerüsteten sri-lankischen Streitkräfte entwickelt. So ist die finanzielle Unterstützung aus der Diaspora für die LTTE von größter Wichtigkeit.

Viele Tamilen spenden regelmäßig Geld für den Kampf und leisten damit einen »Solidaritätsbeitrag«. Jedoch tun dies vor allem ältere Tamilen. Allem Anschein nach sind junge Tamilen eher nicht daran interessiert, hart verdientes Geld für den Kampf der LTTE zur Verfügung zu stellen.

Ein unabhängiger tamilischer Beobachter drückt es so aus: »Die jungen Tamilen in Kanada, Deutschland oder Frankreich wollen genau wie ihre Altersgenossen lieber McDonalds, Kentucky Fried Chicken und Britney Spears.« Darüber, wie viel Geld die LTTE jährlich für ihren Kampf um Tamil Eelam, für den Kauf von Waffen und Kommunikationsmitteln oder für die Versorgung von Flüchtlingen in der Heimat akquiriert, liegen verständlicherweise keine gesicherten Angaben vor.

Es dürfte sich jedoch – in US-Dollar gerechnet – jedes Jahr um eine Summe im zweistelligen Millionenbereich handeln. Die Zeitschrift Time schätzt in ihrer Ausgabe vom 29. Mai 2000 die jährliche Summe auf 60 Millionen US-Dollar (rund 132 Millionen Mark).

  1. Die straffe Organisation der LTTE auch im Ausland versetzt sie in die Lage, in der Diaspora auch sehr kurzfristig äußerst erfolgreich Geld einzuwerben.
  2. So hat die LTTE im letzten Jahr allein innerhalb der tamilischen Gemeinschaft Torontos mit Hilfe zweier der LTTE nahe stehender Radiosender in nur drei Tagen eine Million kanadische Dollar (rund 1,43 Millionen Mark) für den Kampf um den strategisch wichtigen Elefantenpass eingangs der Halbinsel Jaffna aufgebracht.

Immer wieder wurde der LTTE vorgeworfen, sich aus Drogengeschäften zu finanzieren, die von Exiltamilen in ihrem Auftrag getätigt würden. Solche Anschuldigungen stammen zumeist aus sinhalesisch-nationalistischen Kreisen in Sri Lanka oder aus der in einigen Ländern ebenfalls starken sinhalesischen Diaspora.

  • Gesicherte Beweise für solche Geschäfte gibt es hingegen nicht.
  • Die internationale Gemeinschaft hat in den letzten Jahren das Verhalten der LTTE sowohl im Heimatland als auch im Ausland verfolgt.
  • Vor allem Terroranschläge der Tamil Tigers wie etwa Bombenanschläge im Großraum von Colombo mit Hunderten von Toten haben zu scharfer Kritik geführt und dazu beigetragen, dass die USA und Indien die LTTE als terroristische Vereinigung eingestuft und ihr jegliche Tätigkeit in den beiden Ländern untersagt haben.

Im Frühjahr 2001 ist Großbritannien, nach intensivem Lobbying der sri-lankischen Regierung, als drittes Land dem Beispiel der USA und Indiens gefolgt und hat die LTTE verboten. Dieses jüngste Verbot wiegt umso schwerer, als die LTTE in London über viele Jahre ihr wichtigstes Auslandsbüro unterhielt, dessen Einrichtung 1989 auf den früheren Kommandeur der LTTE in Jaffna, Sathasivampillai Krishnakumar (genannt Kittu), zurückgeht.

Das Büro war vor allem für die Verbreitung von Information und Propaganda sowie für die Koordination zahlreicher LTTE-Aktivitäten in über 50 Ländern verantwortlich. Die Entscheidung der Briten spiegelt offensichtlich den Willen der Staatengemeinschaft wider, keinen Terror von nichtstaatlichen Gruppierungen zuzulassen.

Die LTTE hat Großbritannien vorgeworfen, mit der Entscheidung die Schuld für die Misere in Sri Lanka einseitig ihr anzulasten. Man erwarte nun stärkeren Druck auch auf die sri-lankische Regierung. Trotz ihrer heftigen Kritik an der Entscheidung Großbritanniens haben die Tamil Tigers unverzüglich ihr Londoner Büro geschlossen und bekannt gegeben, die bisher dort erfüllten Aufgaben nun aus dem von ihnen kontrollierten Vanni-Gebiet im Norden Sri Lankas wahrzunehmen.

  1. Dies dürfte ihnen deshalb möglich sein, weil sie mittlerweile im Besitz modernster Computer- und Satellitentechnik sind.
  2. Die LTTE geht sogar davon aus, dass das Büro in Vanni wegen der Nähe zur LTTE-Führungsriege effizienter arbeiten wird als das in London.
  3. Die Entscheidung Großbritanniens hat zu einem engeren Zusammenrücken der nach wie vor nicht ganz einigen tamilischen Gemeinschaft innerhalb und außerhalb Sri Lankas und zu einer noch stärkeren Unterstützung für die LTTE geführt.

Offensichtlich sind immer mehr Tamilen der Auffassung, dass ihre Rechte nur mit einer starken LTTE erreicht werden können. Dass ihnen dabei auch die Anerkennung der LTTE durch die internationale Gemeinschaft wichtig ist, zeigen Versuche, gegen das Verbot in Großbritannien anzugehen und alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten zu nutzen, um es rückgängig zu machen.

Dies wäre über die Proscribed Organizations Appeal Commission möglich, bei der gegen das Verbot einer Organisation Berufung eingelegt werden kann. Beobachter schließen nicht aus, dass LTTE-Aktivisten auch den Europäischen Gerichtshof in dieser Angelegenheit anrufen werden. Die stärker werdende Solidarität mit der LTTE bedeutet jedoch nicht, dass die Mehrheit der Tamilen innerhalb und außerhalb Sri Lankas die Fortsetzung des Krieges wünscht.

Im Gegenteil: Man erwartet, dass bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der militärischen Schlagkraft der LTTE unverzüglich Gespräche zwischen LTTE und Regierung aufgenommen werden, so wie sie zur Zeit durch Vermittlung der norwegischen Regierung zu Stande kommen sollen.

