Wie Viele Apotheken Gibt Es In Deutschland 2022?

Wie Viele Apotheken Gibt Es In Deutschland 2022
Zahl der Apotheken 2022 so stark gesunken wie noch nie In Deutschland ist die Zahl der Apotheken 2022 so stark gesunken wie noch nie. Der Verband führt das auch auf Fachkräftemangel zurück. In Deutschland gibt es derzeit so wenig Apotheken wie noch nie in der Geschichte des Landes. Quelle: dpa Die Zahl der in Deutschland ist im vergangenen Jahr nach Verbandsangaben stark gesunken: Zum Jahresende ging sie um 393 auf 18.068 Betriebsstätten zurück, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin mitteilte.

  • Dies sei der stärkste Rückgang in der Geschichte der Bundesrepublik.
  • Besonders dramatisch sei, dass erstmals nicht nur die Zahl der selbstständigen Apotheker, sondern auch die Zahl der betriebenen Filialen zurückgegangen sei.
  • Hier sei ein Rückgang um 30 Filialen zu verzeichnen.
  • Die Zahl der selbstständigen Apotheker sank um 363.

Auf 100.000 Einwohner kämen rund 22 Apotheken, hieß es weiter. Damit liege Deutschland unter dem europäischen Durchschnitt von 32. Das ist ein schmerzlicher Verlust für viele Patientinnen und Patienten, für die der Weg zur nächsten Apotheke nun länger wird.

  1. Als Gründe für die schwierige Lage der Apotheken nennt Verbandschefin Overwiening und mangelnde Nachfolger zur Übernahme der Betriebe.
  2. Dass zudem erst vor wenigen Jahren eröffnete Filialapotheken schließen müssten, zeige, “wie eng die wirtschaftliche Situation” sei.
  3. Overwiening mahnte Politik und Gesellschaft dazu, dem Trend entgegenzusteuern.

Apotheken brauchen Wertschätzung und stabilisierende Perspektiven, keine Zwangsmaßnahmen. Neben der Förderung des Nachwuchses forderte sie verlässliche Rahmenbedingungen für den Apothekenbetrieb und den Abbau bürokratischer Lasten.

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Wie viele Apotheke gibt es in Deutschland?

Zahl der Apotheken nur noch knapp über 18.000 Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist zum Jahresende 2022 um 393 auf 18.068 Betriebsstätten gesunken. Das ist der größte jährliche Verlust an Apotheken in der Geschichte der Bundesrepublik. Dabei ist nicht nur die Zahl der selbständigen Apothekerinnen und Apotheker zurückgegangen (-363), sondern erstmals auch die Zahl der von ihnen betriebenen Filialen (-30).

Das zeigt eine Auswertung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die auf den Meldungen der Landesapothekerkammern in allen 16 Bundesländern beruht. Die Apothekendichte in Deutschland liegt bei 22 Apotheken pro 100.000 Einwohnern und damit weit unter dem europäischen Durchschnitt von 32.

„Immer mehr Apotheken machen dicht. Das ist ein schmerzlicher Verlust für viele Patientinnen und Patienten, für die der Weg zur nächsten Apotheke nun länger wird”, sagt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: „Viele Inhaberinnen und Inhaber geben auf, weil sie nicht genug qualifiziertes Personal oder keine Nachfolge zur Übernahme ihrer Apotheke finden.

Die Basis der Arzneimittelversorgung in Deutschland wird somit langsam unterspült.” Overwiening weiter: „Wenn so viele selbständige Apothekerinnen und Apotheker ihre Apotheke aufgeben müssen, ist das schon schlimm. Wenn jetzt aber auch erst vor wenigen Jahren eröffnete Filialapotheken schließen müssen, zeigt das, wie eng die wirtschaftliche Situation ist.” Overwiening sagt: „Um die Arzneimittelversorgung in Zukunft flächendeckend zu sichern, müssen Politik und Gesellschaft gegensteuern.

Für die Apotheken brauchen wir mehr Nachwuchs, also junge Menschen, die dort gerne arbeiten wollen und später auch bereit sind, eine Apotheke zu leiten und zu übernehmen. Die Politik muss unbedingt verlässliche Rahmenbedingungen für den Apothekenbetrieb schaffen und den Abbau bürokratischer Lasten vorantreiben.

