Wie Stelle Ich Einen Antrag Auf Freistellung?

Wie Stelle Ich Einen Antrag Auf Freistellung?
Wobei handelt es sich genau um eine Freistellung von der Arbeit? – Wie Stelle Ich Einen Antrag Auf Freistellung? Muss eine Freistellung schriftlich erfolgen? Bei einer Freistellung (oder auch Suspendierung) wird ein Arbeitnehmer von der Pflicht entbunden, seiner Arbeitsleistung nachzukommen. Während dieser Zeit ruht das Arbeitsverhältnis sozusagen. Es gilt nicht als beendet, sondern besteht weiterhin fort.

Wer freigestellt ist, muss zwar nicht mehr zur Arbeit erscheinen, gilt allerdings dennoch nicht als arbeitslos, Eine Freistellung kann vom Arbeitnehmer selbst beantragt oder auch vom Arbeitgeber einseitig angeordnet werden. In beiden Fällen muss jedoch in der Regel eine schriftliche Erklärung vorliegen.

Bittet der Beschäftigte darum, freigestellt zu werden, ohne einen rechtlichen Anspruch darauf zu haben, handelt es sich normalerweise um eine unbezahlte Freistellung, Geht das Ganze vom Arbeitgeber aus oder der betroffene Mitarbeiter hat einen Rechtsanspruch darauf, muss wiederum eine bezahlte Freistellung erfolgen.

Widerrufliche Freistellung : In diesem Fall steht es dem Arbeitgeber zu, den Beschäftigten jederzeit zurück an den Arbeitsplatz zu beordern und von ihm zu verlangen, seiner Tätigkeit wieder nachzukommen. Unwiderrufliche Freistellung : Hier besteht das Arbeitsverhältnis zwar aus rechtlicher Sicht noch fort, der Arbeitnehmer kann allerdings nicht zur Wiederaufnahme seiner Arbeit verpflichtet werden.

Je nachdem, aus welchen Gründen ein Mitarbeiter freigestellt werden soll bzw. möchte, können die Rahmenbedingungen demzufolge variieren, Eine Auswahl diverser Freistellungsgründe haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt.

Wie formuliere ich eine Freistellung?

Unwiderrufliche Freistellung –

  • Sehr geehrte,/sehr geehrter Herr,
  • im Hinblick auf Ihre Kündigung vom zum werden Sie hiermit mit sofortiger Wirkung unter Fortbezahlung Ihrer Bezüge und Anrechnung des Ihnen noch zustehenden Urlaubs und etwaiger Guthaben auf dem Arbeitszeitkonto von Ihrer Arbeitsleistung unwiderruflich freigestellt.
  • Die Urlaubs-/ Freizeitanrechnung erfolgt zu der Freistellungsphase.

Wir bitten Sie nochmals, sämtliche in Ihrem befindlichen Firmenschlüssel sowie ggfs. weiteres Firmeneigentum sofort nach Erhalt dieses Schreibens abzugeben und Ihren zu räumen sowie Ihre persönlichen Gegenstände an sich zu nehmen.

  1. Wir bitten Sie, soweit insoweit Änderungen eintreten, Ihren Aufenthaltsort mitzuteilen und sich für etwaige Rückfragen der zur Verfügung zu halten.
  2. Mit freundlichen Grüßen

Rechtlicher Hinweis zu den Vorlagen: Bei dem kostenlosen Muster handelt es sich um ein unverbindliches Muster aus unserem MusterWIKI (Mitmach-Vorlagen). Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Vorlage wird keine Gewähr übernommen. Es ist nicht auszuschließen, dass die abrufbaren Muster nicht den zurzeit gültigen Gesetzen oder der aktuellen Rechtsprechung genügen.

Was ist ein Antrag auf Freistellung?

Freistellung von der Arbeit: Welche Regelungen gelten? – Wie Stelle Ich Einen Antrag Auf Freistellung? Ist eine Freistellung sinnvoll für den Arbeitnehmer? Bei einer Freistellung nach deutschem Arbeitsrecht handelt es sich um die Befreiung von der Arbeitspflicht unter Fortzahlung des üblichen Entgeltes, In der Regel erfolgt die Freistellung nach der Kündigung seitens des Arbeitgebers, jedoch kann die Freistellung auch ohne Kündigung vom Arbeitnehmer beantragt werden.

Wie muss eine Freistellung erfolgen?

