Details und Hintergrundinformation – Die Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend der Standesregeln für Tankstellenbetreiber über den Zeitpunkt der Preisauszeichnung für Treibstoffe bei Tankstellen wäre mit 31.12.2022 ausgelaufen. Die nun kundgemachte Verordnung schafft eine Verlängerung bis Ende 2025. Inhaltlich gelten folgende Punkte auch weiterhin:
Eine Preiserhöhung ist an jedem Tag nur um 12:00 Uhr (nach Maßgabe der verfügbaren technischen Einrichtungen) zulässig. Preissenkungen dürfen jederzeit vorgenommen werden. Der Umstellungszeitpunkt für “rund um die Uhr Stationen” und Automatentankstellen wurde vereinheitlicht (12:00 Uhr).
In der ersten Begutachtung der nunmehr neuerlich verlängerten VO wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Umstellungszeitpunkt “12:00” nur eine “logische Sekunde” dauert und daher von keinem Tankstellenbetreiber eingehalten werden kann. In diesem Zusammenhang hat die Wiener Fachgruppe auch die Verfassungskonformität der Verordnung in Frage gestellt.
Das Bundesministerium hat auf unsere Kritik insoweit reagiert, als der Satz “Diese Preisauszeichnung ist nach Maßgabe der verfügbaren technischen Einrichtungen für die Preisumstellung unverzüglich vorzunehmen.” in die Verordnung aufgenommen wurde. Damit soll sichergestellt werden, dass der Umstellungszeitpunkt grundsätzlich 12:00 Uhr sein soll, aber die “Umstellungsarbeiten” auch einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen können.
In der Praxis bedeutet dies, dass mit den technischen Umsetzungshandlungen unverzüglich um 12:00 Uhr zu beginnen ist; bei allfälligen Beschwerden von aufgebrachten “Konsumenten(-schützern)” wird es notwendig sein zu dokumentieren, wie komplex die tatsächliche Umstellung ist und welcher Zeitraum dafür notwendig ist.
Kann daher belegt werden, dass der Zeitraum zwischen 12:00 Uhr und der tatsächlichen Umstellung nach Maßgabe der verfügbaren technischen Einrichtungen notwendig war, so liegt kein verwaltungsstrafrechtliches Fehlverhalten vor. Das BMWFW interpretiert den Begriff “unverzüglich” wie folgt: Unverzüglich iSd VO bedeutet, dass die Preisumstellung um 12.00 Uhr in die Wege geleitet werden muss und bei nicht automatisierter Umstellung der Vorgang rd.5 bis 10 Minuten dauert.
Bei automatisiertem Preisauszeichnungssystem sind die neuen Preise um 12.00 Uhr auszuzeichnen. Anzustreben ist eine zeitgleiche Umstellung an Kassa, Zapfsäule und Totem.
Warum dürfen Tankstellen so oft die Preise ändern?
Warum Tankstellen Preise so oft ändern: “Manche tun so, als seien sie immer günstiger” Herr Grebe, tankt man bei einer freien Tankstelle günstiger? In der Regel ja. Weil wir an keine Marken gebunden sind, fehlen uns die Marketinginstrumente und Kundenbindungsprogramme der Mineralölkonzerne.
Wir müssen deshalb einen besseren Preis bieten. Ein, zwei Cent – mehr ist nicht drin. Man kann das Rad auch an der Tankstelle nicht neu erfinden. in jüngster Zeit so stark? Die Preise haben sich immer bewegt. Aber Frequenz und Ausmaß haben deutlich zugenommen. Inzwischen gibt es vier bis fünf Preisänderungen pro Tankstelle am Tag, mit Unterschieden von bis zu zehn Cent je Liter und mehr.
Das liegt zum einen am härteren Wettbewerb. Manche ändern die Preise besonders häufig, um so zu tun, als seien sie immer günstiger. Zum anderen liegt es aber vor allem an der größeren Transparenz. Die Monopolkommission hat beobachtet, dass die Preise sich dabei tendenziell nach unten bewegen.
- Ja, das ist so.
- Ziel der vom Bundeskartellamt eingeführten Markttransparenzstelle war eigentlich, die Preisschwankungen zu minimieren.
- Das Gegenteil ist eingetreten.
- Das ist wie beim Intradayhandel an der Börse: Die Preise können sich jetzt im Fünf-Minuten-Rhythmus ändern.
- Es geht ja um ein homogenes Gut, Kraftstoff ist Kraftstoff.
Da können sich die Anbieter kaum unterscheiden. Verbraucherschützer werfen Tankstellen vor, dass sie den sinkenden Ölpreis nicht angemessen an die Kunden weitergeben. Die stündlich schwankenden Preise an der Zapfsäule sind Momentaufnahmen, die nicht besonders aussagekräftig sind.
Wir kaufen überwiegend nicht zu Tagespreisen am Rotterdamer Ölmarkt ein, sondern orientieren uns an unserem durchschnittlichen monatlichen Einkaufspreis. Der wird auch regional beeinflusst. Ich kaufe zum Beispiel Kraftstoff an der Versorgungsbasis Gelsenkirchen ein. Kommt es hier – zum Beispiel aktuell wegen des Niedrigwassers im Rhein – zu Engpässen, steigen sofort die regionalen Notierungen.
Mit anderen Worten: Wenn ich heute zum Preis X an der Tankstelle verkaufe, weiß ich eigentlich noch nicht genau, was mich das Benzin kosten wird. Thomas Grebe, Chef des Verbands der freien Tankstellen (bft). © Promo Doch. Rechnet man Mehrwert- und Energiesteuer heraus, dann folgt der Durchschnittspreis an der Tankstelle sehr wohl den Rotterdamer Ölpreisen. Zeitnah, aber nicht täglich. Das bestätigen auch die Monopolkommission und der ADAC.
- Warum steigen denn zeitnah die Spritpreise vor Feiertagen oder den Ferien? Weil sich die Nachfrage ändert.
- Wenn viel gefahren wird, steigt die Nachfrage.
- Die Reiseveranstalter haben ja auch nicht das ganze Jahr über die gleichen Zimmerpreise.
- In der Hauptsaison steigen sie.
- Aber der Ferienbeginn in Berlin treibt doch nicht die Rotterdamer Einkaufspreise.
Nicht direkt. Aber wenn in Berlin die Ferien beginnen, steigt auch die Nachfrage an den entsprechenden Raffinerien, die die Region versorgen – und damit der Einkaufspreis der Tankstellen. Kalkulieren die Tankstellen an solchen Tagen nicht einfach einen Extragewinn ein? Überspitzt gesagt: Wir kalkulieren zu diesen Spitzenzeiten gar nicht.
