Wie Viele Kloster Gibt Es In Deutschland?

Wie Viele Kloster Gibt Es In Deutschland
Statistische Daten zum Ordensleben in Deutschland Zur DOK gehören am 31.12.2021 ca.410 Obere, die insgesamt rund 15.200 Ordensfrauen und -männer in Deutschland vertreten. Unter den Männerorden und -kongregationen gibt es 109 selbständige Ordensprovinzen, Abteien und Priorate von 63 verschiedenen Ordensgemeinschaften mit 3.377 Ordensmännern in 395 klösterlichen Niederlassungen.

Bei den Frauenorden ist die Zahl der Gemeinschaften, Niederlassungen und Mitglieder in Deutschland um ein Vielfaches größer: Es gibt 304 Generalate, Provinzialate, Abteien und selbständige Einzelklöster mit 11.829 Ordensfrauen, die in 1.011 klösterlichen Niederlassungen leben. Hinzu kommen 101 ausländische Ordensgemeinschaften mit ca.1.743 Mitgliedern (1.538 Schwestern und 205 Ordensmänner), die sich zur “Vereinigung katholischer Orden zur Förderung internationaler Solidarität” (VKO) zusammengeschlossen haben.

Die größten Gruppen bilden die benediktinisch, franziskanisch und vinzentinisch geprägten Ordensgemeinschaften. : Statistische Daten zum Ordensleben in Deutschland

Welches Land hat die meisten Kloster?

Dzongs und Klöster Wie Viele Kloster Gibt Es In Deutschland „Dzong”, so nennt man die majestätischen Klosterburgen, die in fast jedem Tal zu finden sind und die einzigartig sind für Bhutan. Die Dzongs sind das weltliche und religiöse Zentrum eines Bezirkes und sind aufgeteilt in Administration und Klärus. Sie symbolisieren die weltliche und religiöse Macht eines Tales und in früheren Zeiten regierten hier die verschiedenen Penlops und Desis, bis sich die Macht schließlich in einem Herrscher vereinte.

  • Dzongs dienten als Zentrum des Handels, als Armee-Stützpunkt und als Austragungsort von religiösen Feierlichkeiten, Tshechus genannt, die noch heute dort stattfinden, wie z.B.
  • Das Punakha Tshechu, das jeweils im Frühjahr stattfindet.
  • Heutzutage, im Zeichen der Globalisierung, sind diese wunderschönen Gebäude ein Ausdruck der bhutanischen Kultur und ein Symbol der Einmaligkeit und Identität Bhutans.

Erbaut wurden die meisten Dzongs um die Zeit von 1630 – 1650 auf Anordnung von Zhabdrung Ngawang Namgyel, dem Reichsgründer Bhutans. Bhutan ist wohl das Land mit den meisten Klöstern, denn allerorts sind kleine Goembas, Lhakhangs und große Klosteranlagen zu finden. Das wohl bekannteste Kloster ist das Taktshang Kloster in Paro, das spektakulär auf einem Felsvorsprung liegt. Die Anlage umfasst insgesamt 13 heilige Stätten, von denen allerdings meist nur eine einzige, nämlich Taktshang Pelphug, besucht wird. Der Name Taktshang (Tigernest) führt auf eine Legende zurück, wonach Padmasambhava Im 8.

Jahrhundert auf dem Rücken einer Tigerin von Ostbhutan an diesen Ort geflogen sei. Der Überlieferung zufolge, hatte eine seiner Frauen die Gestalt einer Tigerin angenommen. Er meditiere drei Monate lang an diesem Ort und bekehrte das Tal zum Buddhismus. Anschließend kehrte er nach Tibet zurück. Nach ihm kamen noch viele tibetische Heilige, um an diesem hochspirituellen Ort zu meditieren, allen voran Milarepa.

Die heute sichtbaren Gebäude wurden 1692 vom vierten Desi Tenzing Rabgye errichtet, dessen Inkarnation derzeit im Tago Kloster in der Nähe von Thimphu lebt. Im April 1998 brannte ein Großteil des Hauptgebäudes bis auf die Grundmauern ab und Wandmalereien und ein Teil der Statuen wurde zerstört. Ebenfalls in Paro befindet sich der Kyichu Lhakhang, eines der ältesten Klöster Bhutans. Der Überlieferung zufolge wurde der erste Tempel von Kyichu von dem tibetischen König Songtsen Gampo im 7. Jahrhundert erbaut. Die Legende besagt, dass sich eine Riesen-Dämonin auf einem Gebiet, das Tibet und den gesamten Himalaya umfasste, niedergelassen hatte und dadurch die Ausbreitung des Buddhismus verhindern wollte.

Um sie zu bezwingen beschloss der König, 108 Tempel zu errichten, die auf allen wichtigen Stellen ihres Körpers platziert werden sollten. Und so geschah es, dass der Jokhang-Tempel in Lhasa im Jahr 638 direkt über dem Herzen der Dämonin und der Kyichu-Lhakhang wahrscheinlich 659 auf ihrem linken Fuß errichtet wurden.

Der überwiegende Teil der wunderschönen Statuen zeigen Avalokiteshvara in seiner Form mit den tausend Augen und tausend Armen. Außerdem befindet sich eine der vermutlich heiligsten Statuen Bhutans im Haupttempel, die Statue des Jowo, des achtjährigen Buddha, die jener im Johhang-Tempel in Lhasa sehr ähnlich ist.

Drei andere wunderschöne und wichtige Klöster befinden sich im Choeskor Tal im Bumthang, nämlich Jambay, Kurjey und Tamshing. Das Jambay (Maitreya) Kloster gehört ebenfalls zu einem der 108 Klöster, die Songtsen Gampo im 7. Jahrhundert erbaut hatte. Er wurde auf dem linken Knie der Dämonin platziert und gilt als Tempel, dem die Aufgabe zufiel, den „Grenzbezirk” zu unterwerfen.

Im Heiligtum befindet sich eine Statue des zukünftigen Buddha Jambay, der dem Tempel seinen Namen gegeben hat. Wie Viele Kloster Gibt Es In Deutschland Nicht weit davon entfernt liegt das Kurjey Kloster, das ebenfalls zu einem der heiligsten Orte Bhutans zählt, da Padmasambhava hier ebenfalls meditiert hat und seinen Körperabdruck in einem Felsen hinterlassen hat (Ku –heißt Körper, jey – Abdruck). Er pflanzte seinen Pilgerstab in die Erde, woraus eine Zypresse wuchs, deren Ableger noch heute vor dem Kloster stehen soll.

  • Der Gebäudekomplex von Kurjey besteht aus drei nach Süden ausgerichteten Tempeln.
  • Der erste Tempel rechts ist der älteste und wurde 1652 vom Trongsa-Penlop Ninjur Tenpa auf jenem Felsen erbaut, auf dem Padmasambhava meditiert hatte.
  • Darin ist der Körperabdruck zu sehen.
  • Der zweite Tempel wurde 1900 von Ugyen Wangchuck, dem späteren König von Bhutan, errichtet.

Er beherbergt eine riesige Statue von Padmasambhava. Der dritte Tempel wurde Anfang der 90iger Jahre errichtet und von der Mutter des 4. Königs finanziert. Er beherbergt ebenfalls Statuen von Padmasambhava und Buddha Sakiamuni. Das dritte bedeutende Kloster in Bhumtang ist der Tamshing Lhakhang, der 1501 von Pema Lingpa gegründet wurde, der als eine Inkarnation von Padmasambhava gilt.

Er enthält Gemälde, die von fundamentalem Interesse für die Geschichte der Malerei dieser Region sind. Sie sind wahrscheinlich die ältesten noch erhaltenen Malereien Bhutans und sind sowohl für die Kunst- als auch die Religionsgeschichte von beträchtlichem Interesse. In der Vorhalle zum Heiligtum befindet sich ein Kettenpanzerhemd, das Pema Lingpa zugesprochen wird, der metallurgische Kenntnisse gehabt haben soll.

Man sagt, dass Demjenigen, der damit dreimal das Heiligtum umrundet, ein Teil seiner Sünden erlassen wird. Der Tempel beherbergt einige Statuen von Padmasambhava und dem Klostergründer. : Dzongs und Klöster

Wie viele Kloster gibt es noch?

Wie viele Klöster gibt es in Deutschland? In Deutschland gibt es rund 220 evangelische und fast 2.100 katholische Klöster und Zweigstellen. Die katholischen Klöster werden von rund 430 Orden geleitet. In 320 von ihnen leben 19.300 Nonnen, in 110 Klöstern 4.700 Mönche.

Welches ist das älteste Kloster in Deutschland?

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Die Abtei Tholey in Tholey im Saarland ist ein Benediktinerkloster im Bistum Trier und gehört der Beuroner Kongregation an. Die Abtei gilt als ältestes Kloster auf deutschem Boden und wurde 634 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt. Die bedeutendsten unmittelbaren Nachbarabteien waren Busendorf, Weiler-Bettnach, St.

Avold, Glandern, Fraulautern, Mettlach, St. Arnual sowie Hornbach, Die benachbarten geistigen Zentren des Mittelalters waren Trier und Metz, Die heutige frühgotische Abteikirche aus dem 13. Jahrhundert zählt zu den ältesten gotischen Kirchen Deutschlands. Die Abteikirche steht unter dem Patrozinium des heiligen Mauritius,

Patroziniumstag der Abteikirche ist der 22. September, Der aktuelle lateinische Wahlspruch der Abtei lautet „fides cum benignitate” („Glaube mit Menschlichkeit”). Benediktinerabtei St. Mauritius in Tholey Abtei St. Mauritius, Turm der Abteikirche von Westen

Wo ist das größte Kloster der Welt?

Tibetische Bezeichnung
Tibetische Schrift : རོང་ཕུ་དགོན་
Wylie-Transliteration : rong phu dgon
Aussprache in IPA :
Offizielle Transkription der VRCh : Rongpu
THDL-Transkription : Rongpu
Andere Schreibweisen: Rongbuk, Rongbu
Chinesische Bezeichnung
Traditionell : 絨布寺
Vereinfacht : 绒布寺
Pinyin : Róngbù Sì

Rongpu-Kloster mit Chorten, das Rongpu-Tal, 20 km südlich die Nordwand des Mount Everest Rongpu ist der Ort eines buddhistischen Klosters der Nyingmapa im Kreis Dingri des Regierungsbezirks Xigazê im Autonomen Gebiet Tibet der Volksrepublik China und zugleich der Name dreier Täler, die die Nordflanke des Mount Everest, seiner Gletscher und seiner Entwässerung beschreiben.

Woher bekommen Kloster Geld?

Nonnen sind durch ihr Gelübde an die Kirche und ihre Gemeinschaft gebunden und in den meisten Fällen einer Äbtissin oder einer Priorin unterstellt. Eine Nonne verpflichtet sich unter anderem zu Armut, sie gibt bestehende Besitztümer vor Eintritt ins Kloster ab und erhält danach lediglich ein monatliches Taschengeld.

Wo ist das älteste Kloster der Welt?

Geschichte und kulturelle Bedeutung – Cluny : einst ein einflussreiches Kloster (gegründet 910) Die ersten Klöster sind im 4. Jahrhundert aus Einsiedlerkolonien hervorgegangen ( Ägypten und Palästina ). Das von 361 bis 363 in Ägypten errichtete koptische Antoniuskloster ( Antonius dem Großen gewidmet) wird als das älteste christliche Kloster der Welt angesehen.

  1. Ebenfalls sehr alt ist das noch bestehende Kloster Mor Gabriel im Tur Abdin (Türkei), das im Jahr 397 von Shmuel (Samuel) und seinem Schüler Shem’un (Simon) gegründet wurde.
  2. Das bedeutet, dass die Mönche und Nonnen eine seit 1600 Jahren ununterbrochen andauernde Tradition fortführen.
  3. Zu den ersten westlichen Klöstern zählen das Kloster Marmoutier an der Loire, das vom heiligen Martin von Tours gegründet worden sein soll, sowie auf deutschem Boden die Abtei St.

