„Uns fehlt fast die Hälfte der Piloten” – Im „Home of the Aces” in Laage, wie die Piloten ihren Fliegerhorst in Anlehnung an die Pik-Ass-Form des Eurofighters nennen, gäbe es eigentlich Platz für zwei Flugstaffeln — aus personaltechnischen Gründen ist derzeit nur die zweite Staffel mit 25 Piloten besetzt. Vincent Mosch Wie hoch der Mangel an Eurofighter-Piloten in Deutschland insgesamt ausfällt, will die Bundeswehr auf Anfrage nicht mitteilen — und verweist auf Sicherheitsgründe. Ein paar Zahlen sind dennoch öffentlich: Im Wehrbericht 2018 moniert der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels, dass nur 64 Prozent der Kampfpilotenstellen besetzt seien.
Die bundesweite Situation ist damit nur geringfügig besser als in Laage. Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der FDP von Februar 2019 geht zudem hervor, dass es rund 160 ausgebildete Eurofighter-Piloten in Deutschland gibt. Jedoch fliegen nicht alle Einsätze, einige haben auch Schreibtischjobs.
Traumberuf: Jetpilot – Wer schafft den Bundeswehr Eignungstest? | Focus TV Reportage
Dem stehen derzeit 141 Jets gegenüber.
Wie viele einsatzbereite Kampfjets hat Deutschland?
Wie viele Eurofighter Typhoon hat die Bundeswehr? – Der Kampfbomber Tornado, hier vom Typ Tornado, erreicht so langsam sein „Pensionsalter” © Carsten Vennemann/Bundeswehr/dpa Die Bundeswehr verfügt derzeit über 138 Kampfflugzeuge vom Typ Eurofighter, die sich auf vier Stützpunkte verteilen.
- Taktisches Luftwaffengeschwader 73 in Laage (Mecklenburg-Vorpommern): Eurofighter-Stützpunkt seit 2004
- Taktisches Luftwaffengeschwader 74 in Neuburg/Donau (Bayern): Eurofighter-Stützpunkt seit 2006
- Taktisches Luftwaffengeschwader 31 in Nörvenich ( NRW ): Eurofighter-Stützpunkt seit 2009
- Taktisches Luftwaffengeschwader 71 in Wittmund (Niedersachsen): Eurofighter-Stützpunkt seit 2013
Bisher wurden drei Tranchen von Eurofightern ausgeliefert. Die ersten Nationen, die Maschinen vom Typ Eurofighter bestellten, waren die vier Entwicklerländer Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien. Mittlerweile haben auch Österreich, Saudi-Arabien, Omar, Kuwait und Katar Eurofighter-Kampfjets angeschafft.
Wie viele MiG 29 hat Russland?
Ehemalige Nutzer –
- Deutsche Demokratische Republik – Innerhalb der Luftstreitkräfte der NVA befanden sich ab 1988 20 MiG-29A und 4 MiG-29UB im Einsatz als DHS beim JG-3 in Preschen, Die MiG-29 der NVA stammten aus den Werken Nr.84 in Chodynka (MiG-29A) und Nr.21 in Gorki (MiG-29UB). Die Umschulung der Piloten und Techniker begann 1987, zunächst mit einem Vorbereitungslehrgang an der Offiziershochschule Kamenz, und wurde in der Sowjetunion in Frunse /Kirgisistan und Lugowaja/Kasachstan fortgesetzt. Da in den insgesamt 24 Maschinen auch das neuentwickelte Freund-Feind-System „Parol” zum Einsatz kommen sollte, verzögerte sich die Lieferung auf den März 1988. Die ersten beiden MiG-29A wurden am 31. März in Dienst gestellt. Im Januar des folgenden Jahres war die Umrüstung der 1. und 2. Staffel des JG-3 „Wladimir Komarow” von der MiG-21MF auf die MiG-29 abgeschlossen. Der Flugdienst begann am 3. Mai 1988. Probleme bereitete die Unterbringung in den geschlossenen Deckungen GDF-12. Für die MiGs, mit einer Spannweite von 11,36 m, mussten in den zwölf Meter breiten Unterständen Führungsschienen in den Boden eingelassen werden, um die Flugzeuge unbeschädigt heraus- und hineinbugsieren zu können. Bis zur Auflösung des JG-3 absolvierten die MiG-29 noch etwa 4000 Flugstunden. Der letzte Flugdienst wurde am 27. September 1990 absolviert. Vor der Übergabe der Maschinen an die Bundeswehr wurde allerdings noch von sowjetischen Technikern das „Parol”-Gerät entfernt.
