Ostern ist für viele Menschen in erster Linie ein Familienfest mit Ostereiersuche, Schokoladen-Osterhasen und bunten Eiern. Vergessen wird dabei oft, dass Ostern für Christen das älteste und höchste Fest im Kirchenjahr ist. Wir beantworten in diesem Magazinbeitrag die wichtigsten Fragen rund um Herkunft, Bedeutung und Brauchtum von Ostern.
Wie wird das Osterfest gefeiert?
Karfreitag und Karsamstag – In der Nacht zum Ostersonntag tragen Christen das Licht in die dunklen Kirchen. “Kar” wird abgeleitet von einem Wort, das Klage, Elend oder Trauer bedeutet. An diesem Tag wurde Jesus dem römischen Statthalter in Judäa, Pontius Pilatus, gegenübergestellt, zum Tode verurteilt und auf dem Hügel Golgatha an das Kreuz genagelt.
- Die Hinrichtungsform der Kreuzigung war in der Antike sehr verbreitet und entsprach römischem Recht.
- Laut den Evangelien starben auch andere zum Tode Verurteilte denselben Tod wie Jesus. Die 15.
- Stunde des Tages gilt als seine Todesstunde, daher werden karfreitags um 15 Uhr Gottesdienste abgehalten.
- Der Karsonnabend, auch Ostersonnabend genannt, ist der Tag der Grabesruhe.
Es findet in der Regel kein Gottesdienst statt und die Altäre in den Kirchen sind frei von Kerzen und Blumen. In der Nacht zum Sonntag jedoch wird die Osternacht gefeiert. bringen wieder Licht in die zuvor dunklen Kirchen.
Was sind typische Osterbräuche in Deutschland?
Vielfalt der Osterbräuche – Rund um das Osterfest gibt es viele, die eine lange Tradition besitzen. Schon seit Jahrhunderten existieren etwa die Bräuche des Eierfärbens, des Eiersuchens oder des Osterreitens. Viele Osterbräuche sind mit dem christlichen Glauben eng verbunden.
Was ist man in Deutschland zu Ostern?
Am Ostersonntag gibt es Osterlamm – Das Osterlamm ist in vielen Familien das Traditionsgericht am Ostersonntag, Dabei kann das Lamm als kräftiger Braten, zarte Lammkotelettes oder feine Spießchen zubereitet werden. Auch ein zarter Hasenbraten, feine Osterschinken und deftige Pasteten dürfen nicht fehlen, da am Ostersonntag wieder Fleisch gegessen werden darf.
Wie feiert man Ostern in Deutschland für Kinder erklärt?
Ostersonntag – Am Ostersonntag feiern die Christen die Auferstehung Jesus Christus. Der Ostersonntag ist der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang. Die Kinder freuen sich an diesem Tag besonders darauf, die Ostereier zu suchen. Die Osterzeit endet nach 50 Tagen an Pfingsten.
Was macht man am Ostermontag?
Ostermontag: Bedeutung und Ursprung des Feiertags – Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich und vielen anderen europäischen Ländern ist Ostermontag ein gesetzlicher Feiertag. Die meisten Arbeitnehmer haben an diesem Tag frei. Denken Sie daher daran, spätestens am Samstag einkaufen zu gehen, denn Ostermontag haben in der Regel keine Geschäfte offen, weder der Bäcker noch die Post oder Supermärkte.
- Manche Restaurants haben jedoch geöffnet, damit Familien das Fest kulinarisch feiern können.
- Trotz vieler regionaler Besonderheiten ist der Ostermontag – ebenso wie, Karfreitag und – christlich geprägt, denn er ist die Fortsetzung des Tages, an dem Jesus Christus den Tod überwand.
- Der Feiertag bezieht sich übrigens auf eine ganz bestimmte Bibelstelle, in der die Emmaus-Jünger aus ihrer Sicht von der Auferstehung Christi erzählen.
Somit ist der Ostermontag in erster Linie eine Ergänzung zum Ostersonntag: Der Emmausgang, auch Emmaus-Osterspaziergang genannt, erinnert noch immer an diese Geschichte. In vielen Regionen werden die Feste bunt und fröhlich gefeiert, denn bereits am Sonntag vor Ostermontag endet die Fastenzeit.
Was ist das traditionelle Essen an Ostern?