Maximin in Trier, Die Abtei Saint-Maurice, die 515 von König Sigismund errichtet wurde, ist das älteste ohne Unterbrechung bestehende Kloster in Westeuropa. Benedikt von Nursia gründete im Jahr 529 in Montecassino sozusagen den Prototyp des abendländischen Klosters und stellte für das Zusammenleben im Kloster eine Regel zusammen, die Regula Benedicti, die über viele Jahrhunderte die Entwicklung der Klöster geprägt hat.

  • Das darauf fußende benediktinische Mönchtum ist bis heute die prägende monastische Richtung der abendländischen Christenheit.
  • Die orthodoxen und orientalischen Klöster der östlichen Tradition folgen dagegen mehrheitlich der Mönchsregel des Basilius von Caesarea oder der des Theodor Studites,
  • Von Anfang an waren die Klöster nicht nur Orte geistlichen Lebens, sondern auch Zentren der handwerklichen und landwirtschaftlichen Kunst sowie der Erforschung und Sammlung von Wissen ( Klosterbibliothek ).

Sie spielten damit eine wichtige Rolle für den Erhalt oder Wiedererwerb des seit der Antike verloren gegangenen Wissens und dessen Verbreitung. Hervorzuheben ist hier insbesondere das von Cassiodor um 554 in Süditalien gegründete Vivarium, Ein Stadtkloster: Franziskaner in Düsseldorf (2017 abgerissen) Zisterzienserkloster Zirc, Ungarn Orthodoxes Kloster in Zentral- Ikaria Im Mittelalter waren Klöster bedeutsam für die Ausbildung der abendländischen Kultur und Zentren der Bildung. Kulturelle Arbeiten fanden fast ausschließlich in Klöstern statt. Mönche kopierten alte Bücher, fertigten Kunstwerke und Kulturgüter wie beispielsweise die Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches an und unterhielten Klosterschulen für ihren Nachwuchs.

  1. Grundlegende Kulturtechniken wie das Lesen und Schreiben waren über lange Zeit praktisch nur in den Klöstern verbreitet.
  2. Diese führten auch eigene handwerkliche und landwirtschaftliche Betriebe und entwickelten praktische Techniken im Landbau, in der Pflanzenzucht oder der Kräuter- und Heilkunde ( Klostergarten ), die sie mitunter auch an die Bevölkerung weitergaben.

Damit fungierten die Klöster als Stützpunkte der Missionierung und Kultivierung und wurden zu wichtigen Entwicklungszentren. Umsichtige Landesherren erkannten dies. Sie gründeten Klöster oft in unterentwickelten Gegenden und statteten sie mit großen Ländereien aus.

  1. Die Bezeichnung Stift, die an die Stiftung durch einen weltlichen Herrn erinnert, ist daraus entstanden.
  2. Ein typischer Kolonisationsorden waren die Zisterzienser, die vor allem im Norden und Osten Europas umfangreiche Waldgebiete rodeten und zur Erschließung durch Siedler vorbereiteten.
  3. Immer wieder richteten sich monastische Reformbewegungen gegen eine zu starke Verweltlichung der Klöster.

Hier ist etwa die Cluniazensische Reform zu nennen, die von der Abtei Cluny ausging, oder der Reformorden der Zisterzienser, Überhaupt lässt sich die Geschichte der Klöster als steter Wechsel zwischen „Verweltlichung” und Reform im Sinne einer Rückbesinnung auf die Regeln lesen.

Der Grund für die immer vorhandene Gefahr von Missständen in den Klöstern war besonders die Tatsache, dass der Eintritt in ein Kloster nicht immer aus religiösen Gründen und freiwillig erfolgte, sondern auch weltliche Motive wie politischer Machtgewinn und Einflussnahme (etwa von Adelsfamilien im Mittelalter), wirtschaftliche und soziale Absicherung und Versorgung (bspw.

nicht erbberechtigter Kinder, die keine wirtschaftliche Grundlage für die eigene Familiengründung besaßen) oder Prestige- und Karriereziele eine Rolle spielten. Die unzureichende persönliche Identifikation Einzelner oder ganzer Gruppen von Gemeinschaftsmitgliedern mit den religiös-asketischen Zielen des Klosterlebens konnte allmählich zum Verfall der Sitten des gesamten Klosters führen, zumal ein Verlassen des Klosters meist nur durch Flucht möglich war.

So kamen u.a. mehrere Päpste in Klosterhaft, Gerade die reformorientierten, den klösterlichen Idealen streng verpflichteten Klöster und Klosterverbände gewannen allerdings im Mittelalter großen wirtschaftlichen und politischen Einfluss, was aus heutiger Sicht auch als eine Form der „Verweltlichung” erscheinen mag, dem damaligen Weltbild zufolge aber in der Regel positiv gewertet wurde.

Mit dem wachsenden Einfluss der Städte sank die Bedeutung der klassischen, monastischen Klöster. Deren Rolle als Zentren der Kultur und Entwicklung übernahmen nun die Städte mit ihren Handwerkern, Schulen und Universitäten, Mit dem Aufkommen der Hospital- und Bettelorden ( Franziskaner, Dominikaner, Karmeliten, Augustiner, Antoniter ) entstand der neue Typ des Stadtklosters, in dem sich eine völlig andere Art des Ordenslebens etablierte, das keine klassischen monastischen Ideale mehr verfolgte.

  1. Diese Klöster lagen nicht abgeschieden in schwer zugänglichen Gegenden, sondern mitten in den aufstrebenden Städten.
  2. Praktisch alle größeren Stadtgründungen erhielten mindestens ein Kloster innerhalb der Stadtmauern,
  3. Die Ordensbrüder waren auch nicht mehr wie Mönche an das Kloster gebunden, sondern konnten innerhalb ihres Ordens versetzt werden oder begaben sich auf Wanderschaft.

Sie führten kein rein kontemplatives Leben, sondern wirkten im kirchlichen Dienst unter den Menschen und widmeten sich vor allem der Seelsorge, der Predigt und anderen kirchlichen Aufgaben. Frauen stand diese neue Form des religiösen Lebens allerdings aufgrund der damaligen gesellschaftlichen Beschränkungen bis ins 19.

  1. Jahrhundert hinein nur sehr begrenzt offen.
  2. Unter anderem deshalb führten Nonnen auch in späterer Zeit generell ein streng klausuriertes, kontemplatives Leben, selbst wenn ihre Klöster in der Stadt lagen und unabhängig davon, ob sie in der Tradition der alten monastischen Klöster oder der Bettelorden (wie die Karmelitinnen oder die Klarissen ) standen.

Das änderte sich erst langsam mit dem Aufkommen der weiblichen Schulorden und der karitativen Schwesterngemeinschaften, die in Krankenhäusern, Schulen oder ähnlichen Einrichtungen wirkten. Damit erschloss sich Frauenorden ein neuer Aufgabenbereich in der Armenfürsorge, der Krankenpflege und Altenpflege,

  • In den von den Umwälzungen der Reformation betroffenen Landstrichen wurden bereits im 16.
  • Jahrhundert viele Klöster mangels Bedarf aufgehoben, da die meisten protestantischen Reformer dem Ordensleben ablehnend gegenüberstanden und die Ordensleute zum Verlassen ihrer Klöster aufforderten.
  • Auch durch Kriegseinwirkungen und Plünderungen kam es (besonders etwa im Dreißigjährigen Krieg in Deutschland) immer wieder zur Zerstörung von Klöstern, die dann nicht immer wieder aufgebaut wurden.

Den größten Einschnitt bildete dann aber die Auflösung der Kirchengüter durch die Säkularisation im Anschluss an die Französische Revolution und die Verbreitung des Gedankens einer säkularen Staatsräson in den durch Napoleon dominierten Gebieten. Durch Säkularisation fielen die Klostergüter entweder direkt an den Staat oder aber an adlige, seltener auch an bürgerliche Familien.

  1. Von der Säkularisation infolge des Reichsdeputationshauptschlusses (1803) waren auf einen Schlag etwa 300 Stifte, Klöster und Abteien betroffen.
  2. Sie wurden zum Teil abgerissen, zum Teil anderweitig genutzt oder verkauft.
  3. Viele Klosterkirchen wurden (häufig auch auf Druck der Gläubigen hin) in Pfarrkirchen umgewandelt, um sie vor der Zerstörung zu retten.

Die Klosterbibliotheken dagegen wurden aufgelöst; ihre Bestände gingen in Staatsbesitz über oder wurden in private Bibliotheken eingegliedert. Viele Bücher gingen auch verloren. Zu einer Wende kam es erst, als Ordensgemeinschaften in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts säkularisierte Klöster zurückkaufen konnten oder in katholischen Ländern teilweise rückübertragen bekamen. Seit dieser Zeit sind auch neue Klöster errichtet und neue Ordensgemeinschaften gegründet worden.

Während viele Klöster den Nationalsozialismus weitgehend unversehrt überstanden, kam es im Herrschaftsgebiet des Kommunismus, so auch in Ostdeutschland nach 1945, erneut zu Auflösungen bzw. zur Verstaatlichung von Klosterbesitz. In Ostdeutschland wurden die Immobilien nach der Wende von 1989 rückübertragen.

Seither kam es auch dort wieder zu Neugründungen. Insgesamt ist der Nachwuchs der Klöster Westeuropas aber im Laufe des 20. Jahrhunderts aufgrund der generell abnehmenden Bedeutung des Christentums und der Frömmigkeit in der modernen, pluralistischen Gesellschaft stark zurückgegangen.

Wer finanziert das Kloster?

Die Schwarze Madonna lockt seit Jahrhunderten Pilger nach Einsiedeln. (Bild: Adrian Bär / NZZ) – Geld bringt nach wie vor der Verkauf von Devotionalien an die zahlreichen Gläubigen, die zur Schwarzen Madonna pilgern. Das Kloster hat auch weltliche Betriebe, darunter eine eigene Weinkellerei, Sägerei und Gärtnerei.

  1. Einige der derzeit rund fünfzig Mönche beziehen Honorare, etwa als Pfarrer in Einsiedeln, als Universitätsdozenten oder als Lehrer an der eigenen Stiftsschule.
  2. Dieses Institut mit rund 350 Schülern ist jedoch defizitär.
  3. Die wichtigste Einnahmequelle des Klosters sind somit Spenden, Erbschaften oder Beiträge an den Opferstock.

Trotz der loser gewordenen Bindung der Bevölkerung an die Kirche seien diese Einnahmen relativ stabil geblieben, sagt Dosch. «Wir brauchen dieses Geld unter anderem für den teuren Unterhalt der Gebäude.» Ohne die Zuschüsse von Privaten, aber auch von der öffentlichen Hand wären zudem grosse Projekte wie derzeit die Renovation des Gasthauses auf der Insel Ufenau nicht möglich.

  • Die aufwendige Neugestaltung des Klosterplatzes mit seinen Arkaden dauert auch aus Gründen der Finanzierung Jahre.
  • Traditionell weniger Mittel als die Benediktiner haben die Kapuziner zur Verfügung.
  • Landbesitz hat der Bettelorden nur wenig, und laut Sprecher Willi Anderau erhält er auch nicht viele Spenden.

Der Geldbedarf ist nicht in allen der elf Klöster oder Gemeinschaften der noch rund hundert Schweizer Kapuziner gleich hoch. Einige Klöster wie jenes in Olten gehören dem Kanton, die Brüder müssen nur für ihre Lebenshaltungskosten aufkommen. Sind die Gebäude jedoch im Besitz des Ordens, braucht es mehr Geld.

