Allein- und Getrennterziehende machen einen wesentlichen Bestandteil der Familien in Deutschland aus. Sie stehen vor besonderen Herausforderungen und brauchen gute Unterstützung. Familien in Deutschland sind bunt und ganz unterschiedlich. Die meisten Eltern in Deutschland sind verheiratet, aber auch immer mehr Paare ohne Trauschein gründen eine Familie.
Doch nicht jede Beziehung oder Ehe hält. Deshalb wachsen immer mehr Kinder bei einem Elternteil auf. Wenn Eltern getrennt leben, betreut überwiegend ein Elternteil das Kind – oder beide teilen sich die Erziehung partnerschaftlich auf. In Deutschland gibt es mehr als acht Millionen Familien mit minderjährigen Kindern.
Davon sind 18 Prozent alleinerziehend, also Mütter oder Väter, die allein mit ihren Kindern im Haushalt leben. In der Zeit von 1996 bis 2021 ist die Anzahl der Alleinerziehenden mit minderjährigen Kindern von 1,3 Millionen auf knapp 1,5 Millionen angestiegen.
- Von den rund 13 Millionen Kindern unter 18 Jahren leben inzwischen 18 Prozent mit einem Elternteil im Haushalt.
- In neun von zehn Fällen ist dies die Mutter.
- Studien zeigen, dass der Phase des Alleinerziehens oft andere Familienformen vorausgegangen sind beziehungsweise neue Formen folgen, etwa in Stief- oder Patchworkfamilien.
Nach drei Jahren lebt fast ein Drittel der Alleinerziehenden in einer neuen Partnerschaft.
Warum gibt es immer mehr Alleinerziehende?
Zahl der Alleinerziehenden gewachsen – In Deutschland wie auf europäischer und internationaler Ebene leben Kind er häufiger in anderen Familienmodellen als früher. Die Zahl der Alleinerziehenden ist seit 1996 um sechs Prozent gewachsen, die der Lebensgemeinschaften hat sich verdoppelt.
Ursache dafür ist dem Soziologen zufolge nicht nur, dass Frauen stärker in den Arbeitsmarkt integriert sind, sondern ein Wandel der Einstellung. Nach einer Umfrage des BiB zum Familienleitbild der Deutschen von 2012 lehnen 35 Prozent zwischen 20 und 39 Jahren die Ehe als überholte Einrichtung gänzlich ab.
Jeder zehnte junge Mensch wolle kind erlos bleiben, sagte Dorbritz. Das spiegeln auch Zahlen des Statistischen Bundesamts von 2011: Nur noch knapp die Hälfte der Menschen in Deutschland lebt überhaupt in einer Familie mit Kind ern.
Wie viele Kinder wachsen in Deutschland ohne Väter auf?
Vaterlosigkeit ist die Erziehung eines Kindes nur durch die in der Regel alleinerziehende Mutter und ohne einen Vater bzw. Stiefvater, Wächst ein Kind ohne beide Elternteile auf, so spricht man von Waisen bzw. Sozialwaisen. Rund 1,35 Millionen Kinder wachsen zurzeit in Deutschland ohne Vater auf.
Wie viel Geld alleinerziehend 1 Kind?
Entlastungsbetrag für Alleinerziehende – Um Alleinerziehende finanziell zu unterstützen, gibt es den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende, die Anspruch auf Kindergeld oder Kinderfreibetrag haben, von derzeit 4.260 Euro pro Kalenderjahr für das erste plus 240 Euro für jedes weitere Kind (Stand: 2023).
- Dieser Betrag wird von den zu versteuernden Einkünften abgezogen.
- Wenn du die Lohnsteuerklasse II gewählt hast, berücksichtigt der Arbeitgeber diesen Betrag bei der Berechnung des Gehalts automatisch.
- Lediglich, wenn du in einer Haushaltsgemeinschaft lebst, die du nicht widerlegen kannst, steht dir der Entlastungsbetrag nicht zu.
Sobald ein Alleinerziehender brutto etwa 33.700 Euro im Jahr verdient, lohnt es sich, statt des Kindergeldes den Kinderfreibetrag (mit Freibetrag für den Betreuungsangebot- und Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf) in Anspruch zu nehmen. Dieser beträgt pro Elternteil derzeit 4.476 Euro (Stand: 2023).
Ist es schwer als Alleinerziehende Mutter?