Die Freistellung eines Arbeitnehmers bedeutet im Arbeitsrecht, dass dieser von der Pflicht die Arbeitsleistung zu erbringen, entbunden wird. Diese Freistellung kann schriftlich im Arbeitsvertrag festgelegt sein. Die Arbeitsvertragsparteien können auch im Rahmen eines Aufhebungsvertrages die Freistellung vereinbaren.

Kann Arbeitgeber Freistellung verweigern?

Wichtig: Die Antragstellung – Beantragen Sie eine Freistellung möglichst frühzeitig. Kurzfristig gestellte Anträge dürfen vom Arbeitgeber abgelehnt werden. Etwa, weil kein Ersatz für Sie gefunden werden kann. Für gewöhnlich ist ein Antrag, der erst 2 Tage vor der Freistellung gestellt wird, zu kurzfristig.

  • Im Antrag müssen sowohl der Grund der Freistellung als auch die voraussichtliche Dauer angegeben werden.
  • Sie müssen keine Angaben zu dem potenziellen neuen Arbeitgeber machen.
  • Wie viel Zeit Sie bekommen, hängt vom Einzelfall ab (u.a.
  • Wie viele Vorstellungstermine, Fahrtwege).
  • Das Gesetz (§ 629 BGB) trifft dazu keine konkrete Vorgabe.

Ohne Zustimmung des Arbeitgebers dürfen Sie nicht einfach der Arbeit fernbleiben. Auch nicht, wenn Sie einen Antrag auf Freistellung gestellt haben. Ihr Arbeitgeber darf, sofern die Voraussetzungen für eine Freistellung vorliegen, die Freistellung nicht verweigern.

  • Der Arbeitgeber darf Sie nicht auf Ihren Resturlaub zur Stellensuche verweisen.
  • Wenn Sie vor Ihrem letzten Arbeitstag Ihren Resturlaub abbauen und in diesen Tagen Bewerbungsgespräche führen, ist Ihr Arbeitgeber zum Ausgleich verpflichtet.
  • Der Ausgleich muss nicht zwingend finanziell erfolgen.
  • Die aufgewendete Zeit kann wieder in Freizeit umgerechnet werden.

Bereits gewährter und genommener Urlaub kann jedoch nicht im Nachhinein für Freizeit zur Stellensuche geltend gemacht werden.

Habe ich ein Recht auf Freistellung?

Habe ich einen Anspruch auf Freistellung bei Kündigung? – Grundsätzlich hat ein Arbeitnehmer nach Erhalt der Kündigung keinen Anspruch auf Freistellung. Er ist noch immer verpflichtet, dem Arbeitsleistungsanspruch des Arbeitgebers nachzukommen. Dieser ist jedoch verpflichtet, Sie zur Arbeitssuche freizustellen.

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Welche Nachteile bei Freistellung?

Immer wieder kommt es vor, dass Angestellte mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben entbunden und freigestellt werden. Für den Mitarbeiter hat das Vorgehen sowohl Vor- als auch Nachteile. Leider kommt es immer wieder vor, dass Führungskräfte mit sofortiger Wirkung von ihren Aufgaben enthoben und freigestellt werden. Das sendet ein denkbar schlechtes Signal an alle Mitarbeiter und Kunden. Jeder stellt sich sofort die Frage, ob der Kollege etwas „ausgefressen” hat.

Die Ausbreitung solcher Gerüchte lässt sich kaum effektiv eindämmen, daher sollte dem Angebot des Arbeitgebers auf Freistellung mit Vorsicht begegnet werden. Eine Freistellung hat weitere negative Folgen: Die Führungskraft wird von den Kommunikationswegen des Unternehmens abgeschnitten, er erfährt nicht mehr, was in seiner Abteilung geschieht und hat keinen Zugriff auf wichtige Unternehmensdaten.

Diese Daten könnten im Falle eines Streits mit dem Arbeitgeber aber relevant werden, etwa wenn die Führungskraft sich gegen ungerechtfertigte Vorwürfe wehren will oder wenn die Stelle des Freigestellten neu besetzt wird. Anfangs freunden sich viele Führungskräfte mit der neu gewonnenen Freizeit schnell an, doch spätestens nach einigen Wochen setzt ein ungutes Gefühl ein, dass man auf das Abstellgleis geschoben wurde.

Es gibt auch Unternehmen, die ihre Führungskräfte von heute auf morgen freistellen und einfach abwarten, wie die Führungskraft reagiert. Wer zu lange wartet, hat schlechte Chancen, sich bei seiner gerichtlich durchgesetzten Rückkehr auch wirklich im alten Job wiederzufinden. Im Rahmen einer Aufhebungsvereinbarung ist es dagegen üblich, die restliche Vertragslaufzeit mit einer Freistellung zu besiegeln.