«Wir finanzieren uns traditionellerweise hauptsächlich durch unsere Arbeit, etwa als Seelsorger in den Pfarreien», sagt Anderau. Doch da gibt es ein Problem: Der Orden ist stark überaltert, das Durchschnittsalter beträgt 74 Jahre. So leben die Kapuzinergemeinschaften heute vorwiegend von AHV- und Pensionskassengeldern, für die steigenden Pflegekosten kommen teilweise die Krankenkassen auf.

Anderau macht sich keine Illusionen und sagt, dass es seinen Orden in der Schweiz in einigen Jahrzehnten wohl nicht mehr geben werde. «Aber bis dahin können die letzten Kapuziner dank unserem Sozialstaat anständig überleben.» Finanzielle Entlastung bringen auch Angebote zugunsten der Öffentlichkeit.

Was kostet Kloster auf Zeit?

Urlaub im Kloster in Deutschland – Um einen Klosterurlaub zu verbringen, müsst ihr nicht zwangsläufig ins Ausland fahren, denn auch in Deutschland gibt es viele wunderschöne Klöster, in denen ihr euch mal wieder Zeit für euch nehmen könnt. Den Anfang macht das Kloster Arenberg in Koblenz, das ich bereits kurz erwähnt habe.65 Ordensschwestern leben, beten und arbeiten in dem Kloster, das Jung und Alt herzlich willkommen heißt. Wie Viele Kloster Gibt Es In Deutschland Kloster Arenberg. Foto: © Aue Lik GbR – Lufthelden.de Im Süden der Republik wartet mit einem ehemaligen Benediktinerinnen-Kloster ein weiterer Ort der Ruhe auf euch. Das Hotel Kloster Holzen bei Augsburg bietet seinen Gästen 63 modern eingerichtete Zimmer mit Blick auf die ländliche Idylle, die das Kloster umgibt.

  1. Zusätzlich könnt ihr euch in der Klosterkirche, der Kapelle mit Grotte und dem wunderschönen Biergarten aufhalten, mal wieder ein Buch lesen oder die Seele baumeln lassen.
  2. Eine Übernachtung im Doppelzimmer inklusive Frühstücksbuffet gibt es bereits ab rund 60€ pro Person.
  3. Das Angebot des ehemaligen Klosters richtet sich übrigens nicht nur an erholungsuchende Urlauber, sondern auch an Pilger, die mit ihrem Pilgerausweis vergünstigt in den Räumlichkeiten übernachten können.
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Das nächste Kloster in Deutschland, in dem ihr einen Urlaub verbringen könnt, ist ebenfalls ein ehemaliges Benediktinerkloster, dessen Prunk auch im 21. Jahrhundert weiter erstrahlt. Das Hotel Kloster Hornbach in der Pfalz lockt mit modernem Komfort in historischen Gebäuden, die teilweise bereits im 8.

Was ist der Unterschied zwischen einem Kloster und einer Abtei?

Abt (v. spätlat. abbas, aus hebr. abba: Vater) ist die Bezeichnung für den Vorsteher einer Mönchsgemeinschaft, der in der Benediktsregel u.a. als geistlicher „Vater” gesehen wird. Er wird vom Konvent gewählt und leitet das Kloster in allen geistlichen und zeitlichen Belangen. Abtei wird ein Kloster genannt, dem ein Abt (bzw. eine Äbtissin) als Oberer vorsteht. Abteien haben in der Regel ein eigenes Vermögens- und Verwaltungsrecht und sind damit selbständig. Im Jahre 2005 lebten weltweit in 270 Abteien und 65 weiteren Klöstern 7 825 Benediktiner, in 840 Abteien und anderen Klöstern ca.16 000 Benediktinerinnen. Der byzantinische Ritus entwickelte sich im Byzantinischen Reich in einem vielschichtigen Austauschprozess zwischen den Traditionen Konstantinopels (vor 330: Byzanz) und Jerusalems und ist den ostkirchlichen Liturgien zuzurechnen. mehr. Über die feierliche Form des Gottesdienstes hinaus umfasst der Ausdruck im weiteren Sinn alle Glaubensäußerungen, die das Christentum im byzantinischen Kulturraum hervorgebracht und tradiert hat. Dazu gehören z.B. auch die Kirchenarchitektur samt Ikonostase (Bilderwand), die Ikonenverehrung, die Fastenvorschriften, spirituelle Praktiken etc. Der Begriff Eucharistie kommt aus dem Griechischen und heißt so viel wie „Danksagung”. Die Eucharistie wird als vergegenwärtigendes Gedächtnis des letzten Abendmahls und der erlösenden Opferhingabe Jesu Christi gefeiert. Im Westen heißt sie auch „Hl. Messe”, im Osten „Göttliche Liturgie”, Frater (dt.: Bruder) ist die Anrede für Mönche. Abgekürzt steht sie vor dem Ordensnamen mit „Fr.”, „fr.” bzw. „Br.” (je nach Haustradition wird „Bruder” oder „Frater” verwendet). Die Anrede für Priestermönche (in der Ostkirche für alle Mönche) lautet Pater (Vater), abgekürzt mit „P.” Die Rangordnung unter den Mönchen wird jedoch nicht durch Status oder Lebensalter, sondern allein nach der Reihenfolge des Klostereintritts bestimmt. Das Habit, das Ordensgewand der Mönche, ist durch die Regeln oder Konstitutionen des jeweiligen Ordens festgelegt. Das Ordensgewand eines Benediktiners umfasst: Tunika (Untergewand), Zingulum (Gürtel), Skapulier (Überwurf), Kapuze, Kukulle (Übergewand mit weiten Ärmeln; sie wird bei der ewigen Profess überreicht und beim Gottesdienst getragen). Ein byzantinischer Mönch trägt Podrjasnik (Untergewand), Gürtel, Rason (Übergewand mit weiten Ärmeln) und evtl. Mandya (langer Umhang ohne Ärmel) sowie als Kopfbedeckung Skufio (Kappe im Alltag) oder Klobuk (Mönchshut mit Schleier beim Gottesdienst). Klausur (v. spätlat. clausura: Verschluss, claudere: schließen) bezeichnet u.a. den abgegrenzten, den Ordensangehörigen vorbehaltenen Bereich eines Klosters als Ort des Rückzugs und der Besinnung. Er symbolisiert die Wüste als Lebensraum der frühen Eremiten. Klausur bezeichnet auch eine innere Haltung, den Rückzug und die Loslösung von äußeren Einflüssen und die Konzentration auf ein Ziel. Komplet : Tagesschlussgebet (s. Stundengebet). Konvent (v. lat. conventus: Zusammenkunft): Versammlung aller Mitglieder einer klösterlichen Gemeinschaft. Bei wichtigen Entscheidungen beruft der Abt das Konventkapitel ein, dem alle Mönche mit ewiger Profess angehören. Zuweilen wird auch die klösterliche Gemeinschaft als Konvent bezeichnet. Der Begriff Liturgie (v. griech. leitourgía: öffentlicher Dienst) umfasst nach westlichem Sprachgebrauch das gesamte gottesdienstliche Geschehen: Gebete, Lesungen und Verkündigung, Gesang, Gestik, Bewegung und Gewänder, liturgische Geräte, Symbole und Symbolhandlungen. Im Osten wird damit die Eucharistie bezeichnet. Zur Mittagshore werden die drei “kleinen Horen” Terz, Sext und Non zusammengefasst (s. Stundengebet). Diese Gebetszeiten haben ihren Namen von den Stunden, an denen sie gebetet wurden: Die dritte Stunde des Tages (nach der alten Zählweise) um 9.00 Uhr, die sechste um 12.00 Uhr und die neunte Stunde um 15.00 Uhr. In der Morgenhore werden Matutin und Laudes zusammen gebetet (s. Stundengebet). Mönch (v. griech. monachós: allein ): Nach altchristlichem Verständnis sucht der Mönch die individuelle Konfrontation mit dem Gott der Offenbarung in abgeschiedener (d.h. auf Ehe, Familie, Besitz etc. verzichtender) Lebensführung in der Einsamkeit (Wüste, unbewohnte Gegend), um ungestört der Gottsuche in Gebet und Meditation nachgehen zu können. Auf dem Fundament des Einsiedlertums (Anachoreten) entwickelt sich (daneben) das gemeinschaftliche Leben in Mönchsgemeinschaften (Koinobitentum), bei dem sich Mönche nach dem Vorbild der Jerusalemer Urgemeinde zu gegenseitiger materieller und geistlicher Hilfe mehr oder weniger fest zusammenschließen. So entstehen Gemeinschaftsklöster (Zönobium, Monasterium), in denen die ursprünglichen Mönchsideale und Mitbrüderlichkeit verbunden werden. Im katholischen Sprachgebrauch zählen zu den Mönchsorden der Kirche die nach der Regel des Hl. Benedikt lebenden Benediktiner, Zisterzienser und Trappisten sowie die Kartäuser, ebenso die entsprechenden Frauenorden. Im Osten ist das Mönchtum nicht in verschiedene Orden aufgeteilt. -> Mönchtum und Ordensleben in den christlichen Konfessionen über die Zeiten Oblaten (v. lat. oblatus: der Hingegebene, der Dargebrachte) binden sich in einem offiziellen kirchlichen Akt an das von ihnen gewählte Kloster und leben mitten in der Welt im Geist der Benediktsregel. mehr. Öki verwenden wir in Niederaltaich als Abkürzung für unser Ökumenisches Institut. Es besteht aus zwei Sektionen: eine für reformatorische Kirchen und eine für Ostkirchen. Der Begriff Ökumene (v. griech. oikéo: wohnen bzw. oíkos: Haus; oikouméne: ganze bewohnte Erde) bezeichnete ursprünglich den gesamten bewohnten Erdkreis. In der Alten Kirche wird als ökumenisch das bezeichnet, was die Kirche in ihrer weltweiten Dimension betrifft und für alle Christen verbindlich Gültigkeit beansprucht. Seit dem 20. Jahrhundert wird der Begriff Ökumene insbesondere für den Dialog und die Zusammenarbeit verschiedener christlicher Konfessionen verwendet. OSB ist die Abkürzung für Ordo Sancti Benedicti, Sie steht z.B. hinter den Namen der Benediktinerinnen und Benediktiner und heißt dann so viel wie „aus dem Orden des Hl. Benedikt”. Ostkirche : Das Römische Reich teilte sich in der Spätantike in ein Weströmisches und ein Oströmisches Reich. Die im östlichen Teil des Imperium Romanum und jenseits davon entstandenen Kirchen, deren Tochtergründungen in Missionsgebieten und die Nachfolgekirchen beider bilden zusammen die Ostkirchen (byzantinisch-orthodoxe, altorientalische und mit Rom unierte Kirchen) in Abgrenzung zu den katholischen und reformatorischen „westlichen” Kirchen. Pannychida : byzantinischer Gottesdienst für Verstorbene und deren Hinterbliebene. Pater : Anrede für Priestermönche (s. Frater). Prior : Stellvertreter des Abtes in einer Abtei (Subprior: zweiter Stellvertreter). In einem Kloster, das nicht Abtei ist (dem also kein Abt vorsteht) ist der Prior der Obere. Profess (v. lat. professio: Bekenntnis): öffentliche Ablegung der Gelübde. Bei den Benediktinern (nach RB 58,17) sind die drei Gelübde (Orts-)Beständigkeit (stabilitas), klösterlicher Lebenswandel (conversatio morum) und Gehorsam (oboedientia), bei anderen Ordensgemeinschaften meist die evangelischen Räte Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Die Profess wird in mehreren Stufen abgelegt: Nach dem Noviziat legt der Bewerber die „zeitliche Profess”, begrenzt auf einige Jahre, später dann die „ewige” oder „feierliche” Profess ab, mit der sich der Mönch für immer an sein Kloster bindet. Refektorium : Speisesaal der Mönche. Während der schweigend eingenommenen Mahlzeiten trägt ein Leser die Tischlesung vor. Der Hl. Benedikt legt auf die Tischgemeinschaft und ihre Gestaltung besonderen Wert und gibt dem Mahl durch Gebet, Schweigen und Lesung ein gottesdienstliches Gepräge. Sacellum (Kapelle): In Niederaltaich ist damit die “römische” Hauskapelle gemeint (Zugang durch das Eichenportal über die Klosterpforte). Stundengebet : Traditionell kommen die Mönche siebenmal am Tag zum gemeinschaftlichen Gebet zusammen, um Gott zu loben, ihm zu danken, ihn zu bitten für die persönlichen Anliegen und die der ganzen Welt und so die Zeit zu heiligen und bewusst in der Gegenwart Gottes zu wandeln. Die traditionellen Gebetszeiten sind: Matutin bzw. Vigil (Nachtwache), Laudes (Morgengebet), Terz (idealiter um 9 Uhr), Sext (mittags), Non (15h), Vesper (Abendgebet) und Komplet (Nachgebet). Sowohl im Römischen als auch im Byzantinischen Ritus ist es üblich, Gebetszeiten zusammenzufassen – so auch in unserem Kloster in beiden Riten (z.B. Matutin bzw. Vigil und Laudes zur Morgenhore bzw. byz. Matutin). Die Prim (die traditionelle erste “kleine Hore” des Tages) ist in der Westkirche seit der Liturgiereform weitgehend abgeschafft. Im byzantinischen Ritus wird sie unmittelbar im Anschluss an Matutin und Laudes gebetet. In vielen Klöstern byzantinischer Tradition wird auch noch das Mesonyktikon (Mitternachtsgebet) gelesen – allerdings nicht zur “ursprünglichen” Zeit, sondern unmittelbar vor der Matutin (Orthros, Utrenja) am frühen Morgen.

