Wie Viele Patchworkfamilien Gibt Es In Deutschland?

Wie Viele Patchworkfamilien Gibt Es In Deutschland
Etwa 145.000 Ehen wurden in Deutschland 2021 geschieden. Etwa die Hälfte dieser Paare hatte minderjährige Kinder. Viele Mütter und Väter finden nach einer Trennung wieder einen Partner: Eine Stieffamilie entsteht.

Wie viele Patchworkfamilien gibt es?

Patchworkfamilie – was bedeutet das genau? – Wenn ein Elternteil eine Beziehung mit einem neuen Partner eingeht, nannte man den früher Stiefmutter oder Stiefvater, bzw. Stiefeltern. Und die sind – wie wir aus den Märchen wissen – böse und gemein. Heute nennt man eine neu zusammengewürfelte Lebensgemeinschaft Patchworkfamilie,

  • Das klingt viel lustiger – nach buntem Flickenteppich.
  • Die “normale” Kleinfamilie, bestehend aus Mama, Papa, Kind ist heute nicht mehr die Norm.
  • Etwa 7-13 Prozent deutscher Familien, so schätzt man, leben heute als Patchworkfamilie zusammen.
  • Genaue Statistiken gibt es nicht.
  • Ein Wunder bei so vielen Varianten: Entweder bringt die Mutter ihre Kinder mit in die neue Beziehung.

Oder der Vater. Oder die Kinder von beiden Elternteilen leben in der Familie. Manchmal leben auch Kinder aus einer früheren Beziehung bei dem Ex-Partner und kommen nur am Wochenende zu Besuch, Oft kommen auch noch gemeinsame Kinder aus der neuen Beziehung dazu.

Jede Patchworkfamilie ist anderes. Anders in der Zusammensetzung, anders in ihrer Entstehungsgeschichte und anders in ihrem Familienleben. Es gibt keine Patentrezepte wie aus den einzelnen Familienmitgliedern eine Familie entsteht. Doch es gibt ein paar Regeln, die das Zusammenwachsen der Familie erleichtern können.

Und die stellen wir Ihnen hier vor:

Wie häufig sind Patchworkfamilien?

In Deutschland lebten im Jahr 2005 10,9 Prozent der Kinder unter 18 Jahren in Stieffamilien (Abb.7). In den neuen Bundesländern liegt der Anteil an Stiefkindern bei 15 Prozent, in den alten Bundesländern sind es 10 Prozent.

Wie lange halten Patchworkfamilie?

Viele Paare sind verzweifelt – Bundesweite Zahlen dazu gibt es laut Bundesfamilienministerium nicht. Etwa zehn bis 14 Prozent der Familien in Deutschland dürften laut einer Ministeriumssprecherin Stief- oder Patchworkfamilien sein. Aktuell werde gerade ein Familienbericht erarbeitet, der sich auch „mit der Vielfalt von Familienformen” beschäftige, heißt es dazu.

„Wegen der dürftigen Datenlage konnte das Thema lange Zeit nicht so intensiv beforscht werden”, so Familienexpertin Heintz-Martin. Dabei sind die Probleme enorm. Wer sich im Netz in den Foren bewegt, in denen Betroffene Dampf ablassen, erschrickt. „Ich komme mit meiner Stieftochter nicht klar”, das sind noch die freundlicheren Worte, die Stiefeltern dort finden.

Aber auch Schimpfwörter wie „Teufelskind”, „Störenfried” oder „Balg” fallen. Die Kinder kontern gerne mit kränkenden Bemerkungen wie „Du hast mir gar nichts zu sagen”, „Hau ab”, „Dumme Kuh”. „Fettsack” sei er von seinen Stiefsöhnen genannt worden, erzählt ein Betroffener.

  • Stefanie Frick leitet in Esslingen eine Beratungsstelle.
  • Sie versucht, Gründe für die Konflikte zu finden.
  • Die Stieffamilie sei oft ein Schlachtfeld enttäuschter Liebe, von Demütigung und Ablehnung, erzählt sie.
  • Opfer seien alle Beteiligten.
  • Heile sollte es wieder werden.
  • Aber heile wird es halt nie mehr wieder”, sagt sie.

Das müssten sich alle Beteiligten klarmachen und die Erwartungen auf ein realistisches Niveau herunterschrauben. „Es ist wichtig für die Stiefeltern und Stiefkinder, dass sie nicht so tun müssen, als müssten sie sich von jetzt an lieben. Dass man auch mal sagen darf, wie blöd man sich gegenseitig findet, nimmt ganz viel Druck.” Dann könnten Stieffamilien auch gelingen.

Die Probleme der Kinder in Patchwork-Familien Die Position des Kindes verändert sich in der Patchworkfamilie. War es vorher Einzelkind, hat es nun vielleicht Geschwister. War es das Älteste, kann es zum Jüngsten werden. War es das einzige Mädchen, muss es diese Rolle mit jemandem teilen. Das Kind muss die Erfahrung machen, dass alle Kinder in der Patchworkfamilie gleich wichtig sind.

Sie haben feine Antennen, wenn eines bevorzugt wird, informiert das Portal Eltern.de. Viele Familien machen den Fehler, dass sie anfangs zu hohe Erwartungen stellen. Am leichtesten gelingt die neue Familie, wenn die Kinder Säuglinge oder Kleinkinder sind.

Bleibt ihnen die Hauptbezugsperson erhalten, verkraften sie die Trennung leichter. Kinder im Vorschulalter brauchen Zeit, um über die Trennung der Eltern zu trauern. Sie fühlen sich oft mitschuldig und übertragen die Schuldgefühle auf den neuen Partner. Sie reagieren oft mit Wut und Eifersucht auf Ersatzvater oder -mutter.

Schaffen es diese, die Beleidigungen nicht allzu persönlich zu nehmen, kann sich das Kind an die neue Familie gewöhnen, und die Situation entspannt sich. Am schwersten haben es Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. Da sie den nun in Trennung lebenden Elternteil lieben, befinden sie sich dem neuen Vater oder der neuen Mutter gegenüber in einem Loyalitätskonflikt: Kommen sie mit ihnen aus, fühlen sie sich als Verräter gegenüber dem leiblichen Elternteil.

  1. Der neue Partner sollte daher nicht versuchen, den leiblichen Vater zu ersetzen, sondern nur anstreben, mit dem Kind eine Freundschaft aufzubauen.
  2. Inder im Jugendalter verstehen zwar meist die Beweggründe der Trennung, haben aber Probleme, den neuen Partner als Autorität zu akzeptieren.
  3. Quelle: www.eltern.de Sie rät jedem, sich frühzeitig Hilfe zu suchen.

„Die meisten kommen erst, wenn sie extrem unter Druck stehen”, weiß sie. Dass der Bedarf da ist, zeigen die Zahlen bei der Beratungsstelle. Inzwischen macht dort die Beratung von Stief- und Patchworkfamilien ein Drittel aller 250 Beratungen jährlich aus.

Und es werden immer mehr. Die Kinder sind dabei nicht „böse” in ihrem Verhalten, darauf legt Watzel Wert. „Sie haben ja schon genug verloren, und das ist ihre Reaktion darauf”, erklärt sie. Und Stiefeltern sollten sich tunlichst aus der Erziehung heraushalten. Bis nicht mehr jeder Streit eskaliert und jeder seinen Platz in der neuen Familie gefunden hat, dauert es Studien zufolge fünf bis sieben Jahre.

Trotz der vielen Betroffenen ist das Thema immer noch nicht so richtig in der Öffentlichkeit angekommen, und auch an Hilfsangeboten fehlt es aus Sicht von Frick. Yvonne Woloschyn aus Brandenburg, selbst Patchworkmutter, hat im November deshalb im Netz kurzerhand den ihren Angaben zufolge ersten Online-Patchwork-Familienkongress organisiert, Motto: „Vom Drama zur Harmonie”.

  1. Die Resonanz war groß, „mit rund 1 500 Anmeldungen und einem durchweg positiven Feedback”, erzählt sie.
  2. Wie wichtig es ist, mit den ganzen Problemen der Stieffamilien wahrgenommen zu werden, das hat auch Marion Brandt schmerzlich erfahren.
  3. Jahrelang sei sie zwischen Loyalität zum neuen Partner, Fairness gegenüber dem biologischen Vater und dem eigenen schlechten Gewissen gegenüber allen Beteiligten herumgeirrt.

Froh sei sie, dass sie endlich mal erzählen könne, was das bedeutete. „Bisher hat mich nur niemand gefragt.” (dpa)

Wie viele Patchworkfamilien scheitern?

Komplizierter Alltag – «Die Realität der Patchworkfamilien sieht meistens anders aus als die oftmals verklärten Darstellungen in einschlägigen Magazinen», sagt die Zürcher Psychologin und Familienberaterin Katja Wichser. Die Geschichten hinter Patchwork-Familien seien für gewöhnlich komplex.

«Sie gehen häufig einher mit dem Gefühl des Scheiterns und Vermissens, mit Eifersucht und Überforderung.» Hinzu kommen alte und neue Verletzungen, die vor sich hin schwelen. Dementsprechend kompliziert gestaltet sich der Alltag. «Wer gehört zu wem, wer darf wem was sagen, wer kommt zu kurz, und wer feiert Weihnachten und Geburtstag mit wem und wo sind gängige Fragen, die Patchwork-Familien umtreiben», sagt Ria Eugster.