- Wir schauen, was die Wettbewerber machen und überlegen, wie wir reagieren.
- Ein Cent runter, ein Cent rauf.
- Da muss man individuell wissen, wie weit man betriebswirtschaftlich gehen kann.
- Was verdienen Sie denn am Liter Sprit? Der Brutto-Rohertrag, aus dem wir die Kosten decken müssen, liegt bei 5 bis 5,5 Cent je Liter.
Für Transport, Investitionen und Betrieb der Tankstelle gehen rund 4,5 Cent weg. Bleibt ein Gewinn von rund einem Cent je Liter. Die Margen sind im ersten Halbjahr weiter gesunken. Im Schnitt liegen die Jahresgewinne bei rund 40.000 Euro. Wovon ein Großteil aus dem Geschäft mit Zigaretten, Kaffee und Brötchen stammt.
Ja.60 bis 70 Prozent der Erlöse kommen nicht mehr aus dem Kraftstoffgeschäft. Das Wachstum hat sich aber verlangsamt. Beim Kaffee können wir noch zulegen. Aber ich glaube nicht, dass wir mit dem klassischen Einzelhandel konkurrieren können und sollten. Es geht um ein angenehmes Umfeld für die Kunden. Der für den Schokoriegel an der Tankstelle das Doppelte zahlt.
Unsere Fläche ist auch viel kleiner und teurer als die der Supermarktkette. Was man beim Sprit gespart hat, legt man beim Schokoriegel drauf. Irrational! So ist es. Aber für einen Schokoriegel fährt man auch nicht extra zum Supermarkt. Es geht an der Tankstelle schneller und bequemer und mit persönlicher Ansprache – dafür wird mehr bezahlt.
Persönliche Ansprache? Bei uns kommen Kunden jeden Morgen zum Kaffee, sie holen sich eine Zeitung oder Zigaretten, so viel können die gar nicht tanken. Die Tankstelle ist ein Kommunikationszentrum, wie eine Kneipe. Ein Nahversorgungspunkt. Es muss aber passen: Wenn Sie gerne im Sterne-Restaurant essen gehen, dann erwarten Sie das sicher nicht an einer Tankstelle.
Aral versucht es an einigen Stationen mit „Rewe to go”-Shops. Wäre das auch etwas für freie Tankstellen? Als direkter Wettbewerber des Lebensmitteleinzelhandels? Das wird nichts. Das heißt nicht, dass die Freien nichts ausprobieren. Unser Verband hat eine Tankstelle des Jahres prämiert, die ein umfangreiches Angebot an Weinen präsentiert – allerdings auch in einer Weintrinkergegend.
Wann ist eigentlich der Sprit am günstigsten, zwischen 17 und 19 Uhr? Das kann man so pauschal nicht sagen. Die Konzerne probieren einiges aus. In jüngster Zeit steigen schon mittags die Preise, nicht erst am späten Abend. Am Nachmittag geht es dann häufig runter, mit dem Ergebnis, dass sich die größte Nachfrage verschiebt.
Damit gehen den Betreibern und Pächtern Einnahmen aus dem Geschäft mit Frühstück, Brötchen, Snacks, Kaffee und Zigaretten verloren. Nachmittags kauft man keine Snacks? Das schon. Aber wenn die Schlangen lang sind, haben die Kunden im Pendel- oder Berufsverkehr wenig Zeit und Lust, noch Kaffee und Kuchen zu konsumieren.
- Wie groß sind die Einbußen? Das können schon mal 1000 Euro im Monat sein.
- Herr Grebe, wie geht es weiter mit den Spritpreisen? Ich müsste auch in die Glaskugel schauen.
- Meine Prognose lautet: Wenn es keine neuen großen Krisen gibt und der Iran mit seinem Öl auf den Weltmarkt kommt, dann wird der Ölpreis sinken – und damit die Spritpreise an der Tankstelle.
Das Gespräch führte Henrik Mortsiefer : Warum Tankstellen Preise so oft ändern: “Manche tun so, als seien sie immer günstiger”
Wie oft darf eine Tankstelle ihre Preise ändern?
Benzinpreisanpassung an Tankstellen nur noch einmal täglich Mit dieser Petition soll erreicht werden, dass die Benzinpreise nur noch einmal am Tag (zwischen 0 und 24 Uhr) angepasst werden dürfen, damit für die Verbraucher eine vollständige Preistransparenz an Tankstellen über den ganzen Tag gewährleistet ist.
Durch die Unsitte der Mineralölkonzerne und deren “Quasi-Monopol”, die Benzinpreise täglich x-fach anzupassen -sowohl nach oben als auch nach unten- ist die hierfür angedachten Markttransparenz nicht mehr ausreichend gewährleistet. Der Verbraucher wird dadurch über Gebühr benachteiligt, da eine wirkliche Transparenz der Benzinpreise durch die Mineralölkonzerne nicht gewünscht ist.
In Deutschland hat der Verbraucher keine eindeutige Übersicht mehr, welcher Benzinpreis wann gültig ist. Zwischen einem Preischeck und dem erreichen der Tankstelle kann sich der Preis oftmals ändern. In der Regel zu Ungunsten des Verbrauchers nach oben, selten nach unten.
- So sind die Preise morgens und abends i.d.R.
- Um ein Vielfaches höher als am Nachmittag.
- Hier wird von den Mineralölkonzernen eindeutig versucht, den Verbraucher maximal zu benachteiligen.
- Um hier eine EINDEUTIGE und für 24h gültige Vergleichbarkeit der Preise für die Verbraucher zu gewährleisten, ist es zwingend notwendig, dass die Benzin- und Dieselpreise nur noch einmal am Tag geändert bzw.
angepasst werden dürfen.
Beispiele und weitere Infos:
Diese Modell der 1x-am-Tag-Preisanpassung ist z.B. in Österreich Gesetz und funktioniert dort seit Einführung desselben mit für den Verbraucher eindeutigen Preisen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Wie oft dürfen Tankstellen die Preise ändern 2023 Deutschland?
Preise an Tankstellen dürfen weiter nur einmal täglich erhöht werden Symbolbild Tankstelle (c) Clemens Fabry Die Preistransparenz wird bis Ende 2022 verlängert. Ein entsprechender Verordnungsentwurf des Wirtschaftsministeriumsist in Begutachtung. Autofahrer sollen sich weiterhin relativ einfach einen Überblick über die Treibstoffpreise an den Zapfsäulen verschaffen können.