Was ist der Unterschied zwischen Kirche und Kloster?

Das Kloster Banz liegt in Bayern, So hat man in Süddeutschland in der Zeit des Barock gebaut. Ein Kloster ist ein Haus, in dem Mönche oder Nonnen leben. Das sind Männer oder Frauen, die ihr Leben einem Gott gewidmet haben. Darum leben sie nicht allein oder in einer Familie, sondern mit anderen Mönchen oder Nonnen zusammen.

Die anderen Menschen im Kloster sind für sie die Familie, in der sie leben und auch alt werden. Klöster gibt es bei den Christen, aber auch in anderen Religionen, Das deutsche Wort kommt aus der lateinischen Sprache: „claustrum” heißt so viel wie „verschlossen”. Das Kloster soll ein Ort sein, an dem die Mönche oder Nonnen nicht von anderen Menschen gestört werden.

Den Kern des Klosters bildet die Kirche, Darum herum folgen die Schlafräume und Essräume der Nonnen und Mönche, dann die Arbeitsorte. Die meisten Klöster waren durch eine Mauer umschlossen. Eine Grundregel in den christlichen Klöstern heißt „ora et labora”, das heißt auf Deutsch „bete und arbeite”. Manche Klostergemeinschaften finden vor allem das Gebet wichtig. Man nennt sie kontemplative Orden. Die anderen wollen vor allem Gutes für die Menschen tun.

Sie heißen karitative Orden. Sie betreiben beispielsweise ein Krankenhaus oder ein Kinderheim. So hat jeder Orden seine eigenen Regeln. Im Mittelalter gab es in Europa viele Klöster, darunter auch einige sehr große und mächtige. Manche haben weitere Klöster an anderen Orten gegründet, wo man nach denselben Regeln lebte.

Etwa seit dem Jahr 1500 wurden die Klöster weniger, weil die Evangelischen und Reformierten wenig von Klöstern hielten. Wer beten oder im Namen Gottes seinen Mitmenschen helfen wollte, sollte das einfach so tun. Um 1800 wurden wieder viele Klöster aufgelöst, das lag damals an der Französischen Revolution,

Was ist das älteste Kloster?

Katharinenkloster im Sinai Wie Viele Kloster Gibt Es In Deutschland Zeugnisse von Jahrhunderten: historische Schriften in der Bibliothek des Katharinenklosters © Deutschlandradio / Roshanak Zangeneh Von Susanna Petrin · 03.01.2021 Das Katharinenkloster am Sinai ist das älteste in christlicher Tradition. Seit dem 3. Jahrhundert leben Mönche in der ägyptischen Wüste.

  1. Und doch geht es dort ganz modern zu: beim Einsatz von Technik wie im Dialog der Religionen.
  2. Schlag zwölf – Zeit für die Mittagsmesse im Katharinenkloster.
  3. Wie jeden Tag seit 1500 Jahren.
  4. Wir befinden uns im ältesten aktiven Kloster der Welt.
  5. Das Katharinenkloster liegt fast 1600 Meter über dem Meer im Süden der ägyptischen Halbinsel Sinai.

Rundum Granit und Sand, Sonne und Stille. Bereits im 3. Jahrhundert kamen erste christlichen Eremiten in dieses karge Gebirge, um ihr Leben ganz Gott zu widmen. Mitte des 6. Jahrhunderts wurde das heutige Kloster gebaut.

Was muss ich tun um ins Kloster zu gehen?

Wer Mönch werden möchte, bittet vor dem eigentlichen Eintritt ins Kloster und Gesprächen mit dem Novizenmeister den Abt eines Klosters schriftlich um Aufnahme. Nach deren Zustimmung kann die Probezeit, das Postulat, beginnen. Jeder Postulant bekommt ein Zimmer im Klausurbereich und lernt durch das Mitleben im Klosteralltag das monastische Leben kennen.

  • Er nimmt wie ein Mönch am Chorgebet und den Gottesdiensten teil und lebt mit dem Konvent im Rhythmus von Gebet und Arbeit.
  • In unserer Abtei bekommen die Postulanten bereits einen Teil ihres Habits, die Tunika ohne das Skapulier mit Kapuze.
  • Nach einer gewissen Zeit des Mitlebens kann die Aufnahme in das Noviziat beginnen.

Das kann schon nach einem halben Jahr sein. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es manchmal gut tun kann, diese Zeit noch etwas zu verlängern.

Was muss man machen um Nonne zu werden?

Wie wird man Nonne oder Mönch? – Die Ausbildung im Orden beginnt als Postulant/in, Dabei tragen die Neulinge oft noch zivile Kleidung und lernen den Alltag im Kloster kennen. Das Postulat dauert zwischen sechs Monaten und zwei Jahren. Danach folgt das meist zwei Jahre dauernde Noviziat,

  1. Die Nonnen und Mönche erhalten ihre Ordenstracht und bei einigen Gemeinschaften auch einen neuen Namen.
  2. Am Ende des Noviziats legt man die ersten Gelübde ab – diese gelten zunächst für drei Jahre.
  3. Merkt man in dieser Zeit, dass das Ordensleben doch nichts für einen ist, kann man danach noch austreten.

Erst nach den zeitlichen Gelübden wird es ernst: Die nächsten Gelübde sind die ewigen Gelübde und die gelten fürs ganze Leben.

Was war im Kloster verboten?

Der geistige und moralische Verfall der Klöster im Spätmittelalter – kleio.org In den Klöstern lebten im Spätmittelalter fast nur noch Mönche und Nonnen, die dort standesgemäß versorgt werden sollten, aber keine Neigung zum geistlichen Beruf verspürten.

So erklärt sich auch die in den vielen Visitationsberichten des 15. und 16. Jhs. als Mißstand beklagte Verweltlichung des Klosterlebens. Vielerorts war es Brauch geworden, daß die Geistlichen, ob Priester oder Mönch ihren hierarchischen Vorgesetzten für ihre unerlaubten Beziehungen eine vereinbarte Entschädigung entrichteten, den Hurenzins.

Die religiösen Pflichten in den Klöstern wurden zudem nachlässig ausgeübt, Schreiben und Lesen konnten sowieso nur noch wenige unter ihnen, und körperliche Arbeiten erledigte grundsätzlich das Dienstpersonal. Kontrollierende Bischöfe bemerkten “eine Tendenz zum Zuspätkommen – besonders zur Messe am frühen Morgen – und zum Weggehen vor Beendigung des Gottesdienstes, oft unter fadenscheinigen Vorwänden.

Doch das am meisten verbreitete Übel war, die Messe so schnell wie möglich herunterzuleiern, um sie hinter sich zu bringen: Silben wurden am Wortanfang und Wortende ausgelassen, Wechselgesänge versäumt, so daß eine Seite des Chores schon die zweite Hälfte des Gesanges anstimmte, noch bevor die andere die erste Hälfte beendet hatte.

Sätze wurden vor sich hingemurmelt und teilweise verschluckt.” (in: Eileen Power: Als Adam grub und Eva spann, wo war da der Edelmann? Das Leben der Frau im Mittelalter, Berlin 1984, S.122) Zudem wurde in den Nonnenklöstern getanzt, getrunken und gefeiert.

Obwohl der Besitz persönlichen Eigentums strikt verboten war, besaßen die Nonnen, ob alt oder jung, goldene Haarnadeln, Silbergürtel, edelsteinbesetzte Ringe, Schnürschuhe, geschlitzte Überröcke, lange Schleppen, kostbare Röcke in grellen Farben und Pelze. Auch auf Kuscheltierchen wurde nicht verzichtet.

So hielt man Hunde, Katzen, Vögel, Eichhörnchen, Kaninchen und sogar Affen. Im Kloster Birkenfels im Ansbachschen gingen die Nonnen 1544 sogar zum Tanz in die Dorfschenke oder abends zur Zeche. Bei einer 1563 vorgenommenen Untersuchung der 88 österreichischen Klöster zählte man 387 Mönche und 86 Nonnen.

  • Die 387 Mönche unterhielten in ihren Gotteshäusern 237 Konkubinen und 49 Ehefrauen.
  • Die 86 Nonnen hatten 50 Kinder geboren.
  • Im Kloster Kiernberg hatte ein einziger Mönch 14 Kinder gezeugt.
  • Filippino Lippi († 1504), der berühmte italienische Maler des 15.
  • Jhs., entstammte einer Beziehung zwischen einem Mönch und einer Nonne.

Sein Vater Filippo Lippi († 1469) war Karmelitermönch, und seine Mutter Lucrezia Buti war gemäß dem Befehl ihres Vaters Nonne geworden. Ihre Liebesbeziehung währte mehrere Jahre. Zur Entschuldigung all dieser Nonnen und Mönche muß noch einmal betont werden, daß die meisten von ihnen von den Eltern zum Klosterleben gezwungen und nie nach ihren eigenen Wünschen gefragt worden waren.

  1. In der Reformationszeit verließen deshalb viele Nonnen und Mönche ihre “Gefängnisse” und versuchten sich ein bürgerliches Leben aufzubauen.
  2. Atharina von Bora, eine ehemalige Zisterzienserin z.B., wurde die Gattin von Martin Luther, dem ehemaligen Augustinerchorherren.
  3. Dabei traten bei den Nonnen nach dem Verlassen ihrer Klöster z.T.

große Probleme auf. Falls ihre Eltern sie nicht wieder zu Hause aufnehmen wollten, konnten sie nur auf eine Heirat oder die Möglichkeit hoffen, als Lehrerinnen oder Mägde für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen zu können. Gelang das nicht, rutschten sie schnell in die Prostitution ab.

  1. So geschah es 1526 auch in Nürnberg, als das berühmte St.-Claren-Kloster aufgelöst wurde.
  2. Einige Frauen landeten vom Kloster direkt im Freudenhaus.
  3. Auch der bedeutendste Humanist des 15./16.
  4. Jhs., Erasmus von Rotterdam, übte scharfe Kritik am Mönchwesen, das seiner Meinung nach an seinen Ritualen zu ersticken schien und sich vom wahren Christsein weit entfernt hatte: “Dem Glück dieser Menschen (Theologen) am nächsten stehen jene, die vom Volk religiöse Menschen und Mönche genannt werden, beides aber völlig zu unrecht, denn die Mehrzahl von ihnen ist von einer religiösen Lebensweise weit entfernt, und niemanden trifft man so oft wie sie an allen Ecken und Enden.