Tradition an Ostern – Der Ostersonntag als kulinarisches Frühlingserwachen – Der Ostersonntag ist der Festtag, an dem Jesus Auferstehung gefeiert wird. Es ist ein fröhlicher Tag, verspricht er doch mehr, als ein trauriges Ende. Traditionelles Osterlamm, zarter Hasenbraten, feine Osterschinken und deftige Pasteten – am Ostersonntag darf endlich wieder Fleisch gegessen werden.
Was ist der bekannteste osterbrauch?
Was ist der bekannteste Osterbrauch? – Der bekannteste Brauch ist das Verstecken und Suchen von Eiern und Osternestern, die laut dem traditionellen Glauben vom Osterhasen versteckt wurden.
Was schenkt man traditionell zu Ostern?
Traditionelle Ostergeschenke –
- Eine Umfrage hat ergeben, dass die Deutschen zu 62 % gerne Süßigkeiten an Ostern verschenken.
- Gefolgt von kleineren Geschenken, bunte Eier, Blumen, Selbstgebasteltes, Gutscheine und Geld.
- Und 41 % der Deutschen zahlen bis zu 20,- € je Ostergeschenk.
- Nachdem Ostern und insgesamt der Frühling für neues Leben steht, bin ich der Meinung, dass man ab und zu auch mal was anderes schenken kann.
- Ich habe für Dich die besten Ideen recherchiert und bin dabei noch günstig geblieben :).
- Denn es gibt nichts Besseres als schöne und preiswerte Ostergeschenke.
Was darf man an Karsamstag essen?
Fastenzeit und Auferstehung – Zur Zeit der Christianisierung baute das Christentum auf diese Tradition auf und übernahm das Osterfest in Form der Auferstehung Jesus Christus, die mit einer 40 tägigen Fastenzeit vorhergeht.
Mit Aschermittwoch (dem Tag nach Faschingsdienstag ) beginnt die 40 tägige Fastenzeit bis eine Woche vor Ostern. Der Palmsonntag leitet daraufhin diese sogenannte Karwoche ein. Das Wort „Kar” stammt vom althochdeutschen Begriff „kara” ab und bedeutet „klagen, trauern”.
Am Palmsonntag wird mit geschmückten Palmzweigen, auch „ Palmbuschen ” genannt dem Einzug Jesus in Jerusalem gehuldigt. Als Gründonnerstag ist der Donnerstag in der Karwoche bekannt. Jesus feierte das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern. Auch wenn allzu gerne „grünes Essen” wie Cremespinat mit Erdäpfel und Spiegelei – die mittlerweile traditionelle Speise am Gründonnerstag – in vielen steirischen Haushalten gekocht wird, hat dieser Tag mit der Farbe grün wenig gemein.
Die Bezeichnung geht vielmehr auf den althochdeutschen Begriff „grunen” zurück der „klagen, weinen” bedeutet. Ab dem Abend bis zur Osternacht stehen die Kirchenglocken stumm, es heißt im Volksmund, sie fliegen nach Rom, Am Karfreitag wird dem Leiden und Sterben Jesus am Kreuz gedacht und als strenger Fasttag auf Fleisch verzichtet. Der Ostersonntag ist der wichtigste christliche Feiertag. Im familiären Kreis feiert man mit dem Verzehr der geweihten Speisen, regional „Weihfleischessen” genannt, die Auferstehung Jesus von den Toten. Mit den geweihten Speisen soll man angeblich ein Stück „Seligkeit” zu sich nehmen.
Wie lange wird Ostern gefeiert?
Was wird an Ostern gefeiert? – Ostern, genauer die Tage von Gründonnerstag bis Ostersonntag, bilden den Höhepunkt des Kirchenjahrs, das am 1. Adventssonntag beginnt. Weihnachten mag zwar im Bewusstsein der Deutschen das prägendere Fest sein. Führt doch der Advent auf das Fest hin, und Weihnachten bildet mit Silvester den Abschluss des Jahres.
Die besinnliche Zeit wird angereichert mit ordentlich Geschenken. Die Osterzeit fällt in der Wahrnehmung deutlich ab. Ganz anders nach der offiziellen Betrachtung der Kirche, Ostern ist für Christen gleichermaßen das wichtigste und höchste Fest im Jahr: evangelische und katholische Gläubige feiern an Ostern die Auferstehung Jesu.