Warum schliessen so viele Apotheken?

Viele Schließungen wegen Personalmangel – Sorgen macht den Betreiberinnen und Betreibern von Apotheken vor allem der Personalmangel. Viele Apotheken die schließen, haben keine Nachfolgerin oder keinen Nachfolger gefunden. Der Bürokratieaufwand sei in den vergangenen Jahren immer weiter gewachsen, die Entlohnung aber nicht.

Werden Apotheken kontrolliert?

Sicherheit geht vor: Apotheker kontrollieren täglich Arzneimittel und Wirkstoffe Kontrolle muss sein – vor allem bei so sensiblen Produkten wie Arzneimittel. „Deutschlands Apotheker haben ein umfassendes Kontrollsystem aufgebaut, um ihren Patienten sichere und hochwertige Medikamente zu bieten”, sagt Dr.

Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer. „Jede der rund 20.000 wohnortnahen Apotheken kontrolliert die Ausgangsstoffe zur Herstellung von Rezepturarzneimitteln ebenso wie industriell hergestellte Fertigarzneimittel.”Ausgangsstoffe sind Wirk- und Hilfsstoffe, die der Apotheker in der vom Arzt vorgeschriebenen Dosierung z.B.

in eine Salbengrundlage einarbeitet. Jede Substanz muss vor der Verwendung vom Apothekenteam auf Identität geprüft werden. Kiefer: „Jeder kann in der Küche ein weißes Pulver durch Probieren als Salz oder Zucker identifizieren. So einfach ist es in der Apotheke nicht.

Dort werden die vielen unterschiedlichen Substanzen im Labor geprüft.”Die Arzneibücher oder der Deutsche Arzneimittel Codex (DAC) schreiben dem Apotheker vor, welche Methoden zur Identitätsprüfung geeignet sind. In den Apotheken werden für die Identitätsprüfung oft technische Geräte genutzt, zum Beispiel für die Bestimmung des Schmelzpunkts eines Salzes.

Die Bundesapothekerkammer aktualisiert ihre Leitlinie zur Prüfung und Lagerung der Ausgangsstoffe regelmäßig. Jede wohnortnahe Apotheke kontrolliert zusätzlich an jedem Werktag mindestens ein industriell hergestelltes Fertigarzneimittel. Insgesamt prüfen die wohnortnahen Apotheken damit pro Jahr mehr als 6 Millionen Stichproben auf mögliche Qualitätsmängel.

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Warum muss immer ein Apotheker in der Apotheke sein?

Vertretungsbefugnis für PTA: Apotheker lehnen Vorschlag als »nicht zielführend« ab Vertretungsbefugnis für PTA Ein Vorschlag des CDU-Politikers Alexander Krauß über eine stundenweise Vertretungsbefugnis von PTA sorgte in den vergangenen Tagen in den Sozialen Medien für Diskussionen. Für die Bundesapothekerkammer ist eine solche Idee jedoch nach wie vor indiskutabel. Wie Viele Apotheken Gibt Es In Deutschland 2022 Laut Apothekenbetriebsordnung muss stets ein Apotheker oder eine Apothekerin in der Offizin anwesend sein. / Foto: ABDA Angesichts akuten Nachwuchsmangels in den Offizinen hatte der sächsische Gesundheitspolitiker Alexander Krauß (CDU) sich vergangene Woche für mehr Kompetenzen für die Berufsgruppe der pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) eingesetzt.

  • Seiner Meinung nach hätten erfahrene Apothekenmitarbeiter mit ausreichender Berufserfahrung durchaus die Kompetenz und das Einschätzungsvermögen für einen solchen Einsatz,,
  • Nach einer Mindest-Berufserfahrung von fünf Jahren sollten sie »stundenweise einspringen« können, so Krauß.
  • Diese Vertretungsbefugnis könne per Weiterbildung erfolgen.

Die Apothekerseite hält jedoch nach wie vor nichts von dieser Idee und verweist auf die Apothekenbetriebsordnung. Darin sei eindeutig geregelt, dass immer ein Apotheker oder eine Apothekerin in der anwesend sein müssten, so die Bundesapothekerkammer (BAK) auf Anfrage der PZ.