Unvorstellbar elend wäre ihr Leben, käme nicht ich (Frau Torheit) ihnen in vieler Hinsicht zu Hilfe. Obgleich jedermann diesen Menschen so sehr verwünscht, daß es für eine Ankündigung nahen Unglücks gehalten wird, ihnen zufällig zu begegnen, sind sie dennoch über alle Maßen in sich selbst verliebt.

  1. Zunächst würdigen sie es als höchste Frömmigkeit, sich so weit von jedem Buchstaben entfernt zu halten, daß sie nicht einmal lesen können.
  2. Ferner glauben sie, den Ohren der Götter ein besonderes Vergnügen zu bereiten, wenn sie ihre Psalmen, die ihnen täglich zugeteilt werden, die sie aber nicht verstehen, mit Eselsstimmen in der Kirche erschallen lassen.

Einige verstehen es sogar, Schmutz und Armut gut zu verkaufen und vor den Türen mit viel Jammern und Stöhnen aufdringlich Brot zu fordern. In jedem Gasthaus, in jedem Reisewagen, auf jedem Schiff drängen sie sich auf, sehr zum Schaden der übrigen Bettler,

  1. Was aber besonders lächerlich erscheint, ist die Tatsache, daß sie alles genau nach Vorschrift ausführen, gleichsam als folgten sie einer mathematischen Notwendigkeit, die zu umgehen Sünde ist.
  2. Eine genau festgelegte Anzahl Knoten ist für das Zuschnüren der Schuhe vorgesehen, die Farbe des Gürtels ist genau bestimmt, die Kutte aus unterschiedlichen Teilen zusammengenäht, ihr Stoff aus vorgeschriebenem Material und ihr Gurt eine genau festgelegte Anzahl Finger breit.

Fest vorgeschrieben ist ferner, von welcher Form die Kapuze sein muß und wieviele Scheffel sie fassen darf, wie breit der Haarkranz nach der Tonsur sein muß und wieviele Stunden Nachtruhe vorgesehen sind, Am Tage des (Jüngsten) Gerichts wird der eine (Mönch) seinen Bauch vorzeigen, der von Fischen aller Art rund geworden ist, ein anderer wird hundert Scheffel Psalmen hervorsprudeln.

Ein dritter wird Myriaden Fasttage aufzählen und es sich als Verdienst anrechnen, wie oft sein Magen nach der Fastenzeit bei einem einzigen Frühstück fast geplatzt wäre; ein weiterer wird eine Unzahl Zeremonien herbeischleppen, die kaum von sieben Lastschiffen gefaßt werden können. Dieser rühmt sich, sechzig Jahre lang niemals Geld angefaßt zu haben außer mit Fingern, die durch doppelte Handschuhe geschützt waren; jener wird seine Kutte vorweisen, die so schmutzig und grob gewebt ist, daß nicht einmal ein einfacher Seemann sie an seinem Körper tragen möchte.

Ein weiterer wird darauf hinweisen, daß er mehr als fünfundfünfzig Jahre wie ein Schwamm sein Leben verbrachte, festgewurzelt die ganze Zeit über an ein und demselben Ort; ein anderer wird anführen, daß er durch andauernden Chorgesang heiser wurde, ein weiterer wird vorweisen, daß er in der Einsamkeit sich der Gleichgültigkeit überließ, und jener schließlich wird daran erinnern, daß durch das lange Schweigen seine Sprache ungeübt und schwer wurde.

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Christus aber wird ihre endlosen Selbstverklärungen unterbrechen und sagen: ‚Von woher kommt dieses neue Judengeschlecht? Nur ein einziges Gebot habe ich als mein Vermächtnis gestiftet, und davon allein höre ich kein Wort! Einst habe ich offen und ohne jede Hülle eines Gleichnisses das Erbe meines Vaters verheißen, aber nicht für das Tragen von Mönchskutten, nicht für das Plappern von Gebeten oder für langes Fasten, sondern für die Werke der Nächstenliebe.‘” (in: Erasmus von Rotterdam: Das Lob der Torheit, Frankfurt a.M.1979, S.104-108).

Giovanni di Boccaccio konnte seine Zeitgenossen zudem in seinem Dekameron mit folgender Geschichte, die sich in einem Nonnenkloster abgespielt haben soll, köstlich unterhalten: Hier in unserer Gegend war und ist noch ein Nonnenkloster, wohlberufen durch seine Frömmigkeit – nennen werde ich es nicht, um nicht seinen Ruf irgendwie zu schmälern –, dessen hübschen Garten vor gar nicht langer Zeit, als dort nicht mehr als acht Nonnen und ihre Äbtissin, lauter junge Frauen, waren, ein biederer Mann bestellte; da der aber mit seinem Lohne nicht zufrieden war, so rechnete er mit ihrem Verwalter ab und kehrte nach Lamporecchio zurück, wo er daheim war.

  • Unter denen, die ihn freundlich bewillkommten, war ein kräftiger, stämmiger Bauernbursche, der für einen vom Lande wohlgebaut war, Masetto mit Namen, und der fragte ihn, wo er so lange gewesen sei.
  • Der Biedermann, der Nuto hieß, sagte es ihm, und Masetto fragte ihn, worin sein Dienst im Kloster bestanden habe.

Und Nuto antwortete ihm: “Ich arbeitete in ihrem hübschen, großen Garten, ging dann und wann um Holz in den Busch, schöpfte Wasser und verrichtete noch andere solcher kleinen Dienste; aber die Nonnen gaben mir so wenig Lohn, daß ich kaum die Schuhe bezahlen konnte.

Dazu sind sie allesamt jung, und ich glaube, sie haben den Teufel im Leibe, weil man ihnen nichts recht machen kann; wenn ich zuzeiten im Garten arbeitete, sagte die eine: ‘Setz das daher’, und die andere: ‘Setz das dorthin’, und die dritte nahm mir die Hacke aus der Hand und sagte: ‘Das ist nicht gut so’, und auf diese Art ärgerten sie mich dann so lange, bis ich die Arbeit stehn ließ und aus dem Garten ging.

So habe ich denn, wegen des einen sowohl als auch wegen des andern, nicht länger bleiben wollen und bin hierher gekommen. Ihr Verwalter hat mich ja wohl bei meinem Weggehn gebeten, wenn mir einer unterkomme, der dazu tauge, ihn ihm zu schicken, und ich habe es ihm auch versprochen; aber da kann er lange warten, daß ich ihm einen besorge oder schicke!” Als Masetto die Erzählung Nutos hörte, überkam ihn eine so große Lust, bei den Nonnen zu sein, daß er fast vergehn wollte; denn aus Nutos Erzählung glaubte er schließen zu dürfen, daß ihm das, wonach ihn gelüstete, glücken könnte.

Weil er aber fürchtete, er verderbe es sich, wenn er Nuto etwas davon sage, sagte er zu ihm: “Das war wohlgetan von dir, daß du hergekommen bist! Wie sollte denn ein Mann mit Frauenzimmern auskommen? Leichter käme man noch mit Teufeln aus; von sieben Malen wissen sie ja sechsmal nicht, was sie selber wollen.” Nachdem jedoch ihr Gespräch zu Ende war, begann er nachzudenken, wie er’s anfangen sollte, um bei ihnen sein zu können; zwar wußte er, daß er alle Dienstleistungen, die Nuto genannt hatte, trefflich verstand, so daß ihm nicht bange war, deshalb abgewiesen zu werden, aber er besorgte, daß er in seiner großen Jugend und seines hübschen Aussehns halber nicht werde aufgenommen werden.

Darum folgerte er nach vielem Hinundhersinnen also: das Kloster ist weit entfernt von hier, und niemand kennt mich dort; wenn ich mich stumm stelle, so werde ich sicherlich aufgenommen. Indem er bei dieser Folgerung stehn blieb, ging er mit einem Beile auf der Schulter, ohne jemand zu sagen, wohin er gehe, in ärmlicher Kleidung zum Kloster: dort angelangt, trat er ein, und von ungefähr traf er den Verwalter im Hofe; dem deutete er mit Gebärden, wie sie die Stummen machen, er möge ihm um Gottes willen zu essen geben, wofür er ihm, wenn es nötig sei, Holz spalten werde.

  • Der Verwalter gab ihm bereitwillig zu essen und stellte ihn dann vor ein paar Blöcke, mit denen Nuto nicht hatte zurechtkommen können; Masetto aber, der ein baumstarker Mensch war, hatte sie im Nu klein gemacht.
  • Nun nahm ihn der Verwalter mit in den Busch, wo er zu tun hatte, und ließ ihn dort Holz schlagen; dann stellte er den Esel vor ihn und gab ihm durch Zeichen zu verstehn, er solle das Holz nach Hause bringen.

Das verrichtete der Stumme sehr gut, und so behielt ihn der Verwalter zu einigen Arbeiten, die zu tun waren, mehrere Tage bei sich. Auf diese Art geschah es, daß ihn eines Tages die Äbtissin sah und den Verwalter fragte, wer er sei. Und der sagte zu ihr: “Madonna, das ist ein armer Taubstummer, der dieser Tage um ein Almosen gekommen ist; ich habe es ihm gegeben und habe ihn dann viele Sachen verrichten lassen, die nötig gewesen sind.

Wenn er sich darauf verstünde, im Garten zu arbeiten, und hierbleiben wollte, so glaube ich, daß wir an ihm einen trefflichen Knecht hätten, den wir ja brauchten; denn er ist stark und man könnte mit ihm anfangen, was man wollte, und brauchte außerdem nicht zu fürchten, daß er mit Euern Fräulein schäkerte.” Und die Äbtissin sagte zu ihm: “Gottstreu, du hast recht: sieh zu, ob er die Gartenarbeit versteht und trachte ihn dazubehalten; gib ihm etwa ein Paar Schuhe und einen alten Mantel, tu ihm recht schön und geh ihm um den Bart und gib ihm gut zu essen.” Der Verwalter sagte, er werde es tun.

Masetto, der nicht weit davon war, hörte das alles, obwohl er sich stellte, als hätte er nur darauf acht, den Hof zu kehren, und sagte sich voller Freude: “Wenn ihr mich nur dazu anstellt, so will ich euch den Garten so bearbeiten, wie er noch nie bearbeitet worden ist.” Als nun der Verwalter gesehn hatte, daß er trefflich zu arbeiten verstand, fragte er ihn durch Zeichen, ob er bleiben wolle, und Masetto antwortete durch Zeichen, er wolle tun, was man wollen werde, so daß ihn der Verwalter aufnahm und ihm die Gartenarbeit übertrug und ihm seine Obliegenheiten zeigte; hierauf ging er den andern Klostergeschäften nach und kümmerte sich nicht mehr um ihn.

Da also Masetto einen Tag um den andern im Garten arbeitete, begannen ihn die Nonnen zu necken und zum besten zu haben, wie es die Leute oft den Stummen tun, und sagten ihm in dem Glauben, er verstehe sie nicht, die unflätigsten Worte, die es nur gibt; und die Äbtissin, die vielleicht glaubte, ihm mangle etwas andres geradeso wie die Sprache, scherte sich darum wenig oder gar nicht.

Eines Tages aber geschah es, daß sich ihm, der sich nach harter Arbeit ein wenig hingelegt hatte, zwei Klosterfräulein, die im Garten umhergingen, näherten und ihn zu betrachten anfingen, während er sich schlafend stellte. Darum sagte die eine, die etwas keck war, zu der andern: “Wenn ich wüßte, daß ich dir vertrauen kann, so würde ich dir etwas sagen, was mir oft schon in den Sinn gekommen ist und was vielleicht auch dir frommen könnte.” Die andere antwortete: “Sag es nur dreist; ich werde es wahrhaftig keiner Seele jemals sagen.” Nun begann die Kecke: “Ich weiß nicht, ob du schon darüber nachgedacht hast, wie streng wir hier gehalten werden und daß sich kein Mann sonst da herein getraut, außer unserm Verwalter, der ein Greis ist, und diesem Stummen; und zu mehrern Malen habe ich die Frauen, die zu uns gekommen sind, sagen hören, daß alle Wonnen der Welt ein Plunder sind gegen die, die das Weib in dem Umgange mit dem Manne genießt.