Mit dem Osterfest endet die Passions- und Fastenzeit und es beginnt die österliche Freudenzeit, die 50 Tage dauert und mit Pfingsten endet. Die Woche vor Ostern wird Karwoche genannt. Die „Heilige Woche” besteht aus Palmsonntag, das ist der Sonntag vor Ostersonntag (Jesus zieht nach Jerusalem ein), Gründonnerstag (Jesus feiert das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern), Karfreitag (der Todestag Jesu), Karsamstag und Ostersonntag (Auferstehung Jesu).
- Das namensgebende „Kar” kommt vom althochdeutschen Wort „kara” für Klage, Kummer und Trauer.
- Die Frage, welcher Feiertag – Karfreitag oder Ostersonntag – der höchste oder wichtigste ist, lässt sich nicht beantworten, gehört für Gläubige das Leiden, der Tod und die Auferstehung Christi doch zusammen.
- Reuzigung ergibt nur mit Auferstehung Sinn; und die Auferstehung ist nicht denkbar ohne Kreuzigung.
Die katholische Kirche begeht das „Triduum Sacrum”, also drei Gottesdienste an Gründonnerstag, an Karfreitag und einen in der Nacht zum Ostersonntag. Alle drei Kirchgänge bilden einen zusammenhängenden Gottesdienst. Dass Karfreitag ein ganz besonderer Tag im Kirchenjahr ist, zeigt sich auch daran, dass in der katholischen Kirche an Karfreitag keine Hostien geweiht werden, sondern die vom Vortag aufgebraucht werden.
- Am Tag nach Jesu Tod am Kreuz kommt der Karsamstag.
- Der Tag der Grabesruhe Christi ist ein „Zwischentag” und bildet den Übergang von der Trauer an Karfreitag zur Feier der Wiederauferstehung am Ostersonntag.
- In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden mancherorts Osterfeuer entzündet, ein ursprünglich heidnischer Brauch zum Start des Frühlings.
Streng genommen beginnt in der Nacht von Samstag auf Sonntag Ostern. Denn in der Osternacht ist der Bibel zufolge Jesus auferstanden. Am frühen Sonntagmorgen fanden Frauen nur sein leeres Grab vor. In den Gottesdiensten am Ostersonntag wird daher die Überwindung des Todes gefeiert.
Was muss man alles über Ostern wissen?
Die österliche Festzeit – Ostern ist das höchste Fest im christlichen Kirchenjahr. Die Christen feiern die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Die österliche Festzeit beginnt bereits mit der Osternacht, in der das Osterfeuer geweiht und die Osterkerze entzündet wird.
Die Lichtsymbolik ist von größter Bedeutung, denn Christus selbst ist das Licht der Welt, das mit der Osterkerze in die Kirche hineingetragen wird. Bei der Weihe der Kerze in der Osternacht ritzt der Priester ein Kreuz in die Kerze. Über dem Längsbalken befindet sich der erste Buchstabe des griechischen Alphabets, Alpha, darunter der letzte Buchstabe, das Omega.
Symbolisch bedeutet es, dass Christus der Anfang und das Ende ist. In den vier Feldern zwischen dem Kreuz steht die Jahreszahl des laufenden Jahres, damit soll angedeutet werden, dass mit Ostern früher ein neues Jahr begann. Das Beten und Wachehalten in der Osternacht erinnert an die biblische Ölbergszene, als Jesus seine Jünger vergeblich bat, für ihn zu beten.
Am Ostermorgen selbst wird das Hochfest der Auferstehung des Herrn gefeiert: Im Johannes-Evangelium 20, 1-9 der zentralen Botschaft des christlichen Glaubens wird berichtet, wie zuerst Maria Magdalena frühmorgens zum Grab kommt, um ihrer Trauer Ausdruck zu geben. Sie findet das Grab leer. Sie berichtet Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, davon.
Die zwei Apostel eilen daraufhin zum Grab und gehen hinein. Wörtlich heißt es: “Er sah und glaubte, Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste.” Maria Magdalena trifft später selbst auf den Auferstandenen, der sie beim Namen ruft, den sie als Rabbuni erkennt und dessen Verklärung sie akzeptiert, da er ihr versagt, ihn zu berühren.
- Maria Magdalena wird selbst zur Glaubensbotin für die Apostel.