- Deutschland – Nach der Auflösung der Nationalen Volksarmee und nach der Wiedervereinigung mit der Deutschen Demokratischen Republik 1990 wurden die 20 MiG-29A und 4 MiG-29UB von der DDR übernommen. Damit war Deutschland das erste und einzige NATO -Mitglied vor der Osterweiterung, das dieses Flugzeugmodell besaß. Die Flugzeuge wurden nach einer Erprobungsphase und der Umrüstung aller Maschinen auf NATO-Standards unter der neuen Bezeichnung MiG-29G bzw. GT (G für German, GT German Trainer ) der deutschen Luftwaffe unterstellt. Diese Umrüstung wurde 1990/91 durch Angehörige der Überleitungsstelle Materialwirtschaft konzipiert und das erste Flugzeug MiG-29 (29+07) durch den Ingenieurunterstützungsbereich Cottbus, den Instandsetzungsbereich Cottbus und die Wehrtechnische Dienststelle Manching (WTD-61) in Zusammenarbeit mit dem Chefkonstrukteur Waldenberg (IKB Mikojan Moskau) 1992 umgerüstet und der Flugerprobung bei der WTD-61 unterzogen. Die nächsten Flugzeuge wurden in Cottbus umgerüstet und durch das Dezernat MiG-29 der Überleitungsstelle Strausberg zum Fluge zugelassen. Die Erweiterung der Navigationsanlage mit einem GPS-System für sieben Luftfahrzeuge wurde in Zusammenarbeit von der Ingenieurunterstützungsgruppe Cottbus und der WTD-61 durchgeführt. Später wurde die DASA (zwischenzeitlich EADS, heute Airbus Group ) in die Umrüstung einbezogen, um alle Luftfahrzeuge MiG-29 so schnell wie möglich auf den NATO-Standard umzurüsten. Später erhielten sieben dieser Flugzeuge (nur G) zur Reichweitenerhöhung zusätzliche Unterflügelkraftstofftanks und eine verbesserte Navigationsanlage. Die zum Teil von den USA finanzierte Umrüstung übernahm das Unternehmen DASA; sie umfasste kompatible Kommunikationssysteme, GPS -Navigationssystem, Zusatztanks sowie ein geändertes Waffensystem. Hintergrund war die von den USA gewünschte Verlegung einiger Maschinen zu Manöverzwecken in die USA, wo die MiGs fortan regelmäßig für US-Luftwaffe, Marine-Corps-Flieger und Navy als Übungsgegner dienten. Die Maschinen wurden beim Jagdgeschwader 73 „Steinhoff” am 1. Juni 1993 zunächst auf dem Flugplatz Preschen in Dienst gestellt und 1994 in Laage bei Rostock stationiert. Das Jagdgeschwader 73 „S” war der 3. Luftwaffendivision in Berlin-Gatow unterstellt (heute: 2. Luftwaffendivision Birkenfeld). Die Maschinen dienten unter anderem als Alarmrotte der Überwachung des deutschen Luftraums und waren der NATO zugeteilt. Bis 2003 absolvierten Luftwaffenpiloten über 30.000 Flugstunden auf der MiG-29. Eine Maschine stürzte am 25. Juni 1996 ab. Im Zuge der Einführung des Eurofighters unterschrieben am 24. Juni 2003 die Bundesrepublik Deutschland und Polen – das 1999 der NATO beigetreten war – einen Überlassungsvertrag, der den Verkauf der 22 MiGs für den symbolischen Preis von 1 Euro pro Stück an die Luftstreitkräfte Polens regelte. Die letzten dieser Maschinen wurden am 4. August 2004 nach Polen überführt. Das einzige nicht verkaufte Flugzeug mit der Bezeichnung 29+03 ging als Ausstellungsobjekt in den Bestand des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr auf dem Flugplatz Berlin-Gatow über und ist dort im Rahmen der Ausstellung „Zwischenlandung – Militärische Luftfahrt in Deutschland” im Hangar 3 zu besichtigen.
- Irak – Bis zum Januar 2018 außer Dienst gestellt. :339
- Jemen – Bis zum Januar 2018 außer Dienst gestellt. :370
- Moldau – Von den ausgelieferten 34 MiG-29A und MiG-29UB sind 21 an die USA und der Rest nach Jemen und Eritrea verkauft worden.6 MiG-29s sollen noch in Moldawien eingelagert sein und zur Ersatzteilgewinnung noch genügen.