Darum habe ich es mir schon öfter vorgenommen, es mit diesem Stummen, da ich doch keinen andern haben kann, zu versuchen, ob dem so ist. Und dazu taugt er am allerbesten, weil er es, auch wenn er wollte, nicht wiedersagen könnte; du siehst, er ist ein dummer Bengel, der länger gewachsen ist als sein Verstand: und nun möchte ich gerne hören, was dich darüber bedünkt.” – “O weh”, sagte die andere, “was sagst du da? Weißt du nicht, daß wir unsere Jungfräulichkeit dem Herrgott gelobt haben?” – “Ach was”, sagte die erste, “wieviel wird ihm nicht alle Tage gelobt, ohne daß ihm etwas gehalten würde; haben wir sie ihm gelobt, so wird sich schon eine oder die andere finden, von der er sie erhält.” Und ihre Gesellin sagte zu ihr: “Und wenn wir schwanger würden, was sollte dann werden?” Aber die erste sagte: “Du denkst ans Unglück, bevor es da ist: geschieht es wirklich, dann heißt es denken; und da werden sich hundert Mittel finden, daß niemand etwa davon erfährt, wenn wir’s nicht selber sagen.” Die andere war nun schon lüsterner als die Anstifterin, zu versuchen, was für ein Tier der Mann sei, und so sagte sie: “Also gut; wie machen wir’s denn?” Und sie bekam zur Antwort: “Du siehst, es geht gegen die dritte Nachmittagsstunde, und die Schwestern, glaube ich, schlafen alle außer uns; sehn wir nach, ob jemand im Garten ist, und ist niemand hier, was brauchen wir weiter zu tun, als ihn bei der Hand zu nehmen und in die Hütte da zu führen, wo man bei Regen untersteht? Die eine bleibt dann drinnen bei ihm, und die andere hält Wache; er ist so dumm, daß er sich in alles fügen wird, was wir wollen.” Masetto, der das ganze Gespräch gehört hatte und entschlossen war, zu gehorchen, wartete auf nichts sonst, als daß ihn eine von ihnen nehmen werde.

Und als sie überall Umschau gehalten und sich überzeugt hatten, daß sie von keiner Seite gesehn werden konnten, trat die, die das Gespräch angefangen hatte, auf ihn zu und weckte ihn, und er sprang augenblicklich auf. Sie nahm ihn unter Liebkosungen bei der Hand und führte ihn, der einfältig lachte, in die Hütte; dort tat er denn, ohne sich lange einladen zu lassen, alles, was sie wollte.

Nachdem sie ihren Willen gehabt hatte, machte sie als treue Gesellin der andern Platz, und Masetto, der weiter den Tölpel spielte, tat, was sie wünschten. Darum entschlossen sie sich, bevor sie weggingen, den Versuch, wie der Stumme reiten könne, zu wiederholen; und indem sie dann öfter darüber sprachen, gestanden sie einander, die Wonne sei wirklich so groß, ja noch größer gewesen, als sie gehört hätten, weshalb sie denn auch fortan zu günstiger Zeit die Gelegenheit wahrnahmen und den Stummen oft zu ihrer Lust besuchten.

Eines Tages aber geschah es, daß ihnen dabei eine ihrer Gesellinnen vom Zellenfenster aus zusah und sie zwei andern zeigte. Zuerst sprachen sich die drei miteinander dahin aus, daß sie sie bei der Äbtissin verklagen müßten: dann aber änderten sie ihren Rat und einigten sich mit ihnen und wurden Teilnehmerinnen an Masettos Gütchen.

Und durch verschiedene Umstände wurden auch die übrigen drei Schwestern zu der Gesellschaft gebracht. Schließlich fand die Äbtissin, die von diesen Dingen noch nichts gemerkt hatte, eines Tages, als sie bei großer Hitze ganz allein im Garten umherging, den armen Masetto, dem die geringe Tagesarbeit wegen der allzu häufigen nächtlichen Ritte hart ankam, im Schatten eines Mandelbaumes langausgestreckt schlafen, und der Wind hatte ihm das Hemd zurückgeschlagen, so daß er völlig entblößt war.

Bei diesem Anblicke wurde die Dame, die sich allein sah, von derselben Begierde befallen, die ihre Nonnen befallen hatte, und sie weckte Masetto und nahm ihn mit sich in ihr Gemach. Und dort behielt sie ihn zum größten Leidwesen der Nonnen, die sich darüber beklagten, daß er nicht zur Gartenarbeit komme, etliche Tage lang, um die Wonnen, derenthalben sie vorher jede verdammt hatte, zu kosten und wieder zu kosten, bis sie ihn endlich in seine Kammer entließ.

  1. Da sie ihn aber immer wieder in Anspruch nahm und mehr von ihm wollte, als auf ihren Teil gekommen wäre, sah Masetto, dem es unmöglich war, so viele zu befriedigen, endlich ein, daß ihm aus seinem Stummsein, wenn er dabei bliebe, ein allzu großer Schaden erwachsen könnte.
  2. Als er daher eines Nachts bei der Äbtissin war, löste er das Band seiner Zunge und begann also: “Ich habe mir sagen lassen, Madonna, daß ein Hahn gar wohl zehn Hennen genügt, daß es aber zehn Männer nur schlecht und mühselig vermögen, ein Weib zu sättigen; und ich soll ihrer neune bedienen! Das kann ich um nichts in der Welt länger mehr aushalten; ich bin ja auch durch das, was ich bisher geleistet habe, so weit heruntergekommen, daß ich nunmehr weder wenig noch viel leisten kann.

Und darum laßt mich entweder in Gottes Namen ziehen oder trefft in dieser Sache ein Abkommen.” Da die Äbtissin den Menschen, den sie für stumm gehalten hatte, sprechen hörte, war sie ganz verdutzt und sagte: “Was ist das? Ich habe geglaubt, du seiest stumm.” – “Madonna”, sagte Masetto, “ich war es auch, aber nicht von Geburt, sondern von einer Krankheit, die mir die Sprache genommen hat; und erst heute nacht fühle ich, daß sie mir wiedergegeben ist, und dafür lobe ich Gott von ganzem Herzen.” Die Dame glaubte ihm und fragte ihn, was das heißen solle, daß er neun zu bedienen habe.

  • Masetto erzählte ihr den ganzen Handel.
  • Als das die Äbtissin hörte, ward sie inne, daß sie keine Nonne hatte, die nicht viel klüger gewesen wäre als sie; ohne darum Masetto ziehen zu lassen, entschloß sie sich als verständige Dame, mit ihren Nonnen ein Abkommen zu treffen, damit nicht das Kloster durch ihn in einen schlimmen Leumund komme.

Und da in diesen Tagen ihr Verwalter gestorben war, einigten sie sich, nachdem sie einander alles, was unter ihnen vorgegangen war, entdeckt hatten, im Einverständnis mit Masetto dahin, den Leuten in der Umgebung weiszumachen, daß ihm nach langer Stummheit durch ihre Gebete und wegen der Verdienste des Heiligen, dem das Kloster geweiht war, die Sprache wiedergegeben worden sei, und machten ihn zu ihrem Verwalter; und seine Pflichten verteilten sie auf eine Weise, daß er sie ertragen konnte.

Obwohl er auf diese Art manches Mönchlein erzeugte, ging doch die Sache so gut vonstatten, daß davon nicht früher etwas ruchbar wurde, als nach dem Tode der Äbtissin; um diese Zeit war er schon dem Alter nahe und verlangte danach, mit seinem Reichtum heimzukehren, und dieser Wunsch wurde ihm auch willig gewährt.

So kam denn Masetto nach einer klug angewandten Jugend in seinem Alter als reicher Mann und Vater, ohne sich damit geplagt zu haben, die Kinder zu ernähren und Geld für sie auszugeben, in die Heimat zurück, die er mit einem Beile auf der Schulter verlassen hatte, und er sagte jedem, der es hören wollte, so verfahre Christus mit denen, die ihm Hörner aufsetzten.

Was ist der Unterschied zwischen einem Abt und einem Prior?

Ämter rund um das Kloster: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Der Klosterstaat war eine lebendige Gemeinschaft von Mönchen und ihren Untertanen. Im Kloster selbst existierte eine Frühform von Demokratie, denn der Abt wurde von den Priestermönchen gewählt.

  • Ontaktperson für die Untertanen war der Zellerar, der den Klosterstaat verwaltete.
  • Benedikt schrieb die Regeln des Ordens fest.
  • Das berühmte „Ora et labora”, aus dem Lateinischen „Bete und arbeite”, ist die wichtigste Forderung des Ordensgründers Benedikt von Nursia.
  • Der heilige Benedikt wollte, dass die Mönche des Benediktinerordens in einem fruchtbaren Wechsel von Gebet und Arbeit lebten.

Das bedeutete, dass auch die Priestermönche Aufgaben und Verantwortung übernahmen. Daraus entwickelten sich die verschiedenen Ämter im Kloster.

  • Ab t: wird von den Mönchen gewählt und hat im Kloster die absolute Weisungsbefugnis. Er vertritt das Kloster nach außen und lebt in einem gesonderten Gebäude, dem Abtshaus, außerhalb der Klausur.
  • Prior: ist Stellvertreter des Abtes, auch der Leiter von Außenstellen des Klosters, den sogenannten Prioraten.
  • Zellerar: ist der oberste Verwalter, zuständig für alle Betriebe.
  • Sakristan (oder Mesner): ist zuständig für die Kirche und alles, was mit der Liturgie zusammenhängt.
  • Kantor: kümmert sich um den Chorgesang und in früherer Zeit auch um die Bücher
  • Bibliothekar: betreut die Bibliothek und ist verantwortlich für die Schreibstube.
  • Pförtner: verantwortet den Einlass von Besuchern an der Außenpforte der Klausur.
  • Infirmar (oder Krankenmeister): betreut die Krankenstation außerhalb der Klausur.
  • Hospitalis (oder Gastmeister): kümmert sich um das leibliche Wohl der Gäste und ist dem Zellerar unterstellt.
  • Novizenmeister: sorgt für die Novizen und in späterer Zeit auch für die Schüler der Lateinschule.

Die Laienmönche versorgten die Priestermönche. Ursprünglich kümmerten sich Laienmönche – im Unterschied zu den Priestermönchen – um die Landwirtschaft des Klosters und um die notwendigen Handwerke. Sehr bald aber wurden diese Aufgaben von Klosteruntertanen in einer Vielzahl von Berufen übernommen.

Sie bezahlten an das Kloster Steuern und unterstanden seiner Rechtsprechung. Todesurteile allerdings wurden vom Vogt, dem weltlichen Schutzherrn des Klosters, verhängt. Der Orgelbauer zählte zu den Handwerkern. Die Steuerschätzung des Klosterstaates Ochsenhausen aus dem Jahr 1784 listet die folgenden Handwerker auf: 7 Krämer, 6 Gastwirte, 5 Schuhmacher, 4 Bäcker, 4 Schreiner, 4 Schneider, je 3 Sattler, Stricker, Zimmerleute, Barbiere, je 2 Glaser, Rotgerber, Schmiede, Maurer, Kaminfeger, Müller, Nagelschmiede, Wagner, und Weber, je 1 Uhrmacher, Seifensieder, Metzger, Färber, Hammerschmied, Buchbinder, Weißgerber, Orgelmacher, Schlosser, Rechenmacher, Käsehändler, Hutmacher, Siebmacher und Kupferschmied.