Das Wirtschaftsministerium hat heute laut Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS) einen entsprechenden Verordnungsentwurf bis 12. Dezember in Begutachtung geschickt. Die Preistransparenz, die heuer mit Jahresende abgelaufen wäre, soll dann bis Ende 2022 gelten. Die Preise dürfen von den Tankstellenbetreibern nur einmal täglich, um 12.00 Uhr, erhöht werden – danach können sie nur noch nach unten angepasst werden.
Für die Preissenkungen haben die Tankstellen dann maximal eine halbe Stunde Zeit. Die Verordnung des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) betreffend Standesregeln für Tankstellenbetreiber über den Zeitpunkt der Preisauszeichnung für Treibstoffe bei Tankstellen und betreffend Preistransparenz der Spritpreise soll nun in die Verlängerung gehen.
Wann Ändern sich die Preise an den Tankstellen?
Wann ist Tanken am günstigsten? – Bei den Spritpreisen brauchst Du Dich nicht nur auf Deine eigene Erfahrung verlassen. Das Bundeskartellamt erfasst die Kraftstoffpreise von mehr als 14.000 Tankstellen. Der Jahresbericht der Behörde aus 2022 zeigt, dass es über den Tag verteilt ein Rauf und Runter gibt.
- Alle Tankstellen fangen morgens mit den höchsten Preisen an.
- Diese sinken bis zum Abend hin kontinuierlich und erreichen in der Regel ihren Tiefststand nach 18 Uhr.
- Einen klaren Anstieg der Preise gibt es erst gegen 22 Uhr, die Preiskurve geht über Nacht hoch.
- Abends zwischen 18 und 22 Uhr ist also die Zeit, zu der Du am günstigsten tankst.
Im Schnitt ist Benzin um 19 Uhr am preiswertesten. Allerdings geht es mehrmals am Tag auch wieder ein bisschen mit dem Preis nach oben. In ihrer Analyse registrierten die Kartellwächter bis zu sechs Preisspitzen täglich,
Warum haben gleiche Tankstellen unterschiedliche Preise?
Die Tankstellen stehen untereinander in hartem Wettbewerb. Da Autofahrer selbst bei kleinen Preisdifferenzen zwischen unterschiedlichen Tankstellen zumeist die Station mit den niedrigsten Preisen anfahren, beobachten die einzelnen Tankstellen das Verhalten ihrer benachbarten Mitbewerber genau.
Wer bestimmt den Preis an den Tankstellen?
Warum muss ich schon wieder mehr fürs Benzin bezahlen? Und wie setzt sich der Preis überhaupt zusammen? Lesen Sie hier 10 harte Fakten rund um den Benzinpreis.1. Die Energiesteuer und die Mehrwertsteuer machen über die Hälfte des Benzinpreises aus. Pro Liter Benzin werden 47,1 Prozent Energiesteuer fällig.
- Außerdem entfallen 19 Prozent Umsatzsteuer auf den Preis.
- Und am Schluss möchten die Ölkonzerne auch noch etwas verdienen.
- Laut einem Schaubild des Bundesfinanzministeriums ergeben sich bei einem Benzinpreis von 1,38 Euro folgende Anteile: ca.51 Cent gehen an die Mineralölwirtschaft, ca.65 Cent erhält der Staat über die Energiesteuer, rund 22 Cent werden als Umsatzsteuer an den Staat abgeführt.
Damit betragen Steuern und Abgaben mehr als die Hälfe des Benzinpreises, den Sie an der Tankstelle bezahlen.2. Die Höhe des Benzinpreises hängt vom Weltmarktpreis für Rohöl ab. Der Preis für das Rohöl an den Weltmärkten wird von verschiedenen Faktoren bestimmt.
Zum einen hängen die Kosten für das Barrel Öl von der Fördermenge ab und zum anderen von der Preisgestaltung der OPEC, dem Zusammenschluss ölfördernder Länder. Darüber hinaus bestimmen politische Faktoren wie Handelskriege oder Kriege zwischen Ländern den Preis für Rohöl. So sanken zum Beispiel die weltweiten Ölpreise deutlich, als die USA im Irak in den Krieg zogen.
Der Rohöl-Preis hat wiederum Einfluss auf das, was Sie am Ende an der Tankstelle fürs Benzin bezahlen müssen. Zwar wirken sich Schwankungen auf dem Ölmarkt nicht immer 1:1 auf den Benzinpreis aus, doch legen die Ölkonzerne die höheren Kosten für das Rohöl in der Regel immer auf den Verbraucher um, indem sie die Benzinpreise ebenfalls erhöhen.3.
- Die Preise für Benzin werden von der Nachfrage bestimmt.
- Es ist gängige Praxis von Tankstellen und Kraftstoffherstellern, die Preise für das Benzin zu erhöhen, wenn eine höhere Nachfrage zu erwarten ist.
- Deshalb steigen die Benzinpreise in der Regel immer vor Beginn der Sommerferien an, wenn viele Menschen mit dem Auto in den Urlaub fahren.
Üblicherweise sind die Benzinpreise an Autobahntankstellen höher als an Tankstellen auf dem Land. Neben den höheren Kosten für die Pacht sorgt auch die höhere Nachfrage für höhere Benzinpreise an diesen Tankstellen.4. Wie viel Sie für Benzin bezahlen, hängt von der Preisstrategie der Ölkonzerne ab.
Wie bei allen Waren, die frei gehandelt werden, wird auch der Benzinpreis von der individuellen Preisstrategie der Ölkonzerne oder Tankstellenketten bestimmt. Mit Hilfe von Preisvergleich-Apps für Kraftstoffe werden die Preisschwankungen für Autofahrer transparenter. Damit können Sie herausfinden, wo Sie am günstigsten tanken.5.
Abends ist Benzin meist günstiger als morgens. Verschiedene Verbraucherportale haben ermittelt, dass Benzin im Tagesverlauf um 18.00 Uhr am günstigsten ist. Der nächste deutliche Anstieg erfolgt nach unterschiedlichen Erhebungen erst um 22.00 Uhr. Abends tanken Sie also Benzin meist günstiger.6.
- Der Benzinpreis hat sich seit 1970 mehr als verfünffacht.
- Bis zu den 1970er-Jahren haben Verbraucher in Deutschland umgerechnet 25 Cent pro Liter Benzin gezahlt.
- Heute zahlen Sie beim Tanken mehr als das Fünffache.
- Gründe sind u.a.