Alleinerziehende Mutter zu sein ist eine Herausforderung. Viel Stress, Reibungspunkte zwischen Arbeits- und Kinder-Zeit, Armutsgefährdung und viele andere Schwierigkeiten. In diesem Beitrag finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen alleinerziehender Mütter.
Warum haben die Alleinerziehenden so schwer?
Familienpolitische Maßnahmen: das steht Alleinerziehenden zu – Natürlich haben Ein-Eltern-Familien Anspruch auf Elterngeld, Unterhaltsvorschuss, steuerlichen Entlastungsbetrag und weitere Maßnahmen. Doch greifen diese Unterstützungsmaßnahmen häufig nicht, wie sich das manch einer wünschen würde.
Nehmen wir beispielsweise das Elterngeld. Das Elterngeld wird zwölf beziehungsweise 14 Monate lang ausgezahlt, das heißt, Eltern haben Anspruch auf Elterngeld, solange ihr Kind im Säuglingsalter ist. Allerdings werden Eltern viel häufiger erst nach dem Kleinkindalter ihrer Kinder alleinerziehend. Von den 1,6 Millionen Ein-Eltern-Familien mit alleinerziehenden Kindern sind 90 Prozent Mütter, das heißt, nur jedes zehnte alleinerziehende Elternteil ist männlich.
Kinder bekommen scheint besonders für Frauen ein ökonomisches Risiko darzustellen. Eine der größten Herausforderungen für Alleinerziehende ist es, trotz Betreuung der Kinder berufstätig zu sein. Mit einer Teilzeitstelle verdienen sie kaum genug, mit einer Vollzeitstelle bleibt nicht genug Zeit für die Kinder.
Wenn sie zu der Zeit, in der sie alleinerziehend werden, arbeitslos sind, ist es besonders schwierig, eine neue Stelle zu finden. Um berufstätig zu sein, sind (nicht nur) Alleinerziehende auf Kinderbetreuungsplätze angewiesen. Inzwischen haben Eltern sogar einen rechtlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz für jedes Kind ab einem Jahr.
Trotzdem haben viele Kinder unfreiwillig keinen Betreuungsplatz. Bevorzugt bei der Vergabe der Plätze werden außerdem berufstätige Eltern, Alleinerziehende haben es also auch bei der Suche nach Kita-Plätzen schwerer.
Welches Geld bekommt man als Alleinerziehende Mutter?
Der Entlastungsbetrag – Eine Vielzahl von Familienleistungen, zum Beispiel Kindergeld, Unterhaltsvorschuss oder Kinderzuschlag tragen dazu bei, die finanzielle Situation für Alleinerziehende und ihre Kinder zu verbessern. Auch andere Sozialleistungen – beispielsweise das Wohngeld oder das neue Bürgergeld – unterstützen Alleinerziehende besonders.
Alleinerziehende haben höhere finanzielle Belastungen durch eine verteuerte Haushaltsführung zu tragen. Hier hilft gezielt der steuerliche Entlastungsbetrag für Alleinerziehende. Um die besonderen Belastungen zu berücksichtigen, wurde der Entlastungsbetrag von 4008 Euro im Jahr 2022 auf 4260 Euro im Jahr 2023 erhöht.
Bei mehreren Kindern steigt der Entlastungsbetrag ab dem zweiten Kind um 240 Euro pro Kind. Die Erhöhungsbeträge für weitere Kinder können auf Antrag vom zuständigen Finanzamt als Freibetrag in die Lohnsteuerkarte eingetragen werden. Soweit beim Lohnsteuerabzug kein Freibetrag berücksichtigt wurde, erfolgt die steuerliche Entlastung über die Einkommensteuerveranlagung.
Wie viele Kuckuckskinder gibt es in Deutschland?
Statistik Mythos: 10 Prozent aller Kinder “Kuckuckskinder”? – Wie viele “untergeschobene Kinder” gibt es bei uns? Labore für Vaterschaftstests haben lange Zeit damit geworben, dass zehn Prozent aller Kinder in Deutschland und Europa sogenannten Kuckuckskinder seien.
Wer ist der älteste Vater in Deutschland?