Diskussionen darüber können sich mitunter lange hinziehen. «Die biologischen Eltern müssen auch nach der Trennung die grundlegenden Entscheidungen zusammen fällen», rät Wichser. «Denn in Patchwork-Familien sitzen auch die Ex-Partner symbolisch mit am Tisch.» Bis jedes Mitglied seinen Platz im neuen Familienverband gefunden hat und nicht mehr jede Auseinandersetzung aus dem Ruder läuft, vergehen sieben Jahre, sagt die amerikanische Familienforscherin Patricia Papernow.

Warum Patchwork nicht funktioniert?

Tipps, um Probleme in der Patchworkfamilie zu vermeiden –

  • Um sich an die neue Situation zu gewöhnen, brauchen die Kinder Zeit. Die Beziehung zum neuen Partner, dessen Familie und eventuellen neuen Geschwistern muss langsam aufgebaut werden. Um aufkommende Probleme in der Patchworkfamilie zu vermeiden, sollten sich alle gemeinsam an einen Tisch setzen und über die neue Situation reden.
  • Der Nachwuchs muss außerdem lernen, seinen Platz in der neuen Familienkonstellation zu finden. Wichtig ist, dass die Eltern klare Verhältnisse schaffen und dem Kind erklären, dass sie es immer noch genau so lieb haben wie vorher.
  • Während das eigene Kind natürlich bereits eine enge Beziehung zu seinem Elternteil hat, existiert eine solche zum Stiefelternteil zunächst nicht. Und auch die Partner haben nicht die gleiche intensive Beziehung zu einem Stiefkind. Die Rolle des Partners gegenüber dem Stiefkind, muss ganz individuell definiert werden.
  • Wichtig ist, dass der Kontakt zwischen Kind und neuem Partner nicht erzwungen wird. Der Nachwuchs sollte genügend Zeit haben, um ihn kennenzulernen. Mama oder Papa müssen nicht verzweifeln, wenn das eigene Kind dem neuen Partner erst mal mit Ablehnung begegnet. Denn die meisten Kinder leiden unter Loyalitätskonflikten. Sie glauben, dass sie ihren anderen leiblichen Elternteil verraten, wenn sie den Stiefvater oder die Stiefmutter gern haben. Es ist wichtig, dem Kind klar zu machen, dass der neue Partner oder die neue Partnerin keineswegs den anderen leiblichen Elternteil ersetzen möchte. In unserem Artikel ” Das Kind an den neuen Partner gewöhnen ” geben wir Tipps, wie das Kind und der neue Partner zueinander finden können.
  • Zum Problem einer Patchworkfamilie kann auch die Vergrößerung der erweiterten Familie werden. Ob Stiefgroßeltern oder die neue Frau des nicht ständig mit den Kindern zusammenlebenden leiblichen Elternteils: Die Patchworkfamilie muss sich innerhalb des erweiterten Verwandtschaftssystems erst einmal etablieren. Das braucht Zeit, Kompromisse und Geduld.
  • Die Partner müssen sich über die Beziehung, Gefühle und Zukunftspläne im Klaren sein. Eine stabile Partnerschaft vermittelt den Kindern Sicherheit. Es ist daher wichtig, dass sich die Partner, trotz zu bewältigender Probleme in der Patchworkfamilie, Zeit füreinander nehmen.
  • Um Probleme in der Patchworkfamilie zu vermeiden, ist es wichtig, dass alle Familienmitglieder an einem Strang ziehen. Das gilt nicht nur für die Kinder, sondern ganz besonders für die Partner. Sie müssen gemeinsame Absprachen bezüglich der Erziehung und des Zusammenlebens treffen. Dabei helfen einheitliche Regeln, die für alle Familienmitglieder gleichermaßen gelten. Missverständnisse und Benachteiligungen können so vermieden werden.
  • Trotz der neuen Partnerschaft, hat das Kind Anrecht auf beide leiblichen Elternteile. Mutter oder Vater sollten also dafür Sorge tragen, dass das Kind zum getrennt lebenden Elternteil eine gute Beziehung aufrechterhalten kann. Es wird den Verlust dann nicht so sehr als solchen empfinden und den neuen Partner leichter akzeptieren.

Die Zeit löst auch Probleme in der Patchworkfamilie Experten sind der Meinung, dass es fünf bis sieben Jahre dauern kann, bis innerhalb der neuen Familienkonstellation ein Gleichgewicht entsteht. Paare sollten also nicht aufgeben, denn für viele Probleme in der Patchworkfamilie wird sich mit der Zeit eine Lösung finden.

Warum ist Patchwork nur so schwer?

Warum Patchwork schwierig ist– eine Meinungsäußerung von Ina Zwei Mütter und zwei Väter, davon zwei leibliche und zwei Stiefeltern -nach der Trennung und dem Verlust unserer Heile-Welt-Familie war das meine Idealvorstellung für meine Kinder. Ich dachte: Zwei weitere Personen, von denen die Kinder geliebt werden, die sie um Rat fragen können oder bei denen sie sich ausheulen, wenn die Eltern mal wieder nerven.

  1. Eine Bereicherung für ihr Leben.
  2. Leider kam es nicht so.
  3. Denn so logisch und offensichtlich es für mich schien, dass man meine Kinder ja nur lieben könnte, umso härter traf mich die Realität.
  4. Ich sage es gleich: Wir sind nach sechs durchwachsenen Jahren Patchwork kläglich gescheitert.
  5. Aber von vorne: Als mein Mann und ich uns trennten, waren unsere drei Wunschkinder noch ziemlich klein.

Und obwohl unsere neuen Partner nicht die Gründe für die Trennung waren, hatten wir doch beide sehr schnell einen neuen Menschen in unserem Leben. Trotz Trennungsschmerz empfingen unsere Kinder unsere neuen Partner mit offenen Armen und ohne Vorurteile.

Sie machten es meinem Ex-Mann und mir in keiner Weise schwer und die neuen Partner an unserer Seite hatten schnell Zugang zu den Kindern. Anfänglich lief alles wie in einem perfekten Bilderbuch. Wir trafen uns zum Grillen, um den Kindern Gemeinschaft zu demonstrieren. Man sprach über die Situation und beide Partner versicherten immer wieder, wie toll die Kinder seien und wie sehr sie die Kinder mögen.

Dennoch klappte es nicht wirklich. Mein neuer Partner fühlte sich schnell überfordert. Er wünschte sich mehr Verantwortung und Anteilnahme des leiblichen Vaters im Alltag. Die neue Partnerin meines Ex-Mannes dagegen war selbst einfach viel zu jung und unfertig, um die Rolle einer Mutter zu übernehmen.

Und so kam es, dass die Kinder im besten Fall akzeptiert waren und gemocht wurden- aber ganz sicher nicht ins Herz geschlossen. Zudem schien es immer mehr, als würde mein neuer Partner mit den Kindern um meine Liebe konkurrieren. Immer wieder zeigte er mir die scheinbaren Unzulänglichkeiten meiner Kinder auf und damit verbunden meine – in seinen Augen – zu lasche Erziehung.

Die ewigen Diskussionen rund um das Thema Erziehung führten im Laufe der Zeit zu immer heftigeren Auseinandersetzungen. Seine Ansprüche an meine Kinder waren immens. Im Grunde wußte er das selber, aber umso mehr ich dagegen hielt, umso übertriebener waren seine Vorschläge.

  1. Ich begann natürlich an mir zu zweifeln und befragte auch mein Umfeld.
  2. Aber tatsächlich gab es keine Familie und kein Kind, das seinen Anforderungen gerecht geworden wäre.
  3. So stand ich ständig zwischen zwei Stühlen, wollte immer die Harmonie wahren.
  4. Und doch stand ich immer auf dem Verliererplatz, weil entweder die Kinder enttäuscht waren oder der neue Partner sauer Ein wenig Einsicht brachte die Geburt unserer gemeinsamen Tochter.

Allerdings nur für die Ereignisse der Vergangenheit. Meine Kinder wurden älter und sein Verständnis beschränkte sich auf die frühe Kindheit, weil er hier nun selber die Erfahrung der Vaterschaft machte. Das half meinen Großen leider wenig. Obwohl sie unser neues Familienmitglied, ihre Schwester mit offenem Herzen aufnahmen und bis heute keinerlei Eifersucht oder Groll gegen sie hegen, tat mein Partner alles dafür, dass sie ihre kleinste Schwester normalerweise hassen müssten.

  • Er maß mit zweierlei Maß.
  • Am Ende zerbrach unsere Beziehung auch am nicht vorhandenen Patchwork.
  • Dsas ich mit dieser Erfahrung leider nicht alleine bin, erlebe ich immer wieder in meinem Umfeld.
  • Nach der Trennung und somit der 2.
  • Gescheiterten Ehe habe ich viel über das Thema Patchwork nachgedacht und mit vielen anderen Menschen darüber geredet.

Nicht zuletzt, weil ein neuer Partner an meiner Seite ja auch in einer Patchwork Situation leben würde und ich den gleichen Fehler nicht nochmal machen möchte. Meine Antwort und meine Meinung dazu, warum Patchwork so schwierig ist und so oft scheitert: Trotz steigender Scheidungsraten ist niemand darauf vorbereitet, wirklich Patchwork zu leben.Schon der Name, der ja irgendwie nach Hippie klingen soll, und somit an Liebe und buntes Miteinander erinnern soll, ist eigentlich falsch.