- Die gestiegenen Energiekosten sowie die höheren Steuern, die auf Kraftstoff fällig werden.
(Quelle: https://www.was-war-wann.de/historische_werte/benzinpreise.html ) 7. In Polen kostet ein Liter Benzin in Europa am wenigsten (Stand: Februar 2019) Bei unseren polnischen Nachbarn finden Sie die günstigsten Benzinpreise. In Polen bezahlen Sie knapp 1,10 Euro pro Liter dieses Kraftstoffs.
Wer grenznah wohnt, kann davon beim grenzüberschreitenden Tanken profitieren.8. In den Niederlanden und in Dänemark müssen Sie innerhalb der EU am meisten für Benzin bezahlen. Wenn Sie in die Niederland oder nach Dänemark in den Urlaub fahren, sollten Sie vor der Grenze noch einmal tanken. Denn in diesen beiden Ländern sind die Benzinpreise EU-weit die höchsten, wie der ADAC ermittelt hat.9.
Die Einwohner Venezuelas tanken Benzin umsonst. Venezuela ist eines der erdölreichsten Länder der Welt. Die Bevölkerung leidet zwar unter der diktatorischen Regierung und in den Geschäften gibt es kaum Lebensmittel zu kaufen, aber die Einwohner können an den staatlichen Tankstellen des Landes kostenlos tanken.10.
Wie oft darf eine Tankstelle?
Beachtliche 18 Preisänderungen pro Tag – Zu Hause schaute ich auf die Internetseite des Bundeskartellamtes, wie das so aussieht mit den Preisschwankungen. Dort gibt es die „Marktransparenzstelle für Kraftstoffe”, mit der typisch deutschen Abkürzung MTS-K.
Es gibt zwar noch keine aktuellen Zahlen, aber auch die aus dem Vorjahr sind aufschlussreich: Die Tankstellen vollführten im Schnitt 18 Preisänderungen pro Tag. Im Jahr davor waren es nur sieben gewesen. Es geht auch anders: In Österreich darf der Preis nur einmal pro Tag erhöht werden – mittags um 12 Uhr.
Noch besser: Senkungen sind jederzeit erlaubt. In Deutschland ist eine ständige Berg-und-Tal-Fahrt erlaubt, denn Tankstellen können ihre Preise so oft ändern, wie sie wollen. Bei der MTS-K heißt es: Morgens sei es besonders teuer, wenn alle zur Arbeit wollen und keine Zeit haben, sich eine billigere Alternative zu suchen. Im Durchschnitt war um zehn nach sieben der tägliche Höchstpreis erreicht, der Tiefstpreis um 19 Uhr. Für Berlin stellten die Fachleute fest: Wer auf seiner üblichen Fahrstrecke auf den Preis schaut und zeitlich flexibel tankt, kann pro Liter und Tag bis zu 20 Cent sparen.
Was ist der billigste Tag zum Tanken?
Fazit – Am billigsten tankst du in Deutschland zwischen 20:00 und 22:00 Uhr, in Österreich hingegen solltest du kurz vor 12 Uhr mittags tanken. Die besten Wochentage zum günstigsten Tanken sind Sonntag (außer in Ferienzeiten) und Montagvormittag. Wenn du hierbei noch eine App nutzt, welche dir anzeigt, wo sich die günstigste Tankstelle in deiner Nähe befindet, kannst du noch mehr sparen.
Wann schalten Tankstellen um?
In der Regel sind die durchschnittlichen Preise für Kraftstoff zwischen 18 und 19 Uhr sowie 20 und 22 Uhr am tiefsten. Im Verlauf des Tages lassen sich Preisspitzen um 10 Uhr, 13 Uhr, 16 Uhr, vor 18 Uhr, vor 20 Uhr und ab 22 Uhr festmachen.
Was kostet Benzin ab 2023?
Benzinpreis steigt vor Ostern kräftig an – 06.04.2023 — Es war fast zu erwarten: Der Preis für den Liter Super E10 ist vor dem Osterwochenende kräftig gestiegen. Diesel wurde moderat teurer. Woran es lag: aktuelle Kraftstoffpreise und Tipps zum Sparen! Bild: Daniel Bockwoldt Kurz vor dem Osterwochenende 2023 ( zur Oster-Stauprognose ) ist Benzin an deutschen Tankstellen ordentlich teurer geworden.
Minutengenauer Spritpreis-Check So steht der Spritpreis an Tankstellen in der Umgebung! In Kooperation mit Laut ADAC-Auswertung vom 5. April 2023 kostete ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,802 Euro, also 3,3 Cent mehr als in der Vorwoche. Hauptgrund ist der gestiegene Rohölpreis. So kostete das Barrel der Sorte Brent rund 85 US-Dollar und damit sechs Dollar mehr als zuletzt, nachdem die Staatengruppe OPEC+ für Mai eine Reduzierung der Fördermenge angekündigt hatte.
- Diesel hingegen habe sich lediglich um 0,4 Cent auf durchschnittlich 1,693 Euro je Liter verteuert, teilte der Automobilclub mit.
- Damit stieg die Preisdifferenz zwischen den beiden Spritsorten auf mittlerweile fast elf Cent.
- Rein steuerlich müsste ein Liter Diesel an der Zapfsäule etwa 20 Cent günstiger sein als ein Liter Super E10.
(Hier gibt’s wertvolle Spritspartipps!)
Warum ist Tanken abends günstiger?
Kraftstoffpreise – Angebot und Nachfrage – Im April starten normalerweise viele Familien mit dem PKW zu einem kleinen Osterurlaub, besuchen Verwandte oder eine der deutschen Urlaubsregionen. Der August hingegen ist rein statistisch gesehen der Urlaubsmonat, in dem sich viele Menschen im Ausland befinden.
- Die Tankstellen locken also mit günstigeren Preisen.
- Ähnliches gilt für Sonn- und Feiertage, an welchen die Spritpreise nachweislich höher sind: Sonntags werden Ausflüge unternommen oder Verwandte besucht, vornehmlich mit dem PKW.
- Dass die Spritpreise gegen Abend sinken, könnte eine einfache Strategie sein: Vermutlich tanken mehr Menschen am Morgen, wenn sie zur Arbeit fahren müssen, als am Abend.
Nach 20 Uhr steigt der Kraftstoffpreis übrigens wieder an und findet seinen Höhepunkt am Morgen zwischen sechs und neun Uhr, Wer bei der Tankfüllung sparen möchte, sollte also an regulären Wochentagen in den frühen Abendstunden zwischen 18 und 20 Uhr tanken, statt morgens oder an den Wochenenden. Loading,
Wird Tanken 2023 teurer?