“Ich wurde auch angefeindet” Jean Pütz spricht über das Vatersein mit 80 Jahren – 19.07.2017 Lesedauer: 1 Min. Jean Pütz ist Deutschlands ältester prominenter Vater. (Quelle: dpa-bilder) “Hobbythek”-Star Jean Pütz ist Deutschlands ältester prominenter Vater. Sein Sohn Jörg aus erster Ehe ist schon 57, während seine jüngste Tochter Julie erst 2010 zur Welt kam. Jetzt spricht der 80-Jährige über das Familienleben mit seiner 49-jährigen Frau Pina Coluccia und die Vorteile, ein reifer Vater zu sein.
Wie viel Prozent der deutschen Frauen haben keine Kinder?
KORREKTUR: Jede fünfte Frau zwischen 45 und 49 Jahren war 2018 kinderlos KORREKTUR: Die am 11.12.2019 verbreitete Meldung muss aufgrund von einem Fehler im 1. Absatz korrigiert werden. Die Korrektur ist fett hervorgehoben. Bei Akademikerinnen ist die Kinderlosigkeit gesunken WIESBADEN – Immer mehr Frauen in Deutschland bekommen ihr erstes Kind im vierten Lebensjahrzehnt.2018 waren die Mütter von 48 % der insgesamt 366 000 Erstgeborenen zwischen 30 und 39 Jahren alt. Bei 3 % der ersten Kinder war die Mutter älter als 39 Jahre.
Das Durchschnittsalter der Frauen bei der ersten Geburt betrug 30 Jahre. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus weiter mitteilt, bleibt etwa ein Fünftel aller Frauen eines Jahrgangs am Ende der als gebärfähige Phase geltenden Altersspanne zwischen 15 und 49 Jahren ohne leibliches Kind.
Die sogenannte endgültige Kinderlosenquote (Anteil der kinderlosen Frauen an allen Frauen zwischen 45 und 49 Jahren) stieg zwischen 2008 und 2018 von 17 % auf 21 %. Die ersten Geburten der Frauen ab 50 Jahren – 2018 waren es 67 Babys – haben keinen Einfluss auf die endgültige Kinderlosenquote.
Beträchtliche regionale Unterschiede in der Kinderlosigkeit In den ostdeutschen Flächenländern bleiben die Frauen immer noch deutlich seltener kinderlos als im Westen Deutschlands. Zwischen 2008 und 2018 hat sich allerdings die endgültige Kinderlosenquote in ostdeutschen Flächenländern von durchschnittlich 7 % auf 15 % mehr als verdoppelt.
In den westlichen Flächenländern (2018: 22 %) und in den Stadtstaaten (2018: 28 %) nahm sie im gleichen Zeitraum um 4 Prozentpunkte zu. Damit haben sich die Unterschiede zwischen den Bundesländern zwar reduziert, sie sind aber immer noch beträchtlich.
- Im Jahr 2018 variierte die Kinderlosenquote im Alter von 45 bis 49 Jahren zwischen 13 % in Thüringen und 31 % in Hamburg.
- In Berlin betrug sie 27 % und in Bremen als drittem Stadtstaat 25 %.
- In den westlichen Flächenländern war die Quote mit 21 % bis 22 % relativ homogen.
- Lediglich die Länder Rheinland-Pfalz (25 %) und Saarland (19 %) bildeten Ausnahmen.
Bei den ostdeutschen Frauen war die Quote mit 16 % in Brandenburg am höchsten. Rückgang der Kinderlosenquote bei Akademikerinnen Frauen mit akademischem Bildungsabschluss (Bachelor, Master, Diplom, Promotion) sind besonders oft kinderlos. Allerdings sank die endgültige Kinderlosenquote bei den Akademikerinnen zwischen 2008 und 2018 von etwa 28 % auf 26 %.
Insbesondere in den Stadtstaaten war die Quote der 45- bis 49-jährigen Akademikerinnen ohne eigene Kinder im Jahr 2018 mit 33 % geringer als bei den 45- bis 49-Jährigen des Jahres 2008 (38 %). Auch bei den Frauen in den westlichen Flächenländern sank die Quote von 30 % auf 26 %. Anders war die Entwicklung in den ostdeutschen Flächenländern.
Die Kinderlosigkeit ist hier auch bei den Akademikerinnen deutlich geringer als im Westen Deutschlands. Die Quote nimmt aber kontinuierlich zu. Zwischen 2008 und 2018 stieg die endgültige Kinderlosenquote der ostdeutschen Akademikerinnen von etwa 12 % auf 17 %.