  1. Ein menschliches Beziehungsgeflecht als Flickwerk zu bezeichnen, klingt nicht gerade nach Harmonie.
  2. Menschen lassen sich nicht wie bunte Stoffreste einfach zusammen legen und aneinander nähen.
  3. Menschen sind vielschichtig.
  4. Gerade im Patchwork bringen sie Verletzungen aus der Vergangenheit mit, gute Erfahrungen und schlechte.
See also:  Wie Lange Kann Man In Deutschland Abtreiben?

Ein Gemisch an Gefühlen, das sich nicht so einfach lenken oder beherrschen lassen, bestimmt den Alltag. So sehr der neue Partner die Kinder auch mag, oder vielleicht sogar auf seine eigene Art liebt, so erinnern sie ihn doch täglich an die Ex-Beziehung seiner Partnerin.

  • Die Kinder tragen eventuell zu einer gefühlsmäßigen Verunsicherung des neuen Partners bei.
  • Vielleicht haben sie neben verschiedenen Charaktereigenschaften auch noch jede Menge äußere Ähnlichkeiten mit dem oder der Ex.
  • Selbst wenn die Beziehung schon lange vorher beendet war, so sind diese Kinder die fleischgewordene Erinnerung daran, dass man einen anderen Menschen einmal sehr geliebt hat.

Und sie sind der Grund, warum der Kontakt zum Ex mehr oder weniger täglich stattfindet. Es gibt kaum eine Möglichkeit den Ex-Partner aus dem Alltag zu verbannen. Sie sehen sich dauernd der Gefahr ausgesetzt, dass die einst schwer verliebten Eltern über die gemeinsamen Kinder wieder zueinander finden könnten.

  • Und nur die Wenigstens unter uns, können mit diesen beängstigenden Gefühlen umgehen.
  • Man muss schon sehr mit sich selbst im Reinen sein, um das objektiv und vernünftig einordnen zu können und seine Unsicherheit in diesem Bereich ablegen zu können.
  • Ich als Partnerin und Mutter dagegen haben andere Schwierigkeiten.

Meine Liebe zu den eigenen Kindern erlaubt keine Ablehnung durch andere Personen. Für die Mutter oder den Vater ist es vollkommen unverständlich, wie jemand seine Kinder nicht lieben kann. Sie sind einzigartig und vollkommen. Außerdem ist jede Einmischung in die Erziehung eine Kritik an der eigenen Erziehungsmethode und somit an der eigenen Überzeugung.

Ständig fühlt man sich unter Beobachtung gestellt und was noch viel härter ist, ständig sieht man die eigenen Kinder unter Generalverdacht und Beobachtung. Eine klare Regelung zu treffen, in wie weit der neue Partner oder ob er sich überhaupt in die Erziehung einmischen darf, ist für beide Seiten sehr schwierig.

Darf der neue Partner gar nicht mitreden, fühlt er sich schnell ausgeschlossen und überflüssig. Ich als Elternteil fühle mich irgendwann allein gelassen und unverstanden. Darf er nur in bestimmten Bereichen mitbestimmen, verschwimmen schnell die Grenzen und bieten jede Menge Situationen für unnötige Diskussionen und Streit.

Möchte man eine ‘normale’ Familie imitieren und der neue Partner darf alles mitentscheiden, benötigt es zum einen ein sehr ähnliches bis gleiches Erziehungsverständnis, sowie das Einverständnis des außerhäusigen Erziehungsberechtigen. Zudem braucht es Kinder, die sich auf das jeweilige Modell einlassen.

Ein Dilemma ist quasi vorprogrammiert. Noch schwieriger wird es, wenn beide Partner Kinder mit in die Beziehung bringen. Dann öffnet sich ein weiteres Mienenfeld. Mein Kind, dein Kind. Eifersucht macht sich schnell breit. Die Kinder mögen sich untereinander vielleicht auch nicht.

Lebt ein Teil der Kinder permanent in der Patchwork Familie und ein Teil kommt nur am Wochenende ist oft eine weitere Art der Eifersucht im Spiel. Dazu kommen oft Vorwürfe der Ex-Partner, dass man sich um fremde Kinder mehr kümmert als um die eigenen Kinder. Fazit: Einfach ist anders. Was also tun? Kapitulieren? Als alleinerziehendes Elternteil nur noch ambulante Beziehungen führen? Vielleicht keine schlechte Idee.

In der Umsetzung aber sicher auch nicht leichter. Meine Idee? REDEN. Ehrlich und offen und das von Anfang an. Am besten mit professioneller Begleitung. Damit dieses Familienmodell funktionieren kann, benötigt es viele Gespräche, Vertrauen in sein Gegenüber und Offenheit auf jeder Ebene.

Wie oft hört man den Satz: „Er wußte doch, worauf er sich einlässt. Dass du Kinder hast, war ja kein Geheimnis.” Das stimmt nur sehr begrenzt. Ja, es war kein Geheimnis, dass und wieviele Kinder ich habe. Aber was auf uns zukommt, wußte keiner von uns. Welche Probleme auf uns warten und welche Schwierigkeiten dieses Flickwerk mit sich bringt, davon hatten wir keinen Schimmer.

Und deshalb: REDET. Alle! Auch ihr, die eine gescheiterte Patchwork-Familie beklagen müsst. Erzählt davon. Hätten wir vorher gewußt, welche und wieviele Schwierigkeiten auf uns warten, wären wir mit anderen Erwartungen in dieses Abenteuer gestartet. Wir hätten uns früher professionelle Hilfe geholt, in dem Wissen, dass es keine Schande ist, keine perfekte Patchwork-Familie zu sein.

Warum gibt es heute so viele Patchworkfamilien?

Durch den medizinischen Fortschritt ist der Tod eines Elternteils in jungen Jahren heute weit seltener geworden. Die hohen Trennungs- und Scheidungsraten führen jedoch dazu, dass dennoch viele Stieffamilien entstehen. Dabei ist das Bedürfnis nach sozialer und finanzieller Absicherung heute selten ausschlaggebend.

Wie viele Kinder haben keinen Kontakt zum Vater?

Entfremdung ein häufiges Problem – Die Forschenden betrachteten die Angaben von Kindern zwischen 18 und 45 Jahren, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnten. Dabei wurde deutlich, dass Entfremdung zwischen Eltern und Kindern ein sehr häufiges Phänomen ist.

  1. Innerhalb von zehn Jahren entstand eine Distanz bei 20 Prozent aller erwachsenen Kinder und ihren Vätern.
  2. Ob es sich bei den Kindern um einen Sohn oder eine Tochter handelte, spielte dabei keine Rolle.
  3. Zwischen Mutter und Kind waren es nur neun Prozent, die sich entfremdeten.
  4. Das lässt sich damit erklären, dass die Bindung der Kinder zur Mutter meist stärker ist.

Von einer Entfremdung spricht man, wenn Kind und Elternteil weniger als einmal im Monat Kontakt zueinander haben und sich dann auch noch emotional nicht mehr nahestehen.

In welchem Alter ist eine Trennung für Kinder am besten?

Stimmung in der Familie – Selbstverständlich leiden Kinder unter einer schlechten Stimmung in der Familie. Wenn ihr alle den ganzen Tag angespannt durch die Gegend läuft, euch schlecht fühlt und nichts Nettes mehr aneinander findet, dann schadet das Zusammensein mit Sicherheit ebenso wie eine Trennung.

Wie viele Kinder wachsen mit getrennten Eltern auf?

2,2 Millionen minderjährige Kinder wachsen in einer Ein-Eltern-Familie auf. Von den Alleinerziehenden sind 88 Prozent Mütter und 12 Prozent Väter.3. Das Risiko in Armut zu leben, ist für alleinerziehende Familien höher als bei jeder anderen Familienform.

Wie vererbt man in einer Patchworkfamilie?

Stiefkinder haben keine Erbberechtigung In der Patchworkfamilie haben die Kinder des neuen Ehepartners als Stiefkinder beim Tod des Stiefelternteils kein Erbrecht. Stiefelternteil und Stiefkind sind nicht miteinander verwandt. Es besteht kein gesetzliches Erbrecht und damit auch kein Pflichtteilsanspruch.

Kann Patchwork funktionieren?

Alltagsgestaltung: Patchworkkarussell – Oftmals ist die Schwierigkeit in der Patchworkfamilie, alles unter einen Hut zu bekommen. Es geht nicht alles und schon gar nicht zur gleichen Zeit. Vielleicht ist das Bild des Kinderkarussells bei der Gestaltung des Patchworkalltags hilfreich:

Auf jedem Kinderkarussell gibt es verschiedene Platzangebote – so wie es in der Patchworkfamilie verschiedene Konstellationen gibt: an erster Stelle gibt es einen Platz für das Liebespaar, z.B. eine Hochzeitskutsche. Auch gibt es natürlich einen Platz für die gesamte Familie, z.B. einen Familienbus. Dann gibt es z.B. Pferde, auf denen jeder nur alleine reiten kann. Und vielleicht ein Feuerwehrauto für alle Jungs oder ein Hubschrauber für die alte Familieneinheit. Auf dem individuellen Patchworkkarussell gibt es so viele Platzangebote wie es mögliche Konstellationen in der Familie gibt. Die Hochzeitskutsche oder eben das neue Liebespaar hat eine besondere Stellung: Das ist die Basis und bedarf daher besonderer Aufmerksamkeit! Das Karussell dreht sich und alle fahren mit! Eine Patchworkfamilie funktioniert nur, wenn alle Beziehungskonstellationen Platz haben. Dabei gibt es organische, d.h. selbstverständlich funktionierende und künstlich zusammengesetzte, schwierigere Konstellationen. Und es bedarf einem gemeinsamen Erkundungsprozess, welche Konstellation welcher Bedingungen bedarf. Hier hat das Baumeisterteam die Hauptverantwortung: für alle muss gesorgt sein! Gemeinsam mit der ganzen Familie kann ein Karussellplan erstellt werden: Wenn das Liebespaar in die Hochzeitskutsche will (also Paarzeit braucht), was machen dann die Kinder? Wenn Vater und Sohn Zeit haben wollen, was macht die Tochter und die Stiefmutter? (einzeln oder zusammen?) etc.