See also:  Wie Lange Dauert Die Einburgerung In Deutschland?
Seit Ende der fünfziger Jahre sind zahlreiche Versuche unternommen worden, den Konflikt zwischen Sinhalesen und Tamilen friedlich beizulegen. Sie sind bisher letztlich fehlgeschlagen. Vor der gegenwärtigen Initiative Norwegens gab es 1994 den letzten Versuch, den Bürgerkrieg zu beenden, der bisher schätzungsweise 70.000 Menschenleben gefordert hat. Damals waren Chandrika Kumaratunga zur neuen Präsidentin Sri Lankas und ihre Partei People’s Alliance zur neuen Regierungspartei gewählt worden. Frau Kumaratunga versprach ein Ende des Bürgerkrieges und nahm Verhandlungen mit der LTTE auf. Diese wurden jedoch bereits im Frühjahr 1995 wieder abgebrochen; die LTTE hatte die Regierung Sri Lankas beschuldigt, die Verhandlungen nur halbherzig zu führen, und im Hafen von Trincomalee zwei Schiffe der sri-lankischen Marine in die Luft gejagt.1995/96 eroberte die Armee in einer Großoffensive die Stadt Jaffna sowie andere Landesteile auf der gleichnamigen Halbinsel und vertrieb die LTTE fast völlig aus diesen Gebieten. Ende 1999 und Anfang 2000 gelang den Tamil Tigers jedoch die teilweise Rückeroberung der von der Armee eingenommenen Landesteile. Im August 2000 hat die Regierung Kumaratunga einen Entwurf für eine neue Verfassung vorgelegt, die zwar klar die Einheit Sri Lankas festlegt, jedoch den Tamilen mehr Autonomie zugesteht. In der langen Geschichte des Konfliktes zwischen Sinhalesen und Tamilen hat sich die Landfrage neben der Bildungshoheit und der Sprachpolitik als wichtigster Einzelaspekt für den Versuch erwiesen, das Zusammenleben der Bevölkerungsgruppen per Verfassung neu zu bestimmen. Anders als die LTTE, die immer betont, sie kämpfe für die Loslösung der von Tamilen »traditionell besiedelten« Landesteile und für einen unabhängigen Tamilenstaat, wären gemäßigte Tamilen bereits zufrieden, wenn unter Wahrung der Einheit des Landes seine derzeitige Nordprovinz mit der Ostprovinz zu einer politisch-administrativen Einheit verschmolzen würde. Für diese neue Provinz fordern sie mehr Autonomie und Selbstverwaltung. Der jüngste Verfassungsentwurf der Regierung sieht jedoch vor, eine zusammengelegte Nordost-Provinz nur für die Dauer von fünf Jahren zuzulassen. Danach soll eine Volksbefragung, ein Referendum, im ethnisch gemischten Osten – hier leben, anders als im rein tamilischen Norden, jeweils etwa ein Drittel Tamilen, Sinhalesen und Muslime – letztlich über den endgültigen Status dieser Region entscheiden. Damit will die Regierung von Präsidentin Kumaratunga offensichtlich den großen Vorbehalten sinhalesischer Nationalisten entsprechen. Sinhalesisch-chauvinistische Gruppierungen und Parteien sehen in dem Verfassungsentwurf und den darin verankerten Zugeständnissen an die Tamilen eine Gefahr für die Einheit des Landes. Unterstützung finden sie bei der Mehrzahl der buddhistischen Mönche, die sich schon immer als Speerspitze im Kampf gegen Zugeständnisse an Tamilen gesehen haben. Ihre Ideologie basiert auf einer diffusen Mischung aus sinhalesisch-buddhistischem Herrschaftsdenken – »Sinhalesen waren die ersten, die sich auf der Insel niederließen« – und der Angst, eine zusammengelegte Nordost-Provinz mit einer tamilischen Mehrheit sei der Beginn der Teilung des Landes und ein großer Schritt hin zu einem eigenen Staat Tamil Eelam. Allein der Gedanke an eine Teilung der Macht zwischen den ethnischen Gruppen Sri Lankas löst bei ihnen Abwehrreaktionen aus. Von der Diskriminierung der tamilischen Minderheit wollen sie nichts wissen. Gerade den Sinhalesen, 70 Prozent der Gesamtbevölkerung, sei während der langen holländischen, portugiesischen und britischen Kolonialzeit schlimmes Unrecht widerfahren, für das sie noch keinen angemessenen Ausgleich erhalten hätten. Tamilen wurden unter der britischen Politik des Teile und Herrsche oft gegenüber Sinhalesen bevorzugt. Daher hielten sie auch nach der Unabhängigkeit des Landes noch lange einen überproportionalen Anteil an den Stellen im öffentlichen Dienst. Seit Mitte der fünfziger Jahre, als Ministerpräsident Bandaranaike mit seiner Sinhala Only-Politik begann und unter anderem die Sprache der Sinhalesen zur einzigen offiziellen Staatssprache erklärte, hat sich dieser Vorteil jedoch ins Gegenteil verkehrt. Heute beträgt der Anteil der tamilischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung 18 Prozent, an den Stellen in der öffentlichen Verwaltung aber nur noch ganze zwei Prozent. Im Militär finden sich fast keine Tamilen. Daher lehnen auch gemäßigte Tamilen den Verfassungsentwurf der Regierung Kumaratunga ab. In dem geplanten Referendum in der Ostprovinz sehen sie eine Desavouierung tamilischer Interessen. Sie fürchten, dass angesichts eines Anteils von gut 60 Prozent Sinhalesen und Muslimen an der Bevölkerung dort das Konzept einer permanent zusammengelegten Nordost-Provinz mit weitgefasster Autonomie für die tamilische Bevölkerung abgelehnt werden würde. Die LTTE bleibt bei ihrer Forderung nach einem eigenen Staat. Derzeit versucht die norwegische Regierung, zu vermitteln und beide Seiten wieder zu Verhandlungen an einen Tisch zu bekommen. Dennoch versuchte die Armee Sri Lankas Ende April, eine wichtige Stellung der LTTE am Elefantenpass im Osten der Halbinsel Jaffna zu erobern. Sie erlitt große Verluste und musste den Angriff abbrechen. Ob der Angriff die Friedensinitiative sabotieren oder aber die Verhandlungsposition der Regierung verbessern sollte, war Anfang Mai noch nicht klar. Walter Keller

aus: der überblick 02/2001, Seite 28 AUTOR(EN): Walter Keller: Walter Keller ist freier Journalist und Mitarbeiter der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung. Er beschäftigt sich seit langem mit Südasien. : Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit

Sind alle Tamilen Inder?

Allgemeines – Die ältesten tamilischen Gemeinschaften leben im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu und im Norden Sri Lankas, Zudem leben seit mehreren Generationen zahlreiche Tamilen als Immigranten in Ländern wie Malaysia, Südafrika, Singapur oder Mauritius,

  1. Der Bürgerkrieg in Sri Lanka hat seit den 1980er Jahren zur Entstehung nennenswerter tamilischer Gemeinschaften in Kanada, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Norwegen und der Schweiz beigetragen; weltweit gibt es schätzungsweise 79 Millionen Angehörige dieses Volkes.
  2. Tamilische Künste (siehe Tamilische Kultur ) haben in bedeutender Weise zu den kulturellen Errungenschaften Indiens beigetragen – die tamilische Sprache ist eine der ältesten Schriftsprachen Indiens.

Deren älteste Texte stammen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. Klassische Musik, klassische Tänze sowie Tempelbau und Bildhauerei der Tamilen werden noch heute gelehrt und praktiziert. Die tamilische Sprache kann auf eine eigenständige Literaturgeschichte von über 2000 Jahren zurückblicken.

Sie gilt damit als einzige indische Sprache gleichzeitig als klassisches und modernes Idiom. Anders als viele andere Völker wurde die Gesamtheit der Tamilen meist nicht von einer einzigen politischen Macht regiert. Tamilakam, der traditionelle Name für das Gebiet der Tamilen, war lediglich im Zeitraum zwischen dem 9.

und 12. Jahrhundert unter dem Chola -Reich politisch vereint. Die tamilische Identität wurde und wird primär linguistisch definiert, obgleich in der heutigen Zeit auch die Tradition und die Kultur als konstituierendes Merkmal angesehen werden, da viele Emigranten die Sprache selbst nicht mehr beherrschen, sich aber dennoch als Tamilen sehen.

Ist Tamilisch die älteste Sprache der Welt?

Tamil. zählt zu den ältesten Schriftsprachen der Welt und wird von rund 70 Millionen Menschen in Südindien, Sri Lanka, Malaysia und Singapur gesprochen. Die meisten Tamilen sind hinduistischen, christlichen oder muslimischen Glaubens.

Wie viel kostet eine Tamilische Hochzeit?

Tamilenhochzeit: Wo sich Urschweiz und Hindus vermählen Familie Lesezeit: 6 Minuten Jeder vierte Einwohner im aargauischen Wettingen ist Ausländer. Im Gasthof Winkelried treffen die Kulturen aufeinander: In dem Lokal werden Jassrunden und Berner Jodelabende veranstaltet – oder auch eine tamilische Heirat.

Veröffentlicht am 25. April 2003 – 00:00 Uhr Eindringlich läutet Priester Kurukkal das hell klingende Glöcklein und zaubert aus einer Blechschale ein flackerndes Feuer hervor. Sein Gebet wird lauter, der Höhepunkt der Zeremonie rückt näher. Auf der Bühne haben Rathika und Ambi Rasalingam Platz genommen – die Braut und der Bräutigam.