- Rumänien – Bis zum Januar 2018 außer Dienst gestellt. :142
- Slowakei – Stand Januar 2018 befanden sich 10 MiG-29AS und 2 MiG-29UBS im Dienst, die ICAO – und NATO -Standards entsprachen. :146 Am 18. August 2022 wurden die slowakischen MiG-29 auf dem Slovak International Air Fest offiziell außer Dienst gestellt. Am 23. März 2023 begann die Übergabe aller 13 MiG-29 (zehn einsatzfähige und drei ohne Triebwerke als Ersatzteilspender ) an die Ukraine. Russischen Angaben zufolge verstößt die Slowakei damit gegen eine 1997 mit Russland abgeschlossene Endverbleibserklärung. Russland veröffentlichte das Vertragsdokument.
- Sowjetunion – Etwa 800 MiG-29 aller Versionen wurden an die Luftstreitkräfte der Sowjetunion ausgeliefert, davon waren rund 500 im Mutterland stationiert, der Großteil davon (350 Stück) im europäischen Teil der Sowjetunion. Die restlichen 300 MiG-29 waren auf Luftstützpunkte in der DDR, der ČSSR und Ungarn verteilt. Der mit 250 Exemplaren erheblich größte Anteil davon war der 16. Luftarmee in der DDR zugeordnet.
- Tschechien – Im Jahr 1995 fand ein Bartergeschäft zwischen Tschechien und Polen statt, bei dem Tschechien seine MiG-29, die davor zwei Jahre eingelagert waren, gegen 11 PZL-W-3-Sokół -Hubschrauber tauschte.
- Ungarn – Bis zum Januar 2018 außer Dienst gestellt. :115
- Vereinigte Staaten – Im Rahmen des „Nunn-Lugar Cooperative Threat Reduction Program” wurden im Jahr 1997 21 Flugzeuge von Moldawien erworben, darunter 14 MiG-29S mit speziellen Radarsystemen und der Fähigkeit, Kernwaffen zu tragen. Damit sollte einerseits ein weiterer Verkauf der Flugzeuge an „ Schurkenstaaten “, insbesondere den Iran, verhindert werden und andererseits sollten diese zum Ausforschen der russischen Technik sowie als Gegner bei Luftkampfübungen dienen, um Kampfsituationen besser simulieren zu können.
Ehemalige Interessenten
Wie viele B 52 Bomber hat die USA?
Bereits kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs begannen in den USA die Planungen für einen sehr hochfliegenden Bomber. Damit wollten die Amerikaner in der Lage sein, Atombomben in den russischen Luftraum zu tragen. Der Flieger sollte dabei möglichst lange Zeit vom russischen Radar unentdeckt bleiben.
Es wurden insgesamt 744 Maschinen in zehn unterschiedlichen Typen gebauten. Heute sind von dem US-Langstreckenbombern B-52 Stratofortress nur noch gut 70 im Einsatz. Diese großen, schweren Flugzeuge mit acht Triebwerken bilden aber nach wie vor das Rückgrat der US-Luftwaffe, wenn es um Abschreckung und Zerstörung geht.
Obwohl das Flugzeug inzwischen durchschnittlich gut 50 Jahre alt ist, nutzen die Amerikaner den Bomber immer noch in aktuellen Spannungsgebieten und Kriegen. Anfangs war das seit 1955 eingeführte Modell noch darauf ausgelegt, aus großer Höhe Bombenteppiche auf feindlichem Gebiet auszurollen.
- So flog die US-Luftwaffe beispielsweise 126.000 B-52-Einsätze im Vietnamkrieg,
- Bei den Flächenbombardements kamen Tausende Menschen um.
- Der Flieger war für die Missionen ideal, weil er mit über 200 Tonnen Startgewicht gut 70 Tonnen Bombenlast über große Strecken transportieren kann.
- In den Waffenschächten und unter den Flügeln können Arsenale an Freifallbomben oder gelenkten Präzisionsbomben mit diverser Sprengkraft transportiert werden.
Die Palette reicht von Streubomben bis zur Atombombe. Einige B-52-Modelle lassen sich auch in der Luft betanken, was die Reichweite erhöht. Die Flieger können auf über 15 Kilometer Höhe steigen. Die US-Luftwaffe ist in der Lage, praktisch jeden Punkt der Erde mit einer B-52 zu überfliegen.
- Mit der Entwicklung leistungsfähiger Radar- und Luftabwehrwaffen änderte sich in den vergangenen Jahrzehnten auch die Bewaffnung der B-52.
- In die Waffenschächte kamen nicht nur Bomben zum Abwerfen, sondern auch ferngelenkte Marschflugkörper, sogenannte Cruise Missiles,
- Sie können außerhalb des feindlichen Luftraums abgesetzt werden und suchen sich dann unterhalb des Radars ihren Weg zum Ziel.