Weitere Praxis-Impulse und ausführlichere Beschreibungen im Buch “Glückliche Stiefmutter. Gut zusammen leben in Patchworkfamilien

Wie schnell zusammen ziehen Patchwork?

Wann als Patchworkfamilie zusammenziehen? – Bevor zwei Menschen, die bereits Kinder aus einer anderen Partnerschaft haben, miteinander eine Patchworkfamilie gründen, sollte die Partnerschaft gefestigt sein. Zudem sollten sich die Kinder bereits kennen und miteinander „warm geworden sein”.

  • Inder brauchen Zeit, sich an die neuen Familienstrukturen zu gewöhnen.
  • Das dauert je nach Situation, Entwicklungsstand des Kindes und seiner Bereitschaft, den neuen Partner samt Kindern zu akzeptieren, eine gewisse Zeit.
  • Sprecht mit den Kindern darüber, ob sie sich ein Zusammenwohnen vorstellen können und überlegt, was sie benötigen, damit das neue Familienleben klappt.

Auch brauchen Trennungskinder weiterhin Kontakt zum anderen Elternteil – dieser muss dem Umzug bei gemeinsamem Sorgerecht zustimmen,

Was tun wenn man das Kind des Partners nicht mag?

Ich kann das Kind meines Mannes nicht ausstehen von Julia Peirano 05.05.2014, 22:04 Liebe Frau Dr. Peirano, ich bin nicht stolz darauf, das zu sagen, aber ich mag den Sohn meines Partners überhaupt nicht. Er ist 11 und lebt zur Hälfte bei uns und zur Hälfte bei seiner Mutter, die viele Probleme hat (Depression, wechselnde Jobs, dauernd neue Partner, Kaufsucht).

Das Kind hat natürlich unter seiner Mutter und auch unter der dramatischen Trennung der Eltern vor 5 Jahren gelitten, das ist mir auch klar, aber trotzdem macht er mich wahnsinnig. Er kann keine Minute still sitzen, hat grauenhafte Tischmanieren (rülpst bei Tisch und matscht mit dem Essen), spielt andauernd mit allem, was ihm in die Hände kommt (Stifte, Kerzen, Feuerzeuge etc.) und gibt allen Erwachsenen freche Antworten, bei denen Beleidigungen wie “Arschloch” noch eher harmlos sind.

In der Schule fällt er natürlich auch auf, und Gespräche mit den Lehrern sind an der Tagesordnung. Ich selber lege sehr viel Wert auf gutes Benehmen und kann es nicht ertragen, das mit anzusehen. Es ist mir auch furchtbar peinlich vor Fremden oder meinen Freunden und meinen Eltern.

Als ich meinen Partner kennen lernte, war sein Sohn 7 Jahre alt und zwar etwas frech, aber lange nicht so ein Monster wie heute. Ich wäre auch sonst nicht mit meinem Partner zusammen gezogen, denn ich will bald noch eigene Kinder haben und kann mir nicht vorstellen, sie mit diesem “Bruder” zusammen leben zu lassen.

In meiner Familie ging es früher meistens fröhlich und kultiviert zu, und jetzt komme ich mir vor wie im falschen Film. Mein Partner sieht die Probleme seines Sohnes teilweise so wie ich, aber teilweise verharmlost er das Problem auch, weil er Schuldgefühle wegen der Trennung hat.

  • Er greift nicht konsequent durch, sondern verwöhnt den Jungen einerseits, andererseits bestraft er ihn mit Stubenarrest oder Taschengeldentzug, was nicht viel bringt.
  • Die Mutter des Kindes steckt ihm dann Geld zu, was alle Versuche wieder zunichte macht.
  • Mein Partner und ich haben oft Streit wegen der Erziehung seines Sohnes.

Ich bin dafür, dass er eine Therapie machen soll, mein Partner findet immer wieder Gründe, um das nicht zu tun. Eigentlich liebe ich meinen Partner, aber die Zeiten, in denen sein Sohn bei uns ist, sind für mich der wahre Horror. Was kann ich tun? Ihre Petra M.

Liebe Petra M., Sie befinden sich in einer furchtbaren Situation: Sie fühlen sich in Ihrem eigenen Zuhause nicht mehr wohl, wenn der Sohn Ihres Partners da ist (und das ist die Hälfte der Zeit, also nicht selten!). Ich kann das gut verstehen, denn das Kind dominiert die ganze Situation mit seinen Schwierigkeiten, nimmt viel Raum ein, und alle anderen fühlen sich an die Wand gedrängt und haben kaum noch Luft zum Atmen.

Sie selbst möchten etwas tun, um aus dieser Position heraus zu kommen, aber die Versuche laufen ins Leere. Ich sehe genau darin- und nicht in erster Linie bei dem Jungen- das eigentliche Problem. Sie und Ihr Partner haben sehr unterschiedliche Auffassungen über die Erziehung seines Sohnes.

Sie selbst sehen das Verhalten des Jungen als sehr problematisch an und möchten etwas unternehmen, damit es besser wird: konsequente Erziehung, eine Therapie und klare Spielregeln in der Familie, damit sich alle wieder wohl fühlen. Ihr Partner hingegen ist hin- und hergerissen. Er nimmt die Probleme seines Kindes gelegentlich wahr, aber dann verleugnet oder verharmlost er sie wieder- und unternimmt dann nichts Nachhaltiges.

Dadurch verpasst er die Chance, seinen Sohn dabei zu unterstützen, dass er sein auffälliges Verhalten ablegt. Das Kind bräuchte viel Zuwendung von seinem Vater, aber auch klare Grenzen. Ich gebe Ihnen Recht, wenn Sie aktiv werden wollen. Aus meiner Sicht wäre eine gute Diagnostik der erste Schritt, und wahrscheinlich benötigt der Junge anschließend eine Kindertherapie.

  1. Dabei werden die Eltern (bzw.
  2. Auch Sie als Stiefmutter) in der Regel eingebunden, damit alle Erziehungsberechtigten an einem Strang ziehen.
  3. Dies ist hier nicht der Fall, so wie es klingt.
  4. Und genau darin sehe ich das Problem: Ihr Partner verhält sich unklar und unternimmt keine Schritte, um die Situation zu verbessern.

Und weil er nichts unternimmt und die Situation unverändert schlecht ist (oder sich sogar verschlechtert), fühlen Sie sich hilflos. Sie müssen in Ihrer eigenen Wohnung die Hälfte der Zeit problematisches Verhalten über sich ergehen lassen und haben keinen Handlungsspielraum, um etwas zu verändern oder zu verbessern.

  • Das ist schwer auszuhalten und macht wütend.
  • Und das bekommt das Kind zu spüren, das Sie von Tag zu Tag weniger mögen.
  • Ich würde Ihnen empfehlen, alles zu tun, um aus Ihrer Hilflosigkeit heraus zu kommen.
  • Der erste Schritt ist es, mit Ihrem Partner zu sprechen.
  • Sagen Sie ihm deutlich, wie es Ihnen mit ihm und seinem Sohn geht, aber wählen Sie bei allem Ärger vorsichtige Worte.

Ihr Partner liebt seinen Sohn und wird wahrscheinlich sehr verletzt sein, wenn Sie ihm ungefiltert sagen, für was für ein Monster Sie ihn halten. Erzählen Sie Ihrem Partner am Besten, wie hilflos Sie sich fühlen und suchen Sie mit ihm zusammen nach Wegen in der Erziehung des Sohnes, die Sie gemeinsam einschlagen können (z.B.

eine Erziehungsberatung). Versuchen Sie, ein Mitspracherecht bei der Gestaltung der Spielregeln zu Hause (Tischmanieren, Ordnung) einzufordern, denn immerhin lebt der Junge ja die Hälfte der Zeit in Ihrem Haushalt. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Ihr Partner nur schwer bereit ist, seinen Erziehungsstil zu verändern, denn er hat das Problem ja bereits seit einigen Jahren ignoriert.

Mittlerweile ist der Sohn, so deprimierend das klingen mag, fast schon zu alt für eine Verhaltensänderung. Ihre Situation ist kein Einzelfall. Leider ist es in vielen Patchworkfamilien so, dass die Mitglieder nicht so nahtlos und harmonisch zueinander finden, wie es am Anfang erhofft wurde.

  • Statt dessen finden sich viele offene oder geheime Bündnisse, an denen zum Teil hart gegeneinander gekämpft wird.
  • Darunter leiden die Betroffenen sehr.
  • Manchmal ist es eine gute Lösung, in getrennten Wohnungen zu leben, so dass der Elternteil mit seinem Kind in gewohnter Weise leben kann und der neue Partner Abstand von dem Konfliktherd bekommt.
See also:  Wie Viel Geld Braucht Man Zum Leben In Deutschland?