2023 keine Erhöhung der CO₂-Abgabe – Positiv für Autofahrende: Die im Rahmen der CO₂ – Abgabe ursprünglich vorgesehene Erhöhung bei Benzin und Dieselkraftstoff ab 1. Januar 2023 wurde um ein Jahr verschoben, Der Preis pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid liegt daher im Jahr 2023 weiterhin bei 30 Euro.
Können Tankstellen den Preis selbst bestimmen?
Sie sind verärgert über den derzeit hohen Treibstoffpreis? Das verstehen wir! – Aber: Rund 2/3 der Tankstellenbetreiber haben keinen Einfluss auf die Preisgestaltung, da sie den Treibstoff als Agenturpartner im Namen der Mineralölkonzerne verkaufen! Der aktuelle Verkaufspreis wird ihnen vom Konzern direkt auf Zapfsäulen, Preisanzeiger und ins Kassensystem eingespielt, der Partner/Pächter (Tankstelle vor Ort) hat keinen Einfluss auf die Preisgestaltung.
Die Höhe der Provision/des Ertrages der Tankstellenpächter ist in der Regel 1,0 – 1,5 Cent pro Liter und bleibt immer gleich – unabhängig vom Abgabepreis an der Zapfsäule! Der restliche Teil der Tankstellenbetreiber agiert als Eigenhändler (verkauft in eigenem Namen) und kann den Preis selbst bestimmen, ist aber von seinen Einkaufspreisen am Treibstoffmarkt abhängig.
Diese Marktpreise steigen bei erhöhter Nachfrage und eingeschränkter Warenverfügbarkeit und sind stark von internationalen Marktspekulationen beeinflusst.
Wann ist der beste Wochentag zum Tanken?
An welchem Wochentag tankt man am besten? – Allgemein gilt die Regel, dass man besser unter der Woche tankt, als am Wochenende. Vor allem Sonn- und Feiertags sind die Benzin-Preise am höchsten.
Wann ist der Sprit am billigsten?
Das niedrigste Niveau an den Tankstellen ist zwischen 18 und 22 Uhr erreicht. Morgens vor 7 Uhr ist der Sprit am teuersten.
Warum Freie Tankstellen günstiger?
Intensiver Wettbewerb Freie Tankstellen kämpfen ums Überleben – In Deutschland gibt es immer weniger Tankstellen. Große Marken wie Aral oder Shell wehren sich mit Zusatzleistungen gegen den Schwund. Freien Tankstellen fehlen dazu die Möglichkeiten. Sie helfen sich anders.
- Wer zum ersten Mal an einer Tankstelle von Nico Zieglmeier tankt, der wird etwas vermissen.
- Spätestens dann, wenn er die Tankfüllung bezahlen soll.
- An den elf blau-gelben Tankstellen, die Zieglmeier in Oberbayern betreibt, gibt es nämlich kein Kassenhäuschen und auch keine Mitarbeiter.
- Bezahlt wird am Automaten.
Die Kunden können bei Zieglmeier nicht in einem Tankstellen-Shop einkaufen, wenn die Geschäfte in der Umgebung geschlossen sind. Er beschränkt sich auf das ursprüngliche Geschäft – den Verkauf von Kraftstoff. Damit ist Zieglmeier ein Exot unter den Tankstellenbetreibern.
- Die meisten seiner Konkurrenten setzen auf Tankstellen-Shops, Waschanlagen und Werkstätten.
- Gerade Tankstellen, die von großen Mineralölkonzernen wie BP, ExxonMobil oder Royal Dutch Shell betrieben werden, bieten diverse Zusatzleistungen an.
- In rund 300 Aral-Tankstellen hierzulande können die Kunden in integrierten Rewe-to-go-Supermärkten einkaufen.
Shell kooperiert mit riesigen Tech-Unternehmen. Kunden von Amazon können ihre Pakete an 78 Shell-Tankstellen aus Paketstationen abholen. Gemeinsam mit Paypal hat Shell einen eigenen Bezahldienst eingeführt, sodass die Tankfüllung bequem per App bezahlt werden kann.
Die Großen rüsten massiv auf. Eine Möglichkeit, die Zieglmeier und tausend andere Betreiber von freien Tankstellen nicht haben. Kooperationen mit Unternehmen wie Amazon, Paypal oder Rewe sind für sie nicht drin. Trotzdem halten sich die freien Tankstellen wacker. Und das, obwohl es in Deutschland immer weniger Tankstellen gibt.
Der Markt wird kleiner, der Wettbewerb intensiver. Wie können die freien Tankstellen ihre Marktanteile trotzdem gegen die Riesen verteidigen? Die Zusatzleistungen sind bei den Kunden beliebt, doch im Mittelpunkt beim Tankstellenbesuch steht nach wie vor das Tanken – und der Spritpreis.
- Die Tankstellen locken die Kunden mit möglichst günstigen Preisen an die eigenen Zapfsäulen.
- Argumente neben dem Preis gibt es kaum.
- Sprit ist ein sehr homogenes Gut.
- Die verschiedenen Tankstellen können sich dabei nicht stark voneinander abheben”, sagt Manuel Frondel, Ökonom am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.
Wie intensiv der Wettbewerb um den günstigsten Literpreis ist, zeigen diverse Apps und Webseiten, die Spritpreise von Tankstellen in der Nähe des Nutzers vergleichen und diesen per GPS zu der günstigsten Tankstelle lotsen. Bei solchen Preisvergleichen stehen oft freie Tankstellen, wie die von Zieglmeier, ganz oben. Warum können die freien Tankstellen den Sprit günstiger anbieten? Immerhin erhalten Aral und Shell den Kraftstoff von den Mutterkonzernen BP und Royal Dutch Shell, die Erdöl in riesigen Mengen und damit vergünstigt einkaufen können oder es gleich selbst fördern.
Allerdings sparen die freien Tankstellen dank geringeren Kosten für Verwaltung, Marketing und Personal. Oftmals sind die freien Tankstellen Familienbetriebe und können bei den Personalkosten deshalb sparen. Außerdem betreiben sie in der Regel eine kleinere Tankstelle ohne großen Shop und mit wenigen Zapfsäulen.
So wirtschaften sie oft deutlich günstiger als eine hochmoderne, riesige Tankstelle mit dutzenden Zapfsäulen und einem Geschäft mit der Ladenfläche eines Supermarkts. © Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Haben Tankstellen unterschiedliche Qualität?