Im Saal sitzen 400 Verwandte und Freunde. Die Tische sind mit Papiertüchern und Plastikblumen gedeckt; aus den Lautsprechern dröhnt indischer Pop. Kurz nach ein Uhr ist es so weit. Angehörige der Brautleute fassen die glitzernde Goldkette, die der Priester mit Weihwasser gesegnet hat, und tragen sie zum Hochzeitspaar. Unter dem Gesang des Geistlichen und dem Scheinwerferlicht der Videokamera legen beflissene Frauenhände die Kette um den Hals der Braut.

  1. Jetzt gilt das Paar als verheiratet, es wird stürmisch mit Blumen und Reis beworfen.
  2. Wenig später balancieren Küchenhilfen die Festtagsteller zu den Tischen.
  3. Ambi und Rathika Rasalingam sind Tamilen.
  4. Das hinduistische Hochzeitsritual dauert mehrere Stunden; es gibt kein Fleisch und keinen Alkohol.
  5. Mit der Zeremonie werde ein Moment «besonderer Energie» geschaffen, so Priester Kurukkal.

«Wenn Mann und Frau heiraten, führt Gott ihre zwei Seelen zusammen.» «Besonders liebe Leute» Speziell ist auch der Ort, an dem die Hochzeit stattfindet: Das Hotel Winkelried im aargauischen Wettingen, 1899 erbaut und 1922 mit dem grossen Saal erweitert, scheint eher ein Garant urschweizerischer Tradition zu sein als ein Ort multikultureller Begegnung.

  1. Auf der Speisekarte stehen «Hörnli und Ghackets».
  2. Die Tischdecken sind kariert; im Gewürzhalter stehen Aromat und Maggi.
  3. Die Holzplatte des Stammtischs ziert ein Gemälde der Schlacht zu Sempach, 1386: Arnold von Winkelried wirft sich im Kampf gegen die fremden Mächte todesmutig in die Lanzen.
  4. Eine Frage: Das «Winkelried» ist ein beliebtes Stammlokal der Einheimischen.

Der Saal bietet Platz für Lottospiele und Liquidationsverkäufe, Sportanlässe und Konzertabende, Hochzeiten, Taufen und vieles mehr. An den Wänden hängen die Vitrinen der Vereine. Montags treffen sich die Leute zum Lotto, dienstags kommt der Liederkranz, am Mittwoch ist Ruhetag, am Wochenende wird gejasst.

Eine tamilische Hochzeit im «Winkelried»? Als die Schweizerinnen und Schweizer im letzten November die Initiative der SVP gegen Asylrechtsmissbrauch hauchdünn mit 50,1 Prozent ablehnten, stimmte in Wettingen eine Mehrheit von 51 Prozent der Vorlage zu. Zwei Jahre zuvor verwarfen 59 Prozent der Wettinger die Initiative zur Verschärfung der Zuwanderung – gegenüber 64 Prozent in der ganzen Schweiz.1996 fand die Initiative gegen die illegale Einwanderung im Aargauer Dorf eine Zustimmung von 51 Prozent; gesamtschweizerisch wurde der Vorstoss mit 54 Prozent abgelehnt.

Von den rund 18’000 Einwohnern Wettingens sind 4424 Ausländer – rund 25 Prozent. Die Zuzüger stammen aus 94 verschiedenen Ländern, vor allem aus Italien, dem früheren Jugoslawien, Deutschland, der Türkei. Tamilen gibt es nur wenige; die meisten ziehen es vor, in Baden oder Zürich zu leben, wo sie mehr Kontakt zu ihren Landsleuten haben.

«Die Tamilen sind besonders liebe Leute», betont «Winkelried»-Wirtin Johanna Willi. «Bei den anderen geht es manchmal etwas hoch zu und her.» Gelegentlich beklagen sich Anwohner über den Lärm, wofür die Wirtin aber wenig Verständnis hat: «Lärm gibt es auch bei Schweizer Festen; wer so nahe an einer Beiz eine Wohnung nimmt, muss doch wissen, dass es laut werden kann.» Johanna Willi selbst macht im Bernerverein mit: In der Gotthelftracht singt die gebürtige Reisiswilerin mit anderen Heimwehkantönlern traditionelle Jodellieder.

«Jeder soll seine Kultur leben können», sagt die Wirtin. Multikulturalität ist für Johanna Willi auch ein Geschäftsfaktor. Seit 24 Jahren ist sie Gastgeberin in der Dorfbeiz. Vor etwa zehn Jahren stellte sie fest, dass der Saal mit Schweizer Publikum allein immer schwerer zu füllen war.

Hochzeitspaare, die es sich leisten konnten, wichen zunehmend auf teurere Lokale aus. «Damals arbeiteten zwei Tamilen bei uns in der Küche. Der eine fragte, ob er im Saal ein Fest machen dürfe», erinnert sich Willi. Seither finden im «Winkelried» mehrmals jährlich grosse Familientreffen mit ausländischen Gästen statt, die aus der ganzen Schweiz anreisen, oft auch aus dem Ausland.

Kurden und Türken haben bei Willis schon gefeiert, ebenso Albaner und Serben – und eben die Tamilen. «Die Feste haben zwei Seiten» Nach der Trauung wird dem Paar auf einem Palmblatt das duftende Festessen gereicht: Reis mit Gemüsecurry und Fladenbrot.

  • Gegessen wird mit den Fingern, gegen den Durst stehen Cola und Fanta bereit.
  • Die kulturelle Annäherung an die Welt des Westens macht auch vor tamilischen Familien nicht Halt.
  • Mancher Jugendliche trägt Nike-Turnschuhe zum traditionellen Gewand, andere spielen mit dem Gameboy oder tippen ein SMS ins Handy.

Ambi Rasalingam wohnt in Zürich. Dort hat der Bräutigam Familie und Freunde, dort hat er auch die Lebensmittel fürs Festessen eingekauft. «Aber in Zürich ist es schwierig, einen Saal zu finden», sagt der 32-Jährige. Hinten im Saal stellt das Küchenteam bereits das Dessertbuffet auf, es gibt Glacen in allen denkbaren Variationen.1500 Franken Miete kostet der Saal für eine Hochzeit dieser Grösse, die Benutzung der Küche inbegriffen.

  1. Das Festessen haben Kollegen am Vorabend zubereitet – von Mitternacht bis in die Morgenstunden standen sie an den Kochtöpfen.
  2. Ambi Rasalingam floh 1989 von der sri-lankischen Insel Jaffna in die Schweiz.
  3. In seiner Heimat habe er «absolut keine Zukunft» gesehen.
  4. Er lernte Deutsch und fand einen Job im Gastgewerbe.

«Heute arbeite ich als Souschef». Er ist stolz auf seine Aufenthaltsbewilligung B. Seine Frau ist erst seit neun Monaten in der Schweiz und bemüht sich, rasch die Landessprache zu lernen. Fragt man die Hochzeitsgäste nach ihrem Befinden in der Fremde, lautet die Antwort einhellig: «Wer sich anpasst und arbeitet, findet sich rasch zurecht.» «Eine Zeit lang kamen manche der Schweizer nicht mehr gern ins ‹Winkelried›, weil sie das Gefühl hatten, die Ausländer würden sich zu stark ausbreiten», erzählt Johanna Willi.

  • Die Familienfeste der Ausländer hätten «leider zwei Seiten»: «Einerseits ist es schön, wenn der Saal genutzt wird, und ohne diese Abwechslung würde mir etwas fehlen.
  • Auf der anderen Seite riskieren wir, dass sich die Schweizer an den Rand gedrängt fühlen.» Am Stammtisch würden viele Wettinger Klartext reden, etwa dass die Zügel im Asylwesen straffer geführt werden müssten.

