Was kostet Strom in Deutschland? – Im ersten Halbjahr 2022 kostete eine Kilowattstunde (kWh) Strom in Deutschland durchschnittlich 37,14 Cent. In der zweiten Jahreshälfte war es bereits 40,07 Cent, Im Vergleich zum Vorjahr (32,16 Cent) ist der Strompreis um die 24 Prozent teurer geworden.
Die Preiserhöhung folgt dem Trend: In den vergangenen 10 Jahren ist der Strompreis um ganze 54 Prozent angestiegen. Die Strompreisentwicklung zeigt also deutlich nach oben. Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge kostet der Strom aktuell 48,12 Cent/kWh (Stand März 2023).
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Wird Energie wieder billiger?
Wann wird Energie wieder billiger? – Agenda Austria Klicken Sie auf den unteren Button, um den Podcast von Buzzsprout zu laden. CjxkaXYgaWQ9ImJ1enpzcHJvdXQtcGxheWVyLTEyMjU4NjExIj48L2Rpdj48c2NyaXB0IHNyYz0iaHR0cHM6Ly93d3cuYnV6enNwcm91dC5jb20vNzQyMjE0LzEyMjU4NjExLXdhbm4td2lyZC1lbmVyZ2llLXdpZWRlci1iaWxsaWdlci1taWNoYWVsLWJvaGVpbS5qcz9jb250YWluZXJfaWQ9YnV6enNwcm91dC1wbGF5ZXItMTIyNTg2MTEmYW1wO3BsYXllcj1zbWFsbCIgdHlwZT0idGV4dC9qYXZhc2NyaXB0IiBjaGFyc2V0PSJ1dGYtOCI+PC9zY3JpcHQ+Cg== Hören Sie “Eine Frage noch” auf, und Strom und Gas sind zu Luxusartikeln geworden, sämtliche Anbieter haben die Vorschreibungen kräftig erhöht.
- Die Kunden reagieren auch deshalb sauer, weil die Preise im Großhandel und an den Börsen zuletzt gesunken sind.
- Offenbar haben die Konzerne keinen Grund, das in ihrer Kalkulation zu berücksichtigen.
- Auch für die massive Teuerung von Strom aus erneuerbaren Quellen wie etwa Wasser oder Wind gibt es auf den ersten Blick keine vernünftige Erklärung.
Ein weiterer Ausbau der erneuerbaren Stromgewinnung würde die Abhängigkeit Österreichs von den Launen des internationalen Marktes nur bedingt reduzieren. Im aktuellen Podcast der Agenda Austria gehen wir diesen Ärgernissen auf den Grund. Gesprächspartner ist Michael Böheim, Ökonom und Energiemarktexperte am Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo).
Er habe in den vergangenen Monaten gelernt, „dass es Verwerfungen geben kann, bei denen unser Modell des Marktdesigns nicht mehr ganz tragfähig ist und man gegebenenfalls über Reformen nachdenken muss”, sagt Böheim gleich zu Beginn des Gesprächs. Grundsätzlich funktioniere der Energiemarkt aber – nur nicht ganz so, wie es sich die Kunden wünschen würden.
Österreich hat einen im europäischen Vergleich sehr hohen Ökostromanteil von 80 Prozent des Bedarfs. Warum ist der Strom dennoch so teuer? Einerseits deshalb, weil es sich bei diesem Anteil um Jahresdurchschnittswerte handle und an kalten Wintertagen dennoch viel zugekauft werden müsse, erklärt Böheim.
- Zum anderen gelten schlicht die Gesetze des Marktes: „Wenn Sie in einem liberalisierten Energiemarkt Strom zu einem höheren Preis grenzüberschreitend verkaufen können, werden Sie den Strom nicht in Österreich günstiger verkaufen.
- Als Aktiengesellschaft dürfen Sie das nicht einmal, weil sie zur Gewinnmaximierung verpflichtet sind.” Dass die großen Energieversorger ganz oder teilweise im Besitz der öffentlichen Hand stehen, ändere daran gar nichts, sagt der Experte.