- Während der gesamten Osterzeit wird daran erinnert, wie der auferstandene Jesus Christus sich bei verschiedenen Begebenheiten seinen Jüngern zeigt.
- Zum Beispiel wird am Ostermontag gefeiert, wie er den Jüngern von Emmaus begegnet.
- Die Freude der Christen, dass Jesus den Tod endgültig bezwungen hat, steht dabei im Zentrum des liturgischen Geschehens.
Die Osterzeit endet nach 50 Tagen an Pfingsten.
Wer bringt die Ostereier in Deutschland?
Wer bringt die Ostereier? – In Deutschland sind es Osterhasen. In Frankreich sind es Glocken und manchmal auch Hasen.
Ist Ostern eine Tradition?
Die Bedeutung von Ostern früher und heute – Das bekannte und beliebte Osterfest entstammt einer langen Tradition. Als christlicher Feiertag gehört es neben Weihnachten zu den wichtigsten Festen und ist seit jeher ein Anlass für Familien und Freunde, zusammenzufinden.
Darüber hinaus bietet das Osterfest tolle Gelegenheiten, die eigenen vier Wände mit kreativen Dekorationen zu versehen und diesen Feiertag auf seine eigene Art zu begehen. Doch die Bedeutung von Ostern umfasst mehr als nur Dekorationen und Familienfeierlichkeiten, denn das Fest geht mit verschiedenen Bräuchen und Traditionen einher.
Wenn Sie also die Bedeutung von Ostern Ihren Kindern erklären und ihnen die Herkunft von Osterhase, Ostereiern und Osterfeuer nahebringen möchten, finden Sie an dieser Stelle wichtige und interessante Fakten rund um die Osterfeiertag.
Ist Jesus am Sonntag oder Montag auferstanden?
Die Frauen am leeren Grab (russische Ikone, 17. Jh.) Der Ostersonntag (lat. Dominica paschæ in resurrectione Domini ‚Ostersonntag, zur Auferstehung des Herrn‘; kurz auch: Dominica resurrectionis ) ist im Christentum der Festtag der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat.
- Es ist der ranghöchste Feiertag im Kirchenjahr, jedoch in Deutschland (bis auf Brandenburg ) kein gesetzlicher Feiertag.
- Mit ihm beginnen das Osterfest und die Osterzeit, zugleich beendet die liturgische Vesper des Ostersonntags das Triduum Sacrum (die heiligen drei Tage).
- Das Osterdatum wird wie das jüdische Hauptfest Pessach über einen gebundenen Mondkalender bestimmt.
Es fällt in den westlichen Kirchen auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond und bestimmt auch die Daten der beweglichen Festtage des Osterfestkreises, Auf den Ostersonntag folgt in vielen Ländern der Ostermontag als gesetzlicher Feiertag. Mit dem Ostersonntag beginnt die Osteroktav, die am Weißen Sonntag endet.
Was bedeutet das Wort Gründonnerstag?
Wann ist Gründonnerstag 2023? Bedeutung und Datum Der Donnerstag vor Ostern heißt Gründonnerstag. Wann ist Gründonnerstag 2023? Ist es ein Feiertag? Woher kommt der Name? Hier gibt es die Infos zu Datum und Bedeutung. Vor Ostern wird Gründonnerstag gefeiert.
- An diesem Tag gedenken Christen des letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern, bevor er am darauffolgenden Karfreitag am Kreuz hingerichtet wurde.
- Gründonnerstag ist immer am Donnerstag vor Ostern und 2023 damit am 6. April.
- Ein offizieller Feiertag ist Gründonnerstag nicht.
- Gründonnerstag ist aber ein sogenannter stiller Tag.
Das bedeutet, dass in Bayern Tanzverbot gilt – und zwar ab 2 Uhr morgens. Dieses geht dann direkt ins Tanzverbot an Karfreitag über, welches um Mitternacht beginnt. Karfreitag ist dann auch ein gesetzlicher Feiertag. Der Name Gründonnerstag geht möglicherweise auf das mittelhochdeutsche Wort “greinen” (wehklagen) zurück.
- Nach dem letzten Mahl wird Jesus von Judas verraten.
- Zuvor bat er seine Jünger, zum Gedächtnis an seinen Tod künftig gemeinsam das Abendmahl zu feiern.
- Es gibt allerdings auch andere Theorien, woher das “Grün” stammen könnte – etwa von dem Brauch, an diesem Tag besonders grünes Gemüse zu essen, der als Teil des Fastengedankens die Christianisierung überlebte.