Im «Winkelried» hat sich der Brauch entwickelt, den Gästen nach Nationalitäten getrennte Tische anzubieten, damit die Angehörigen der verschiedenen Volksgruppen unter sich sein können. «Reserviert: Österreich», steht jeweils am Samstagmorgen auf einem der Tische, «Reserviert: Griechenland», heisst es auf dem Nachbartisch.

  • Sobald der Frühschoppen getrunken ist, räumt der Kellner aus Exjugoslawien die Schildchen in die Schublade, und Türken und Kroaten, Serben und Bosnier nehmen in der Gaststube wieder frei ihre Plätze ein – neben Schweizern, Österreichern und Deutschen.
  • «Die sind schon lange hier» Die tamilische Hochzeitsgesellschaft benutzt konsequent den Hintereingang, damit man nicht durch die Gaststube laufen muss.

Man will nicht stören. Keine Schweizer und keine anderen Ausländer setzen einen Fuss in den Saal. «Wir machen die Türen zu, dann gehts gut», meint ein Stammgast auf die Frage, ob ihn die Feier störe. Man grüsst sich, toleriert sich, lässt sich in Ruhe. Befragt man die Einheimischen am Stammtisch des «Winkelried», hört man kaum ein böses Wort über die Ausländer im Ort.

  • «Die sind schon lange hier», heisst es über die Österreicher und Griechen, «das sind liebe Leute.» Das gelte auch für die meisten Bosnier oder Türken: Wer die hiesigen Sitten respektiere, sei willkommen.
  • So teilen sich im «Winkelried» zwei Schweizer und drei ausländische Klubs die Kegelbahnen.
  • Aum hat der örtliche Liederkranz im Saal seinen traditionellen Familienabend durchgeführt, mietet eine fernöstliche Kampfgruppe das Lokal für eine Kung-Fu-Show.
See also:  Wie Viele Goldmedaillen Hat Deutschland?

Auf der Bühne im Saal gehen noch einmal die Scheinwerfer an. Jeder Gast erhält ein Geschenk zur Erinnerung: ein rotes Plastikherz mit dem Bild des Brautpaars auf dem Deckel und Süssigkeiten im Innern. Mit glänzenden Augen schneiden Ambi und Rathika Rasalingam die üppige Hochzeitstorte an.

Während die Braut ihrem Liebsten ein Stück der Torte in den Mund schiebt, sieht man durch das Fenster des «Winkelried», wie die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner draussen mit gefüllten Einkaufstaschen heimwärts ziehen. Stumm und gesenkten Blicks gehen sie an den Tamilen vorbei, die raus an die Sonne gegangen sind, um frische Luft zu schnappen.

: Tamilenhochzeit: Wo sich Urschweiz und Hindus vermählen

Ist indisch und Tamilisch gleich?

Was hat Tamilisch eigentlich mit Indisch zu tun? Tamilisch und Indisch wird meist verwechselt und auch zusammengebracht. Ist Indisch überhaupt eine Sprache? Zunächst einmal mal gibt es keine Sprache, die Indisch heißt. Hauptamtssprachen in Indien sind Hindi und Englisch.

  • Daneben werden aber in der Verfassung noch 21 weitere Sprachen als Amtssprache anerkannt, darunter auch Tamilisch.
  • Insgesamt werden aber mehr als 100 Sprachen in Indien gesprochen.
  • Von den Verfassungssprachen gehören 15 der indoarischen, vier der dravidischen (Telugu, Tamilisch, Kannada und Malayalam), zwei der tibetobirmanischen Sprachfamilie (Bodo, Meitei) und eine der austroasiatischen (Santali) an.

In letzter Zeit gab es Versuche, den Gebrauch des Sanskrit wiederzubeleben. Sanskrit ist eine klassische, heute nicht mehr als Erst- oder Muttersprache verwendete Sprache, die in Indien einen ähnlichen Stellenwert besitzt wie das Lateinische in Europa.

Wie viel Tamilen leben in der Schweiz?

Besondere Verantwortung der Schweiz – Heute leben rund 50‘000 Tamilen hier in der Schweiz – das ist eine der weltweit grössten Tamilen-Diasporagemeinschaften. Die Schweiz hat deshalb eine besondere Verantwortung gegenüber Schutzsuchenden aus Sri Lanka.

Sind alle Sri Lanka Tamilen?

Hinduismus – Tamilen machen 15% der Bevölkerung in Sri Lanka aus und sind überwiegend Hindus. Die tamilischen Könige von Südindien führten den Hinduismus in den Norden der Insel ein. Diese Religion existierte lange vor der Ankunft des Buddhismus, begünstigt durch den ständigen kulturellen Austausch mit dem benachbarten Indien.

Heute konzentriert sich die hinduistische Gemeinschaft hauptsächlich auf den Norden der Insel, den Osten und die zentrale Region der Teeplantagen, in die Tamilen im 19. Jahrhundert eingewandert sind, um zu arbeiten. In Sri Lanka beten Hindus hauptsächlich Shiva an, seine beiden Söhne Skanda nannten auch Murugan und Ganesha, den Elefant-köpfigen Gott.

Die Tempel, die “Kovils” genannt werden, sind normalerweise sehr bunt. Große religiöse Feste wie das Vel in Colombo, Kataragama oder der Kandaswamy-Tempel führen zu langen Prozessionen bunter Festwagen. Die Büßer begehen eindrucksvolle Akten der Demütigung: Sie gehen auf Glut oder sieben den Körper mit Metallnadeln.

Was essen die Tamilen?

Küche – Tamilisches Gericht serviert auf einem Bananenblatt Die als besonders pikant geltende tamilische Küche zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Vielfalt an Gerichten aus. Sowohl Fleischspeisen als auch vegetarische Gerichte existieren in großer Menge.

  1. Als Grundnahrungsmittel dient Reis, auch als Reisnudeln oder Fladen aus Reismehl.
  2. In der Regel wird er als Curry mit Hülsenfrüchten, vor allem Linsen, oder anderen Gemüsesorten und einer Soße gereicht.
  3. Curry” bezeichnet dabei nicht, wie in der westlichen Welt oft angenommen, eine Gewürzmischung, sondern ein vegetarisches oder fleisch- bzw.

fischhaltiges Gericht in einer oft stark gewürzten Soße. Das Wort leitet sich vom tamilischen kari („Soße”) ab. Bei der Zubereitung der Soßen kommt eine Vielzahl an Gewürzen zum Einsatz, darunter Tamarinden, Curryblätter, Koriander, Ingwer, Chili, Knoblauch, Pfeffer, Kardamom, Kreuzkümmel, Zimt, Muskatnuss und Gewürznelken,

  1. Auch Milchprodukte finden in der tamilischen Küche Verwendung.
  2. Ein tamilisches Gericht besteht aus Reis als Hauptbestandteil mit zwei bis sechs verschiedenen Beilagen.
  3. Die Beilagen beinhalten meist Currys, Rasam (eine Art Gemüse- oder Fleischbrühe), Thayir (eine gewürzte Joghurtsoße), ein Chutney und etwas frittiertes Gemüse.

Bei Festen oder wichtigen Ereignissen wird das Essen auf einem Bananenblatt serviert. Andere typische Speisen sind Pongal, Reis mit frischer Milch und Sirup aus Palmzucker, Dosai, eine Art Pfannkuchen aus Reis- und Urdbohnenmehl, Idli, kleine Küchlein, die ebenfalls aus Reis- und Urdbohnenmehl gefertigt werden, und Vadai, gebackene Erbsenküchlein.

Welche Sprache ähnelt Tamil?