Bei den Frauen mit einem beruflichen nicht-akademischen Bildungsabschluss (zum Beispiel duale Ausbildung, Meisterin- oder Technikerin-Ausbildung) nahm in Deutschland die Kinderlosenquote zwischen 2008 und 2018 von 18 % auf 21 % zu. In den Stadtstaaten war sie 2018 mit 30 % und in den ostdeutschen Flächenländern mit 15 % etwas niedriger als bei den Akademikerinnen.
In den westlichen Flächenländern betrug sie 22 %. Die zugrundeliegenden Angaben der Frauen zur Zahl der geborenen Kinder werden im Mikrozensus seit 2008 erfasst. Weitere Informationen und methodische Hinweise bietet der Tabellenband „”. : KORREKTUR: Jede fünfte Frau zwischen 45 und 49 Jahren war 2018 kinderlos
Wie viel muss eine Alleinerziehende Mutter arbeiten?
Arbeiten als Alleinerziehende – Hello Family Club Das Betreuungsgeld soll vor allem eines: die Lebenshaltungskosten des betreuenden Elternteils decken, wenn dieser aufgrund der Betreuung nicht selbst dafür aufkommen kann. Nach einer Trennung müssen überlegen, wie sie ihren Alltag ohne Partner neu organisieren.
Für viele stellt sich dann die Frage: Wieviel muss eine alleinerziehende Mutter eigentlich arbeiten, ohne dass die Betreuung des Nachwuchses zu kurz kommt? In der Schweiz gilt bisher häufig die 10/16-Regel, wenn es darum geht, den Betreuungsunterhalt zu bestimmen. Demnach muss derjenige Elternteil, der ein Kind oder mehrere Kinder unter 10 Jahren betreut, keiner Erwerbstätigkeit nachgehen.
Wenn das jüngste Kind das 10. Lebensjahr erreicht, ist eine Teilzeitarbeit von 50 Prozent zumutbar. Allerdings kann der Prozentsatz bei mehreren Kindern sinken. Ab dem 16. Lebensjahr ist dem betreuenden Elternteil eine Vollzeitstelle zumutbar. Durch diese Regelung wird das Modell der Eigenbetreuung gefördert, welches sich in der Realität aber nur von finanziell gut gestellten Eltern umsetzen lässt.
Wie viel Geld bekommt eine Alleinerziehende Mutter vom Jobcenter?
Arbeitslosengeld II – Hartz IV – Bürgergeld – Das Arbeitslosengeld II (Hartz IV) und das Sozialgeld sind Teil der Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts und damit Teil der Leistungen zur Sicherung eines menschenwürdigen Existenzminimums. Der Regelbedarf zur Sicherung des Lebensunterhalts umfasst insbesondere Bedarfe für Ernährung, Kleidung, Körperpflege, Hausrat, Haushaltsenergie (ohne Heizung und Warmwasser) sowie Bedarfe zur Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben.
- das 15. Lebensjahr vollendet und die Altersgrenze nach § 7a noch nicht erreicht haben,
- erwerbsfähig sind,
- hilfebedürftig sind und
- ihren gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland haben (erwerbsfähige Leistungsberechtigte).
- Auch Kinder, die mit Leistungsberechtigten in einer sogenannten Bedarfsgemeinschaft leben, haben einen Hartz IV Anspruch.
Regelsatz 2022
- 449 Euro im Monat für Alleinstehende und Alleinerziehende (2021: 446 Euro).
- 404 Euro für Partner, wenn beide volljährige sind (2021: 401 Euro).
- 360 Euro für erwachsene Leistungsberechtigte, die keinen eigenen Haushalt führen, weil sie im Haushalt anderer Personen leben. Damit sind über 25 Jahre alte Erwachsene gemeint, die im Elternhaus leben oder Wohngemeinschaften (2021: 357 Euro).
- 376 Euro für Kinder in der Bedarfsgemeinschaft von 14. bis 17. Jahren sowie Personen, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und ohne Zusicherung des BGA umziehen (2021: 373 Euro).
- 311 Euro für Kinder von 6 bis 13 Jahre (2021: 309 Euro).
- 285 Euro für Kinder bis 6 Jahre (Sozialgeld) (2021: 283 Euro).