Auch die Vorstellung einiger alter Naturreligionen, dass dieser Tag für die erste Frühjahrssaat besonders geeignet sei, wird bisweilen ins Spiel gebracht. Für die Christen ist der Gründonnerstag ein wichtiger Tag in der wichtigen Karwoche. Bei der Abendmahlmesse am Gründonnerstag läuten nach katholischer Tradition alle verfügbaren Glocken der Kirche.
- Dann verstummen sie aus Trauer um den Tod Jesu am Kreuz bis zur Osternachtsfeier, wenn die Auferstehung Christi gefeiert wird.
- Im Volksmund heißt es, die Glocken seien nach Rom geflogen, um beim Heiligen Vater zu beichten und um Segen zu bitten.
- Lesen Sie dazu auch In vielen Gemeinden wird dazu der Brauch gepflegt, dass Ministranten durch die Straßen ziehen und die Gläubigen mit hölzernen Rätschen zum Gebet rufen.
Auch wenn von der Fußwaschung nur im Johannesevangelium berichtet wird und dieser Brauch in vielen Gemeinden nicht mehr praktiziert wird, so ist doch dieser symbolische Akt des Dienens und der Reinigung bis heute offizieller Bestandteil der Gründonnerstagliturgie der katholischen Kirche.
Was ist mit Jesus am Karfreitag passiert?
Geschichte – Über den Karfreitag gibt es bislang keine grundlegende geschichtliche Untersuchung. Der Karfreitag beruht auf einem im Neuen Testament geschilderten Ereignis. Die Kreuzigung von Jesus von Nazaret auf Golgota schilderte Markus : „Es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten” ( Mk 15,22–25 EU ).
Er galt deshalb im aufkommenden Christentum zunächst als Gedenktag, Die ersten Christen feierten ihn als „Kreuzigungspassah”, als Rüsttag zum Osterfest, Das Osterfasten beschränkte sich zu Zeiten Tertullians auf Karfreitag und Karsamstag und dehnte sich um 250 nach Christus auf die Karwoche aus. Im Jahre 325 entschied das Erste Konzil von Nicäa über den flexiblen römischen Ostertermin.
Vom Karfreitag und Karsamstag schrieb Papst Innozenz I. (416) in seinem Brief an Decentius von Eugubium über die Kirche von Rom, dass hier die Sakramentsfeier nicht notwendig sei ( lateinisch „iduo sacramenta penitus non celebrari” ). Im Mittelalter gehörte der Karfreitag keineswegs zu den hohen christlichen Festen wie etwa Ostern als Tag der Auferstehung, sondern galt nur als halber Feiertag, an dem die Arbeit nur während des Gottesdienstes oder bis zum Mittag ruhen sollte.
Nach der Reformation führten viele Landeskirchen diesen Tag in alter Tradition als halben Feiertag fort. Die „Ordnung der Feiertage” der reformierten Kirche in Zürich von 1526 sah ihn nicht als Feiertag vor, nach der Kirchenordnung Sachsens von 1528 sollte er „in Maßen gehalten” werden.1532 erwähnte ihn die hessische Kirchenordnung nicht mehr als Feiertag.
Die lutherische Kirche vergrößerte dagegen die Bedeutung des Karfreitags, indem sie ihn mit den kirchlichen Hauptfesten ( Weihnachten, Ostern und Pfingsten ) gleichstellte, so etwa 1573 in der Oldenburgischen Kirchenordnung. Ab 1642 wurde der Karfreitag durch die Festordnung Papst Urbans VIII.
- In der ganzen katholischen Kirche zum gewöhnlichen Werktag, während sich Martin Luthers „Guter Freitag” („Kar-” aus lateinisch carus, „lieb”, „gut” oder „teuer”) im lutherischen Bereich als höchster kirchlicher Feiertag etablierte.
- Aus dem „Guten Freitag” entwickelte sich die heutige Bezeichnung für Karfreitag im angelsächsischen Sprachraum ( englisch Good Friday ) oder in den Niederlanden ( niederländisch goede vrijdag ).