Sprachverwandtschaft – Tamil gehört zur Familie der dravidischen Sprachen, Diese bilden mit insgesamt rund 240 Millionen Sprechern neben den indoarischen Sprachen die zweite große Sprachfamilie Südasiens, Andere wichtige dravidische Sprachen sind Telugu, Malayalam und Kannada, die alle ebenfalls im Süden Indiens gesprochen werden.

  • Innerhalb der dravidischen Sprachfamilie gehört das Tamil zum süddravidischen Zweig.
  • Sein nächster Verwandter ist das Malayalam, das sich erst zwischen 800 und 1000 n. Chr.
  • Als eigenständige Sprache herausbildete.
  • Ebenfalls nah mit dem Tamil verwandt sind Irula, Toda und Kota, allesamt kleine Stammessprachen, die von der Adivasi -Bevölkerung in den Nilgiri-Bergen gesprochen werden.

Tamil ist nach Telugu die dravidische Sprache mit der zweitgrößten Sprecherzahl, kann aber wegen seiner reichen Literaturgeschichte als wichtigster Vertreter dieser Sprachfamilie angesehen werden. Mit den indoarischen Sprachen Nordindiens ist das Tamil als dravidische Sprache nicht verwandt.

Welche Sprache sprechen Tamilen?

Tamil ist genauso wie Singhalesisch eine offizielle Sprache von Sri Lanka und wird auch im indischen Bundesstaat Tamil Nadu und in Puducherry gesprochen. Außerdem wird sie in verschiedenen indischen Bundesstaaten sowie in Singapur verwendet. Ungefähr 60 Millionen ihrer Sprecher leben in Indien.

Was ist der Unterschied zwischen Singhalesen und Tamilen?

Ebenso vielfältig wie das Land sind seine Menschen. Rund drei Viertel der Einwohner sind Singhalesen, die singhalesisch sprechen, die offizielle Amtssprache der Sozialistischen Republik Sri Lanka. Die Singhalesen sind zumeist Buddhisten.Die zweitgrößte Gruppe mit 14 % bilden die Tamilen, Sprache Tamilisch, ihre Religion ist der Hinduismus.

In Sri Lanka findet man aber auch Moscheen, denn rund 7 % der Menschen sind Moslems: Mauren vorwiegend arbabischer Abstammung. Natürlich stehen überall im Land auch Kirchen aufgrund der langen Kolonialgeschichte des Landes. (Hier kurz zur Kleidung: Wie immer in fremden Ländern sollte man sich dem Anlass entsprechend kleiden und darauf achten, gerade in den verschiedenen Gotteshäusern nicht allzu offenherzig herumzulaufen.

Das kommt auch in Sri Lanka nicht gut an. Zudem empfiehlt es sich bei Touren durch Sri Lanka bequeme Kleidung zu tragen. Das schicke Kleid, das erst passt, wenn man die Diät hinter sich gebracht hat, sollte man sich besser für andere Gelegenheiten aufbewahren.

Also lieber „ordentliche” und bequeme Kleidung tragen.) Aus meiner Sicht gestaltet sich das Zusammenleben und Nebeneinander auf der Ebene Mensch zu Mensch unkompliziert, allerdings werden durch einflussreiche Kräfte der Konflikt zwischen Tamilen und Singhalesen geschürt, mehr dazu im Bereich Politik.

Als Urlauber wird einem zunächst auffallen, wie oft man auf der Straße und am Strand angesprochen wird, meist in Englisch, aber auch Deutsch ist erstaunlich verbreitet. Recht schnell scheiden sich dann die Geister. Entweder wird das Gespräch nach einigen belanglosen Fragen dann recht schnell aufs Geschäft gebracht ( irgendwas angucken, kaufen, Touren machen usw.

  • Usf.) oder man hat jemanden getroffen, der noch „unschuldig” ist und sich wirklich nur für Sie als Ausländer interessiert oder vielleicht nur seine Sprachkenntnisse testen will.
  • Es ist natürlich verständlich, dass versucht wird, auch auf diese Weise mit den Touristen Geschäfte zu machen.
  • Denn die Wirtschaftskrise ist auch an Sri Lanka nicht spurlos vorbei gezogen.

Man hofft jetzt darauf, dass Sri Lanka für Touristen wieder attraktiver wird und hier neue Jobs entstehen. Doch trotzdem möchte man sich als Urlauber keinen „Nippes” andrehen lassen, bei allem Verständnis. Daher mein Tipp: Lassen Sie sich zu nichts drängen, auch nicht zu einer Dauerbegleitung (kann anstrengend werden, wenn man endlich mit seinem Partner mal allein sein will).

  1. Die „Beachboy-Szene” floriert gerade an den großen Hotels: Diese werden häufig von jungen Männern belagert.
  2. Jeder Touri, der das Hotelgelände verlässt, wird angesprochen, meist auf nette, charmante Art und Weise.
  3. Die Jungs sind wirklich geborene Verkäufer: Rundreisen, Safaris, Edelsteine, Schmuck, Kräuter, Batik, Seidenichts, was es nicht gibt bis hin zu Marihuana und Co.

Sri Lanka wird oft das „Thailand für Frauen” genannt, alleinreisende Frauen werden überwiegend penetrant angebaggert. Wer auch allein bleiben und seine Ruhe haben will, muß schon sehr resolut auftreten. Generell habe ich festgestellt: Einheimische, die keine geschäftlichen Absichten haben, sind ehr schüchtern im Kontakt, verfügen auch nicht über hinreichende Sprachkenntnisse.

  1. Gelingt es aber doch in der kurzen Urlaubszeit eine persönliche Beziehung aufzubauen, wird man von der Freundlichkeit und grenzenlosen Gastfreundschaft begeistert sein.
  2. Aber wie gesagt: der smarte, deutschsprechende Knabe (Frauen gibt es in der Branche kaum), der Euch zufällig am Strand begegnet, wird zu 95 % Irgendwas verkaufen wollen, wogegen ja auch nichts zu sagen ist.

Mein Tipp: Lassen Sie sich nicht vom Freundschafts-Geschwafel beeindrucken, darum geht es an den Tourispots kaum. Lassen Sie sich nicht vereinnahmen, nach dem Motto: einmal mit Rajiv, immer mit Rajiv, es sei denn Sie wollen es so. Damit hat man dann natürlich Ruhe vor den anderen, aber halt auch keine Wahlmöglichkeit mehr.

Auch hier gilt: Gut, dass wir verglichen haben, egal, was Sie kaufen wollen. Eines kann ich aber auch mit hoher Sicherheit sagen: die Jungs sind mit ihren Angeboten und ihrem Engagement oft viel besser als die großen Reiseveranstalter. Eines noch zum Schluß: Sollte Frau von einem der Jungs fasziniert sein, bitte nicht den Kopf verlieren und große Erwartungen hegen oder Pläne für die Zukunft machen.

Einfach den Moment genießen und die Augen offen haltenheiraten gar halte ich für sehr gefährlich für Ihr Vermögen und ihr Selbstbewusstsein. Wer mir als Mann nicht glaubt, findet hier Erfahrungbérichte über die Loverboys und kann sich hier über das Amiga-Syndrom informieren.

Ist Tamilisch schwer?

Tamil – Eine noch wenig erforschte Sprache – Meine Muttersprache – Rathes Sachchithananthan Heute ist der „Internationale Tag der Muttersprache”. Ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag. Ein Gedenktag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit”.

  1. Und an diesem Tag möchte ich versuchen euch in einem kleinen, spontan verfassten Beitrag meine Träume und Wünsche bzgl.
  2. Tamil zu erläutern.
  3. Tamil ist eine alte Sprache.
  4. Eine sehr alte Sprache.
  5. So alt, dass Tamil eine mehr als 2000 Jahre alte Literaturgeschichte besitzt.
  6. Man stelle sich dann mal vor wie viele Jahre vorher die Sprache das erste Mal aufgetaucht ist.