Ich hoffe, dass Sie bald friedlicher leben können! Ihre Julia Peirano Liebe Leserinnen und Leser, ich bin sehr an Ihren Erfahrungen, Kommentaren und auch Ihren eigenen Fragen interessiert und freue mich über einen regen Austausch. Bitte seien Sie dabei respektvoll und konstruktiv, sowohl mit dem Ratsuchenden, anderen Lesern als auch mit mir.

Warum ist man als Stiefmutter immer die böse?

Heute darf ich euch erneut einen Gastartikel vorstellen und muss gestehen, dass ich mich wahnsinnig auf diesen Text gefreut habe. Die Verfasserin ist Lisa Brammertz, die ihr auf Instagram unter @lisa_liest finden könnt. Dort gibt es neben Buchbesprechungen und Texten rund um Bücher und das Lesen auch ihre sehr tollen Buchphotos und die sonntägliche Literatursprechstunde, in der Lisa sich verschiedenen Texten, Motiven und Themen der Weltliteratur zuwendet.

Schaut unbedingt mal bei ihr vorbei, es lohnt sich sehr! Viele Märchen kennzeichnen sich durch ihre fantasievollen Elemente und Bilder, doch auch gesellschaftliche Grundstrukturen, allen voran die der Familie, finden Einzug, um dem Leser vertraute Konzepte an die Hand zu geben. Für Märchen ist es ganz typisch, Motive des Alltags zu verwenden oder umzugestalten und so ist es sicher nicht verwunderlich, dass Mütter und Stiefmütter ihren Platz im Märchen gefunden haben.

Die böse Stiefmutter ist neben der Hexe eine der am häufigsten vorkommenden europäischen Märchenfiguren und treibt als Gegenspielerin der Heldin (selten des Helden) die Handlung maßgeblich voran. Die Stiefmutter und die Hexe werden als negatives Frauenstereotyp häufig gleichgesetzt, da die Stiefmütter in einigen Fällen mit Zauberkünsten ausgestattet wurden.

In einer späteren Version des Märchens Hänsel und Gretel haben die Kinder die Hexe getötet und können nach Hause zurückkehren. Das Märchen schließt an dieser Stelle mit dem Hinweis, dass sie nun nichts mehr zu befürchten hätten, da die Stiefmutter tot sei. Ebenso vergiftet die Stiefmutter den Apfel, der Schneewittchen in den ewigen Schlaf versetzt, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Neben der bösen Stiefmutter bleibt der liebende Vater häufig nur eine blasse Gestalt im Textgefüge. So scheint das Konzept des Bösen im Märchen ein vornehmlich weiblich geprägtes Phänomen zu sein, denn ein männliches Pendant, wie den bösen Stiefvater, gibt es nur selten.

Ein Beispiel dafür wäre in Der Teufel mit den drei goldenen Haaren zu finden. Auch sind es häufiger die Stieftöchter als die Stiefsöhne, die unter der Tyrannei der Stiefmutter leiden müssen. Eines der bekanntesten Beispiele hierfür ist sicherlich Schneewittchen, Zahlreicher als diese direkte Konkurrenz zwischen Stiefmutter und -tochter ist jedoch die Rivalität zwischen den Stiefgeschwistern, wenn die Stiefmutter selbst Kinder mit in die Patchwork-Familie bringt.

Berühmte Beispiele hierfür sind Aschenputtel und Frau Holle von Grimm oder die Feen von Charles Perrault. Doch woher kommen all die bösen Frauen überhaupt und hat es sie schon immer gegeben? In der literaturwissenschaftlichen Forschung wird die Stiefmutter häufig als eine Verkörperung der bösen Anteile der leiblichen Mutter interpretiert, da es in älteren Märchenversionen kaum Stiefmütter gab.

In vielen Urversionen der Grimmschen Märchen waren demnach die heute bekannten Stiefmütter noch leibliche Mütter. Erst im Zuge der Romantik bildete sich der Typus der bösen Stiefmutter heraus, da die Figur der bösen Mutter einer der größten Kritikpunkte an den Märchen abbildete. Es war unvorstellbar, dass eine leibliche Mutter ihre eigenen Kinder einsperrt, tötet oder gar aufisst und widersprach somit völlig dem vorherrschenden Idealbild der Mutter im 19.

Jahrhundert. In der frühen Version von Hänsel und Gretel war es noch die Mutter selbst, die die Kinder im Wald aussetzen lässt und damit ihr Schicksal besiegelt. Wie Viele Patchworkfamilien Gibt Es In Deutschland Nach dem Einzug der Stiefmutter in die Märchen wurde es gängige Praxis, die leibliche Mutter früh versterben zu lassen. Obwohl sie also scheinbar noch vor der Haupthandlung aus den Geschichten verschwindet, spielt sie trotzdem weiterhin eine wichtige Rolle.

Bei den Töchtern handelt es sich stets um Wunschkinder, die bis zum Erscheinen der Stiefmutter in einer glücklichen und wohlbehüteten Umgebung aufwachsen. Außerdem nimmt die Mutter selbst häufig aus dem Jenseits Kontakt zu der Tochter auf und schützt das Kind so über den Tod hinaus. Demnach scheint es die Blutsverwandtschaft bzw.

der (vermeintlich) ‚natürliche‘ Mutterinstinkt zu sein, der die Kinder schützt oder bei Nichtvorhandensein wiederum ihr Schicksal besiegelt. Es fällt auf, dass die leibliche Mutter in den überarbeiteten Fassungen nicht nur eines frühen Todes stirbt, sondern dass auch die Stiefmutter immer zu einem ähnlichen Zeitpunkt in die Geschichte eintritt.

  1. Es ist stets die beginnende Pubertät, wodurch sie unabsichtlich zu Rivalinnen der Stiefmutter werden.
  2. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist Schneewittchen, welches die alternde Königin in Bedrängnis bringt und ihr den Thron streitig macht.
  3. Bleibt man bei der Betrachtung der 200 KHM (Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm), so lassen sich insgesamt 14 Stiefmütter identifizieren, wobei in den späteren Versionen wesentlich mehr hinzukamen.

Die Rolle der bösen Stiefmutter schien den Lesern zu gefallen und so wurden aus den verachtenswerten, hartherzigen Müttern die bösartigen Stiefmütter. In der Gegenwart der Grimms waren Stiefmütter keine Seltenheit, anders als noch in der Vergangenheit.

Ursache dafür waren Krankheiten wie das Kindbettfieber, das verstärkt im 19. Jahrhundert auftrat, als die Kinder vermehrt im Krankenhaus und nicht mehr daheim zur Welt gebracht wurden. In den Krankenhäusern waren die Hygienestandards unzureichend und führten so zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate. Alles nur schwarz oder weiß? Anhand der Differenzierung lässt sich gut erkennen, dass Märchen immer strikt zwischen Gut und Böse trennen.

Doch wieso gibt es keine Grauzone? Im Märchen geht es nicht um die Individualität, die Figuren sollen eindeutig greifbar sein. In diesem Sinne sind Figuren wie die gute Prinzessin oder die böse Stiefmutter Typen, die das Märchen herausgebildet hat und für seine Zwecke überzeichnet.

  • Im Rahmen dessen wird das Böse immer auf gewisse Art und Weise abstrakt dargestellt, um es zu reduzieren und es für die Leser aushaltbar zu machen.
  • Interessant ist, dass sich das Motiv bzw.
  • Der Typus der bösen Stiefmutter in den Märchen verschiedenster Völker findet, denn die Grundlagen der Gemeinschaft sind in allen Völkern gleich.

Sie sind auf menschliche Urbeziehungen ausgerichtet, wodurch die Beziehung zwischen Mutter und Kind oder Mann und Frau zu beliebten Grundlagen für Motive im Märchen wurden. Vor allem in europäischen Märchen steht die Kleinfamilie im Fokus, sodass die Rolle der Stiefmutter eng mit ihrer gesellschaftlichen Stellung verknüpft wird und sich u.a.

(1) Die zwölf Brüder (KHM 9), wobei es hier eigentlich die Schwiegermutter ist, die aber als böse Stiefmutter benannt wird(2) Brüderchen und Schwesterchen (KHM 11)(3) Drei Männlein im Walde (KHM 13)(4) Hänsel und Gretel (KHM 15)(5) Aschenputtel (KHM 21)(6) Das Rätsel (KHM 22)(7) Frau Holle (KHM 24)(8) Von dem Machandelboom (KHM 47), enthält den einzigen Stiefsohn(9) Die sechs Schwäne (KHM 49)(10) Sneewittchen (KHM 53)(11) Der liebste Roland (KHM 56)(12) Die weiße und die schwarze Braut (KHM 135)(13) Das Lämmchen und das Fischchen (KHM 141)(14) Die wahre Braut (KHM 186)Weitere Märchen:Väterchen Frost – Alexander AfanasjewDie wilden Schwäne – Hans Christian AndersenDas verlorene Lied – Manfred KyberDas Siefmütterchen – Louise AnklamDas Schlangenkind – albanisches Märchen

Autorin: Lisa Brammertz. Mehr von Lisa gibt es auf Instagram unter @lisa_liest. This website uses cookies to improve your experience. We’ll assume you’re ok with this, but you can opt-out if you wish. Accept

Welche Chancen und Probleme hat eine Patchworkfamilie?

Knapp ein Drittel der Neugeborenen in Deutschland haben Eltern, die nicht verheiratet sind. Hinzu kommen noch Kinder, deren Eltern sich später scheiden lassen. Wenn die Erwachsenen neue Partnerschaften eingehen und vielleicht auch noch Kinder bekommen, entstehen Flickenteppich-Gemeinschaften, die als Patchworkfamilien bezeichnet werden.