Die Führungskraft hat so genügend Zeit, sich einen neuen Job zu suchen und das Unternehmen kann die Stelle schnell neu besetzen, ohne sie bis zum Ende der Kündigungsfrist mit einer „lame duck” weiter besetzen zu müssen. Allerdings gilt grundsätzlich auch während der Freistellung ein Wettbewerbsverbot, so dass die Aufnahme einer neuen Tätigkeit grundsätzlich erst nach Ablauf des Arbeitsvertrages und nicht bereits während der Freistellung möglich ist.

Kann man eine Freistellung verlangen?

Als Arbeitnehmer können Sie in einigen gesetzlich geregelten Fällen bezahlte Freistellung von der Arbeit verlangen. Der praktisch wichtigste Anspruch auf bezahlte Freistellung ist der Urlaubsanspruch.

Wer entscheidet Freistellung?

Die Arbeitnehmendenzahl entscheidet 1 BetrVG). Für die Zahl der Freistellungen ist entscheidend, wer im Sinne des Gesetzes als Arbeitnehmer/-in zählt (§ 38 BetrVG). Dazu gehören: Arbeiter und Angestellte des Betriebs, die in einem Arbeitsverhältnis zum Arbeitgeber als dem Betriebsinhaber stehen.

Wer entscheidet über Freistellung?

Wahl der freizustellenden Betriebsratsmitglieder – Wer wird freigestellt und nach welchem Verfahren? Welches Betriebsratsmitglied von der Arbeit freigestellt werden soll, entscheidet der Betriebsrat per Wahl in einer Betriebsratssitzung. Der Betriebsrat kann auch beschließen, ob eine volle Freistellung in Teilfreistellungen aufgeteilt wird.

  • Ob Freistellungen auf mehrere Betriebsratsmitglieder aufgeteilt werden sollen, will gut überlegt sein und hängt mit den Begebenheiten des Betriebes oder der persönlichen Situation der Betriebsratsmitglieder zusammen.
  • Beispiele: 1) Der Betriebsrat beschließt, eine volle Freistellung (gemeint ist die Stundenzahl eines Vollzeitbeschäftigung in Bezug auf die Wochenarbeitszeit) auf zwei in Vollzeit beschäftigten Kollegen aufzuteilen.

Einer arbeitet jeweils Montag bis Mittwochmittag nur noch für den Betriebsrat und den Rest der Woche am Arbeitsplatz. Der andere Kollege arbeitet Montag bis Mittwochmittag am Arbeitsplatz und den Rest der Woche für den Betriebsrat. Auch andere Aufteilungen sind möglich.2) Ein in Teilzeit beschäftigtes Betriebsratsmitglied soll vollständig freigestellt werden.

Nun besteht noch die Möglichkeit, ein weiteres Betriebsratsmitglied für die Zeit freizustellen, die die Differenz zwischen Teilzeit und Vollzeit ausmacht. Welches Betriebsratsmitglied freigestellt werden soll, entscheidet der Betriebsrat. Keinesfalls hat das Betriebsratsmitglied mit dem besten Wahlergebnis oder automatisch der Betriebsratsvorsitzende einen Anspruch darauf, freigestellt zu werden.

Es kann jedes andere Betriebsratsmitglied sein, wenn der Betriebsrat dies für sinnvoll hält. Bevor der Betriebsrat endgültig über die Person des freizustellenden Betriebsratsmitglieds entscheidet, soll eine Beratung mit dem Arbeitgeber erfolgen. Wichtig: Der Arbeitgeber bestimmt nicht mit, wer freizustellen ist.

Es besteht keine Bindung an die Vorschlagslisten bei der Betriebsratswahl. Wird lediglich ein Wahlvorschlag eingereicht, erfolgt die Wahl als Personen-/Mehrheitswahl. Werden mehrere Wahlvorschläge (Listen) eingereicht, so werden die freizustellenden Betriebsratsmitglieder per Verhältnis-/Listenwahl gewählt. Anwendung findet dann das d´Hondtsche Höchstzahlverfahren.