Alt-Tamil, so heißt es bei den Historikern, kam das erste Mal ca.300 v. Chr. vor. Dabei bezieht man sich aber immer auf die ersten Funde von Schriften. Das Problem ist nämlich, dass man immer noch nicht klar sagen kann, was vorher mit Tamilen war. Bzw. was mit den Draviden war, so bezeichnet man die Volksgruppe, wo auch die Tamilen zugehören.

  1. Man weiß bis heute nicht, ob wir ein autochthones Volk sind oder nicht.
  2. Man weiß also bis heute nicht, ob wir schon immer in Indien/Sri Lanka waren oder ob wir vor 300 v. Chr.
  3. Irgendwo anders hergezogen sind.
  4. Während man das bei den Indoariern schon extrem weit erforscht hat, sind die Spuren bei uns Draviden noch nicht so weit erforscht.

Wenn unser Volk irgendwann mal in Ruhe leben kann, ohne Probleme, dann könnte man sich endlich mal damit befassen. Ich würde mich gerne damit befassen. Stellt euch einfach mal Expeditionen wie bei Indiana Jones vor, wo ihr eure eigene Sprache erforscht.

Kann doch nur extrem spannend sein, oder nicht? Tamil soll nicht aussterben Ich spreche auf jeden Fall diese alte Sprache. Ich spreche Tamil. Sogar recht gut. Es ist halt meine Muttersprache, welche ich als erstes und bis zu meinem dritten Lebensjahr als einzige Sprache gelernt habe. Erst danach habe ich andere Sprachen wie Deutsch, Englisch, Spanisch usw.

gelernt. Daraus resultiert auch, dass ich wirklich alles auf Tamil denke und immer wenn ich spreche das Gedachte in die Sprachen übersetze. Naja, Tamil kann ich gut. Aber leider Gottes gibt es viele, die ihre eigene Muttersprache nicht beherrschen. Auch wenn man bei den im Exil lebenden Tamilen als Ausrede sagen kann, dass man doch in einem fremden Land mit fremder Kultur aufwächst, sollte man doch seine eigene Sprache können, die Sprache der eigenen Wurzeln.

Viel schlimmer ist aber die Tatsache, dass selbst in Tamil Nadu (Indien) oder auch bei uns in Tamil Eelam viele nicht mehr so gut Tamil beherrschen. Klar können alle dort Tamil sprechen, aber viele nur noch Alltagssprache. Sobald es komplexer wird, dann wird ein Gespräch auf Englisch (weiter-)geführt.

Das Problem, dass weniger Leute Tamil sprechen, liegt nicht am Standort, sondern in der Gesellschaft. Viele sind der Meinung, dass man mit Tamil in der Welt nicht weit kommt und man stattdessen Englisch benutzen muss. Stimmt auch, aber das gilt nur international.

  • In Tamil Nadu in einem lokalem Unternehmen sollte Tamil als Standardsprache angesehen werden und nicht Englisch.
  • Ich hab sogar Professoren in Tamil Nadu kennengelernt, deren Tamil schlechter war als das meines kleinen Bruders.
  • So was ist nicht gut.
  • Wenn das so weitergeht, dann stirbt Tamil aus.
  • Soll es aber nicht.

Tamil lernen ist nicht schwer Auf den ersten Blick sieht Tamil aus wie eine schwierige Sprache. Klar, wir haben 247 Buchstaben, 8 Fälle, 3 fast gleich klingende „l”-Laute und so weiter. Das sieht im Vergleich zu Deutsch schon schwierig aus. Aber das ist es wirklich nicht.

Denn im Vergleich zu vielen anderen alten Sprachen wie Chinesisch, hat Tamil viel System in der Schrift und der Grammatik. Beispielsweise sind 216 der 247 Buchstaben einfach nur Kombinationen von den 30 restlichen Buchstaben, welche man wiederum in 12 Vokale und 18 Konsonanten aufteilen kann. Und selbst die Vokale lassen sich in aufteilen.

Es gibt அ (kurzes ‚a‘) und ஆ (langes ‚a‘). So hat auch die Grammatik einige Kniffe und Tricks, dass man die Sprache verdammt schnell lernen kann. Das geht wirklich. In dem halben Semester, wo ich Tamilistik an der Uni in Köln ‘studiert‘ habe (ich hab im Prinzip nur zugesehen wie die anderen lernen), haben meine Kommilitonen und Kommilitoninnen die Grammatik und die Schrift drauf gehabt.

See also:  Wie Viele Einkommensmillionare Gibt Es In Deutschland?

Und das, obwohl die anfangs die Sprache nicht mal kannten. In dem Bereich möchte ich auch nachhelfen. Ich habe mir ein Konzept überlegt wie ich Tamil einfach an alle Menschen vermitteln kann. Für mich als Webentwickler geht das natürlich über das Web. Aber wie ich das angehen will, ist schon interessant.

Wartet’s ab. Tamil macht den Tamilen Ich möchte diesen Beitrag mit der Aussage beenden, dass jeder Tamile Tamil lernen sollte. Wie jeder Franzose französisch drauf haben sollte, jeder Deutsche die deutsche Sprache und jeder Brite die Englische. Jeder seine Muttersprache, die Sprache seiner Wurzel.

Warum weinen indische Frauen bei der Hochzeit?

Hochzeitsritual in den frühen Morgenstunden – Das anschließende Hochzeitsbuffet bietet eine opulente Auswahl an Speisen, danach legen alle eine kurze Ruhepause ein. Es ist spät geworden, Mitternacht ist längst vorbei. Doch richtig ernst wird es erst jetzt: Die Übergabe der Braut findet zu einem astrologisch glücksverheißenden Zeitpunkt statt, den der Priester errechnet hat.

  1. Für Anamika und Prateek bedeutet das, dass ihr Hochzeitsritual in den frühen Morgenstunden stattfindet.
  2. Unter dem Gesang der Frauen hat der Priester erneut den Ritualplatz vorbereitet.
  3. Um die Feuerstelle sind wieder verschiedenste Ritualgegenstände ausgebreitet.
  4. Während der Priester seine Mantren spricht, findet die Übergabe der Braut an den Bräutigam statt, indem ihre Hand in seine gelegt und um beide ein rotes Tuch geschlungen wird.

Dann wird das Feuer entzündet. Das Brautpaar erhebt sich und umschreitet gemeinsam siebenmal das Feuer. Danach ist die Hochzeit vollzogen. Plötzlich verliert die Braut die Fassung, sie zittert am ganzen Körper, kauert sich zusammen. Den ganzen Abend schon war ihre Anspannung spürbar.

  1. Sie weint und ruft nach ihrem verstorbenen Vater.
  2. Vielen der anwesenden Frauen, laufen ebenfalls die Tränen über die Wangen.
  3. In der hinduistischen Gesellschaft ist es üblich, dass die Frau in das Elternhaus des Ehemanns übersiedelt.
  4. Für Anamika ist die Hochzeit ein gewaltiger Einschnitt in ihrem Leben – nichts wird danach mehr sein, wie zuvor.

Von ihr wird künftig erwartet, dass sie sich den Vorstellungen des neuen Haushalts beugt. Anupam, der Bruder von Anamika, erklärt die Trauer seiner Schwester so: “Das ist eine indische Tradition: Wir folgen der indischen Mythologie und müssen das Hochzeitsritual auf diese Weise durchführen.

Da gibt es glückliche und traurige Momente. Das ist Teil der Zeremonie.” Auch die 24-jährige Kashish Gupta gehört zur Familie Anamikas. Sie erklärt, warum viele der Frauen weinen, und warum dieser Tag für die Braut so widersprüchlich ist: “Bei den Frauen handelt es sich um ihre Mutter, ihre Tanten, ihre Verwandten.