In den reformierten Gegenden der Schweiz wurde der Karfreitag erst um 1860 zum Feiertag. In Kurbrandenburg erhielt der Karfreitag 1696 die Funktion eines vollen Feiertags. Die Festtagsordnung von 1771 erkannte den Karfreitag als ganzen Feiertag an. Der englische Bank Holidays Act legte erstmals im Oktober 1871 bürgerliche Feiertage verbindlich fest.
Warum gibt es zu Ostern Eier und Hasen?
Der Osterhase – Hasen galten in heidnischer Zeit als Boten der Frühlingsgöttin Ostara. Wer noch an den Weihnachtsmann glaubt, vermutet den Osterhasen hinter den bunten Eiern. Der Hase ist seit Jahrhunderten ein Fruchtbarkeitssymbol, denn er ist eines der ersten Tiere, die im Frühling Nachwuchs bekommen.
Mit bis zu 20 Jungen im Jahr ist er auch ein sehr fruchtbares Tier. Hasen galten als Boten der germanischen Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin Ostara. Möglicherweise leitet sich von ihrem Namen der Begriff Ostern für das ab. Zudem galt der Hase zu der Zeit, als Byzanz das zweite christliche Zentrum der Welt war (565 bis 1453), als Symbol für Christus.
Als Osterei-Bringer war der Hase allerdings in vielen Teilen Deutschlands bis ins 19. Jahrhundert hinein unbekannt. Erst die Spielzeug- und Süßwarenindustrie verhalf ihm zum Siegeszug. Der Osterhase ist aber keineswegs das einzige Tier, dem zugeschrieben wird, Eier zu verstecken.
Wie begrüßt man sich an Ostern?
Darf man an Karfreitag schon „Frohe Ostern” sagen? Oder erst an den Ostertagen – und wenn ja, an welchem? Wir erklären es. Für viele Menschen gehören Gründonnerstag und Karfreitag bereits zum Osterfest dazu, was vermutlich vor allem daran liegt, dass Karfreitag ein Feiertag ist und man sich auf ein langes Wochenende freut. Doch sollte man an Karfreitag bereits „Frohe Ostern ” wünschen? Nein.
- Denn Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag zählen zu den sogenannten Kartagen bzw.
- Zum österlichen Triduum, die im besonderen Maße dem Leiden und Sterben Jesu gewidmet sind.
- Diese Tage sind die letzten Tage der Fastenzeit und insbesondere Karfreitag und Karsamstag sind für Gläubige Tage der Trauer – ein festlicher und fröhlicher Gruß wie „Frohe Ostern” wäre hier unangebracht.
Ab Ostersonntag kann man „Frohe Ostern” wünschen. An diesem Tag wird laut Neuem Testament die Auferstehung Jesu gefeiert, es ist also ein freudiger Tag, an dem solch ein Gruß angebracht ist. Heutzutage feiern wir Ostern vor allem am Ostersonntag und Ostermontag.
Wann wird das Osterfest gefeiert?
Wann ist Ostern? – Ostern ist ein beweglicher Feiertag, jedes Jahr fällt der Termin auf ein anderes Datum. Auf dem Konzil von Nicaea, 325 nach Christus, wurde das Osterfest vermutlich von Erzbischof Athanasius auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond festgelegt.
- Insofern bewegt sich das Osterdatum zwischen dem 22.
- März und dem 25. April.
- Die Berechnung des Ostertermins folgt dem Mond- und nicht dem Sonnenkalender und steht damit in der semitischen Tradition des jüdischen Pessachfestes.
- Das ägyptische Festjahr dagegen orientierte sich am Sonnenkalender.
- Maximal kann der Termin um 34 Tage pendeln, denn ein Mondumlauf beträgt 28 Tage zuzüglich sechs Werktage.
Am Termin für Ostern orientieren sich auch alle anderen beweglichen christlichen Feiertage wie Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam. Die orthodoxen Kirchen feiern Ostern nach wie vor nach dem julianischen Kalender, das heißt der Frühlingsbeginn am 21.
März wird 13 Tage später als im gregorianischen Kalender gefeiert und somit verschiebt sich Ostern um denselben Zeitraum. Die Abstimmung des liturgischen mit dem astronomischen Frühlingsbeginn war ein wichtiger Beweggrund für die Einführung des gregorianischen Kalenders. Ostern geht eine 40-tägige Fastenzeit voraus, die an Aschermittwoch beginnt und an Karfreitag endet.
Die 40 Tage sollen an die Zeit erinnern, die Jesus in der Wüste fastete.