Anschließend teilt der Betriebsrat dem Arbeitgeber mit, welches Betriebsratsmitglied oder welche Betriebsratsmitglieder von der Arbeit nach § 38 BetrVG freizustellen sind. Hat der Arbeitgeber sachliche Bedenken, kann er innerhalb einer Frist von zwei Wochen, nachdem der Betriebsrat ihn über die Besetzung informiert hat, die Einigungsstelle (§ 76 BetrVG) anrufen.

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Wie lange dauert eine Freistellung?

Unbezahlte Freistellung: Auswirkungen auf die Sozialversicherung – Die unbezahlte Freistellung eines Arbeitnehmenden wirkt sich auf die Sozialversicherung aus. Zu beachten ist, dass es entscheidend auf die Länge der genommenen “Auszeit” ankommt. Die Versicherungspflicht der Arbeitnehmenden in den einzelnen Sozialversicherungszweigen setzt grundsätzlich eine Beschäftigung gegen Arbeitsentgelt voraus.

Bei einer unbezahlten Freistellung bleibt das Arbeitsverhältnis – ohne Anspruch auf Arbeitsentgelt – weiter bestehen. Bis zu einem Monat gilt dies weiter als Beschäftigung gegen Arbeitsentgelt: Es ergeben sich keine Auswirkungen auf das entgeltliche Beschäftigungsverhältnis. Dauert die unbezahlte Freistellung allerdings länger, endet die entgeltliche Beschäftigung nach einem Monat.

Mit dem Überschreiten der Monatsfrist, ist eine Abmeldung zur Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung an die Einzugsstelle zu senden. Nach Ende der unbezahlten Freistellung muss der Arbeitnehmende neu angemeldet werden. Wissenswertes zur lohnsteuerlichen Behandlung von unbezahltem Urlaub lesen Sie in diesem Beitrag.

Wann kann man sich freistellen lassen?

Seitens des Arbeitnehmers – Der in der Praxis wichtigste Anspruch des Arbeitnehmers, der zu einer bezahlten Freistellung führt, ist der Urlaubsanspruch, Dieser richtet sich nach den Vorschriften des Bundesurlaubsgesetzes sowie den Regelungen des Arbeitsvertrags.

Freistellung gemäß § 616 Bürgerliches Gesetzbuch, das heißt wenn der Arbeitnehmer durch einen in seiner Person liegenden Grund ohne sein Verschulden vorübergehend an der Erbringung seiner Arbeitsleistung verhindert ist, beispielsweise bei einem medizinisch notwendigen Arztbesuch während der Arbeitszeit, Freizeit zur Stellungssuche nach der Kündigung eines dauernden Dienstverhältnisses gemäß § 629 BGB, Freistellung zur Pflege von nahen Angehörigen nach dem Pflegezeitgesetz, etwa gemäß §§2, 3 PflegeZG. Freistellung nach dem Mutterschutzgesetz, zum Beispiel für medizinische Untersuchungen während der Schwangerschaft gemäß § 16 MuSchG, Freistellungen nach dem Betriebsverfassungsgesetz, beispielsweise für die Wahrnehmung von Tätigkeiten im Betriebsrat gemäß § 37 BetrVG oder zur Teilnahme an Betriebsversammlungen gemäß § 44 BetrVG,

Im Einzelfall können sich Freistellungsansprüche auch aus dem konkreten Arbeitsvertrag, Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen ergeben. Zu unterscheiden sind diese Fälle von denjenigen, in denen die Arbeitspflicht aufgrund eines Gesetzes automatisch entfällt,

Wie funktioniert eine Freistellung von der Arbeit?

Eine Freistellung entbindet Arbeitnehmer:innen zeitweise oder dauerhaft von ihrer Arbeitsleistungspflicht. Seitens des Arbeitnehmers oder der Arbeitnehmerin ist somit die Arbeitspflicht aufgehoben und der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin erklärt ausdrücklich, dass er die Arbeitsleistung nicht in Anspruch nehmen will.

Wie hoch ist der Lohn bei Freistellung?

Wann hat man Anspruch auf bezahlte Freistellung? – Die Freistellung stellt eine Durchbrechung des Grundsatzes “Ohne Arbeit kein Lohn” dar, sodass Lohnansprüche im Freistellungszeitraum einer besonderen vertraglichen oder gesetzlichen Anspruchsgrundlage bedürfen.

Was passiert mit den Urlaubstagen bei Freistellung?