Wir hängen emotional an unseren Familienmitgliedern. Wenn ich verheiratet werden würde, dann wüsste ich, o.k., in ein paar Tagen werde ich zu einer anderen Familie gehören und eine neue Familie gründen. Natürlich sind wir deswegen ängstlich, traurig und unsere Familie macht sich Sorgen um uns, ob wir dort glücklich sein werden. Wie Viele Tamilen Leben In Deutschland Hindu-Hochzeit in Varanasi, Indien. © Antje Stiebitz

Wie heiraten Tamilen?

#8 Hinduistische Hochzeiten – ITSA e.V. Tamilen hinduistischen Glaubens kennen drei Arten von Hochzeiten: Als erstes, die standesamtliche Hochzeit, also die schriftlich festgehaltene und gesetzlich anerkannte Hochzeit, als zweites die traditionelle Hochzeit im Tempel und als drittes die Hochzeitsfeier (Reception).

Hochzeit Nr.1 und 3 sind den meisten Leuten bekannt und werden üblicherweise von jeder Ethnie und Religion gefeiert. Deshalb werde ich mich nur auf die traditionelle Hochzeit (Nr.2) beziehen und auf die wichtigsten Traditionen und Bräuche eingehen.Der genaue Tag, an dem die Hochzeit stattfinden soll, wird bei Hindus durch Astrologen mit Hilfe der Geburtsdaten des Brautpaares errechnet, da es Zeiträume gibt, derer man der Meinung ist, dass die Ehe unglücklich verläuft, wenn die Vermählung in diesen ungünstigen Phasen stattfindet.Wie in auch westlichen Ländern gibt es im Hinduismus die Verlobung bzw.

die Verlobungszeremonie. Diese findet im Haus der Braut statt. Betel-Blätter (Thampoolam oder Vetrilai) und Betel-Nuss (Paakku) werden ausgetauscht und auch die Eheringe dürfen nicht fehlen. Die beschlossene Verlobung wird anschließend mit einem Festmahl gefeiert.Bevor es zur Vermählung kommt, übergibt der zukünftige Ehemann, der Familie der Braut einen echten Goldklumpen.

  • Dieser wird durch einen Goldschmied in einer rituellen Einschmelzungszeremonie zu einem sehr bedeutenden Anhänger (Thaali) umgeformt, welcher üblicherweise an einer Goldkette getragen wird.
  • Während der Zeremonie, wird diese Goldkette mit dem Thaali zur festgelegten Stunde vom Bräutigam um den Hals der Braut gebunden.

Die Frau trägt das Thaali in der Nähe ihres Herzens, solange ihr Ehemann lebt. Es dient auch als sichtbares Accessoire dafür, zu zeigen, dass die Trägerin verheiratet ist. Der Hochzeitstag selbst beginnt mit dem Abholen des Bräutigams in dessen Haus (Maapillai Alaippu).

Am Hochzeitstag kommt der Bruder der Braut (oder einer ihrer Cousins), der auch Tholan genannt wird, zum Haus des Bräutigams. Er setzt dem Bräutigam seinen Turban (Thalaipa) auf, begleitet ihn durch die gesamte Zeremonie und steht ihm unterstützend zur Seite. Der Tholan sowie das weibliche Pendant, die Tholi, fungieren so gesehen als Trauzeugen.

Tholan und Bräutigam tragen traditionelle Gewänder. Sobald Tholan und Bräutigam am Altar (Manavarai) eingetroffen sind, wird die Hochzeitszeremonie durch einen Priester begonnen.Wie bei einer westlichen Hochzeit sieht sich das Brautpaar am Hochzeitstag auch erst auf dem Altar.

  1. Nur, dass der Altar (Manavarai) bei einer hinduistischen Hochzeit sehr farbenfroh und mit vielen Blumen beschmückt ist.Bevor der Bräutigam den Zeremonieort (Mandavam) betritt, übergießt der Tholan den rechten Fuß des Bräutigams mit Wasser aus einem Bronzekessel (Chempu).
  2. Die Geste symbolisiert die Bedeutsamkeit des Bräutigams.

Der Bräutigam bedankt sich beim Tholan mit einem goldenen Ring. Die Schwester des Bräutigams (oder einer seiner Cousinen), die als Begleiterin (Tholi) der Braut fungiert, übergibt dem Bräutigam das Thaali und einen roten Saree (die Farbe Rot steht für Fruchtbarkeit).

  1. Die Zeremonie wird musikalisch mit indischen Instrumenten begleitet wie z.B dem Nathswaram, welches hierzulande an eine Art Trompete erinnert, und der Trommel (Thavil/Melam).
  2. Gebete werden aufgesagt, um böse Augen fernzuhalten und das Brautpaar erhält vom Priester einen geflochtenen Ring aus getrocknetem Gras (Thetpai), welcher während der Zeremonie am Ringfinger getragen werden muss.

Mir ist auf Tempelhochzeiten aufgefallen, dass die Braut zu Beginn der Zeremonie immer auf der rechten Seite des Bräutigams Platz nimmt. Erst nach dem Umbinden des Thaalis, wird die Braut offiziell als Ehefrau angesehen. Dann erst darf sie sich auf die linke Seite setzen.

  • Man sagt auch, dass Shaktis Platz neben Shiva auf der linken Seite sei (Shakti ist der weibliche Gegenpart des Hindu-Gottes Shiva).
  • Man kann hier von der Vereinigung zwischen Mann und Frau sprechen.
  • Die linke Hälfte des Körpers gehört der Frau und die rechte Hälfte dem Mann.
  • Deshalb tragen die Frauen normalerweise ihren Ehering auf der linken, während die Männer ihren Ehering auf der rechten Hand tragen.Ein unentbehrlicher Brauch ist die Omum-Zeremonie.

Dabei wird ein Feuer angezündet, um das das Brautpaar in Begleitung von Tholan und Tholi sieben Mal gehen muss. Die sieben Umrundungen stehen für Nahrung, Kraft, Wohlstand, Glück, Nachkommen, ein langes harmonisches Leben und Verständnis. Vor dem Feuer bekennt das Paar „sich zu lieben, zu ehren und sich treu zu sein, in guten wie auch in schlechten Zeiten, bis dass der Tod sie scheidet.

Ein Ehegelübde, was euch aus kirchlichen Hochzeiten bekannt vorkommt. Trotz der vielen kulturellen Unterschiede erkennt man dadurch jedoch, dass alle Hochzeiten im Kern ähnlich sind. Als Kind habe ich die Hochzeitszeremonie im Tempel nie richtig verstanden. In jungen Jahren war ich damals mit interessanteren Dingen beschäftigt, wie mit dem Spielen, Quatschen und Herumalbern mit tamilischen Freunden.

Wie soll man auch als Kind all diese umfangreichen Hochzeitsrituale verstehen? Ein Kind, was noch so weit entfernt ist vom Heiraten. Auch wenn heute noch mir persönlich die gesamte Zeremonie im Tempel zu lang vorkommt, haben die einzelnen Bräuche jedoch eine sehr schöne und tiefgründige Bedeutung, die auf göttliche Tugenden zurückzuführen sind.

Wenn man sich erstmal mit ihnen auseinandergesetzt hat und diese versteht, dann kann man auch einer solch langen und umfangreichen Tempelveranstaltung Vieles abgewinnen. Ich bin ein sehr weltoffener und neugieriger Mensch und interessiere mich sehr für meine Kultur. Im Hinduismus gibt es unglaublich viele Traditionen und bei einer Vermählung weit mehr Bräuche als die, die ich angesprochen habe.

Viele davon ändern sich auch mit der Zeit. Man lernt nie aus und es ist nicht selten der Fall, dass es zu einem Brauch mehrere Erklärungen gibt. Deshalb finde ich, dass wir diese Traditionen beibehalten und unbedingt an die nächsten Generationen weitergeben müssen.

