Wie Erdgas zum Klimaschutz beiträgt – Die Energiewende wird in Deutschland mit großem Fokus auf die erneuerbaren Energien geplant. Dabei sind die Möglichkeiten, erneuerbare Energien zu erzeugen nicht unbegrenzt, und es muss auch eine sichere und bezahlbare Versorgung gewährleistet bleiben. Zum Artikel > Erdgas – ein gefragter fossiler Energieträger Ob als Brennstoff, für die Warmwasserbereitung, zum Kochen, als Treibstoff oder als Energielieferant für die Industrie: Erdgas wird in Deutschland für viele Anwendungen benötigt und ist ein stark gefragter Energieträger. Der Energiebedarf in Deutschland ist immens. Trotz Energieeinsparung und effizienterer Nutzung konnte der Verbrauch in den vergangenen Jahren kaum signifikant gesenkt werden. Insbesondere der Bedarf an Erdgas liegt hierzulande auf einem sehr hohen Niveau. In den vergangenen vierzig Jahren ist der Verbrauch in Deutschland auf ca.104 Milliarden Kubikmeter Erdgas in 2021 angestiegen. Experten gehen davon aus, dass der Bedarf an Erdgas in Deutschland in den kommenden Jahren weiter zunimmt. Förderung von Erdgas in Deutschland Die Vorkommen von Erdgas sind weltweit verteilt. Die größten Reserven befinden sich in Russland, Iran und Katar. Aber auch in Deutschland wird Erdgas aus Lagerstätten gefördert: im Jahr 2021 waren es rund 5,2 Milliarden Kubikmeter, Über 97 Prozent des deutschen Fördervolumens werden in Niedersachsen gefördert: 5,01 Milliarden Kubikmeter Erdgas in 2021. Bedeutende Gebiete für die deutsche Produktion von Erdgas sind die Förderregionen zwischen Weser und Ems sowie zwischen Elbe und Weser. Allerdings ist die Erdgasförderung in Deutschland seit Jahrzehnten rückläufig – zur Jahrtausendwende betrugen die jährlichen Fördermengen noch rund das Vierfache der gegenwärtigen Produktion. Im Jahr 2021 deckte die heimische Erdgasförderung etwa 5 Prozent des Bedarfs in Deutschland; folglich müssen 95 Prozent importiert werden, u.a. aus Norwegen und den Niederlanden. Die Importe belasten die CO 2 -Bilanz von Deutschland. Versorgungssicherheit für Deutschland Die heimische Produktion von Erdgas trägt spürbar zur Versorgungssicherheit in Deutschland bei. Zwar deckt diese nur einen kleinen Teil des hiesigen Bedarfs, doch jeder Kubikmeter Erdgas, der nicht importiert wird, erspart CO 2 -intensive Transporte aus dem Ausland. Durch diese Verbrauchernähe trägt die Erdgasförderung im Land zum Klimaschutz bei, Heimische Erdgasförderung verbessert also die CO 2 -Bilanz Deutschlands und reduziert zugleich die Importabhängigkeit sowie die Wahrscheinlichkeit unsicherer Versorgungsszenarien. Über die aktive Förderung hinaus wird die Versorgungssicherheit durch Reserven sichergestellt. Die Summe der geschätzten sicheren und wahrscheinlichen Erdgasreserven Deutschlands betrug Ende 2021 32,4 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Die Reserven machen jedoch nur einen geringen Teil des insgesamt vorhandenen Potenzials aus: Auch die Ressourcen an Erdgas, die derzeit noch nicht wirtschaftlich förderbar oder geologisch noch nicht erfasst sind, stimmen vorsichtig optimistisch.
Wie viel Erdgas gibt es noch in Deutschland?
Erdgas und Erdöl in Deutschland | zuletzt aktualisiert: 21. April 2022 #Erdgas #Erdgasförderung #Erdgasreserven Deutschland verfügt derzeit über rund 32 Milliarden Kubikmeter Erdgasreserven, die als sicher oder wahrscheinlich förderbar gelten. Tatsächlich machen diese Reserven aber nur einen geringen Teil des insgesamt vorhandenen Potenzials aus.