Längst nicht alles, was über Tankstellen erzählt wird, entspricht der Wahrheit. Gerade zum Thema „Tanken” halten sich einige Mythen hartnäckig. Wir klären auf, was stimmt und was ins Reich der Märchen gehört. Markenbenzin ist besser und man kommt damit weiter, Montagmorgens tankt es sich am günstigsten und Zucker im Tank legt das ganze Auto flach – solche Stammtischsprüche kennt jeder.
- Doch was stimmt? App-Hersteller EnerQuick hat die zehn gängigsten Tankmythen auf den Prüfstand gestellt.
- Ist Markenbenzin besser? Nein.
- Egal ob für Marken – oder Billigtankstellen: Benzin kommt grundsätzlich aus denselben Raffinerien.
- Allerdings fügen Markentankstellen Additive (Zusatzstoffe) hinzu, die jedoch nach aktuellem Forschungsstand eher keinen Einfluss auf Qualität, Motorleistung oder Benzinverbrauch haben.
Wichtig ist allein die Oktanzahl, die bei Marken- und No-Name-Kraftstoff gleich ist. Können Autos wegen dem Tank explodieren? Nein. So wie Fahrzeuge in Hollywood-Actionfilmen brennen und anschließend in die Luft fliegen, passiert es in Realität nicht. Denn brennende Autos explodieren nicht.
Ersthelfer sollten also keine Angst vor einer Explosion haben und die Insassen herausholen oder die Feuerwehr alarmieren. Ist telefonieren mit dem Handy an der Tankstelle gefährlich? Ja. Ähnlich wie Rauchen an der Tankstelle ist auch das Telefonieren mit dem Handy nicht erlaubt. Die Gefahr geht vom Akku aus.
Rutsch das Smartphone aus der Hand und der Akku löst sich beim Aufprall, könnte Funkenschlag entstehen, der verschüttetes Benzin oder andere brennbare Gemische entzündet. Verschwendet niedriger Reifendruck Benzin? Ja. Weil der Rollwiderstand des Autos bereits bei einem verringerten Reifendruck von nur 0,2 bar zunimmt, verursacht das einen unnötigen Mehrverbrauch von etwa einem Prozent.
- Legt Zucker im Benzin das Auto lahm? Ja.
- Das passiert zwar nicht sehr schnell, wenn die Menge des Zuckers allerdings hoch genug ist, können die Kristalle den Benzinfilter und schlimmstenfalls die Einspritzdrüsen verstopfen.
- Und dann geht nichts mehr.
- Den Tank zu reinigen und die Düsen zu wechseln ist dann ein teurer Spaß.
Sollte man Benzin für schlechte Zeiten bunkern? Nein. Selbst wenn der günstige Benzinpreis aktuell dazu verleitet, erlaubt ist das nicht. Wegen der Brandgefahr darf man im Haus maximal 100 Liter Diesel und nur einen Liter Benzin lagern. In Garagen sind es 200 Liter Diesel und 20 Liter Benzin aufbewahren – natürlich in dicht verschließbaren und bruchsicheren Behältern.
- Ann man einen Tank überfüllen? Ja.
- Bevor der Tank überschwappen kann, schaltet sich dank moderner Technik zwar die Zapfpistole automatisch ab.
- Wird anschließend manuell nachgefüllt, kann einem Benzin entgegenkommen.
- Das schadet nicht nur dem Lack des Wagens, der dadurch ausbleichen kann.
- Im Sommer kann sich das Benzin im Tank aufgrund hohen Temperaturen ausdehnen und somit überlaufen.
Ist der Spritpreis Montagmorgens am günstigsten? Nein. Die Preise können zwar im Tagesverlauf schwanken, auf die Wochentage wirkt sich das jedoch nicht aus, wie aktuelle Studien belegen. Wer sparen will, sollte zwischen 18 und 20 Uhr tanken. Verdienen Tankstellenpächter sich eine goldene Nase? Nein.
- Bei einem derzeitigen Durchschnittspreis von 1,38 Euro pro Liter Super E10 bleibt dem Pächter nicht viel übrig.
- Rund 88 Cent sind Abgaben (Mehrwertsteuer, Energiesteuer), weitere 44 Cent muss er selbst als Einkaufpreis kalkulieren.
- Bleiben noch rund 6 Cent pro Liter.
- Mit dem Gewinn muss er allerdingst noch die Kosten für Vertrieb, Tankstellenpacht Transport und eventuell Angestellte zahlen.
Viel bleibt demnach nicht übrig. Zählt immer der Preis an der Tanktafel? Nein. Wenn der Preis an der Tafel nicht mit dem an der Zapfsäule übereinstimmt, sollte man sich an der Zapfsäule orientieren. Denn zum Zeitpunkt des Abhebens des Gashahns zählt der Preis dort.
Wem gehören die Tankstellen?
Markentankstellen – Shell-Tankstelle in Japan Markentankstellen sind an bestimmte Ketten gebunden. Dies können die großen Ölkonzerne wie BP (in Deutschland primär unter der Marke Aral ), Shell, Phillips 66 (in Deutschland hauptsächlich unter der Marke Jet ), TotalEnergies oder ExxonMobil (Esso) sein, die im Branchen-Jargon A-Gesellschaften, Farbengesellschaften oder auch „die großen Fünf”, genannt werden.
- Es kann aber auch eine der vielen mittelständischen Ketten sein (B-Farben), die zwischen einem Dutzend und einer dreistelligen Zahl von Tankstellen unterhalten.
- Viele dieser Mittelständler sind in Deutschland im UNITI -Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen zusammengeschlossen oder Mitglied der Avia,
Es werden gesellschaftseigene, also im Eigentum der Mineralölgesellschaft befindliche, und unter Franchise genutzte Tankstellen unterschieden. Zu letzterem gehören beispielsweise in der Schweiz Tankstellen der Coop Pronto, Internationale Konzerne mit Tankstellenketten sind unter anderem AVIA, BP ( Aral in Deutschland), Eni ( Agip in D-A-CH ), ExxonMobil ( ESSO in Deutschland), Phillips 66 (Jet in D-A-CH), OMV, Shell, Tamoil ( HEM in Deutschland) oder TotalEnergies,
ConocoPhillips hat sich in Deutschland selbst mit seinen Jet-Tankstellen als B-Marke positioniert. Orlen Deutschland gehört zum polnischen Mineralöl- und Petrochemiekonzern PKN Orlen und betreibt die „Star-Tankstellen”. Darüber hinaus betreiben einige Mineralölgesellschaften noch Tankstellen unter Marken, die sie übernommen haben, um die Markenrechte durch „Ausübung” zu schützen.