Oft habe der Staat als Eigentümer auch wenig Interesse an niedrigen Preisen, weil das die Gewinne und damit auch die Dividenden schmälern würde. Ein weiterer Ausbau der erneuerbaren Stromgewinnung würde die Abhängigkeit Österreichs von den Launen des internationalen Marktes nur bedingt reduzieren.
Auch in einem sehr günstigen Szenario wird man zum Ausgleich schnell verfügbare Kraftwerke brauchen. Das können derzeit nur Gaskraftwerke leisten; diese Kapazitäten muss man vorhalten. Und je weniger Sie davon brauchen, umso weniger ist dieses Kraftwerk ausgelastet und umso teurer ist jede zusätzlich erzeugte Kilowattstunde Strom.” Michael Böheim erklärt auch die viel kritisierte Merit-Order anhand eines anschaulichen Beispiels.
Wir wollen jetzt nicht zu viel verraten. Nur so viel: Es geht um die Germknödel-Kalkulation einer Hüttenwirtin. Nach Ansicht des Experten hat dieses Regelwerk Vor- und Nachteile. „Das System wurde für ganz normale Zeiten gemacht. In der Krise könnte man über eine Reform oder über ein Aussetzen nachdenken.
Aber man darf dabei eines nicht übersehen: Der Markt funktioniert. Es wird über den Preis ein Knappheitssignal gesendet, das nicht nur schlecht ist. Wir sind nur nicht daran gewöhnt.” Derzeit sinken die Energiepreise auf breiter Front. Das müsste bald auch für die Endverbraucher spürbar werden, meint Böheim.
Ein wenig Eigeninitiative sei aber gefragt. Es werde womöglich nicht reichen, darauf zu warten, dass die Versorger von selbst aktiv werden. „Die bessere Strategie ist, den Tarifkalkulator der E-Control regelmäßig zu konsultieren und sich nach dem günstigsten Anbieter umzusehen.” Würde er selbst jetzt einen Wechsel in Betracht ziehen? „Ich habe das noch nicht getan, weil ich mit weiter sinkenden Preisen rechne und die Alternativanbieter für gewöhnlich eine Bindungsfrist verlangen.” „Die Preise werden nie wieder so günstig sein wie vor Februar 2022.” Anders als beim Strom gibt es für Gaskunden derzeit keine Unterstützungsmaßnahmen der Bundesregierung.
- Dergleichen sei offenbar auch nicht geplant, meint Böheim: „Es ist politisch ja auch nicht erwünscht, dass wir viel Gas verbrauchen.
- Würde man es schnell wieder verbilligen, wäre der Anreiz viel geringer, etwa von einer Gastherme auf eine Wärmepumpe umzusteigen.” Die Wahlmöglichkeiten von Kunden in der Großstadt seien allerdings oft sehr beschränkt, räumt Böheim ein.
„Die öffentliche Hand wird über kreative Lösungen nachdenken müssen, wie etwa Geothermie auch in Mehrparteienhäusern umgesetzt werden kann. Der Druck aus der Bevölkerung wird groß werden, sich da etwas einfallen zu lassen.” Die Leute würden auf Dauer nicht akzeptieren, dass man sie mit den hohen Preisen alleine lasse.
- Für die Zukunft wünscht sich der Fachmann eine neue Strategie beim Einkauf fossiler Energie.
- Das Beispiel Russland habe gezeigt, wie schnell zu große Abhängigkeit gefährlich werden könne.
- Man müsse jetzt auch bei neuen Bezugsquellen aufpassen, nicht wieder in Abhängigkeiten zu geraten.
- Es sei keine sehr konsistente Politik, sich Technologien wie dem Fracking in Österreich zu verweigern, dafür aber Fracking-Gas aus den USA zu importieren.