»Diese Regelung dient der Arzneimittelsicherheit und damit vor allem der Patientensicherheit.« Patientinnen und Patienten könnten sich darauf verlassen, dass immer eine approbierte Fachkraft anwesend ist, die möglicherweise auftretende Probleme zusammen mit der PTA lösen kann. Dieses »pharmazeutische Sicherheitsnetz« sei auch für berufserfahrene PTA »unverzichtbar«.

»Deshalb lehnen wir auch die stundenweise Vertretung von Apothekern und Apothekerinnen durch PTA als nicht zielführend ab.« Die Diskussion ist nicht neu. Seit Jahren fordert die Seite der PTA mehr Kompetenzen und Aufstiegsmöglichkeiten in ihrem Beruf, um diesen aufzuwerten und für den Nachwuchs attraktiver zu machen.

Zuletzt hatte sie 2019 viel Hoffnung in das sogenannte PTA-Reformgesetz gesetzt, das eine Novellierung des Berufsbildes zum Ziel hatte. Doch schon damals hatte die ABDA eine Vertretungsbefugnis für PTA entschieden abgelehnt. Unter anderem sah sie in dem Ansinnen die Gefahr eines »Apothekers light«, der den Status des klassischen Pharmazeuten untergrabe.

sieht ab 2023 zwar nun einige Kompetenzerweiterungen für PTA vor. So fällt unter bestimmten Voraussetzungen etwa die Beaufsichtigungspflicht durch den Apotheker weg. Eine Vertretung des Apothekers ist mit der PTA-Reform aber nicht vorgesehen. Naturgemäß stößt daher der Vorstoß aus den Reihen der CDU bei den PTA auf offene Ohren.

BVpta) Carmen Steves in einer Stellungnahme des Verbands vergangenen Freitag. Sie begrüßte die Idee ausdrücklich und plädierte einerseits bei erfahrenen PTA für eine solche Kompetenzerweiterung per Weiterbildung. Für den Nachwuchs solle es zudem die Möglichkeit eine akademischen Karriere geben, so der Vorschlag.

Dass es nun zu einer erneuten Reform des PTA-Berufs kommen wird, ist unwahrscheinlich. CDU-Politiker Krauß, derzeit Mitglied des Gesundheitsausschusses im Bundestag, hatte zwar angekündigt, das Thema auch in der Arbeitsgruppe Gesundheit in der nächsten Legislaturperiode anzusprechen – vorausgesetzt er wird erneut in den Bundestag gewählt.

Grundsätzlich hatte Krauß aber auch betont, nicht gegen den Willen der Apothekerschaft arbeiten zu wollen. Man habe damals die PTA-Reform sehr stark an den Wünschen der Apothekerschaft ausgerichtet, so der Politiker. »Wir werden sicherlich nicht gegen die Apothekergremien aktiv werden, aber mein Eindruck ist, dass es auch im Berufsstand eine Diskussion gibt«, sagte er der PZ.

: Vertretungsbefugnis für PTA: Apotheker lehnen Vorschlag als »nicht zielführend« ab

Kann man mehrere Apotheken besitzen?

Grundlagen für den Apothekenbetrieb Das Bundesverfassungsgericht hat 1958 in seinem „Apotheken-Urteil” die Niederlassungsfreiheit für Apotheken festgeschrieben. Demnach darf in Deutschland überall und jederzeit eine Apotheke gegründet werden, sofern die entsprechenden Gesetze befolgt werden.

In vielen vermeintlich liberaleren Ländern wie zum Beispiel Großbritannien gibt es diese uneingeschränkte Niederlassungsfreiheit nicht. Dort herrschen Bedarfszulassungen, bei denen der Staat nach bestimmten Kriterien entscheidet, ob in einem bestimmten Gebiet Versorgungsbedarf besteht und eine neue Apotheke eröffnen darf oder nicht.

Niederlassungsfreiheit bedeutet im Gegenzug, dass keine Apotheke vor Konkurrenz geschützt wird, die direkt „vor ihrer Haustür” entsteht. Deshalb herrscht in vielen Regionen Deutschlands ein intensiver Wettbewerb zwischen Apotheken. Der Preiswettbewerb bei rezeptfreien Medikamenten ist dabei nur eine Facette.