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Wie viele Kloster gibt es in Bayern?

Das Klosterportal verdankt seine Entstehung und Pflege wesentlich unserem Kollegen Dr. Christian Lankes, der am 19. Juni 2010 unerwartet verstorben ist. Die Geschichte Bayerns ist ohne die Geschichte seiner Klöster nicht denkbar – so hat es der bayerische Landeshistoriker Karl Bosl formuliert.

  1. Löster boomen – wirtschaftlich wie spirituell, auch wenn auf der anderen Seite das Nachwuchsproblem, wie insgesamt im religiösen Bereich, nicht zu übersehen ist.
  2. Ziel dieses Portals ist es, die einstmals reiche Klosterlandschaft Bayerns wiederauferstehen zu lassen und die über 500 Klöster, die im Lauf der Jahrhunderte in vielfältiger Weise Land und Leute geprägt haben, zu erfassen.

Aus dem Bildarchiv des Hauses der Bayerischen Geschichte werden die Bilder beigesteuert, die oft weithin unbekannte Schätze zeigen, die sich hinter den Klostermauern erhalten haben. Namhafte Autoren verfassen jeweils eine kurze Geschichte des Klosters, Eckdaten bieten eine rasche Orientierung.

Hinzu kommen eigene Themenbereiche wie die Musik im Kloster oder die reiche Kunst der mittelalterlichen Handschriften, die in den Klöstern gepflegt wurde. Das Klosterportal verdankt seine Entstehung und Pflege wesentlich unserem Kollegen Dr. Christian Lankes, der am 19. Juni 2010 verstorben ist. Allen Kooperationspartner, die zum Ausbau dieses Portals so großzügig beitragen, allen Autorinnen und Autoren, die unermüdlich an diesem Projekt mitarbeiten, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

URKUNDEN Im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München werden rund 110.000 Urkunden zu rund 150 bayerischen Klöstern, Stiften und Bistümern aufbewahrt. Im Rahmen des “Archivs mitteleuropäischer Klöster” wird ein Teil dieser Überlieferung online zugänglich gemacht. Geplant ist die Nutzbarmachung von ca.40.000 Urkunden, zu den Urkunden KLOSTERHANDSCHRIFTEN Die Aufhebung der bayerischen Klöster in den Jahren 1802 und 1803 bedeutete auch die Auflösung der Klosterbibliotheken. Eine Kommission unter der Leitung von Johann Christoph von Aretin sollte die für die Hofbibliothek und die Universitätsbibliothek brauchbaren Werke aussuchen. In Altbayern nahm die Kommission im März 1803 die Arbeit auf, zu den Handschriften KLOSTERMUSIK Um diese Seite auch um eine sinnliche Komponente zu erweitern, haben wir für ausgewählte Klöster Tonstücke online gestellt. Mit einem Klick entführen wir Sie in die Welt der Klostermusik. Eine Liste der Tonstücke finden Sie, hier VOM LEBEN IN DEN ALTEN KLÖSTERN Die Aufhebung der Klöster 1802/03 war ein Verwaltungsakt, der tief in das Leben und den Alltag der Menschen eingriff. Die einfühlsame Erzählung von Harald Parigger mit den Illustrationen von Michael Keller lässt “Glanz und Ende der alten Klöster” noch einmal aufleben, mehr HIMMEL HEILIGE Die CD-ROM stellt eine vollständige digitale Rekonstruktion der Rokoko-Basilika Ottobeuren dar. Über 500 Bilder sowie Panoramen, Kamerafahrten und mehrere hundert Einzelartikel von insgesamt 1300 Textseiten. Werfen Sie einen Blick auf den reich gedeckten Bildertisch, hier RELIQUIENKULT Das zu seiner Zeit weithin berühmte Halle`sche Heiltum barg den größten Reliquienschatz. Kardinal Albrecht von Brandenburg hatte über 350 kostbare Reliquiengefäße mit rund zehntausend Partikeln von Heiligen gesammelt. Wir wüssten von diesem Schatz heute so gut wie nichts, denn kaum mehr als zwanzig Exemplare haben – teilweise nur in Fragmenten – die Zeiten überdauert, wenn der Kardinal nicht einen aufwändig ausgestatteten “Katalog” seiner Schätze in Auftrag gegeben hätte.

In welchem Land entstand das erste Kloster?

Entstehung der Klöster – Die Anfänge des Klosterlebens liegen weit zurück. Die Wurzeln finden sich im 4. Jahrhundert, als einzelne Personen als Eremiten abgeschieden von anderen Menschen und in Askese lebten. Das älteste christliche Kloster der Welt ist das koptische Antoniuskloster in Ägypten, welches in den Jahren 361 bis 363 erbaut wurde.

  1. Eines der ersten europäischen Klöster war das Kloster Marmoutier.
  2. Es wurde um 372 vom heiligen Bischof Martin von Tours gegründet.
  3. Im Jahr 529 gründete der heilige Benedict von Nursia die Abtei Montecassino und stelle mit der »Regula Benedicti« Regeln für das Zusammenleben im Kloster auf.
  4. Nach diesen Ordensregeln leben auch heute noch Mönche und Nonnen in Klostergemeinschaften auf der ganzen Welt.

Aus der »Benedikt-Regel« leitet sich auch der noch immer geläufige Leitspruch »ora et labora«, (lat. »bete und arbeite«) ab.

In welchem Kloster leben noch Nonnen?

Unser Leben im Kloster Seligenthal ist nach der Regel des Hl. Benedikt (‘Ora et labora’) auf Christus ausgerichtet.

Welche Menschen gehen ins Kloster?

Ein Leben als Nonne oder Mönch – Warum entscheiden sich junge Menschen für ein Klosterleben? “Warum zieht es mich so zu Gott, den ich doch kaum kenne?” fragt eine junge Ordensschwester. Andere sprechen direkt von ‘Berufung’ als Voraussetzung für ihr Leben im Kloster. Jährlich sind das rund 30 Männer und 40 Frauen. Die meisten werden zu den Jüngsten im Kloster gehören, denn meist sind Nonnen oder Mönche älter als 65 Jahre.

Was kostet Kloster auf Zeit?

Urlaub im Kloster in Deutschland – Um einen Klosterurlaub zu verbringen, müsst ihr nicht zwangsläufig ins Ausland fahren, denn auch in Deutschland gibt es viele wunderschöne Klöster, in denen ihr euch mal wieder Zeit für euch nehmen könnt. Den Anfang macht das Kloster Arenberg in Koblenz, das ich bereits kurz erwähnt habe.65 Ordensschwestern leben, beten und arbeiten in dem Kloster, das Jung und Alt herzlich willkommen heißt. Wie Viele Kloster Gibt Es In Deutschland Kloster Arenberg. Foto: © Aue Lik GbR – Lufthelden.de Im Süden der Republik wartet mit einem ehemaligen Benediktinerinnen-Kloster ein weiterer Ort der Ruhe auf euch. Das Hotel Kloster Holzen bei Augsburg bietet seinen Gästen 63 modern eingerichtete Zimmer mit Blick auf die ländliche Idylle, die das Kloster umgibt.

  1. Zusätzlich könnt ihr euch in der Klosterkirche, der Kapelle mit Grotte und dem wunderschönen Biergarten aufhalten, mal wieder ein Buch lesen oder die Seele baumeln lassen.
  2. Eine Übernachtung im Doppelzimmer inklusive Frühstücksbuffet gibt es bereits ab rund 60€ pro Person.
  3. Das Angebot des ehemaligen Klosters richtet sich übrigens nicht nur an erholungsuchende Urlauber, sondern auch an Pilger, die mit ihrem Pilgerausweis vergünstigt in den Räumlichkeiten übernachten können.

Das nächste Kloster in Deutschland, in dem ihr einen Urlaub verbringen könnt, ist ebenfalls ein ehemaliges Benediktinerkloster, dessen Prunk auch im 21. Jahrhundert weiter erstrahlt. Das Hotel Kloster Hornbach in der Pfalz lockt mit modernem Komfort in historischen Gebäuden, die teilweise bereits im 8.

Kann man einfach so ins Kloster?

Auszeit im Kloster | GESUNDNAH AOK Baden-Württemberg am 01.11.2018 aktualisiert am 20.01.2020 Wie Viele Kloster Gibt Es In Deutschland Mit sich allein sein, innehalten und neue Kraft schöpfen: Eine Auszeit im Kloster bietet dir Raum für eigene Gedanken und Gefühle. Häufig nehmen wir nicht wahr, wie dringend wir eine Pause brauchen und wie wenig Zeit wir uns selbst schenken. Zugleich unterschätzen wir, wie gut uns mehr Achtsamkeit tun kann.

  1. Stattdessen eilen wir von Termin zu Termin und versuchen, allen Anforderungen gerecht zu werden.
  2. Dabei sind Auszeiten besonders in belastenden und stressigen Lebensphasen wertvoll: Wenn du das Gefühl hast, dass dir die kurzen Pausen im Alltag nicht mehr ausreichend Kraft geben, kannst du über eine längere Auszeit nachdenken.

Im Alltag kann das zum Beispiel eine kurze Meditation am Morgen oder ein Spaziergang am Abend sein. Die Pausen bauen Stress ab und helfen dir, deine Gedanken zu sortieren und zu reflektieren: Was passiert in meinem Leben? Wie geht es mir mit meiner aktuellen Lebenssituation? Wonach sehne ich mich? Lebe ich an mir vorbei? Wichtig: Die Auszeit sollte nicht zugepflastert sein mit Aktivitäten.

Es sollte Zeit sein, die dir guttut. Eine Auszeit ist etwas Bewusstes, in der du dich spürst. Eine Auszeit im Kloster mag für den einen oder anderen zuerst ungewöhnlich klingen – und möglicherweise auch mit Skepsis verbunden sein. Doch die Zeit hinter den Klostermauern bietet mehr als Gebetsstunden. Die Ruhe und Abgeschiedenheit vom Alltag helfen dir, dich wieder auf dich zu besinnen und eigenen Gedanken, Gefühlen und Wünschen Raum zu geben.

Du kannst dich auf dich selbst konzentrieren und dich zurückziehen – oder im Austausch mit anderen neue Sichtweisen erschließen und andere Lebensweisen kennenlernen. Auch ohne religiösen Hintergrund kannst du ein Kloster besuchen. Die Auszeit kann sich ganz unterschiedlich gestalten: Manche Klöster in Baden-Württemberg bieten feste Programme an.

  1. Bei anderen ist die Teilnahme an Gebeten, Gottesdiensten und anderen Aktivitäten rund um das Klosterleben freiwillig.
  2. Ob du nur ein paar Tage im Kloster bleibst, eine Woche oder vielleicht länger, entscheidest du.
  3. Eine Regel allerdings gilt in fast allen Klöstern: Alles, was ablenkt und Stress verursacht, ist tabu.

Computer, Terminplaner und das Handy bleiben daher am besten aus. So ist genügend Zeit, um den eigenen Gedanken Aufmerksamkeit zu schenken – und abends wieder mal zu einem Buch zu greifen. Du bist neugierig geworden? Unser Video gibt dir einen Einblick, wie eine Auszeit im Kloster aussehen kann.

  1. Für einen Aufenthalt in einem Kloster bedarf es einer Anmeldung.
  2. Die Aufenthaltszeit bestimmst du selbst.
  3. Nur selten wird ein Mindestaufenthalt vorausgesetzt.
  4. Die meisten Klöster verlangen für Unterbringung und Verpflegung einen Tagespreis in unterschiedlicher Höhe.
  5. Für Baden-Württemberg haben wir dir eine kleine Auswahl zusammengestellt.

Bist du an anderen Aufenthaltsorten in Deutschland interessiert, dann empfehlen wir dir die Suche über,

Was muss ich tun um ins Kloster zu gehen?

