Wie Heizt Deutschland 2021?

Wie Heizt Deutschland 2021
Mehr als die Hälfte der im Jahr 2021 gebauten Wohngebäude heizen mit Wärmepumpen

Wärmepumpen wurden in 50,6 % der im Jahr 2021 fertiggestellten Wohngebäude als primäre Heizung eingebaut – 2015 hatte der Anteil noch bei 31,4 % gelegen Gasheizungen kommen immer seltener zum Einsatz: Sie werden in 34,3 % der Neubauten als primäre Heizung genutzt – 2015 lag der Anteil noch bei 51,5 % Insgesamt stieg der Anteil erneuerbarer Energien als Heizenergiequelle zwischen 2015 und 2021 von 61,5 % auf 70,7 %

WIESBADEN – In immer mehr neuen Wohngebäuden in Deutschland werden erneuerbare Energien zum Heizen genutzt: Über zwei Drittel (70,7 %) der im Jahr 2021 fertiggestellten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg dieser Anteil gegenüber dem Jahr 2020 (68,8 %) um knapp zwei Prozentpunkte.2015 hatte er noch bei 61,5 % gelegen.

  • Als primäre, also überwiegend für das Heizen eingesetzte Energiequelle werden erneuerbare Energien in mehr als der Hälfte (55,1 %) der 102 955 im Jahr 2021 fertiggestellten Wohngebäude eingesetzt (2015: 38,0 %).
  • Meist handelt es sich um Wärmepumpen: Sie kommen in 50,6 % der Neubauten als primäre Heizung zum Einsatz (2015: 31,4 %).

Zu den erneuerbaren Energien bei Heizungen zählen neben Wärmepumpen (Geothermie oder Umweltthermie) auch Solarthermie, Holz (z.B. Pelletheizungen oder Kaminöfen), Biogas/Biomethan sowie sonstige Biomasse. Zu den konventionellen Energieträgern zählen Öl, Gas und Strom.

  1. Fernwärme stellt eine weitere Energiequelle dar, die in der Statistik weder zu den erneuerbaren noch zu den konventionellen Energieträgern gezählt wird.
  2. Wärmepumpen wurden im Jahr 2021 erstmals in mehr als der Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt.
  3. Allein von 2020 bis 2021 stieg der Anteil um knapp fünf Prozentpunkte von 45,8 % auf 50,6 %.
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Im Jahr 2015 hatte der Anteil noch bei 31,4 % gelegen. Wärmepumpen kommen vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz: In 53,9 % aller 2021 fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser wurde eine Wärmepumpe eingebaut, deutlich seltener war der Anteil in Mehrfamilienhäusern (30,6 %), die zu 21,4 % mit Fernwärme und zu 39,1 % mit Erdgas beheizt werden.

Die anderen erneuerbaren Energien zusammengenommen werden in 4,5 % aller neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle genutzt. Einbau von Gasheizungen weiter rückläufig Als zweitwichtigste primäre Energiequelle wurde in 34,3 % der Neubauten der konventionelle Energieträger Erdgas eingesetzt. Der Anteil von Gasheizungen als primäre Energiequelle nahm in den vergangenen Jahren kontinuierlich ab.2020 hatte er noch bei 39,0 % und 2015 bei 51,5 % gelegen.

Primär mit Fernwärme beheizt wurden 8,0 % der neuen Wohngebäude (2015: 7,8 %). Ölheizungen wurden nur noch in 611 neuen Wohnhäusern als Primärheizung eingesetzt, das waren nur 0,6 % der Neubauten (2015: 1 195 bzw.1,1 %).

Solarthermie und Holz wichtigste sekundäre Heizenergiequellen Wurde in neuen Wohngebäuden eine weitere (sekundäre) Energiequelle eingesetzt, waren dies bevorzugt die erneuerbaren Energieträger Solarthermie (13,1 %) und Holz (11,8 %). Weitere Informationen:

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zur Energieart und Energieverwendung in neuen Gebäuden können über die in der Datenbank GENESIS- Online abgerufen werden. Weitere Ergebnisse der Baustatistiken bietet auch die im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. : Mehr als die Hälfte der im Jahr 2021 gebauten Wohngebäude heizen mit Wärmepumpen

Wie Heizen die Deutschen 2021?

So heizen die Deutschen 2021 –

Etwa 5,4 Millionen dieser Anlagen, also gut ein Viertel (26,5 Prozent), seien demnach mit Heizöl befeuert worden.13,9 Millionen, als mehr als zwei Drittel (68,5 Prozent) hätten Heizgas genutzt, um Wärme zu erzeugen. Hinzu kämen noch rund eine Million Biomasse-Heizungen (5 Prozent), die nachwachsende Biomasse, darunter Pellets, Hackschnitzel oder Scheitholz, als Brennstoff verwendet hätten. Die Zahl der Einzelraumfeuerstätten wie Kaminöfen, Kachelöfen, Heizeinsätze oder Herde habe bei 11,2 Millionen

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Die vorgenannten Zahlen würden dem Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks zufolge auf den jährlichen Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks basieren und für das Jahr 2020 eine Veränderung bei Brennstoffnutzung und Anlagentechnik belegen.