Gerade für ältere, chronisch kranke und multimorbide Patienten ist der Service-, Leistungs- und Qualitätswettbewerb der Apotheken wichtiger: Je schneller ihr Rezept beliefert wird, je besser sie über Neben- und Wechselwirkungen aufgeklärt werden, je mehr Präventions- und Vorsorgeangebote sie erhalten, desto mehr schätzen sie die Apotheke.

Trotz Niederlassungsfreiheit gibt es im deutschen Apothekenmarkt entscheidende Ordnungsprinzipien, die im Apothekengesetz festgeschrieben sind. Zum einen gilt ein Fremdbesitzverbot. Es besagt, dass der Betreiber einer Apotheke nur ein Apotheker oder eine Apothekerin sein darf.

  • Dieses seit 1960 bundesrechtlich verankerte Prinzip betont die persönliche Verantwortung und Haftung des frei- und heilberuflich tätigen Apothekers.
  • Es entkoppelt somit die Arzneimittelversorgung von ausschließlich an Gewinnmaximierung orientierten Vorgaben Dritter, wie z.B.
  • Apitalgesellschaften.
  • In seinem Urteil vom 19.
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Mai 2009 hat der Europäische Gerichtshof in Luxemburg bestätigt, dass das Fremdbesitzverbot in Deutschland ein zulässiges und wirksames Instrument des Verbraucherschutzes ist. Eng mit dem Fremdbesitzverbot verbunden ist das Prinzip des Mehrbesitzverbotes.

  1. Es verhindert, dass Apotheker beliebig viele Betriebe unterhalten und Ketten entstehen können, in denen die unmittelbare persönliche Verantwortung des Inhabers für die Versorgung der Patienten nicht mehr gegeben ist.
  2. Allerdings wurde das Mehrbesitzverbot 2004 etwas gelockert.
  3. Seither kann jeder Apotheker neben seiner Hauptapotheke bis zu drei Filialapotheken betreiben, die jedoch in räumlicher Nähe zueinander liegen müssen.

Eine Apotheke darf in Deutschland nur auf der Basis einer Erlaubnis nach dem Apothekengesetz betrieben werden. Der Apotheker muss geschäftsfähig sein, die erforderliche Zuverlässigkeit für den Betrieb besitzen und gesundheitlich in der Lage sein, eine Apotheke zu betreiben.

Die konkreten Anforderungen an Räumlichkeiten und Ausstattung sind detailliert in der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) geregelt. In ihr finden sich Regelungen für die Lage und Gestaltung der Betriebsräume der Apotheke (§ 4 ApBetrO), für deren Ausstattung mit wissenschaftlichen und sonstigen Hilfsmitteln (§ 5 ApBetrO), für das erforderliche Personal für den Apothekenbetrieb (§ 3 ApBetrO) und für den konkreten Betrieb im Praxisalltag der Apotheke (§§ 2a, 6 – 24 ApBetrO).

Zu den Kernaufgaben der Apotheke gehört neben der Abgabe von Arzneimitteln und apothekenpflichtigen Medizinprodukten die Information und Beratung über diese Produkte (§§ 17, 20 ApBetrO). Die Apothekenbetriebsordnung macht zudem strenge Vorgaben für die Herstellung von Arzneimitteln (§§ 6 – 11).

  • Für den Betrieb von Krankenhausapotheken gelten Sondervorschriften, die in § 14 ApoG sowie den §§ 26 – 33 ApBetrO geregelt sind.
  • Rankenhausapotheken dienen ausschließlich der Arzneimittelversorgung von stationär in Krankenhäusern behandelten Patienten.
  • Das Apothekengesetz weist den Apothekeneinen Sicherstellungsauftrag für die ordnungsgemäße Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln zu.

Hierzu zählt insbesondere die Pflicht zur umfassenden Dienstbereitschaft rund um die Uhr und an Sonn- und Feiertagen (§ 23 ApBetrO). Apotheken sind rechtlich zu ständiger Dienstbereitschaft verpflichtet. Von dieser Verpflichtung befreien die zuständigen Behörden – überwiegend sind dies die Apothekerkammern der Länder – einen Teil der Apotheken für bestimmte Tage bzw.