Wie wurde der Hartz-IV-Regelsatz berechnet? Die Berechnung der Hartz-IV-Regelsätze erfolgte anhand der statistisch erfassten Daten von rund 60.000 Haushalten zu Einnahmen und Ausgaben. Bezieher von Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe wurden dabei nicht berücksichtigt.
- Die Höhe des Regelsatzes orientierte sich an den unteren 20 Prozent der Haushalte.
- Im Regelbedarfs-Ermittlungsgesetz (RBEG) wurden die prozentualen Anteile der Verbrauchsausgaben festgelegt.
- Quelle: Bundesregierung Für die Ermittlung des Regelbedarfs der Verbrauchsausgaben wurden aus der Sonderauswertung für Einpersonenhaushalte der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2018 für den Regelbedarf berücksichtigt.
Die Verbrauchsausgaben wurden jedes Jahr angepasst (RBEG).
Anteil am Regelbedarf | in % von der RL | in € von der RL |
---|---|---|
Nahrung, alkoholfreie Getränke | 34,70% | 155,82 € |
Freizeit, Unterhaltung, Kultur | 9,76% | 43,82 € |
Post und Telekommunikation | 8,94% | 40,15 € |
Bekleidung, Schuhe | 8,30% | 37,26 € |
Wohnen, Energie (Strom), Wohninstandhaltung | 8,48% | 38,07 € |
Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände | 6,09% | 27,35 € |
andere Waren und Dienstleistungen | 7,97% | 35,77 € |
Verkehr | 8,97% | 40,27 € |
Gesundheitspflege | 3,82% | 17,14 € |
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen | 2,62% | 11,73 € |
Bildung | 0,36% | 1,62 € |
Summe | 100 % | 449,00 € |
Wie hoch ist das Bürgergeld für Kinder?
Wie hoch ist das Bürgergeld für Kinder? – Das Bürgergeld wird nach festen Regelsätzen gewährt. Aktuell betragen diese für
Kinder im Alter von 0 bis einschließlich 5 Jahren: 318 Euro, Kinder im Alter von 6 bis einschließlich 13 Jahren: 348 Euro, Kinder im Alter von 14 bis einschließlich 17 Jahren: 420 Euro.
Weitere Informationen zum Bürgergeld finden Sie auf der Internetseite Arbeitslosengeld II/Bürgergeld der Bundesagentur für Arbeit.
Wie viel darf eine Alleinerziehende Mutter?
Was ist der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende und wie werden Kinderfreibeträge bei nicht verheirateten Eltern aufgeteilt? Wenn Sie alleinerziehend oder nicht mit dem anderen Elternteil verheiratet sind, dann stehen Ihnen normalerweise der hälftige Kinderfreibetrag von 3.012 Euro und der hälftige Freibetrag für die Betreuung, Erziehung oder den Ausbildungsbedarf in Höhe von 1.464 Euro zu.
Zusätzlich erhalten alleinstehende Alleinerziehende (keine weitere erwachsene Person im Haushalt) einen steuerlichen Entlastungsbetrag, wenn Ihr Kind bei Ihnen wohnt und wenn Sie für Ihr Kind Kindergeld oder die Freibeträge erhalten. Der steuerliche Entlastungsbetrag für Alleinerziehende wird nach der Verdoppelung im Jahr 2020 um weitere 252 Euro auf 4260 Euro pro Jahr erhöht.
Für jedes weitere Kind erhöht sich der Entlastungsbetrag um 240 Euro. Sinn des Entlastungsbetrages ist es, die verteuerte Haushaltsführung von alleinstehenden Alleinerziehenden im Steuerrecht zu berücksichtigen. Um vom Entlastungsbetrag zu profitieren, brauchen Alleinerziehende nicht bis zur Steuererklärung zu warten.
- Der Entlastungsbetrag wird bereits bei der Lohnsteuer in der Lohnsteuerklasse II berücksichtigt.
- Ein Wechsel in Steuerklasse II erfolgt nicht automatisch, sondern muss beim Finanzamt beantragt werden.
- Dafür füllen Sie einen aus.
- Es ist auch möglich diesen digital an das Finanzamt zu übermitteln.
- © BMFSFJ Volltextalternative zum Erklärfilm Entlastungsbetrag Sprecher:Alleinerziehende werden bei der Einkommenssteuer besonders berücksichtigt.