Wie heizt der Deutsche?

Deutschland heizt mit Öl und Gas – Erneuerbare nur Randerscheinung – In deutschen Eigenheimen heizt so gut wie jeder Zweite mit einer Gasheizung, Mit großem Abstand, aber immerhin noch 24 Prozent, folgt die Ölheizung auf Rang zwei. Damit bestimmen die beiden Brennstoffe zwei Drittel der deutschen Heizlandschaft.

  • Erneuerbare Energien sind bisher eine Randnotiz, es gibt allerdings starke regionale Unterschiede, die das zukünftige Potenzial bereits andeuten.
  • Momentan heizen sechs Prozent mit Holz und Holzpellets, eine Solarthermie oder Erdwärme werden jeweils nur von zwei Prozent genutzt.
  • Damit haben die erneuerbaren Energien noch deutliches Potenzial, welches beispielsweise in Berlin schon deutlich stärker ausgeschöpft wird.

Hier liegt der Anteil an der Wärmenutzung bereits bei 21 Prozent. Es folgen Bayern mit 17 und Rheinland Pfalz mit 15 Prozent. Auf die Frage, warum die Entscheidung auf das aktuelle Heizsystem gefallen war, gaben 42 Prozent an, dass dieses bereits installiert gewesen sei. Für 25 Prozent waren die geringen Betriebskosten ausschlaggebend, während 19 Prozent den günstigen Anschaffungspreis schätzten.

Interessant ist, dass viele Heizungen in deutschen Eigenheimen ein Alter erreicht haben, in dem eine Modernisierung aus ökonomischen und ökologischen Gründen empfohlen wird. So sind 30 Prozent zwischen 11 und 20 Jahre, 12 Prozent bereits zwischen 12 und 30 Jahre und 5 Prozent sogar schon über 30 Jahre alt.

Hier soll darauf hingewiesen werden, dass der Austausch 30 Jahre alter Heizkessel gesetzlich vorgeschrieben ist.

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Welche Heizung hat noch Zukunft?

Aus folgenden Heizsystemen der Zukunft kannst du wählen: Wärmepumpe, Solarthermie, Pelletheizung, Brennstoffzelle, Blockheizkraftwerk. Außerdem kannst du fossil befeuerte Heizungen mit erneuerbaren Energien kombinieren und somit als Hybridheizung nutzen.

Wie viel Haushalte in Deutschland Heizen mit Öl?

In gut einem Fünftel aller deutschen Gebäude kommt Öl zum Einsatz. Nach Erhebungen der Schornsteinfeger sind rund 5.426.000 Ölheizungen installiert, von denen jedoch nur 12 Prozent effiziente Brennwertgeräte sind.

Was ist derzeit die günstigste Art zu Heizen?

Für die Beantwortung der Frage, welche Heizung am günstigsten ist, ist die Differenzierung zwischen Anschaffungs- und Betriebskosten unabdingbar. Beim Ersteren haben Elektroheizungen die Nase vorn. Geht es um die niedrigsten Betriebskosten, sind es bei den hier betrachteten Heizsystem die Pelletheizungen.

Was ist zur Zeit die günstigste Art zu Heizen?

Fazit und Antwort: Welche Heizung ist am günstigsten? – Die günstigste Heizung ist die Gasbrennwertheizung, Denn die Technik ist mit vergleichsweise geringen Anschaffungs- und Wartungskosten verbunden. Im Betrieb müssen Sie mit einer Gasheizung hingegen mehr ausgeben als mit einer effizient arbeitenden Wärmepumpe.

  • Letztere kann sich lohnen, obwohl die Anschaffung mit höheren Ausgaben verbunden ist.
  • Holz- und Pelletheizungen sind genau wie Brennstoffzellen mit sehr hohen Anfangsinvestitionen verbunden.
  • Aber nicht nur das: Auch die Wartungs- und Betriebskosten sind meist höher als bei anderen Systemen.
  • Die Brennstoffkosten fallen hingegen vergleichsweise niedrig aus.

Abschließend lässt sich sagen: Welche die günstigste Heizung ist, hängt sehr stark vom Gebäude und den örtlichen Voraussetzungen ab. Obwohl wir Ihnen mit diesem Artikel einen ersten Überblick geben, sollten Sie eine Entscheidung letztlich nie ohne Energieberater oder Heizungsbauer treffen.