11. Fazit –

  • Nach einer Kündigung muss der verbleibende Urlaub nach Möglichkeit im Laufe der Kündigungsfrist genommen werden. Wenn auch am letzten Arbeitstag noch Resturlaub offen ist, erhält der Arbeitnehmer diesen ausgezahlt.
  • Bei einer Freistellung während der Kündigungsfrist verfällt der Resturlaub nicht automatisch. Dafür muss die Freistellung unwiderruflich und das Urlaubsentgelt vorbehaltlos zugesagt sein.
  • Vereinbarungen zum Nachteil des Arbeitnehmers sind kaum möglich. Der Arbeitnehmer kann aber z.B. auf seinen Auszahlungsanspruch für offenen Resturlaub verzichten.
  • Bei einer Kündigung wegen Krankheit hat der Arbeitnehmer während seiner Fehlzeiten oft zahlreiche Urlaubstage angesammelt. Er kann dann Resturlaub geltend machen, der bis zu 15 Monate zurückreicht.
  • Verfallsfristen im Arbeits- oder Tarifvertrag sorgen vielfach dafür, dass Arbeitnehmer ihre Ansprüche innerhalb von zwei bis drei Monaten nach Beendigung des Arbeitsverhältnis geltend machen müssen.
  • Bei einem Aufhebungsvertrag gelten meist ähnliche Regelungen. Die Parteien sollten eine ausdrückliche Vereinbarung über den Resturlaub treffen.

Wann ist eine unbezahlte Freistellung möglich?

Kann der Arbeitgeber einseitig freistellen? – Die sogenannte einseitige Suspendierung unterscheidet sich von den anderen Formen der Freistellungen. Sie kann nicht unbezahlt erfolgen und ist an Bedingungen gebunden, Der Arbeitgeber selbst kann eine Freistellung nur bei folgenden Fällen anordnen:

Der Arbeitgeber hat für seinen Mitarbeiter aufgrund von mangelnden Aufträgen oder Störungen des Betriebs keine Einsatzmöglichkeit. Das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist durch Vorkommnisse wie Diebstahl oder anderen kriminellen Handlungen des Mitarbeiters gestört. Der Arbeitgeber hat die Vermutung, dass der Arbeitnehmer entgegen seiner Einwände krank und arbeitsunfähig ist. Der Arbeitnehmer vermutet eine Gefahr für andere Mitarbeiter ausgehend vom Arbeitnehmer, zum Beispiel gesundheitlicher Natur.

Wenn entgegengesetzte Interessen die Zusammenarbeit weiterhin unmöglich machen, kann ein Arbeitgeber den Mitarbeiter von den Arbeitspflichten entbinden. Jedoch muss das bei einer juristischen Auseinandersetzung klar nachgewiesen werden, Der Arbeitnehmer kann unter Umständen eine Abgeltung der verbleibenden Urlaubstage verlangen. Kostenloser Newsletter!

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Kann man während der Freistellung einen neuen Job anfangen?

Darf man während der Freistellung einen neuen Job beginnen? – Während einer unwiderruflichen Freistellung kann unter Umständen ein neuer Job durch den Arbeitnehmer angetreten werden. Das gilt auch dann, wenn der Arbeitnehmer bezahlt freigestellt ist. Allerdings muss der Arbeitnehmer hier noch einige Aspekte berücksichtigen.

  • das vertragliche Wettbewerbsverbot,
  • die Anzeige- und Genehmigungspflicht von Nebentätigkeiten und
  • die Voraussetzungen, unter denen die Freistellung vereinbart wurde.

In einem bestehenden Arbeitsverhältnis unterliegt ein Arbeitnehmer einem Wettbewerbsverbot. Das bedeutet, er muss seiner Treuepflicht nachkommen und darf zeitgleich für kein Konkurrenzunternehmen arbeiten. Wurde ein Arbeitnehmer gekündigt und freigestellt bis zum Ende der Kündigungsfrist, besteht dieses Wettbewerbsverbot grundsätzlich noch.

Viele Arbeitnehmer stimmen einem parallelen Neubeginn allerdings zu. Ein neuer Job während der Freistellung ist für den Arbeitnehmer somit auch beim Konkurrenzunternehmen möglich. Der gekündigte Arbeitnehmer erhält trotzdem seine bisherige Vergütung. Achtung: In der Freistellungserklärung kann stehen, dass in solchen Fällen das Gehalt des Konkurrenzunternehmens auf die Lohnfortzahlung des alten Arbeitgebers angerechnet wird.

Existiert eine derartige Vereinbarung nicht, ist eine Doppelbeschäftigung nach der Kündigung möglich und der Arbeitnehmer kann zwei volle Gehälter gleichzeitig beziehen.