Bisher unzugängliche Vorkommen erschließen In Deutschland wurden knapp 5,2 Milliarden Kubikmeter Erdgas im Jahr 2021 gefördert, Die geschätzten sicheren und wahrscheinlichen Erdgasreserven lagen bei 32 Milliarden Kubikmeter (Stand 31.12.2021). Es kommen Ressourcen dazu, die momentan noch nicht wirtschaftlich förderbar oder geologisch noch nicht exakt erfasst sind.
Dazu gehören sowohl konventionelle Erdgasvorkommen als auch die erheblichen Potenziale in neuen, unkonventionellen Lagerstätten. Mit hoch entwickelten Fördertechnologien kann auch den Zugang zu diesen Ressourcen gelingen. Hierzu gehören:
450 Milliarden Kubikmeter technisch erschließbares Erdgas aus Kohleflözen bis zu 2,3 Billionen Kubikmeter technisch erschließbares Erdgas aus Schiefergesteinen
Warum wird in Deutschland nicht nach Gas gebohrt?
Warum Fracking in Deutschland verboten wurde – Schon vor über zehn Jahren gab es Pläne, in Deutschland zu fracken. Probebohrungen fanden in Niedersachsen und im Münsterland statt. Der Widerstand war groß. Es gab vor allem Bedenken in Bezug auf das Trinkwasser.
- Damit das zum Fracking nötige Gemisch aus Sand und Wasser im Untergrund stabil funktioniert, müssen Chemikalien beigemischt werden.
- Sie sind teilweise krebserregend und giftig.
- Es besteht Sorge, dass diese Gifte durch Risse im Gestein auch in höhergelegene Trinkwasserschichten gelangen könnten.
- Toxikologen und Geologen sehen aber noch ein größeres Problem: Das Wasser strömt am Ende ja wieder durch das Bohrloch nach oben.
Dabei werden auch im Gestein vorhandene Gifte herausgelöst: Arsen, Brom, radioaktives Strontium. All das dürfte auf keinen Fall in Gewässer oder Erdreich gelangen. In den USA findet Fracking häufig in Wüsten statt. Dort lässt man das giftige Gebräu oft einfach verdunsten und deponiert verbleibenden Schlamm als Sondermüll.
- Dort, wo wie in Deutschland kühleres, feuchtes Klima herrscht und Trinkwasser in Gefahr ist, wird es oft in leere unterirdische Gasspeicher zurückgepresst.
- Doch dabei sind immer wieder Lecks aufgetreten, und es wurden Erdschichten und Gewässer verschmutzt.
- Aber das seien beherrschbare Probleme, sagen so Befürworter.
Trotzdem wurde Fracking deswegen nach massiven öffentlichen Protesten 2017 in Deutschland verboten.
Warum wird in Deutschland kein Erdgas gefördert?
Zurzeit ist es in Deutschland nicht erlaubt, Gas aus sogenannten unkonventionellen Lagerstätten zu fördern, wegen der Gefahren für die Umwelt, das Trinkwasser und weil viele Fragen offen sind, was im Untergrund bei solch einer Bohrung wirklich passiert.
Wer hat die deutschen Gasspeicher an Gazprom verkauft?
Rehden Wie sich der wichtigste Gasspeicher Deutschlands von Gazprom löst – Der Gasspeicher in Rehden hat eine Kapazität von 3,9 Milliarden Kubikmeter © IMAGO / Fotostand Der Gasspeicher in Rehden ist nahezu erschöpft. Lange befand er sich in der Hand von Gazprom. Wie die Bundesregierung nun die Kontrolle zurückerlangen will Warum ist der Gasspeicher Rehden so wichtig? Zwischen Bremen und Osnabrück liegt im niedersächsischen Rehden der bundesweit größte Gasspeicher.
Mit einer Kapazität von 3,9 Milliarden Kubikmetern macht der tief in der Erde liegende Gigant ein Fünftel des deutschen Lagerplatzes aus. Zum Vergleich: Das entspricht dem Jahresverbrauch von rund zwei Millionen Einfamilienhäusern. Mehrere Erdgasleitungen fließen dort zusammen, unter anderem befördert die NEL-Pipeline Gas aus Russland nach Rehden.
