Wofür gibt es eine Lohnsteuer-Ermäßigung? – Mit einem Antrag auf Lohnsteuer-Ermäßigung können Sie für verschiedene steuerliche Abzugsbeträge und für Ihre voraussichtlichen Aufwendungen einen Freibetrag beim Lohnsteuerabzug berücksichtigen lassen. Der Freibetrag wird vom Finanzamt als elektronisches Lohnsteuerabzugsmerkmal (ELStAM) gebildet, in der ELStAM-Datenbank gespeichert und dem Arbeitgeber zum elektronischen Abruf bereitgestellt.
Warum gibt es einen Freibetrag?
Wird ein Freibetrag gewährt, kommt es zur Freistellung eines Geldbetrags von der Besteuerung. Nur der den Freibetrag übersteigende Betrag unterliegt der Besteuerung. Vom Freibetrag ist die Freigrenze abzugrenzen. Denn bei Überschreitung der Freigrenze kommt es zur Besteuerung des gesamten Betrages.
Freibeträge werden unter anderem zur Abmilderung der Steuerprogression gewährt. Aber auch bei Lebensumständen, die für den Steuerpflichtigen mit hohen Ausgaben verbunden sind, werden Freibeträge berücksichtigt. Freibeträge werden im Einkommensteuergesetz, im Erbschaftsteuergesetz aber auch im Gewerbesteuergesetz und Körperschaftsteuergesetz sowie im Rahmen der Lohnsteuerveranlagung gewährt.
Einige Freibeträge sind:
Freibetrag bei den Lohnsteuerabzugsmerkmalen Ausbildungsfreibetrag Betreuungsfreibetrag Grundfreibetrag Kinderfreibetrag und Erziehungsfreibetrag Rabattfreibetrag Sparerfreibetrag Freibeträge bei Erbschaft oder Schenkung Ehrenamtsfreibetrag
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Betreuungsfreibetrag Rabattfreibetrag Freibetrag / Lohnsteuerkarte Kinderfreibetrag Sparerfreibetrag Ausbildungsfreibetrag
Wie wirkt sich der Kinderfreibetrag auf die Steuer aus?
Kinderfreibeträge können Ihre Einkommensteuer verringern. Für jedes Kind, für das Sie den Freibetrag in 2022 bekommen, müssen Sie im Normalfall 349,50 Euro im Monat nicht versteuern. Das sind 4.194 Euro im Jahr. Ab dem Jahr 2023 wurden die Kinderfreibeträge auf 4.476 Euro im Jahr und somit auf 373 Euro monatlich erhöht.
Was ist günstiger für Sie: Kinderfreibetrag oder Kindergeld? Wenn Sie eine Steuererklärung mit der Anlage „Kind” abgeben, prüft das Finanzamt, ob das Kindergeld oder der Kinderfreibetrag günstiger für Sie ist. Der Freibetrag ist für Sie nur bei höherem Einkommen günstiger. Ansonsten bleibt es beim Kindergeld.
Wer kann den Freibetrag bekommen? Im Normalfall können beide Elternteile den Freibetrag jeweils einmal für jedes Kind bekommen. Den doppelten Freibetrag können Sie zum Beispiel bekommen,
falls Sie mit dem anderen Elternteil verheiratet sind und gemeinsam zur Einkommensteuer veranlagt werden oderfalls Sie das Kind alleine adoptiert haben oderfalls der andere Elternteil gestorben ist oderfalls Sie alleine das Sorgerecht haben und der andere Elternteil den Unterhalt nicht zahlt.
Außerdem können Sie Ihren Freibetrag übertragen auf den anderen Elternteil oder auf die Großmutter oder den Großvater des Kindes. Das geht aber nur unter besonderen Voraussetzungen (siehe “Weiterführende Informationen”). Auch wenn Ihr Kind im Ausland lebt, können Sie den Kinderfreibetrag bekommen.
ab dem Monat, in dem Ihr Kind geboren wurde,bis zu dem Monat, in dem Ihr Kind 18 Jahre alt wird. Danach gibt es den Freibetrag nur noch unter besonderen Voraussetzungen (siehe “Weiterführende Informationen”).
Wird der Freibetrag bereits beim Lohnsteuerabzug berücksichtigt? Wenn Sie Lohn oder Gehalt bekommen, dann wird ein Teil Ihrer Steuern direkt davon abgezogen, nämlich
die Lohnsteuer,der Solidaritätszuschlag undfalls Sie in einer Kirche sind, die Kirchensteuer.