„Die Preise werden nie wieder so günstig sein wie vor Februar 2022″, prognostiziert Michael Böheim am Schluss des Podcasts. „Aber Energie wird wieder leistbarer. Und die beste Kilowattstunde ist immer eine, die man nicht verbraucht.” Zur Person: Michael Böheim, 53: Als WIFO-Ökonom forscht er vor allem in den Bereichen Wettbewerbsökonomie, öffentliche Wirtschaft und Energiemarkt.
Wie teuer wird Strom 2023 in Deutschland?
Strompreisentwicklung in Deutschland Sicherheit durch Preisgarantie Die Preise am Markt steigen. Achten Sie daher bei Ihrem Wechsel auf die Preisgarantien des jeweiligen Tarifs. So können Sie sich bis zu 24 Monate Preisgarantie sichern und müssen sich keine Sorgen um eine Preiserhöhung machen.
- Tarife unterhalb der Strompreisbremse
- Bis zu 500 Euro sparen Die jährliche Ersparnis basieren auf einem Stromverbrauch von 4.000 kWh. Für die Grundversorgung wurden die Preise der 250 teuersten Anbieter berücksichtigt.
- Sicherheit durch Preisgarantie Die Preise am Markt steigen. Achten Sie daher bei Ihrem Wechsel auf die Preisgarantien des jeweiligen Tarifs. So können Sie sich bis zu 24 Monate Preisgarantie sichern und müssen sich keine Sorgen um eine Preiserhöhung machen.
Die jährliche Ersparnis basieren auf einem Stromverbrauch von 4.000 kWh. Für die Grundversorgung wurden die Preise der 250 teuersten Anbieter berücksichtigt. Inhalt dieser Seite
- Aktuelle Marktlage: Stromtarif wechseln & richtig sparen
- Die Strompreisentwicklung 2023 gibt Hoffnung
- Warum zeigt die Strompreisentwicklung nach oben?
- Die EEG-Umlage fällt im Jahr 2023 komplett weg
- Entwicklung der EEG-Umlage seit 2010
- Netzentgelte beeinflussen die Strompreisentwicklung
- Was gegen die Strompreisentwicklung tun?
- Rückblick 1998 bis 2000
Die Strompreise für Neukunden liegen aktuell bei rund 34 Cent pro Kilowattstunde (kWh) brutto. Dieser durchschnittliche Strompreis bezieht sich auf einen Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh bei Neuabschluss (Stand: 11.04.2023). Der Preis pro Kilowattstunde enthält sowohl den Arbeitspreis pro kWh und den jährlichen Grundpreis.
- Es wurden alle Tarife berücksichtigt, die bei Verivox verfügbar sind und eine Preisgarantie von mindestens 12 Monaten haben.
- Der Krieg in der Ukraine führt dazu, dass die Preise für Rohstoffe wie Gas und Kohle stark gestiegen sind.
- Dadurch haben sich die Preise an den Strombörsen vervielfacht – die Stromversorger haben deutlich höhere Beschaffungskosten.
Die Strompreisentwicklung für Haushalte in Deutschland zeigt darum steil nach oben. Die Abschaffung der EEG-Umlage zum 1.Juli 2022 dämpfte diesen Preisanstieg zwar ab, den starken Anstieg der Großhandelspreise für Strom konnte diese Maßnahme jedoch nicht voll ausgleichen.
- Im März 2023 liegt der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde (kWh) Strom bei rund 43 Cent/kWh und gehört damit zu den höchsten weltweit (Quelle: ).
- Im Jahr 2013 lag der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde Strom noch bei rund 28 Cent/kWh.
- Innerhalb von zehn Jahren ist der Preis damit um über 50 Prozent angestiegen.
Die Strompreisentwicklung war im Jahr 2022 Jahr besonders stark. Zwar ist der für Haushalte in Deutschland in den letzten beiden Jahrzehnten fast jedes Jahr angestiegen. Doch die Preiserhöhungen lagen in den meisten Fällen im einstelligen Prozentbereich.
Was wird der Strom demnächst kosten?