Ihnen hilft der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende. Dabei handelt es sich um einen zusätzlichen Steuerfreibetrag in Höhe von 4.260 Euro im Jahr. Ab dem zweiten Kind erhöht sich der Entlastungsbetrag um 240 Euro pro weiterem Kind. Der Entlastungsbetrag wird über die Lohnsteuerklasse II, der Lohnsteuerklasse für Alleinerziehende, automatisch berücksichtigt.
Die Erhöhungsbeträge für weitere Kinder können Sie auf Antrag vom zuständigen Finanzamt als Freibetrag in Ihre Lohnsteuerkarte eintragen lassen. Soweit beim Lohnsteuerabzug kein Freibetrag berücksichtigt wurde, erfolgt die steuerliche Entlastung über die Einkommenssteuerveranlagung. Weitere ausführliche Informationen zu den einzelnen Leistungen und Hilfen finden Sie auf den Internetseiten des Bundesfamilienministeriums sowie im Familienportal.
Nutzen Sie auch das Infotool des Bundesfamilienministeriums. Hier können Sie anhand weniger Angaben herausfinden, welche Familienleistungen für Sie in Frage kommen. Unter bestimmten Voraussetzungen können Sie beim Finanzamt beantragen, dass Ihnen der halbe Kinderfreibetrag übertragen wird und Sie den vollen Kinderfreibetrag von 6.024 Euro im Jahr nutzen können, beispielsweise wenn der andere Elternteil:
beschränkt einkommensteuerpflichtig ist, zum Beispiel, weil er nicht in Deutschland wohnt, oderseine Unterhaltsverpflichtung gar nicht oder nicht zu mindestens 75 % erfüllt odergestorben ist.
Neben dem hälftigen Kinderfreibetrag steht Ihnen pro Kind der hälftige Freibetrag für Betreuung, Erziehung oder Ausbildung in Höhe von 1.464 Euro pro Jahr zu. Außerdem können Sie beim Finanzamt beantragen, dass auch die andere Hälfte des Freibetrags auf Sie übertragen wird, wenn Ihr Kind
jünger ist als 18 Jahre undnicht beim anderen Elternteil gemeldet ist.
Der andere Elternteil kann der Übertragung aber widersprechen,
wenn er die Kosten für die Betreuung Ihres Kindes selbst zahlt oderWeitere Informationen zum Thema Steuerentlastungen für Familien finden Sie hier.wenn er das Kind in einem wesentlichen Umfang selbst betreut.
Mehr Informationen zum Thema Steuerentlastungen für Familien finden Sie hier: : Was ist der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende und wie werden Kinderfreibeträge bei nicht verheirateten Eltern aufgeteilt?
Ist man alleinerziehend wenn man zusammen wohnt?
1) Wer gilt als alleinerziehende Mutter? – Eine Mutter ist alleinerziehend, wenn sie ein Kind oder mehrere Kinder überwiegend betreut und mit diesen in einem gemeinsamen Haushalt wohnt. Alleinerziehend kann eine Frau auch dann sein, wenn sie und ihr Ex-Mann sich das Sorgerecht teilen. Die hauptbetreuende Person in einem Residenzmodell wird also weithin als alleinerziehend bezeichnet.
Wie viel steht eine Alleinerziehende Mütter?
Mehrbedarf und Sonderbedarf – Alleinerziehende, die Bürgergeld beziehen, haben Anspruch auf den sogenannten „Mehrbedarf für Alleinerziehende”. Der wird vom Jobcenter gewährt. Dieser Mehrbedarf hängt von der Anzahl und dem Alter der Kinder ab.2023 liegt er zwischen 60,24 Euro und 301,20 Euro pro Monat.
- Weiterer Mehrbedarf kann für Ausgaben gewährt werden, die regelmäßig anfallen, aber in ihrer Höhe nicht über den regulären Unterhalt oder die staatlichen Regelsätze gedeckt werden können.
- Dazu zählen zum Beispiel Kindergartenbeiträge, Nachhilfekosten oder Ausgaben für eine medizinisch notwendige Ernährung.
Bei außergewöhnlich hohen Ausgaben, die nur einmal oder für eine begrenzte Zeit anfallen, können Alleinerziehende Sonderbedarf fordern. Dazu zählen zum Beispiel die oben beschriebene Erstausstattung fürs Baby sowie die Kosten für eine Zahnspange. Der Gesetzgeber verlangt allerdings, dass diese Kosten unvorhersehbar sein müssen, man also nicht dafür hätte sparen können.