  • Tageszeiten.
  • Dies erfolgt unter Abwägung einer der Bevölkerung zumutbaren Notdienstversorgung einerseits und der Belastung der Apotheken und ihrer Mitarbeiter durch diese Dienste andererseits.
  • Die Kammern stehen dabei unter der Aufsicht der Länder.
  • Je nach Apothekendichte in einer Region führt dies für die einzelne Apotheke zu einer ständigen Dienstbereitschaft oder der Einbindung in einen mehr oder weniger langen Dienstbereitschaftsturnus mit anderen umliegenden Apotheken.

Dadurch wird gewährleistet, dass die Versorgung mit Arzneimitteln rund um die Uhr sichergestellt wird. Mittelbar dient dazu auch der in §17 Abs.4 ApBetrO begründete Kontrahierungszwang, der Apotheken verpflichtet, jedes vorgelegte ärztliche Rezept in angemessener Zeit, d.h.

  1. In aller Regel unverzüglich, zu beliefern.
  2. Sollten Apotheken in einer Region geschlossen werden und auch Rezeptsammelstellen und Botendienste umliegender Apotheken nicht mehr ausreichen, eine angemessene Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln zu gewährleisten, sieht das Apothekengesetz ein gestuftes Verfahren zur Vermeidung eines Notstandes in der Arzneimittelversorgung vor.

Zunächst besteht die Möglichkeit, dem Inhaber einer nahegelegenen Apotheke auf Antrag die Erlaubnis zum Betrieb einer sogenannten Zweigapotheke mit geringerer Ausstattung zu erteilen. Wird ein solcher Antrag nicht innerhalb von sechs Monaten nach öffentlicher Bekanntmachung eines Notstands in der Arzneimittelversorgung gestellt, kann der Kommune die Erlaubnis zum Betrieb einer Notapotheke unter Leitung eines von ihr anzustellenden Apothekers erteilt werden.

  1. Die Gemeinden und Gemeindeverbände können also im Ernstfall die flächendeckende Arzneimittelversorgung selbst organisieren.
  2. Derzeit gibt es aber mangels Bedarf bundesweit keine einzige Notapotheke.
  3. Die wichtigsten Gesetze und Verordnungen zu Apothekern, Apotheken und Arzneimitteln sind online beim Bundesministerium der Justiz (BMJ) unter abrufbar.
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: Grundlagen für den Apothekenbetrieb

Wie heißt die Apotheke die es seit 120 Jahren gibt?

TRADITION DER EIGENPRODUKTIONEN – 1977 hat Ruth Christ-Böhringer die Sevogel-Apotheke von Max Wolfgang Markees übernommen. Damals wurden noch viele Salben, Kapseln und Pillen in Eigenproduktion hergestellt. Das hat mehr und mehr die Pharmaindustrie übernommen, aber es gibt auch wieder einen Gegentrend.

Auch Lydia Isler-Christ, die Tochter von Ruth Christ-Böhringer, führt die Tradition der Eigenproduktionen fort und arbeitet gerne mit homöopathischen und chinesischen Heilmitteln. Zu den zahlreichen Eigenproduktionen gehören auch ein Hustensirup oder ein Mittel gegen Herpes. Auch eine Heilsalbe für Tiere ist ein Verkaufsrenner.

Eine hohe Präsenzzeit gehört zum Apothekerinnen-Beruf. Trotzdem hat Lydia Isler-Christ noch Zeit, von weiteren Projekten zu träumen. «Gerne würde ich ein kleines Kaffee einrichten, damit ich den persönlichen Kontakt mit der Stamm- und Laufkundschaft weiter vertiefen kann.»