Wem gehört der Gasspeicher? Lange Zeit förderte der deutsche Chemieriese BASF in Rehden Gas. Nach und nach drängte jedoch Gazprom in das Geschäft, 2015 übernahm der russische Staatskonzern den Speicher vollständig. Betreiber ist die Firma Astora, ihrerseits Tochter von Gazprom Germania.
- Ausgerechnet Rehden als Eckpfeiler der deutschen Gasversorgung befindet sich seitdem also in russischer Hand.
- Bereits damals gab es etwa seitens der Grünen Bedenken an dem Deal, in der schwarz-roten Bundesregierung überwog das Vertrauen in den Lieferanten Russland.
- Wo liegt das Problem? Tatsächlich kam das Gas lange Zeit verlässlich in Rehden an.
Mitte vergangenen Jahres begann Gazprom aber plötzlich damit, die Lagerstätte nicht mehr wie üblich zu befüllen. Experten vermuten dahinter ein frühes Druckmittel Putins, der nur wenige Monate später die Ukraine angreifen sollte. Seither nimmt die Auslastung ab, der Speicher ist aktuell mit einer Füllmenge von zwei Prozent nahezu leer. Die EU will unabhängig von russischem Gas werden. Afrika könnte dabei helfen. Im Interview spricht der Öl- und Gas-Anwalt NJ Ayuk darüber, wieso Scholz‘ Afrika-Reise ein wichtiges Zeichen war und warum Deutschland schnell in afrikanische Erdgasprojekte investieren muss Wie steuert die Bundesregierung dagegen? Bundeswirtschaftsminister Habeck machte es sich zur Aufgabe, die Hoheit über den größten Speicher des Landes zurückzugewinnen.
Ein erster Schritt war die Entscheidung aus dem April, die Bundesnetzagentur als Treuhänderin von Gazprom Germania einzusetzen. Das gab dem Bund zwar die Kontrolle über den Betreiber, die Nutzungsrechte verblieben aber bei Gazprom Export in Moskau. Und die ließen keine Ambitionen erkennen, die Gaslieferungen über das absolute Minimum hinaus zu steigern.
Um diese Lücke zu schließen, verabschiedete der Bund das Gasspeichergesetz. Darin sind Füllstandsvorgaben für Rehden in jährlichen Stichtagen festgesetzt. Am 1. Oktober sollen es 80 Prozent, zum 1. November 90 Prozent und am 1. Februar 40 Prozent sein. Sollte Gazprom Export diesen Vorgaben nicht nachkommen, und danach sieht es aus, können jetzt andere Quellen die Einspeicherung vornehmen.
Was hat es mit der neuen Verordnung auf sich? Um die vorgegebene Befüllung des Gasspeichers auch zu gewährleisten, brachte Habeck am Mittwoch eine Ministerverordnung auf den Weg. „Da die Speicherstände von Deutschlands größtem Gasspeicher in Rehden seit Monaten auf historischem Tief liegen, ist es notwendig, hier schnell zu handeln”, teilte der Wirtschaftsminister mit.
Der Marktverantwortliche für den deutschen Gasmarkt, Trading Hub Europe (THE) mit Sitz in Ratingen, ist somit befugt, die benötigten Füllmengen auszuschreiben. THE kann auch direkt Gas erwerben und einspeichern – und soll damit per Verordnung schnellstmöglich beginnen.
- Wie geht es weiter? Woher das benötigte Gas kommen soll, ist noch unklar.
- Möglich wäre eine stärkere Nutzung von Flüssiggas (LNG).
- Hier könnten Importe aus europäischen Nachbarländern kurzfristig Abhilfe schaffen.
- Das wiederum ist deutlich teurer als russisches Gas, die Mehrkosten würden mutmaßlich die Verbraucher tragen.
Sicher ist: Nach Rehden müssen schnellstmöglich wieder große Mengen Gas fließen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Zwar sind die deutschen Erdgasspeicher insgesamt gut gefüllt, der Stand liegt mit rund 48 Prozent deutlich über dem Vorjahresniveau.
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Wie viel Gas ist noch in der Erde?