Wer Mönch werden möchte, bittet vor dem eigentlichen Eintritt ins Kloster und Gesprächen mit dem Novizenmeister den Abt eines Klosters schriftlich um Aufnahme. Nach deren Zustimmung kann die Probezeit, das Postulat, beginnen. Jeder Postulant bekommt ein Zimmer im Klausurbereich und lernt durch das Mitleben im Klosteralltag das monastische Leben kennen.

Er nimmt wie ein Mönch am Chorgebet und den Gottesdiensten teil und lebt mit dem Konvent im Rhythmus von Gebet und Arbeit. In unserer Abtei bekommen die Postulanten bereits einen Teil ihres Habits, die Tunika ohne das Skapulier mit Kapuze. Nach einer gewissen Zeit des Mitlebens kann die Aufnahme in das Noviziat beginnen.

Das kann schon nach einem halben Jahr sein. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es manchmal gut tun kann, diese Zeit noch etwas zu verlängern.

Was ist der Unterschied zwischen einem Kloster und einer Abtei?

Abt (v. spätlat. abbas, aus hebr. abba: Vater) ist die Bezeichnung für den Vorsteher einer Mönchsgemeinschaft, der in der Benediktsregel u.a. als geistlicher „Vater” gesehen wird. Er wird vom Konvent gewählt und leitet das Kloster in allen geistlichen und zeitlichen Belangen. Abtei wird ein Kloster genannt, dem ein Abt (bzw. eine Äbtissin) als Oberer vorsteht. Abteien haben in der Regel ein eigenes Vermögens- und Verwaltungsrecht und sind damit selbständig. Im Jahre 2005 lebten weltweit in 270 Abteien und 65 weiteren Klöstern 7 825 Benediktiner, in 840 Abteien und anderen Klöstern ca.16 000 Benediktinerinnen. Der byzantinische Ritus entwickelte sich im Byzantinischen Reich in einem vielschichtigen Austauschprozess zwischen den Traditionen Konstantinopels (vor 330: Byzanz) und Jerusalems und ist den ostkirchlichen Liturgien zuzurechnen. mehr. Über die feierliche Form des Gottesdienstes hinaus umfasst der Ausdruck im weiteren Sinn alle Glaubensäußerungen, die das Christentum im byzantinischen Kulturraum hervorgebracht und tradiert hat. Dazu gehören z.B. auch die Kirchenarchitektur samt Ikonostase (Bilderwand), die Ikonenverehrung, die Fastenvorschriften, spirituelle Praktiken etc. Der Begriff Eucharistie kommt aus dem Griechischen und heißt so viel wie „Danksagung”. Die Eucharistie wird als vergegenwärtigendes Gedächtnis des letzten Abendmahls und der erlösenden Opferhingabe Jesu Christi gefeiert. Im Westen heißt sie auch „Hl. Messe”, im Osten „Göttliche Liturgie”, Frater (dt.: Bruder) ist die Anrede für Mönche. Abgekürzt steht sie vor dem Ordensnamen mit „Fr.”, „fr.” bzw. „Br.” (je nach Haustradition wird „Bruder” oder „Frater” verwendet). Die Anrede für Priestermönche (in der Ostkirche für alle Mönche) lautet Pater (Vater), abgekürzt mit „P.” Die Rangordnung unter den Mönchen wird jedoch nicht durch Status oder Lebensalter, sondern allein nach der Reihenfolge des Klostereintritts bestimmt. Das Habit, das Ordensgewand der Mönche, ist durch die Regeln oder Konstitutionen des jeweiligen Ordens festgelegt. Das Ordensgewand eines Benediktiners umfasst: Tunika (Untergewand), Zingulum (Gürtel), Skapulier (Überwurf), Kapuze, Kukulle (Übergewand mit weiten Ärmeln; sie wird bei der ewigen Profess überreicht und beim Gottesdienst getragen). Ein byzantinischer Mönch trägt Podrjasnik (Untergewand), Gürtel, Rason (Übergewand mit weiten Ärmeln) und evtl. Mandya (langer Umhang ohne Ärmel) sowie als Kopfbedeckung Skufio (Kappe im Alltag) oder Klobuk (Mönchshut mit Schleier beim Gottesdienst). Klausur (v. spätlat. clausura: Verschluss, claudere: schließen) bezeichnet u.a. den abgegrenzten, den Ordensangehörigen vorbehaltenen Bereich eines Klosters als Ort des Rückzugs und der Besinnung. Er symbolisiert die Wüste als Lebensraum der frühen Eremiten. Klausur bezeichnet auch eine innere Haltung, den Rückzug und die Loslösung von äußeren Einflüssen und die Konzentration auf ein Ziel. Komplet : Tagesschlussgebet (s. Stundengebet). Konvent (v. lat. conventus: Zusammenkunft): Versammlung aller Mitglieder einer klösterlichen Gemeinschaft. Bei wichtigen Entscheidungen beruft der Abt das Konventkapitel ein, dem alle Mönche mit ewiger Profess angehören. Zuweilen wird auch die klösterliche Gemeinschaft als Konvent bezeichnet. Der Begriff Liturgie (v. griech. leitourgía: öffentlicher Dienst) umfasst nach westlichem Sprachgebrauch das gesamte gottesdienstliche Geschehen: Gebete, Lesungen und Verkündigung, Gesang, Gestik, Bewegung und Gewänder, liturgische Geräte, Symbole und Symbolhandlungen. Im Osten wird damit die Eucharistie bezeichnet. Zur Mittagshore werden die drei “kleinen Horen” Terz, Sext und Non zusammengefasst (s. Stundengebet). Diese Gebetszeiten haben ihren Namen von den Stunden, an denen sie gebetet wurden: Die dritte Stunde des Tages (nach der alten Zählweise) um 9.00 Uhr, die sechste um 12.00 Uhr und die neunte Stunde um 15.00 Uhr. In der Morgenhore werden Matutin und Laudes zusammen gebetet (s. Stundengebet). Mönch (v. griech. monachós: allein ): Nach altchristlichem Verständnis sucht der Mönch die individuelle Konfrontation mit dem Gott der Offenbarung in abgeschiedener (d.h. auf Ehe, Familie, Besitz etc. verzichtender) Lebensführung in der Einsamkeit (Wüste, unbewohnte Gegend), um ungestört der Gottsuche in Gebet und Meditation nachgehen zu können. Auf dem Fundament des Einsiedlertums (Anachoreten) entwickelt sich (daneben) das gemeinschaftliche Leben in Mönchsgemeinschaften (Koinobitentum), bei dem sich Mönche nach dem Vorbild der Jerusalemer Urgemeinde zu gegenseitiger materieller und geistlicher Hilfe mehr oder weniger fest zusammenschließen. So entstehen Gemeinschaftsklöster (Zönobium, Monasterium), in denen die ursprünglichen Mönchsideale und Mitbrüderlichkeit verbunden werden. Im katholischen Sprachgebrauch zählen zu den Mönchsorden der Kirche die nach der Regel des Hl. Benedikt lebenden Benediktiner, Zisterzienser und Trappisten sowie die Kartäuser, ebenso die entsprechenden Frauenorden. Im Osten ist das Mönchtum nicht in verschiedene Orden aufgeteilt. -> Mönchtum und Ordensleben in den christlichen Konfessionen über die Zeiten Oblaten (v. lat. oblatus: der Hingegebene, der Dargebrachte) binden sich in einem offiziellen kirchlichen Akt an das von ihnen gewählte Kloster und leben mitten in der Welt im Geist der Benediktsregel. mehr. Öki verwenden wir in Niederaltaich als Abkürzung für unser Ökumenisches Institut. Es besteht aus zwei Sektionen: eine für reformatorische Kirchen und eine für Ostkirchen. Der Begriff Ökumene (v. griech. oikéo: wohnen bzw. oíkos: Haus; oikouméne: ganze bewohnte Erde) bezeichnete ursprünglich den gesamten bewohnten Erdkreis. In der Alten Kirche wird als ökumenisch das bezeichnet, was die Kirche in ihrer weltweiten Dimension betrifft und für alle Christen verbindlich Gültigkeit beansprucht. Seit dem 20. Jahrhundert wird der Begriff Ökumene insbesondere für den Dialog und die Zusammenarbeit verschiedener christlicher Konfessionen verwendet. OSB ist die Abkürzung für Ordo Sancti Benedicti, Sie steht z.B. hinter den Namen der Benediktinerinnen und Benediktiner und heißt dann so viel wie „aus dem Orden des Hl. Benedikt”. Ostkirche : Das Römische Reich teilte sich in der Spätantike in ein Weströmisches und ein Oströmisches Reich. Die im östlichen Teil des Imperium Romanum und jenseits davon entstandenen Kirchen, deren Tochtergründungen in Missionsgebieten und die Nachfolgekirchen beider bilden zusammen die Ostkirchen (byzantinisch-orthodoxe, altorientalische und mit Rom unierte Kirchen) in Abgrenzung zu den katholischen und reformatorischen „westlichen” Kirchen. Pannychida : byzantinischer Gottesdienst für Verstorbene und deren Hinterbliebene. Pater : Anrede für Priestermönche (s. Frater). Prior : Stellvertreter des Abtes in einer Abtei (Subprior: zweiter Stellvertreter). In einem Kloster, das nicht Abtei ist (dem also kein Abt vorsteht) ist der Prior der Obere. Profess (v. lat. professio: Bekenntnis): öffentliche Ablegung der Gelübde. Bei den Benediktinern (nach RB 58,17) sind die drei Gelübde (Orts-)Beständigkeit (stabilitas), klösterlicher Lebenswandel (conversatio morum) und Gehorsam (oboedientia), bei anderen Ordensgemeinschaften meist die evangelischen Räte Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam. Die Profess wird in mehreren Stufen abgelegt: Nach dem Noviziat legt der Bewerber die „zeitliche Profess”, begrenzt auf einige Jahre, später dann die „ewige” oder „feierliche” Profess ab, mit der sich der Mönch für immer an sein Kloster bindet. Refektorium : Speisesaal der Mönche. Während der schweigend eingenommenen Mahlzeiten trägt ein Leser die Tischlesung vor. Der Hl. Benedikt legt auf die Tischgemeinschaft und ihre Gestaltung besonderen Wert und gibt dem Mahl durch Gebet, Schweigen und Lesung ein gottesdienstliches Gepräge. Sacellum (Kapelle): In Niederaltaich ist damit die “römische” Hauskapelle gemeint (Zugang durch das Eichenportal über die Klosterpforte). Stundengebet : Traditionell kommen die Mönche siebenmal am Tag zum gemeinschaftlichen Gebet zusammen, um Gott zu loben, ihm zu danken, ihn zu bitten für die persönlichen Anliegen und die der ganzen Welt und so die Zeit zu heiligen und bewusst in der Gegenwart Gottes zu wandeln. Die traditionellen Gebetszeiten sind: Matutin bzw. Vigil (Nachtwache), Laudes (Morgengebet), Terz (idealiter um 9 Uhr), Sext (mittags), Non (15h), Vesper (Abendgebet) und Komplet (Nachgebet). Sowohl im Römischen als auch im Byzantinischen Ritus ist es üblich, Gebetszeiten zusammenzufassen – so auch in unserem Kloster in beiden Riten (z.B. Matutin bzw. Vigil und Laudes zur Morgenhore bzw. byz. Matutin). Die Prim (die traditionelle erste “kleine Hore” des Tages) ist in der Westkirche seit der Liturgiereform weitgehend abgeschafft. Im byzantinischen Ritus wird sie unmittelbar im Anschluss an Matutin und Laudes gebetet. In vielen Klöstern byzantinischer Tradition wird auch noch das Mesonyktikon (Mitternachtsgebet) gelesen – allerdings nicht zur “ursprünglichen” Zeit, sondern unmittelbar vor der Matutin (Orthros, Utrenja) am frühen Morgen.