Ein Beispiel hierfür sind in Deutschland die Gasolin -Tankstellen im Falle von Aral sowie Dea im Falle von Shell.
Wie oft stellen Tankstellen den Preis um?
Details und Hintergrundinformation – Die Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft betreffend der Standesregeln für Tankstellenbetreiber über den Zeitpunkt der Preisauszeichnung für Treibstoffe bei Tankstellen wäre mit 31.12.2022 ausgelaufen. Die nun kundgemachte Verordnung schafft eine Verlängerung bis Ende 2025. Inhaltlich gelten folgende Punkte auch weiterhin:
Eine Preiserhöhung ist an jedem Tag nur um 12:00 Uhr (nach Maßgabe der verfügbaren technischen Einrichtungen) zulässig. Preissenkungen dürfen jederzeit vorgenommen werden. Der Umstellungszeitpunkt für “rund um die Uhr Stationen” und Automatentankstellen wurde vereinheitlicht (12:00 Uhr).
In der ersten Begutachtung der nunmehr neuerlich verlängerten VO wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Umstellungszeitpunkt “12:00” nur eine “logische Sekunde” dauert und daher von keinem Tankstellenbetreiber eingehalten werden kann. In diesem Zusammenhang hat die Wiener Fachgruppe auch die Verfassungskonformität der Verordnung in Frage gestellt.
- Das Bundesministerium hat auf unsere Kritik insoweit reagiert, als der Satz “Diese Preisauszeichnung ist nach Maßgabe der verfügbaren technischen Einrichtungen für die Preisumstellung unverzüglich vorzunehmen.” in die Verordnung aufgenommen wurde.
- Damit soll sichergestellt werden, dass der Umstellungszeitpunkt grundsätzlich 12:00 Uhr sein soll, aber die “Umstellungsarbeiten” auch einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen können.
In der Praxis bedeutet dies, dass mit den technischen Umsetzungshandlungen unverzüglich um 12:00 Uhr zu beginnen ist; bei allfälligen Beschwerden von aufgebrachten “Konsumenten(-schützern)” wird es notwendig sein zu dokumentieren, wie komplex die tatsächliche Umstellung ist und welcher Zeitraum dafür notwendig ist.
- Ann daher belegt werden, dass der Zeitraum zwischen 12:00 Uhr und der tatsächlichen Umstellung nach Maßgabe der verfügbaren technischen Einrichtungen notwendig war, so liegt kein verwaltungsstrafrechtliches Fehlverhalten vor.
- Das BMWFW interpretiert den Begriff “unverzüglich” wie folgt: Unverzüglich iSd VO bedeutet, dass die Preisumstellung um 12.00 Uhr in die Wege geleitet werden muss und bei nicht automatisierter Umstellung der Vorgang rd.5 bis 10 Minuten dauert.
Bei automatisiertem Preisauszeichnungssystem sind die neuen Preise um 12.00 Uhr auszuzeichnen. Anzustreben ist eine zeitgleiche Umstellung an Kassa, Zapfsäule und Totem.
Wie viel verdient ein Tankwart pro Liter?
Ketten wie Aral, Shell und Total verdienen mit Benzin, Diesel und Shops immer noch Milliarden. Doch die wirtschaftliche Not ihrer Pächter steigt. Düsseldorf Zu Olaf Schlenker kommen sie irgendwann alle, das kleine Licht ebenso wie die mächtige Managerin, der Durchschnittsverdiener genauso wie die Aussteigerin. Schlenkers Tankstelle ist ein Begegnungsort der Extreme. Jene, die es ganz nach oben geschafft haben, treffen hier auf diejenigen, die in den Untiefen der Gesellschaft ihr Dasein fristen.
Schlenker behandelt seine Kunden jedoch alle gleich – ob sie mit dem Porsche angerauscht oder einem Dacia angetuckert kommen. Als Pächter und Tankwart ist er eine Mischung aus Unternehmer und Sozialarbeiter. „Man lebt Tankstelle”, sagt der Mitfünfziger. In diesen Tagen lebt es sich allerdings beschwerlich.
Schlenker und seinen Kollegen an der Zapfsäule schlägt die geballte Wut der Autonation Deutschland entgegen. Der Preis für einen Liter Benzin ist seit Jahresbeginn im Schnitt um mehr als zwölf Prozent gestiegen, auf rund 1,53 Euro. Die Notierungen für Diesel schossen im gleichen Zeitraum sogar um fast 15 Prozent in die Höhe, auf etwa 1,38 Euro pro Liter.
- Abzocke”, tönt es erbost allerorten.
- Dabei hat Schlenker gar nichts davon, wenn die Kraftstoffpreise steigen,
- Seine Provision richtet sich nach der verkauften Menge, nicht nach dem Preis.
- Die wahren Profiteure des teuren Sprits, da ist sich Schlenker sicher, sind Ölmultis wie Shell, Total, BP (Aral) oder Phillips 66 (Jet), die mit ihren Tankstellenketten Milliarden erwirtschaften.
„Die schreiben ihre Gewinne auf unsere Kosten”, klagt Schlenker. Das bisschen Geld, das ihm die Konzerne zugestehen würden, reiche nicht zum Leben. Tatsächlich erhalten Pächter wie Schlenker in Deutschland pro verkauftem Liter lediglich eine Provision von etwa einem Cent. Zum Vergleich: Die Brutto-Margen der Mineralölgesellschaften pro Liter lagen im vergangenen Jahr bei 9,23 Cent bei Diesel und 10,19 bei Benzin.
Warum ändert sich der Benzinpreis stündlich?
Wie hängen Benzinpreis und Rohölpreis zusammen? – Neben den Steuern beeinflussen Marktkräfte die Kraftstoffpreise. Das beginnt beim globalen Rohstoffhandel, der sich abhängig von Konjunktur, politischer Lage oder Jahreszeit bewegt. Auch der aktuelle Dollarkurs hat erhebliche Auswirkungen: Öl wird weltweit fast ausschließlich in der US-amerikanischen Währung gehandelt.
Warum schwanken in Deutschland die Benzinpreise?
Warum der Benzinpreis ständig schwankt OBERBERG. Manchmal ist es zum Verrücktwerden. Morgens kostet der Liter Diesel an der Tankstelle 1,06 Euro, bis abends sinkt der Preis auf 1,01 Euro. Am nächsten Tag ist s beim Auffüllen des Tanks schon nichts mehr mit dem Schnäppchen: 1,07 Euro zeigt jetzt die Anzeigetafel an.