Warum heiraten Inder in Rot?

Die Accessoires für eine indische Trauung –

  • Blüten zum Auffädeln einer hübschen Blumengirlande
  • Blüten und Reis zum Streuen während der Trauung
  • Sindur, um den typischen roten Punkt auf der Stirn der Braut zu malen

Die Farbe Rot gilt in Indien als Glücksfarbe. Deshalb sind der Sari und die meisten Accessoires der Braut auch Rot. Der Bräutigam hingegen kann auch Accessoires in Schwarz, Blau oder Erdfarben zur Hochzeit tragen. Indische Hochzeit | Foto: Stephan Rauch

Wie viele Buchstaben gibt es in Tamil?

Zeichen – Die Tamilschrift kennt zwölf selbstständige Vokalzeichen und 18 Konsonantenzeichen und dazu das spezielle Konsonantenzeichen āytam, Fünf weitere Konsonantenzeichen, die sogenannten Granthazeichen, werden für Lehnwörter aus dem Sanskrit oder dem Englischen verwendet, werden aber nicht zum Kerninventar der Tamilschrift gerechnet.

Durch Kombination der 18 Konsonanten mit den 12 unselbstständigen Vokalzeichen können 216 Konsonant-Vokal-Verbindungszeichen gebildet werden. Insgesamt ergibt sich so also ein Inventar von 247 Zeichen. In der einheimischen tamilischen Grammatik werden die Vokalzeichen உயிர் எழுத்து uyir eḻuttu („Seelenbuchstaben”), die Konsonanten மெய் எழுத்து mey eḻuttu („Körperbuchstaben”) und die Konsonant-Vokal-Verbindungszeichen உயிர்மெய் எழுத்து uyirmey eḻuttu (etwa: „Buchstaben mit Körper und Seele”) genannt.

Um einen einzelnen Buchstaben zu bezeichnen, wird bei kurzen Buchstaben -karam (z.B. மிகரம் mikaram „der Buchstabe mi “) und bei langen Buchstaben -kāram (z.B. ஆகாரம் ākāram „der Buchstabe ā “) angefügt. Um den vokallosen Buchstaben zu bezeichnen, setzt man ein kurzes i- davor (z.B.

Was haben Tamilen erfunden?

Anhänger der Tamil Tigers protestieren vor dem Bundesgericht in Bellinzona, wo 13 mutmasslichen Tamil-Tigers-Unterstützern der Prozess gemacht wird. (Archivbild vom Prozessauftakt im Januar. (Bild: Alessandro Crinari / Epa) – Die Liberation Tigers of Tamil Eelam (LTTE) formierte sich 1975 nach jahrzehntelanger Unterdrückung der Tamilen im Osten und Norden von Sri Lanka.

  1. Hervorgegangen ist sie aus einer marxistisch-leninistischen Gruppe.
  2. Die Befreiungstiger forderten Tamil Eelam, einen eigenen tamilischen Staat.
  3. Von 1983 bis 2009 lieferte sich die Guerillaarmee einen blutigen Bürgerkrieg mit der singhalesischen Regierung, wobei durch beide Seiten Zehntausende von Zivilisten ums Leben kamen.

Zwischen 1980 und 2001 wurden weltweit 188 Selbstmordanschläge von Einzelpersonen oder Gruppierungen verübt, 75 davon gingen auf die Rechnung der LTTE. Nach Informationen des FBI soll die Gruppe sogar den Sprengstoffgürtel erfunden haben. Die Tamilen, die konnten, flüchteten vor dem Krieg.

Was ist die meist gesprochene Sprache in Indien?

Im Jahr 2001 sprachen 41 Prozent der Gesamtbevölkerung in Indien Hindi als Muttersprache.

Sind alle Sri Lanka Tamilen?

Hinduismus – Tamilen machen 15% der Bevölkerung in Sri Lanka aus und sind überwiegend Hindus. Die tamilischen Könige von Südindien führten den Hinduismus in den Norden der Insel ein. Diese Religion existierte lange vor der Ankunft des Buddhismus, begünstigt durch den ständigen kulturellen Austausch mit dem benachbarten Indien.

  1. Heute konzentriert sich die hinduistische Gemeinschaft hauptsächlich auf den Norden der Insel, den Osten und die zentrale Region der Teeplantagen, in die Tamilen im 19.
  2. Jahrhundert eingewandert sind, um zu arbeiten.
  3. In Sri Lanka beten Hindus hauptsächlich Shiva an, seine beiden Söhne Skanda nannten auch Murugan und Ganesha, den Elefant-köpfigen Gott.

Die Tempel, die “Kovils” genannt werden, sind normalerweise sehr bunt. Große religiöse Feste wie das Vel in Colombo, Kataragama oder der Kandaswamy-Tempel führen zu langen Prozessionen bunter Festwagen. Die Büßer begehen eindrucksvolle Akten der Demütigung: Sie gehen auf Glut oder sieben den Körper mit Metallnadeln.

Wo leben die Tamilen in Sri Lanka?

Fast 90 Prozent der indischen Tamilen leben im Hochland im Zentrum Sri Lankas, wo sich die Teeplantagen befinden. Am höchsten ist ihr Anteil im Distrikt Nuwara Eliya, wo sie mit 53 Prozent die Bevölkerungsmehrheit stellen.

Wie viel Deutsche leben in Sri Lanka?

Sri Lanka und seine Einwanderer – Kandy Teeplantage © wikimedia / Colby Otero Im Jahr 2021 wanderten offiziell 104 Deutsche nach Sri Lanka aus und 79 kamen wieder in die Heimat zurück. Innerhalb der 10 Jahre von 2012 bis 2021 emigrierten offiziell 1.195 Deutsche nach Sri Lanka und 1.176 zogen nach Deutschland zurück.

Das Klima auf Sri Lanka ist tropisch, warm, hat meist eine milde Meeresbrise und hohe Luftfeuchtigkeit. Die Durchschnittstemperaturen liegen im zentralen Hochland bei 16 Grad Celsius und an der Nordostküste des Landes bei 32 Grad Celsius. Es gibt recht unterschiedliche Niederschlagsverhältnisse. Der Südwesten des Landes ist immer feucht, während an der Nordost- und Ostküste nur geringe Niederschläge fallen.

Sri Lanka ist aufgrund seiner einzigartigen Natur und der interessanten Kultur ein beliebtes Reiseland. Auch ist es bekannt als Exportland von Ceylon Tee und Kaffee.

In welchem Land spricht man Tamilisch?

Tamil (தமிழ்)
Gesprochen in Indien, Sri Lanka, Malaysia, Singapur
Sprecher 76 Millionen
Linguistische Klassifikation

Dravidische Sprachen Süddravidische Sprachen Tamil-Kannada Tamil-Kodagu Tamil-Malayalam Tamil

Offizieller Status
Amtssprache in Indien

  • Tamil Nadu
  • Puducherry

Sri Lanka Singapur

Sprachcodes
ISO 639 -1 ta
ISO 639 -2 tam
ISO 639 -3 tam

Tamil ( தமிழ் tamiḻ, auch Tamilisch ) ist eine Sprache aus der dravidischen Sprachfamilie, Sie wird von mindestens 76 Millionen Angehörigen des Volks der Tamilen vor allem im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu und in Sri Lanka als Muttersprache gesprochen.

Tamil ist weniger stark vom Sanskrit beeinflusst worden als die übrigen dravidischen Literatursprachen. Mit einer eigenständigen Literaturgeschichte von über 2000 Jahren hat das Tamil die längste durchgängige Tradition aller modernen indischen Sprachen und ist in Indien als klassische Sprache anerkannt.

Im modernen Tamil herrscht eine Situation der Diglossie, das heißt, die am klassischen Tamil angelehnte Schriftsprache unterscheidet sich stark von der Umgangssprache.