Wie schreibt man eine Kündigung mit Freistellung?

Wann können Arbeitgeber einen Arbeitnehmer freistellen? – Wurden Sie als Arbeitnehmer gekündigt oder haben sich selbst dazu entschlossen das Unternehmen zu verlassen, kann es passieren, dass Sie bei der Ausübung Ihrer Arbeitstätigkeit weniger engagiert sind, als vor der Kündigung.

  1. Dies kann eine schlechte Stimmung im Unternehmen erzeugen, weshalb Arbeitgeber häufig dazu neigen, Sie als Arbeitnehmer freizustellen.
  2. Doch diese einseitige Freistellung ist nicht einfach so möglich, da Sie als Arbeitnehmer auch während der Kündigungsfrist einen Anspruch auf Beschäftigung haben.
  3. Damit die Freistellung berechtigt ist, müssen daher sachliche Gründe vorliegen, die bestätigen, dass das Interesse an der Freistellung größer ist, als Ihr Interesse als Arbeitnehmer an einer Weiterbeschäftigung.

Folgende Gründe können eine Freistellung rechtfertigen:

Das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und dem Arbeitgeber ist stark beschädigt. Sie als Arbeitnehmer verweigern die Arbeit oder begehen sogar Arbeitszeitbetrug, Ihr Arbeitgeber hat keine Möglichkeit mehr Sie zu beschäftigen, da dies der Markt nicht mehr hergibt. Ihr Arbeitgeber will Daten und Geschäftsgeheimnisse schützen, da er befürchtet, dass Sie zur Konkurrenz wechseln.

Hinweis: Freistellung muss schriftlich festgehalten werden Eine Freistellung bedarf der Schriftform. In der Regel wird Ihr Arbeitgeber die Freistellung direkt im Kündigungsschreiben mit aufnehmen. Sollte der Grund für die Freistellung erst nach der Kündigung eintreten, kann die Freistellung auch in einem zusätzlichen Schreiben erfolgen.

Wann ist eine Freistellung zulässig?

Einvernehmliche Freistellung – Grundsätzlich ist es zulässig, wenn Sie mit Ihrem Arbeitgeber eine einvernehmliche Freistellung vereinbaren. Über Ihren Beschäftigungsanspruch können Sie frei verfügen. Eine solche einvernehmliche Freistellung wird häufig in einem Aufhebungsvertrag für die Dauer der Kündigungsfrist vereinbart.

Was heißt von der Arbeit freigestellt?

Freistellung des Arbeitnehmers – Aktualisiert am 13. Dezember 2012 Im Arbeitsrecht versteht man unter der Freistellung die einseitige Anordnung des Arbeitgebers oder eine einvernehmliche Vereinbarung zwischen den Parteien des Arbeits­vertrages, einen Arbeitnehmer von der Pflicht zur Erbringung seiner Arbeitsleistung dauerhaft oder zeitweise zu entbinden.

  • Der Arbeitnehmer wird von der Arbeit „freigestellt”.
  • Die Freistellung kann als bezahlte oder unbezahlte Freistellung vereinbart werden.
  • Soll das Arbeitsverhältnis beendet werden, egal ob durch Kündigung oder einen Auf­he­bungs­ver­trag, wird der Arbeitnehmer oftmals freigestellt.
  • Dies bedeutet, er braucht nicht mehr zur Arbeit zu erscheinen und erhält dennoch seinen Lohn bis zum letzten Tag des Arbeitsverhältnisses.

An einer Freistellung haben regelmäßig Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein erhebliches Interesse. Der Arbeitgeber will sich davor schützen, dass betriebsinterne Daten und Informationen mitgenommen und an ein Wettbewerbsunternehmen weitergereicht werden. Vielleicht will er auch nur verhindern, dass der Betriebsablauf gestört wird, weil der gekündigte Arbeitnehmer nicht mehr die Leistung wie bisher erbringt und mit seinen Kollegen diskutiert, ob die ausgesprochene Kündigung des Arbeitgebers wirksam ist oder nicht.

Wann kann mich der Arbeitgeber freistellen?

Bezahlte Freistellungen – Bezahlte Freistellung ist gängige Praxis, wenn der Arbeitgeber die Freistellung anordnet oder ein rechtlicher Anspruch besteht (siehe Liste oben). In diesem Fall besteht der Vergütungsanspruch fort. Ein Anspruch auf bezahlte Freistellung liegt auch vor, wenn Arbeitnehmer ohne eigenes Verschulden verhindert sind, z.B.