Die Kraftstoffpreise befinden sich in einer permanenten Berg- und Talfahrt. Doch wie kommt es eigentlich dazu? „Wir gucken mehrfach am Tag die Straße runter oder im Internet nach”, sagt Hendrik Pilatzki, Geschäftsführer der Ründerother Firma „August Jaeger”, die Zapfstationen in Ründeroth, Alperbrück, Overath und Meinerzhagen betreibt.
„Die großen Konzerne geben die Preise vor”, sagt er. Die Jaeger-Tankstellen versuchen den Preis um einen Cent zu unterbieten. Der hohe Steueranteil am Spritpreis von fast 90 Cent ändert sich nicht spontan. Laut ADAC sind es primär die Rohölkosten, welche zu den zu häufigen Preisschwankungen an den Tankstellen führen.
Im Januar 2008 kostete ein Barrel – das sind rund 159 Liter – 92 US-Dollar. Dann kletterte der Preis Mitte des Jahres auf ein Rekordniveau von 134 US-Dollar. Im Dezember 2008 lag er bei 44 US-Dollar. Dazu kommt die Margenpolitik der Anbieter. Die Tank-stellenpächter der großen Konzerne hätten keine Möglichkeit, selbst etwas an den Preisen zu verändern, erläutert Hans-Peter Murmann, Ehrenvorsitzender des Zentralverbands der Tankstellen aus Niederseßmar.
„Sie gucken nach draußen und auf einmal sind die Zahlen verändert.” Alles laufe computergesteuert, die Zentralen setzten die Preise anhand des Marktes fest. Die Pächter bekämen immer die gleiche Provision für jeden verkauften Liter Kraftstoff – egal, was der im Moment kostet.
Aber auch die Pächter der großen Konzerne müssten ihr Umfeld beobachten und übermitteln die Daten regelmäßig an die Zentralen, so Murmann. Deswegen gebe es immer eine Preisanpassung, wenn viele Tankstellen in der Nachbarschaft liegen. Kreisweit könne es dadurch kurzfristig zu erheblichen Preisunterschieden von bis zu sechs Cent kommen.
Wirklich freie Tankstellen wie in den 60er bis 80er Jahren, die ihre Preise selbstständig gestalteten, gebe es kaum noch, so Murmann. Viele seien ebenfalls gepachtet. Zudem würden die Zapfstationen meist von den großen Gesellschaften beliefert, nur ohne die Kraftstoffzusätze.
Der Wettbewerb ist eingeschränkt”, betont er. Die großen Gesellschaften setzten die kleinen unter Druck oder kauften sie gleich auf. Denn das Geschäft mit dem Kraftstoff ist sehr lukrativ. Ein Beispiel: Eine Preiserhöhung um ein Cent bei allen Aral-Tankstellen bundesweit sei gleichbedeutend mit einem Umsatzplus von einer Million Euro, so Murmann.
Freie Tankstellen folgen den Ketten Wenn der Konkurrent den Preis senkt, zieht die Jaeger-Tankstelle sofort mit. „Sonst ist der Hof leer.” Wenn der Preis steigt, versuche man den günstigeren Preis so lange wie möglich zu halten. Ein dauerhaft weitaus günstigerer Preis sei allerdings nicht denkbar.
Wenn man nicht nachziehe, würde auch die Konzern-Konkurrent den Preis bald wieder senken. „Irgendwann verdienen wir dann gar nichts mehr.” Es ist nicht so, dass die Jaeger-Tankstelle eine große Vorratstankfüllung zum Einkaufspreis X ersteht und bis zum letzten Tropfen verkauft und dann die nächste zum Einkaufspreis Y erwirbt und veräußert.
„Der Sprit in unseren Tanks ist ein Mischpreis”, sagt Pilatzki. Manchmal kann das Unternehmen das Benzin sehr günstig ergattern, manchmal ist es sehr teuer. Je nach Weiterverkaufspreis macht das Unternehmen so kaum Gewinn oder einen guten Schnitt. Auch Bernhard Haude, Eigentümer des Benzinbahnhofs Haude in Bergneustadt, richtet sich nach den Konkurrenten.
Wenn wir schlecht eingekauft haben, zahlen wir drauf”, schimpft er, denn die großen Gesellschaften drückten den Preis an der Zapfsäule zurzeit nach unten und machten die freien Tankstellen kaputt. „Das ist katastrophal.” Das ewige Auf und Ab kann er auch nicht wirklich nachvollziehen – er würde dem Kunden lieber dauerhaft einen vernünftigen Preis anbieten, versichert er.
Kürzlich sei der Preis an einem Tag vier Mal geändert worden, jeweils um ein bis zwei Cent. „Wie wollen Sie das dem kleinen Mann verkaufen?”, fragt er. (dg) : Warum der Benzinpreis ständig schwankt
Warum sind Tankstellen Preise so teuer?
Nachfrage nach Heizöl hoch – In der Tat hat sich der Dieselpreis stark verteuert. Das liegt auch an der aktuell hohen Nachfrage nach Heizöl. Weil Verbraucherinnen höhere Preise in Folge des Kriegsverlaufes in der Ukraine befürchten, haben sie früher als sonst üblich damit begonnen, ihre Vorräte für den Winter aufzufüllen.
Allerdings erklärt das nach Ansicht des ADAC allenfalls einen Teil des Preisanstieges an den Zapfsäulen. Natürlich gilt es, Sondereffekte wie eine starke Heizölnachfrage und den hohen Öl-Bedarf in der Industrie als Gasersatz zu berücksichtigen. Andreas Hölzel, ADAC-Sprecher Trotzdem sei “insbesondere der Sprung beim Diesel nach der Entscheidung von OPEC+ nicht gerechtfertigt – er liegt deutlich über dem Preisanstieg bei Rohöl.” Das Auto bis zum letzten Tropfen Sprit leer fahren? Warum dadurch Schaden aber auch Bußgeld drohen.
Beitragslänge: 2 min Datum: 14.09.2022
Was ist der billigste Tag zum Tanken?
Fazit – Am billigsten tankst du in Deutschland zwischen 20:00 und 22:00 Uhr, in Österreich hingegen solltest du kurz vor 12 Uhr mittags tanken. Die besten Wochentage zum günstigsten Tanken sind Sonntag (außer in Ferienzeiten) und Montagvormittag. Wenn du hierbei noch eine App nutzt, welche dir anzeigt, wo sich die günstigste Tankstelle in deiner Nähe befindet, kannst du noch mehr sparen.