Dieses Verfahren nennt man „Lohnsteuerabzug”. Dabei werden Ihre Kinder unter 18 Jahren automatisch berücksichtigt. Für Kinder über 18 Jahren müssen Sie einen Antrag stellen (siehe “Weiterführende Informationen”) Durch den Freibetrag wird von Ihrem Lohn zwar nicht weniger Lohnsteuer abgezogen, aber weniger Solidaritätszuschlag und weniger Kirchensteuer.
Warum wird Freibetrag abgezogen?
Freibeträge können bei der Arbeitnehmerveranlagung die Höhe der zu zahlenden Steuern reduzieren. Der Freibetragsbescheid enthält Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen, die vom Arbeitgeber bei der laufenden Lohnverrechnung berücksichtigt werden.
Warum wird ein Freibetrag abgezogen?
Der steuerliche Grundfreibetrag soll dafür sorgen, dass das Existenzminimum von der Besteuerung freigestellt wird. Allerdings wird er nicht wie andere Freibeträge einfach von den Einkünften abgezogen, sondern mit Hilfe der Tarifformel vom zu versteuernden Einkommen abgesetzt.
Der Autor zeigt, dass diese komplizierte und intransparente Methode zu keinem anderen Ergebnis kommt, als es bei einem einfachen Abzug des Grundfreibetrags von den Einkünften erreicht würde. Steuerliche Freibeträge haben die Funktion, einen bestimmten Teil der Einkünfte von der Besteuerung auszunehmen.
Ein bedeutender Freibetrag der Einkommensteuer ist der Grundfreibetrag, der das existenznotwendige Sockeleinkommen eines Steuerpflichtigen von einer Steuerbelastung verschonen soll. Ein weiterer Freibetrag ist der Kinderfreibetrag, der Steuerpflichtigen mit Kindern gewährt wird.
Daneben weist das Einkommensteuerrecht auch Freibeträge mit engeren Anspruchsvoraussetzungen auf (z.B. Entlastungsbetrag für Alleinerziehende, Altersentlastungbetrag für ältere Steuerpflichtige, Freibetrag für Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Übungsleiterfreibetrag bei nebenberuflichen Einnahmen).
Die Steuerbefreiung wird in der Regel durch einen Abzug des Freibetrags unmittelbar von den Einkünften des Steuerpflichtigen erzeugt. Ein Freibetrag mindert so das „zu versteuernde Einkommen”, also die Bemessungsgrundlage des Einkommensteuertarifs. Der Ansatz des Grundfreibetrags weicht hiervon jedoch ab.
- Er wird nicht von den Einkünften abgezogen und reduziert daher nicht die tarifliche Bemessungsgrundlage.
- Der unterschiedliche Ansatz des Grundfreibetrags und anderer Freibeträge wäre nur gerechtfertigt, wenn das Entlastungsergebnis ebenso unterschiedlich wäre.
- Diese Rechtfertigung gibt es nicht.
- Es kann gezeigt werden, dass auch der Grundfreibetrag über Umwege genauso wie jeder andere Freibetrag wirkt.
Eine Harmonisierung der Freibetragsabzüge ist daher möglich. Ein direkter und transparenter Abzug des Grundfreibetrags von der Bemessungsgrundlage würde seiner rechtlichen Bedeutung, der Steuerbefreiung des Existenzminimums, besser entsprechen und steuerpolitische Vorteile aufweisen, etwa bei einer erforderlichen Anhebung des Grundfreibetrags.
Was bringen Kinder steuerlich?
Wie hoch sind die Freibeträge für Kinder? Die Freibeträge für Kinder sind: der Kinderfreibetrag in Höhe von 5.620 Euro im Jahr 2022 (im Jahr 2023 6.024 Euro) sowie. der Freibetrag für die Betreuung, Erziehung oder den Ausbildungsbedarf in Höhe von 2.928 Euro.
Habe ich einen Freibetrag?
Die Höhe des Grundfreibetrags beträgt: –
Grundfreibetrag 2021: 9.744 € für Singles, 19.488 € für Verheiratete Grundfreibetrag 2022: 10.347 € für Singles, 20.694 € für Verheiratete Grundfreibetrag 2023: 10.908 € für Singles, 21.816 € für Verheiratete
Die Erhöhung des Grundfreibetrags für 2023 auf 10.908 € bedeutet also, dass Singles genau diesen Betrag zum Leben brauchen und um lebensnotwendige Dinge zu kaufen. Dieser Betrag bleibt immer steuerfrei. Wenn du also beispielsweise 20.908 € verdienst, werden nur 10.000 € der Steuer unterworfen.