  1. Wenn die Patchworkfamilie gegründet wird, haben alle Beteiligten viele Aufgaben zu bewältigen.
  2. Sie müssen Regeln des Zusammenlebens finden.
  3. Die Eltern müssen sich über das Erziehungskonzept einigen.
  4. Es gibt viele Probleme in Verbindung mit den Kindern: Ängste der Kinder, dass ein Kind bevorzugt wird, Rebellion, dass der neue Vater oder die neue Mutter ihm nichts zu sagen habe, Loyalitätsprobleme und Schuldgefühle der biologischen Mutter, dem biologischen Vater gegenüber, Eifersucht, Trauer um den Verlust von Freunden.

Hinzukommen persönliche Konflikte und Probleme der Eltern: verletzte Ex-Ehepartner, Mütter, die zwischen den eigenen Kindern und dem neuen Partner stehen, Väter, die im neuen Partner der Ex einen Konkurrenten für die eigenen Kinder sehen, Trennungsprobleme, Scheidungsprobleme, usw.

  1. Hinzu kommen rechtliche Probleme.
  2. Der Gesetzgeber hält nämlich kaum Gesetze – etwa was das Erb- und Unterhaltsrecht betrifft – für Patchworkfamilien bereit.
  3. Betroffene sollten sich bei einem Anwalt beraten lassen.
  4. Wenn eine Patchworkfamilie entsteht, dann sollte man also nicht erwarten, dass von Anfang alles gut läuft und ein friedliches Zusammenleben möglich ist.

Das Gegenteil ist oft der Fall. Oftmals kommt in Patchwork-Familien die Partnerschaft zu kurz. Es bleibt wenig Zeit, den Partner richtig kennen und lieben zu lernen. Hat der neue Partner bisher keine Kinder gehabt, wird er sofort mit einem oder mehreren Kindern konfrontiert, und kann sich leicht zu kurz kommend fühlen.

Wer hat das Patchwork erfunden?

Geschichte – Die Technik des Patchworks ist bereits in früher Zeit im und in belegt. Das älteste bekannte Stück ist ein, das 1000 v. Chr. in aus der Haut von gefertigt wurde. Aus dem Mittelmeerraum stammend verbreitete sich die textile Technik in Europa vom 11.

  • Bis zum 13.
  • Jahrhundert durch die,
  • Viele Patchworkarbeiten entstanden im Laufe der Jahrhunderte aus der Notwendigkeit heraus, die teuren handgesponnenen und handgewebten Stoffe bis auf den letzten Rest aufzubrauchen bzw.
  • Von defekten Kleidungsstücken und Haushaltstextilien die noch brauchbaren Teile wiederzuverwerten.

Während in Europa Ende des 18. Jahrhunderts und im Laufe des 19. Jahrhunderts die Zahl der Patchworkarbeiten zurückging, da durch die industrielle Revolution immer günstigere Stoffe erhältlich waren, sah die Situation in Amerika anders aus, Stoffe waren lange Zeit nur wenig verfügbar.

Was sind schwerwiegende erziehungsfehler?

Welche Ansprüche betreffend dem Sorgerecht stehen mir zu? Wer bekommt das Sorgerecht? – In aller Munde ist sehr oft der Begriff „alleiniges Sorgerecht”, auch wenn dieses in den seltensten Fällen im Zuge einer Scheidung einem Ehepartner zugeteilt wird.

  • Laut Statistischem Bundesamt wird im Rahmen einer Scheidung nur in knapp 8 Prozent der Fälle das alleinige Sorgerecht erteilt (Justizreport, S.51).
  • Das gemeinsame Sorgerecht ist das vom Gesetzgeber vorgesehene Sorgerecht, wenn ein Kind in eine Ehe geboren wird.
  • Es ist schließlich naheliegend und soll Gewähr leistet sein, dass ein Kind zwei Bezugspersonen hat, die für das Kind gemeinsame Entscheidungen treffen können.

Wird ein Kind jedoch in eine Partnerschaft geboren, in der keine Ehe zwischen den Eltern besteht, so hat zunächst die Mutter das alleinige Sorgerecht. War die Erlangung des gemeinsamen Sorgerechts für den Vater unter diesen Bedingungen früher schwierig, so kann mit heutiger Rechtsprechung das gemeinsame Sorgerecht viel leichter erlangt werden.

  1. Doch in welchen Fällen wird denn überhaupt noch das alleinige Sorgerecht ausgesprochen?Zwei Möglichkeiten können vorliegen, in denen nur ein Ehepartner das alleinige Sorgerecht besitzt.
  2. Zum einen im Falle des Todes eines Sorgeberechtigten (das Sorgerecht geht dann automatisch auf den überlebenden Ehepartner über) zum anderen bei Entzug des Sorgerechts durch das Familiengericht.

Gerade der letztere Fall ist ein in der Realität heftig diskutierter und schwerwiegender Vorgang zwischen den Beteiligten. Daher folgt nun eine Zusammenfassung aller wichtigen Regelungen und Verfahren zur Erlangung des alleinigen Sorgerechts. Was versteht man unter „Kindeswohl” bzw.

  • Indeswohlgefährdung”? Zunächst einmal muss der Begriff „Kindeswohl” definiert werden, welcher zentral für jede Sorgerechtsentscheidung ist.
  • Das Kindeswohl kann gefährdet sein auf körperlicher, geistiger oder seelischer Ebene oder in finanzieller Hinsicht, also wenn das Vermögen des Kindes geschützt werden muss.

Liegt eine solche Kindeswohlgefährdung vor, wird das Familiengericht tätig. Allein die häufige Aussage, der Umgang mit einem der Sorgeberechtigten sei „schlecht” für das Kind, reicht für den Sorgerechtsentzug nicht aus. In diesem Fall müssen Beweise für die Gefährdung des Kindes vorliegen.

Sollte es zu einer Scheidung kommen ist eine Vermeidung von Konflikten auf dem Rücken des oder der Kinder stets zu empfehlen, um eine kindeswohlorientierte Form des Zusammenlebens nach dem Ende der Ehe zu gewährleisten. Da gerade dies oft schwer fällt, ist es ratsam mit Beratung unseres Familienrechtsspezialisten eine sog.

Sorgerechtsvereinbarung schriftlich zu fixieren. Diese regelt auf vertraglicher Basis alltägliche Absprachen über die Ausübung des Sorgerechts. Wie kann das alleinige Sorgerecht beantragt werden? Das alleinige Sorgerecht wird beim zuständigen Familiengericht durch einen formlosen Antrag beantragt.

Dieser Antrag kann, sollte der andere Sorgeberechtigte zustimmen, relativ kurz ausfallen. In den weitaus häufigeren Fällen weigert sich jedoch der andere Sorgeberechtigte. Dann ist eine ausführliche Begründung und ggf. das Beibringen von Beweisen notwendig, warum der andere Elternteil kein geeigneter Sorgeberechtigter mehr ist.

Hilfestellung und Beratung bzgl. der Antragstellung bietet dabei oftmals das Jugendamt. Dieses bestätigt dann ggf. auch vor Gericht, dass der Antragsteller allein sorgeberechtigt sein sollte bzw. dem anderen Elternteil das Sorgerecht entzogen werden sollte.

Den Antrag stellen kann ein Elternteil oder das Jugendamt (wenn zum Beispiel ein Fall der Kindeswohlgefährdung dem Jugendamt bekannt ist). Was geschieht nach Antragstellung? Das Familiengericht prüft insbesondere die Begründetheit des Antrages. Dabei spielen alle mit diesem im Zusammenhang stehenden Fragen des Kindeswohls, wie zum Beispiel die Unterbringung, das Umfeld oder die finanzielle Situation, eine Rolle.

Die allerletzte Maßnahme, die das Familiengericht ergreift, ist entsprechend § 1666 BGB der Entzug des Sorgerechts. Zuvor können aber auch mildere Maßnahmen ergriffen werden, um das Wohl des Kindes zu schützen. Dies kann eine Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrecht auf einen Elternteil unter Wahrung des gemeinsamen Sorgerechts sein.

Bei einer konkreten Gefährdung des Kindeswohls durch einen Elternteil wird das Gericht diesem das Sorgerecht nach sorgsamer Prüfung und Abwägung entziehen. Das Jugendamt vertritt im Rahmen des Sorgerechtsverfahren die Interessen des Kindes. Damit diese Interessen gehört werden und in angemessener Weise in die Urteilsfindung des Gerichts einfließen können, fordert das Familiengericht eine Stellungnahme des Jugendamts an.

Es ist daher den Eltern dringend zu empfehlen, mit den Mitarbeitern des Jugendamts zu kooperieren. Welche Kriterien werden bei der Übertragung des alleinigen Sorgerechts angewendet? Die Richter des Familiengerichts prüfen die Übertragung des alleinigen Sorgerechts auf einen Elternteil anhand folgender Kriterien: Kontinuität, Förderung und soziale Bindung.

Unter Kontinuität versteht man, dass eine einheitliche stabile Erziehung des Kindes sichergestellt sein muss, damit es sich ausgeglichen entwickeln kann. Dabei spielen die Sicherheit, Berechenbarkeit und die Dauer der zwischenmenschlichen Beziehungen des Kindes eine Rolle. So ist unter anderem bedeutsam, zu welchem Elternteil das Kind eine besonders starke Beziehung hat.