«kmu news»: Was bedeutet es für Sie persönlich, dass es die Sevogel-Apotheke seit 120 Jahren gibt? Lydia Isler-Christ: Ich bin stolz auf diese lange Tradition und dankbar, dass ich diese Apotheke führen darf. Es ist vor allem der treuen Kundschaft zu verdanken, dass es die Sevogel-Apotheke schon seit 120 Jahren gibt. Was gefällt Ihnen an diesem Beruf am besten? Der Kontakt mit den Kundinnen und Kunden ist eine Bereicherung. Und zwar sowohl auf der fachlichen wie auch auf der persönlichen Ebene. Als Apothekerin bin ich tagtäglich «an der Front». Das ist herausfordernd, aber auch sehr abwechslungsreich und spannend. Was muss eine Apotheke mitbringen, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein? Die Apotheke muss ihre Funktion als wichtiger Bestandteil der gesundheitlichen Grundversorgung wahrnehmen. Zentral ist, dass man offen für Neues und für Innovationen ist. Dazu gehören beispielsweise die Grippeimpfung, die medizinischen grunddienstleistungen oder das Eingehen auf spezielle Kundenbedürfnisse. Für die Sevogel-Apotheke mit ihrer treuen Stammkundschaft ist es wichtig, dass meine Mitarbeiterinnen und ich als persönliche Ansprechpersonen da sind. Besonders heute, wo direkte Kontakte oft durch elektronische ersetzt werden.

Jubiläum: 120 Jahre Sevogel-Apotheke

Wie viel kostet es eine eigene Apotheke zu eröffnen?

Kosten: Apotheke übernehmen vs. Apotheke gründen – Eine Apotheke zu eröffnen, ist ein bedeutender Schritt, der geplant sein will. Im Hinblick auf die Kosten sollten Sie die folgenden Faktoren einberechnen, wenn Sie Ihre eigene Apotheke gründen möchten.

Pacht oder Ladenmiete bzw. Kaufpreis Kosten für den Innenausbau und die Einrichtung Kosten für die Technik, etwa ein EDV-System Kosten für das Warenlager Laufende Betriebskosten, z.B. Steuern, Personal-, Strom- und Heizkosten Werbekosten Budget für unvorhergesehene Ereignisse

Während die durchschnittlichen Kosten einer Apotheken-Neugründung im Schnitt bei 480.000 Euro liegen, werden bei der Übernahme einer Apotheke durchschnittlich 385.000 Euro investiert. Hinweis: Wenn Sie eine Apotheke übernehmen, kalkulieren Sie auch hier nötige Investitionen für Betriebsmittel – beispielsweise aktuelle Kassen- und Sicherungssysteme – oder für Renovierungen ein.

Im Schnitt geben deutsche Apotheker dafür zusätzlich zwischen 86.000 und 101.000 Euro aus. Darin inbegriffen ist meist auch das noch bestehende Warenlager des Vorgängers. Werden auch diese zusätzlichen Kosten berücksichtigt, sind Neugründung und Übernahme in etwa gleich teuer. Grundsätzlich können diese Kosten über einen finanziert werden.

Sprechen Sie hierzu zum Beispiel mit unseren Spezialisten aus dem,

Wie viel kostet eine Apotheke in Deutschland?

Kosten: Apotheke übernehmen vs. Apotheke gründen – Eine Apotheke zu eröffnen, ist ein bedeutender Schritt, der geplant sein will. Im Hinblick auf die Kosten sollten Sie die folgenden Faktoren einberechnen, wenn Sie Ihre eigene Apotheke gründen möchten.

Pacht oder Ladenmiete bzw. Kaufpreis Kosten für den Innenausbau und die Einrichtung Kosten für die Technik, etwa ein EDV-System Kosten für das Warenlager Laufende Betriebskosten, z.B. Steuern, Personal-, Strom- und Heizkosten Werbekosten Budget für unvorhergesehene Ereignisse

Während die durchschnittlichen Kosten einer Apotheken-Neugründung im Schnitt bei 480.000 Euro liegen, werden bei der Übernahme einer Apotheke durchschnittlich 385.000 Euro investiert. Hinweis: Wenn Sie eine Apotheke übernehmen, kalkulieren Sie auch hier nötige Investitionen für Betriebsmittel – beispielsweise aktuelle Kassen- und Sicherungssysteme – oder für Renovierungen ein.

Im Schnitt geben deutsche Apotheker dafür zusätzlich zwischen 86.000 und 101.000 Euro aus. Darin inbegriffen ist meist auch das noch bestehende Warenlager des Vorgängers. Werden auch diese zusätzlichen Kosten berücksichtigt, sind Neugründung und Übernahme in etwa gleich teuer. Grundsätzlich können diese Kosten über einen finanziert werden.

Sprechen Sie hierzu zum Beispiel mit unseren Spezialisten aus dem,