Fakten – Die weltweiten Erdgas-Reserven erhöhten sich nach Angaben des Energiekonzerns British Petroleum (BP) zwischen 1980 und 2014 von 71,6 auf 187,1 Billionen Kubikmeter. Obwohl der jährliche Gasverbrauch parallel von 1.436 auf 3.393 Milliarden Kubikmeter zunahm (plus 136,3 Prozent), reduzierten sich die Erdgas-Reserven im gesamten Zeitraum von 1980 bis 2014 lediglich zweimal (2008/2009 um rund 700 Mrd.
- Ubikmeter und 2011/2012 um rund 400 Mrd.
- Ubikmeter).
- Die Steigerung der Erdgas-Reserven ist dabei sowohl auf Neufunde als auch auf Neubewertungen zurückzuführen.
- Neubewertungen erfolgen insbesondere dann, wenn durch neue Techniken bekannte, aber bisher nicht zu fördernde Ressourcen gefördert werden können oder wenn steigende Gaspreise den Einsatz teurer Techniken ermöglichen.
Im Jahr 2014 verfügten der Mittlere Osten (42,7 Prozent) sowie Europa und Eurasien (31,0 Prozent) über die mit Abstand größten Anteile an den weltweiten Erdgas-Reserven – dabei lag allein der Anteil der Staaten der ehemaligen Sowjetunion bei 29,2 Prozent.
- Auf den asiatisch-pazifischen Raum und Afrika entfielen 8,2 beziehungsweise 7,6 Prozent der Erdgas-Reserven des Jahres 2014, gefolgt von Nordamerika sowie Mittel- und Südamerika mit Anteilen von 6,5 und 4,1 Prozent.
- Bezogen auf die einzelnen Staaten verfügte 2014 Iran über den höchsten Anteil an den weltweiten Erdgas-Reserven (18,2 Prozent).
Darauf folgten Russland (17,4 Prozent), Katar (13,1 Prozent) und – seit 2008 zunehmend relevant – Turkmenistan (9,3 Prozent). Der Anteil der USA an den weltweiten Gasreserven (2014: 5,2 Prozent) liegt seit 2010 durchgehend über dem von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (2014: 4,4 bzw.3.3 Prozent) – zwischen 1988 und 2006 war der Anteil der USA noch durchgehend niedriger.
- Diese Entwicklung ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass steigende Rohstoffpreise das sogenannte Fracking für die Unternehmen wirtschaftlich sinnvoll machen und dadurch bekannte Ressourcen als Reserven bewertet und gefördert werden können.
- Werden die Erdgas-Reserven des Jahres 2014 in Beziehung zum Verbrauch desselben Jahres gesetzt, dauert es unter sonst gleichbleibenden Bedingungen und ohne Neufunde beziehungsweise Neubewertungen noch 55,1 Jahre bis die Reserven komplett aufgebraucht sind.1980 lag dieser Wert mit 49,9 Jahren zwar noch niedriger, aber seit dem bisherigen Höchstwert von 62,5 Jahren im Jahr 2001 ist der Wert klar gesunken.
Könnten die einzelnen Regionen lediglich auf die eigenen Reserven des Jahres 2014 zurückgreifen, würde es – wiederum ausgehend von dem Verbrauch desselben Jahres – nur 12,8 Jahre dauern, bis ganz Nordamerika ohne Gas auskommen müsste. Im asiatisch-pazifischen Raum wären es 22,5 Jahre, in Mittel- und Südamerika 45,1 Jahre.
Hat Deutschland Gasreserven?
Mit 64 Prozent liegt der Füllstand der Gasspeicher derzeit rund 21 Prozentpunkte über dem Mittel der vergangenen fünf Jahre. Vergleicht man nur mit dem Vorkrisenjahr 2021, so ist der Füllstand aktuell höher als damals um diese Zeit (Stand: 12.03.2023).
Was kann Erdgas ersetzen?
Nachhaltiger Wasserstoff soll fossiles Erdgas überflüssig machen. Durch den Krieg in der Ukraine gewinnt das Thema jetzt schnell an Fahrt. Düsseldorf Wasserstoff gilt als Wunderwaffe der Energiewende: Denn es könnte fossiles Erdgas ersetzen. Das Problem dabei: Bis jetzt wird Wasserstoff noch aus Erdgas hergestellt. Grünen Wasserstoff, der mit Strom aus erneuerbaren Energien produziert wird, gibt es bisher nur in kleinen Mengen.