Dabei kann im Falle der Scheidung auch eine Rolle spielen, wo das Kind während der Trennungszeit gelebt hat. Das Kriterium der Förderung prüft das Gericht unter der Fragestellung, bei welchem Elternteil das Kind die beste materielle Entwicklungsgrundlage hat (gemessen z.B.

  • An den finanziellen Mitteln und dem Bildungsstand).
  • Soziale Bindungen spielen ebenfalls eine große Rolle.
  • Schließlich muss Rücksicht darauf genommen werden, dass das Kind möglichst nicht von seinem Umfeld, von Verwandten, Geschwistern, Freunden und der Schule getrennt wird.
  • Je nach Alter des Kindes kann auch das Kind im Rahmen des Verfahrens vom Familiengericht gehört werden.
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Laut § 159 FamFG ist die Anhörung sogar vorgeschrieben, wenn das 14. Lebensjahr vollendet wurde. Jüngere Kinder können nur im Einzelfall befragt werden. Es ist jedoch ein Irrglaube, dass das Kind ab 14 selbst entscheiden darf, wo es leben möchte. Die Familienrichter sind keineswegs an den Willen des Kindes bei ihrer Entscheidung gebunden.

  1. Erst mit Eintritt der Volljährigkeit (Vollendung des 18.
  2. Lebensjahres) ist der alleinige Kindeswille entscheidend.
  3. Wann sollte das alleinige Sorgerecht beantragt werden? Sorgerechtsverfahren sind immer Einzelfallentscheidungen, die von den Richtern sorgsam geprüft werden.
  4. Dennoch haben wir im Folgenden einige Gründe zusammengestellt, die zu einem Entzug des Sorgerechts führen könnten.

Wie gesagt, entscheiden die Richter stets nach der konkreten Situation, immer mit Blick auf das individuelle Wohl des Kindes. Die Gründe können daher nur zum Vergleich herangezogen werden.1. Kindesvermögensgefährdung Die finanziellen Interessen des Kindes dürfen durch einen Elternteil nicht gefährdet werden.

  • Das könnte z.B.
  • Geschehen, indem Spareinlagen des Kindes veruntreut werden.2.
  • Misshandlung Im Falle von körperlichen oder seelischen Misshandlungen schreitet das Jugendamt besonders schnell ein.
  • Dabei reicht als Grund für den Sorgerechtsentzug bereits aus, dass die älteren Geschwister des Kindes, um dessen Sorgerecht es geht, misshandelt wurden und eine Misshandlung des besagten Kindes nicht auszuschließen ist (siehe OLG Oldenburg NJWE-FER 98, 67).3.

Erziehungsfehler Schwerwiegende Erziehungsfehler können ständige Tobsuchtsanfälle, staatsfeindliche Erziehung (z.B. Rechtsradikalismus, Anarchismus, radikale Glaubensgemeinschaft) oder aber auch zu hohe oder zu niedrige Anforderungen an das schulische Engagement sein.

Sie können einen Sorgerechtsentzug rechtfertigen.4. Vernachlässigung Zu Vernachlässigungen zählen eine mangelnde Ernährung, ungenügende Pflege und Kleidung, aber auch mangelnde Aufsicht, indem das Kind weite Strecken seines Lebens auf sich alleine gestellt ist. All diese Erscheinungen können die Sorgerechtsbefähigung eines Elternteils in Frage stellen.5.

Gefährliches Umfeld durch Dritte Auch ein gefährliches Lebensumfeld wie z.B. eine Drogen- und Prostitutionsszene oder politische und religiöse Extremisten können einen Entzug des Sorgerechts begründen. Die Zugehörigkeit zu den Zeugen Jehovas rechtfertigt jedoch an sich noch keinen Sorgerechtsentzug (vgl.

  1. AG Meschede FamRZ 97, 958).6.
  2. Missbrauch des Sorgerechts Hält ein Elternteil sein Kind zu rechtswidrigem Verhalten an, indem es das Kind z.B.
  3. Vom Schulbesuch abhält (vgl.
  4. BayOLGZ 83, 231) oder zu strafbaren Handlungen motiviert, kann ebenfalls das Sorgerecht entzogen werden.7.
  5. Günstiger Umgang Ein Elternteil ist dazu verpflichtet, den angeordneten Umgang des Kindes zu fördern.

Geschieht dies nicht, wie in einem Fall in München, wo eine Mutter dem Vater den Umgang mit dem Kind immer wieder verweigerte, kann dem Elternteil (in diesem Fall der verweigernden Mutter) das Sorgerecht entzogen werden.8. Gesundheitsgefährdung Eltern haben die Verpflichtung für die Gesundheit ihres Kindes zu sorgen und ihm notwendige medizinische Behandlungen zu ermöglichen.

Geschieht dies nicht, etwa weil Eltern, die Zeugen Jehovas sind, ihrem Frühgeborenen eine Bluttransfusion verweigern (vgl. OLG Celle, Urteil vom 21.2.1994, Az 17 W 8/94), so kann das Sorgerecht entzogen werden.9. Unverschuldetes Verhalten Zum unverschuldeten Verhalten kann z.B. eine Drogensuchterkrankung (auch bei schlechter Erfolgsprognose trotz Therapie) oder gefährlichen Krankheiten (z.B.

paranoide Psychosen) zählen. Auch dies kann zum Sorgerechtsentzug führen.10. Schulpflicht Ein weiterer Grund für einen Sorgerechtsentzug kann die ständige oder immer wieder vorkommende Weigerung sein, das Kind zur Schule zu schicken. Ein Sorgerechtsentzug kann übrigens auch erfolgen, wenn Eltern trotz ihrer redlichen Bemühungen nicht in der Lage sind, das Kind gewissenhaft zu erziehen und für sein Wohl zu sorgen.

Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Eltern finanziell, zeitlich oder mental trotz guten Willens mit der Erziehung überfordert sin. Besteht die Möglichkeit, sich gegen den Entzug des Sorgerechts zu wehren? Das Elternteil, dem ein Sorgerechtsentzug bevorsteht, hat das Recht, im Verfahren gehört zu werden.

Dabei gilt es das Gericht zu überzeugen, dass das Sorgerecht von dem Elternteil gewissenhaft ausgeübt werden kann. In diesem Fall ist eine gute Vorbereitung und damit einhergehend eine anwaltliche Beratung zwingend erforderlich. Wenden Sie sich daher in allen Fragen zum Sorgerecht an unseren Familienrechtsexperten.

Was ist gut an einer Patchworkfamilie?

2. Mehr Bezugspersonen – Das Sozialverhalten von Kindern aus Patchworkfamilien ist nachweislich meist besser entwickelt als das aus “klassischen” Familien. Grund dafür ist, dass sich Kinder aus Patchworkfamilien aus einer Vielzahl von Erwachsenen eine Bezugsperson aussuchen können, der sie sich anvertrauen können.

Warum gibt es heute so viele Patchworkfamilien?

Durch den medizinischen Fortschritt ist der Tod eines Elternteils in jungen Jahren heute weit seltener geworden. Die hohen Trennungs- und Scheidungsraten führen jedoch dazu, dass dennoch viele Stieffamilien entstehen. Dabei ist das Bedürfnis nach sozialer und finanzieller Absicherung heute selten ausschlaggebend.

Warum ist Patchwork nur so schwer?

Warum Patchwork schwierig ist– eine Meinungsäußerung von Ina Zwei Mütter und zwei Väter, davon zwei leibliche und zwei Stiefeltern -nach der Trennung und dem Verlust unserer Heile-Welt-Familie war das meine Idealvorstellung für meine Kinder. Ich dachte: Zwei weitere Personen, von denen die Kinder geliebt werden, die sie um Rat fragen können oder bei denen sie sich ausheulen, wenn die Eltern mal wieder nerven.

  • Eine Bereicherung für ihr Leben.
  • Leider kam es nicht so.
  • Denn so logisch und offensichtlich es für mich schien, dass man meine Kinder ja nur lieben könnte, umso härter traf mich die Realität.
  • Ich sage es gleich: Wir sind nach sechs durchwachsenen Jahren Patchwork kläglich gescheitert.
  • Aber von vorne: Als mein Mann und ich uns trennten, waren unsere drei Wunschkinder noch ziemlich klein.

Und obwohl unsere neuen Partner nicht die Gründe für die Trennung waren, hatten wir doch beide sehr schnell einen neuen Menschen in unserem Leben. Trotz Trennungsschmerz empfingen unsere Kinder unsere neuen Partner mit offenen Armen und ohne Vorurteile.

Sie machten es meinem Ex-Mann und mir in keiner Weise schwer und die neuen Partner an unserer Seite hatten schnell Zugang zu den Kindern. Anfänglich lief alles wie in einem perfekten Bilderbuch. Wir trafen uns zum Grillen, um den Kindern Gemeinschaft zu demonstrieren. Man sprach über die Situation und beide Partner versicherten immer wieder, wie toll die Kinder seien und wie sehr sie die Kinder mögen.

Dennoch klappte es nicht wirklich. Mein neuer Partner fühlte sich schnell überfordert. Er wünschte sich mehr Verantwortung und Anteilnahme des leiblichen Vaters im Alltag. Die neue Partnerin meines Ex-Mannes dagegen war selbst einfach viel zu jung und unfertig, um die Rolle einer Mutter zu übernehmen.

  • Und so kam es, dass die Kinder im besten Fall akzeptiert waren und gemocht wurden- aber ganz sicher nicht ins Herz geschlossen.
  • Zudem schien es immer mehr, als würde mein neuer Partner mit den Kindern um meine Liebe konkurrieren.
  • Immer wieder zeigte er mir die scheinbaren Unzulänglichkeiten meiner Kinder auf und damit verbunden meine – in seinen Augen – zu lasche Erziehung.