Wie setzt sich der Strompreis pro kWh zusammen? – Der Strompreis von 40,07 Cent pro kWh im Jahr 2022 setzte sich aus drei Bestandteilen zusammen:
26 Prozent für Steuern, Abgaben und Umlagen20 Prozent für die Nutzung der Stromnetze des Netzbetreibers54 Prozent an Stromanbieter für Stromerzeugung und Vertrieb
Der Anteil für Steuern, Abgaben und Umlagen ist durch den Wegfall der EEG-Umlage gesunken. Dafür ist der Strompreis an der Börse drastisch gestiegen, was sich auch in den Bereichen “Beschaffung und Vertrieb” deutlich widerspiegelt.
Was kostet 10 Stunden Fernsehen?
Veröffentlicht am 08.05.2016 | Lesedauer: 4 Minuten Der Fernseher läuft, der Laptop auch, das Tablet ebenfalls – Elektronikgeräte kosten nicht nur bei der Anschaffung Geld. Auch die laufenden Stromkosten kommen noch hinzu Quelle: dpa-tmn Computer, Fernseher oder Spielkonsolen verbrauchen Strom. Doch wie viel eigentlich? Verbrauch und Kosten lassen sich mit einer einfachen Rechnung schätzen.
- Der wichtigste Faktor ist jedoch der Nutzer.
- D er Fernseher läuft den ganzen Abend.
- Parallel wird mit dem Tablet im Internet gesurft, im Kinderzimmer zockt der Nachwuchs an PC und Konsole.
- Was beim Energieversorger für Freude sorgt, nehmen die meisten Menschen nur einmal im Jahr zur Kenntnis – nämlich dann, wenn die jährliche Stromabrechnung kommt und Nachzahlungen fällig werden.
Dass Unterhaltungselektronik wie Fernseher oder Computer einen großen Teil des Stromverbrauchs in Privathaushalten ausmachen, ist kein Geheimnis. Wie viel Stromkosten sie im Jahr ungefähr verursachen, lässt sich mit einer einfachen Rechnung ermitteln.
Dafür nimmt man den angegebenen Watt-Verbrauch jedes Gerätes und schätzt die tägliche Nutzungsdauer. Ein Beispiel: Der Fernseher mit 120 Watt läuft täglich zehn Stunden. Macht 1200 Wattstunden oder 1,2 Kilowattstunden (kWh). Die kWh Strom kostet im Schnitt um die 28 Cent. Macht pro Tag rund 34 Cent Stromkosten.
Im Jahr kommt man damit auf etwa 125 Euro für den Fernseher. Jedoch: „Das ist nur ein Maximalwert”, schränkt Jürgen Ripperger vom Verband der Elektrotechnik (VDE) in Offenbach ein.
Was kostet 1 Stunde backen?
Stromverbrauch beim Backofen berechnen: Kosten und Beispiel – Um den Stromverbrauch beim Backofen zu berechnen, können Sie mit 40 Cent pro Kilowattstunde an Stromkosten rechnen. Bei einer häufigen Verwendung des Backofens kann das ganz schön teuer werden. Hier finden Sie zwei Beispielrechnungen oder Sie nutzen einen Online-Rechner :
- 40 Cent x 1 kWh x 1 Stunde = 40 Cent Stromkosten für den Backofen bei einer Stunde Betrieb.
- 40 Cent x 1 kWh x 4 Stunden x 53 Wochen = 84,80 Euro Stromkosten für den Backofen im Jahr.
- Beachten Sie, dass der Stromverbrauch durch verschiedene Faktoren steigen kann: Wenn Sie die Ofentür häufig öffnen oder wenn die Isolierung schlecht oder beschädigt ist, muss der Backofen mehr nachheizen und verbraucht somit mehr Strom.
- Außerdem können die Stromkosten von zwei Backöfen bei gleichem Energielabel voneinander abweichen, wenn die Modelle unterschiedliche Volumen haben. Denn ein Backofen mit mehr Volumen verbraucht auch entsprechend mehr Strom.