So passen 20 Marschflugkörper mit nuklearem Gefechtskopf in einen einzigen B-52-Flieger. Die Flugzeuge waren auch Teil der Abrüstungsvereinbarungen im 1991 geschlossenen Start-Abkommen zwischen Washington und Moskau. Es kam zu einer deutlichen Reduzierung der einsatzbereiten Maschinen.
- Obwohl das gut 47 Meter lange Flugzeug mit 56 Meter Spannweite schon durchschnittlich 50 Jahre alt ist, dürfte der Flieger noch bis mindestens 2040 im Einsatz bleiben, heißt es bei den US-Militärs.
- Die Planungen für ein Nachfolgesystem haben bereits begonnen.
- Die B-52 war lange Zeit das Rückgrat des Strategic Air Command (SAC).
Die erste Maschine wurde am 29. Juni 1955 an einen Einsatzverband ausgeliefert. Am 21. Mai 1956 warf eine B-52 für einen Test die erste US-amerikanische Wasserstoffbombe über dem Bikini-Atoll ab. An atomarer Bewaffnung stehen zur Verfügung: -B28FI Mod 1 (Freifallbombe mit nuklearem 1,1-MT-Sprengsatz) -B53-Y2 (Freifallbombe mit nuklearem 9-MT-Sprengsatz ) -B61 Mod 7 (Freifallbombe mit nuklearem 340-kT-Sprengsatz) -B83 (Freifallbombe mit nuklearem 1,2-MT-Sprengsatz) -Marschflugkörper North American AGM-28 „Hound Dog” mit nuklearem Sprengsatz (1,1-MT-Sprengkraft) (LL) fm Bearbeitungsstand Mai 2014
Wie viele Kampfjets besitzt China?
Kampfflugzeuge – Die Flug Revue zählte für China zu Beginn 2019 insgesamt 1624 Kampfjets der Typen Shenyang J-11, J-15, J-16, Suchoi Su-27 und Su-30 (391 Stück), Nanchang Q-5 (148 Stück), Shenyang J-8 (143 Stück) und Xian JH-7 (104 Stück) sowie mehr als 548 Stück Chengdu J-10,
Was ist die schwächste Armee der Welt?
Europamagazin Stand: 18.06.2022 14:11 Uhr Lange wurde in vielen EU-Ländern bei den Verteidigungsausgaben gespart. Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich das geändert – das zeigt sich auch auf der Rüstungsmesse in Paris. Aber wie steht es um die europäischen Armeen? Und wie um die Bundeswehr? “Size does matter” – die Größe ist wichtig.
So prangt es auf einem Hubschrauber der US-Armee vor den Hallen der Eurosatory, einer der wichtigsten Waffenmessen Europas. Eine Veranstaltung im Nordosten von Paris, auf der sich Waffenproduzenten und -käufer treffen: 1800 Aussteller aus Dutzenden Ländern sind gekommen, darunter auch Vertreter vieler Verteidigungsministerien.
Denn der gegenwärtige Bedarf an Munition und Waffen ist groß, auch in der Europäischen Union. WDR Logo Tobias Dammers ARD-Studio Warschau WDR Logo Franziska Wellenzohn ARD-Studio Brüssel Personell verfügt Frankreich innerhalb der EU über die größte Armee – mit mehr als 200.000 aktiven Soldaten. Dies geht aus aktuellen Berechnungen des Thinktanks International Institute for Strategic Studies (IISS) hervor.
Auf dem zweiten Platz befindet sich Deutschland mit 183.400 Soldaten. Die personell schwächsten Armeen haben die kleinen Mitgliedsstaaten Malta (1700) und Luxemburg (410). Auffällig ist Griechenland auf Platz vier. Gemessen an der Bevölkerung gibt es hier mit Abstand die meisten Soldaten: 1,34 Prozent der Griechen dienen beim Militär.
Zum Vergleich: In Deutschland sind es 0,23 Prozent. Und auch in einer anderen konventionellen Statistik liegt Griechenland laut IISS vorne: Das Land verfügt in der EU über die meisten “Main Battle Tanks”, also schwere Kampfpanzer. Viele davon sind allerdings bereits ältere Modelle.
Warum fliegen so viele Kampfjets über Deutschland?
Kampfjets über NRW: Wie oft fliegen Eurofighter und Tornados? Gibt es immer mehr Flüge? – Immer wieder fliegen Bundeswehr-Tornados über NRW – was hat das zu bedeuten? (Symbolbild) © localpic/Imago Eine feste Anzahl von Kampfjet-Flügen pro Woche, Monat oder Jahr über Nordrhein-Westfalen gibt es nicht. Seit Sommer 2022 hat die Zahl der Flüge von Eurofightern und Tornados über NRW aber zugenommen,