Die ewigen Diskussionen rund um das Thema Erziehung führten im Laufe der Zeit zu immer heftigeren Auseinandersetzungen. Seine Ansprüche an meine Kinder waren immens. Im Grunde wußte er das selber, aber umso mehr ich dagegen hielt, umso übertriebener waren seine Vorschläge.

  • Ich begann natürlich an mir zu zweifeln und befragte auch mein Umfeld.
  • Aber tatsächlich gab es keine Familie und kein Kind, das seinen Anforderungen gerecht geworden wäre.
  • So stand ich ständig zwischen zwei Stühlen, wollte immer die Harmonie wahren.
  • Und doch stand ich immer auf dem Verliererplatz, weil entweder die Kinder enttäuscht waren oder der neue Partner sauer Ein wenig Einsicht brachte die Geburt unserer gemeinsamen Tochter.

Allerdings nur für die Ereignisse der Vergangenheit. Meine Kinder wurden älter und sein Verständnis beschränkte sich auf die frühe Kindheit, weil er hier nun selber die Erfahrung der Vaterschaft machte. Das half meinen Großen leider wenig. Obwohl sie unser neues Familienmitglied, ihre Schwester mit offenem Herzen aufnahmen und bis heute keinerlei Eifersucht oder Groll gegen sie hegen, tat mein Partner alles dafür, dass sie ihre kleinste Schwester normalerweise hassen müssten.

  1. Er maß mit zweierlei Maß.
  2. Am Ende zerbrach unsere Beziehung auch am nicht vorhandenen Patchwork.
  3. Dsas ich mit dieser Erfahrung leider nicht alleine bin, erlebe ich immer wieder in meinem Umfeld.
  4. Nach der Trennung und somit der 2.
  5. Gescheiterten Ehe habe ich viel über das Thema Patchwork nachgedacht und mit vielen anderen Menschen darüber geredet.

Nicht zuletzt, weil ein neuer Partner an meiner Seite ja auch in einer Patchwork Situation leben würde und ich den gleichen Fehler nicht nochmal machen möchte. Meine Antwort und meine Meinung dazu, warum Patchwork so schwierig ist und so oft scheitert: Trotz steigender Scheidungsraten ist niemand darauf vorbereitet, wirklich Patchwork zu leben.Schon der Name, der ja irgendwie nach Hippie klingen soll, und somit an Liebe und buntes Miteinander erinnern soll, ist eigentlich falsch.

  • Ein menschliches Beziehungsgeflecht als Flickwerk zu bezeichnen, klingt nicht gerade nach Harmonie.
  • Menschen lassen sich nicht wie bunte Stoffreste einfach zusammen legen und aneinander nähen.
  • Menschen sind vielschichtig.
  • Gerade im Patchwork bringen sie Verletzungen aus der Vergangenheit mit, gute Erfahrungen und schlechte.

Ein Gemisch an Gefühlen, das sich nicht so einfach lenken oder beherrschen lassen, bestimmt den Alltag. So sehr der neue Partner die Kinder auch mag, oder vielleicht sogar auf seine eigene Art liebt, so erinnern sie ihn doch täglich an die Ex-Beziehung seiner Partnerin.

Die Kinder tragen eventuell zu einer gefühlsmäßigen Verunsicherung des neuen Partners bei. Vielleicht haben sie neben verschiedenen Charaktereigenschaften auch noch jede Menge äußere Ähnlichkeiten mit dem oder der Ex. Selbst wenn die Beziehung schon lange vorher beendet war, so sind diese Kinder die fleischgewordene Erinnerung daran, dass man einen anderen Menschen einmal sehr geliebt hat.

Und sie sind der Grund, warum der Kontakt zum Ex mehr oder weniger täglich stattfindet. Es gibt kaum eine Möglichkeit den Ex-Partner aus dem Alltag zu verbannen. Sie sehen sich dauernd der Gefahr ausgesetzt, dass die einst schwer verliebten Eltern über die gemeinsamen Kinder wieder zueinander finden könnten.

Und nur die Wenigstens unter uns, können mit diesen beängstigenden Gefühlen umgehen. Man muss schon sehr mit sich selbst im Reinen sein, um das objektiv und vernünftig einordnen zu können und seine Unsicherheit in diesem Bereich ablegen zu können. Ich als Partnerin und Mutter dagegen haben andere Schwierigkeiten.

Meine Liebe zu den eigenen Kindern erlaubt keine Ablehnung durch andere Personen. Für die Mutter oder den Vater ist es vollkommen unverständlich, wie jemand seine Kinder nicht lieben kann. Sie sind einzigartig und vollkommen. Außerdem ist jede Einmischung in die Erziehung eine Kritik an der eigenen Erziehungsmethode und somit an der eigenen Überzeugung.

Ständig fühlt man sich unter Beobachtung gestellt und was noch viel härter ist, ständig sieht man die eigenen Kinder unter Generalverdacht und Beobachtung. Eine klare Regelung zu treffen, in wie weit der neue Partner oder ob er sich überhaupt in die Erziehung einmischen darf, ist für beide Seiten sehr schwierig.

Darf der neue Partner gar nicht mitreden, fühlt er sich schnell ausgeschlossen und überflüssig. Ich als Elternteil fühle mich irgendwann allein gelassen und unverstanden. Darf er nur in bestimmten Bereichen mitbestimmen, verschwimmen schnell die Grenzen und bieten jede Menge Situationen für unnötige Diskussionen und Streit.

Möchte man eine ‘normale’ Familie imitieren und der neue Partner darf alles mitentscheiden, benötigt es zum einen ein sehr ähnliches bis gleiches Erziehungsverständnis, sowie das Einverständnis des außerhäusigen Erziehungsberechtigen. Zudem braucht es Kinder, die sich auf das jeweilige Modell einlassen.

Ein Dilemma ist quasi vorprogrammiert. Noch schwieriger wird es, wenn beide Partner Kinder mit in die Beziehung bringen. Dann öffnet sich ein weiteres Mienenfeld. Mein Kind, dein Kind. Eifersucht macht sich schnell breit. Die Kinder mögen sich untereinander vielleicht auch nicht.

  1. Lebt ein Teil der Kinder permanent in der Patchwork Familie und ein Teil kommt nur am Wochenende ist oft eine weitere Art der Eifersucht im Spiel.
  2. Dazu kommen oft Vorwürfe der Ex-Partner, dass man sich um fremde Kinder mehr kümmert als um die eigenen Kinder.
  3. Fazit: Einfach ist anders.
  4. Was also tun? Kapitulieren? Als alleinerziehendes Elternteil nur noch ambulante Beziehungen führen? Vielleicht keine schlechte Idee.

In der Umsetzung aber sicher auch nicht leichter. Meine Idee? REDEN. Ehrlich und offen und das von Anfang an. Am besten mit professioneller Begleitung. Damit dieses Familienmodell funktionieren kann, benötigt es viele Gespräche, Vertrauen in sein Gegenüber und Offenheit auf jeder Ebene.

  • Wie oft hört man den Satz: „Er wußte doch, worauf er sich einlässt.
  • Dass du Kinder hast, war ja kein Geheimnis.” Das stimmt nur sehr begrenzt.
  • Ja, es war kein Geheimnis, dass und wieviele Kinder ich habe.
  • Aber was auf uns zukommt, wußte keiner von uns.
  • Welche Probleme auf uns warten und welche Schwierigkeiten dieses Flickwerk mit sich bringt, davon hatten wir keinen Schimmer.

Und deshalb: REDET. Alle! Auch ihr, die eine gescheiterte Patchwork-Familie beklagen müsst. Erzählt davon. Hätten wir vorher gewußt, welche und wieviele Schwierigkeiten auf uns warten, wären wir mit anderen Erwartungen in dieses Abenteuer gestartet. Wir hätten uns früher professionelle Hilfe geholt, in dem Wissen, dass es keine Schande ist, keine perfekte Patchwork-Familie zu sein.

Wird es eine 5 Staffel Patchworkfamilie geben?

„Die Patchworkfamilie” Staffel 5: Große Ankündigung auf Facebook – Noch vor Weihnachten, um genau zu sein, am 14. Dezember 2021, gab es von der Produktionsfirma FLX eine große Ankündigung auf Facebook, Dort wurde von den Produzent*innen von „Die Patchworkfamilie” ein Video veröffentlicht, das die Hauptdarsteller*innen der Serie zeigt.

  • Im dazugehörigen Text wurde ein Film zur Serie angekündigt, der offenbar noch im Jahr 2022 erscheinen soll.
  • Dieser könnte den Abschluss von „Die Patchworkfamilie” bilden.
  • Das lässt sich aus einer Aussage des schwedischen öffentlich-rechtlichen Senders SVT schließen.
  • Auf dessen Kontakt-Seite war auch die Rede von einem Film.

Gleichzeitig hieß es dort, dass „Die Patchworkfamilie” Staffel 5 aktuell nicht geplant sei.

Welcher deutsche Star hat eine Patchworkfamilie?

Bettina Zimmermann auf Instagram – Auf ihrem gibt Bettina Zimmermann ihren Followern Einblicke in ihren Alltag. Hier zeigt sich die Schauspielerin beispielsweise beim Heimwerken, bei einer Silvesterfeier mit ihrer Model-Freundin, beim Gärtnern, am Filmset oder auf dem Roten Teppich.