Ob es Europa gelingt, grünen Wasserstoff im großen Stil verfügbar zu machen, bespricht Energiereporterin Kathrin Witsch mit Wasserstoffexperte Michael Sterner und Gilles Le Van, Deutschlandchef von Air Liquide, einem der größten Wasserstoffunternehmen der Welt. Exklusives Angebot für Handelsblatt-Disrupt-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 €, und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt.
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Warum wird in Deutschland nicht nach Gas gebohrt?
Warum Fracking in Deutschland verboten wurde – Schon vor über zehn Jahren gab es Pläne, in Deutschland zu fracken. Probebohrungen fanden in Niedersachsen und im Münsterland statt. Der Widerstand war groß. Es gab vor allem Bedenken in Bezug auf das Trinkwasser.
Damit das zum Fracking nötige Gemisch aus Sand und Wasser im Untergrund stabil funktioniert, müssen Chemikalien beigemischt werden. Sie sind teilweise krebserregend und giftig. Es besteht Sorge, dass diese Gifte durch Risse im Gestein auch in höhergelegene Trinkwasserschichten gelangen könnten. Toxikologen und Geologen sehen aber noch ein größeres Problem: Das Wasser strömt am Ende ja wieder durch das Bohrloch nach oben.
Dabei werden auch im Gestein vorhandene Gifte herausgelöst: Arsen, Brom, radioaktives Strontium. All das dürfte auf keinen Fall in Gewässer oder Erdreich gelangen. In den USA findet Fracking häufig in Wüsten statt. Dort lässt man das giftige Gebräu oft einfach verdunsten und deponiert verbleibenden Schlamm als Sondermüll.
- Dort, wo wie in Deutschland kühleres, feuchtes Klima herrscht und Trinkwasser in Gefahr ist, wird es oft in leere unterirdische Gasspeicher zurückgepresst.
- Doch dabei sind immer wieder Lecks aufgetreten, und es wurden Erdschichten und Gewässer verschmutzt.
- Aber das seien beherrschbare Probleme, sagen so Befürworter.
Trotzdem wurde Fracking deswegen nach massiven öffentlichen Protesten 2017 in Deutschland verboten.
Ist Erdgas endlos?
Wie lange reichen die weltweiten Erdgas-Vorräte und woher kommen sie? – Erdgas kommt in nahezu jedem Teil der Erde als natürliche Ressource vor. Die bisher erschlossenen fossilen Erdgas-Vorkommen reichen laut Experten noch für mindestens 70 Jahre – bei gleichbleibendem Verbrauch.
Allerdings gibt es nach wie vor bekannte und noch nicht erschlossene Reserven und zudem werden auch immer noch neue Vorkommen entdeckt und neue Fördertechnologien entwickelt. Die Versorgung ist damit langfristig und über viele Generationen gesichert. Gleichzeitig wird die Produktion von Biogas zunehmend gesteigert.
Für zusätzliche Zukunftssicherheit sorgt ein weiteres grünes Gas: synthetisches Gas, welches aus überschüssiger Wind- und Solarenergie gewonnen wird.
Hat Deutschland Öl und Gasvorkommen?
Erdöl-Geschichte: Als “schwarzes Gold” noch aus der Heide kam Stand: 02.05.2022 10:03 Uhr Der Russland-Ukraine-Krieg zeigt einmal mehr die Bedeutung von Öl als Energiequelle. Auch Norddeutschland hat Erdöl-Vorkommen, schon vor 160 Jahren wurde es in der Heide gefördert – früher als in den USA.
- Von Irene Altenmüller Bis heute lagern in Deutschland beträchtliche Mengen Erdöl und Erdgas, der Großteil davon in Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
- Die wichtigste Lagerstätte liegt im Wattenmeer: Die Bohr- und Förderinsel Mittelplate fördert jährlich bis zu eine Million Tonnen Erdöl, seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 1987 sind es rund 40 Millionen Tonnen Öl.
Aus niedersächsischen Feldern kommen rund 580.000 Tonen jährlich.