Informationen zum Einbürgerungsverfahren Wenn Sie 16 Jahre alt oder älter sind, können Sie die Einbürgerung selbst beantragen.
Wie lange dauert Antrag auf Einbürgerung?
Die gesetzliche Grundlage für den Erklärungserwerb ist neu. Die Bearbeitungszeiten werden aufgrund der verschiedenen Lebensgeschichten hinter jedem Vorgang sehr unterschiedlich sein. Nicht selten werden wir nach Sichtung der Unterlagen noch Dokumente nachfordern müssen.
- Wir werden für Sie bei deutschen Behörden ermitteln.
- Auf deren Bearbeitungszeit haben wir keinen Einfluss.
- Auch eine Beteiligung des Verfassungsschutzes ist gesetzlich vorgeschrieben.
- Die hier eingehenden Erklärungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.
- Sofern alle Unterlagen vollständig und in der richtigen Form eingereicht wurden, wird mit einer Bearbeitungszeit von ca.12 Monaten zu rechnen sein.
Diese Angabe gilt ab dem Eingang der Erklärung beim Bundesverwaltungsamt. Bitte berücksichtigen Sie ggf. zusätzliche Bearbeitungszeiten bei der Auslandsvertretung sowie Zeiten des Postlaufes. Leider können wir auch noch nicht abschätzen, ob aufgrund hohen Antragseingangs zunächst Engpässe in der Bearbeitung entstehen.
Was braucht man um sich einbürgern zu lassen?
Wer kann eingebürgert werden? – Der Anspruch auf Einbürgerung besteht in der Regel dann, wenn die folgenden Voraussetzungen vorliegen:
Sie halten sich seit mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland auf. Bei einem deutschen Abitur oder Realschulabschluss genügen bereits sechs Jahre.Sie besitzen ein unbefristetes Aufenthaltsrecht. Unter Umständen genügt auch eine befristete Aufenthaltserlaubnis (zum Beispiel Kinder unter 16 Jahren).Sie bekennen sich zu den Werten der freiheitlich-demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland.Sie können den Lebensunterhalt für sich und Ihre unterhaltsberechtigten Angehörigen sichern, besuchen eine Schule, machen eine Ausbildung, studieren oder haben den Bezug von öffentlichen Hilfen nicht zu vertreten.Sie sind bereit, Ihre bisherige Staatsangehörigkeit aufzugeben, wenn dies notwendig oder erreichbar ist (Ausnahmen zum Beispiel: EU-Staaten, Afghanistan, Iran).Sie sind nicht wegen einer gravierenden Straftat verurteilt. Sie verfügen über gute Deutschkenntnisse (zum Beispiel B1-Zertifikat, deutscher Schulabschluss) und Kenntnisse über die Rechts- und Gesellschaftsordnung in Deutschland ( Einbürgerungstest ).
Wie lange muss man in Deutschland leben um einen deutschen Pass zu bekommen?
In der Regel müssen Sie folgende Voraussetzungen erfüllen, um Anspruch auf eine Einbürgerung zu haben: Sie leben seit acht Jahren dauerhaft und rechtmäßig in Deutschland. Sie können Ihre Identität nachweisen.
Wer kann sich in Deutschland einbürgern lassen?
Ihre Identität und Staatsangehörigkeit sind geklärt. Sie haben ein unbefristetes Aufenthaltsrecht oder eine qualifizierte Aufenthaltserlaubnis. Wenn Sie bei der Einbürgerung 16 Jahre und älter sind: Sie bekennen sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland.
Wird in Deutschland doppelte Staatsbürgerschaft?
Bisherige Gesetzeslage: Ein kurzer Überblick – In der Vergangenheit nahm der deutsche Gesetzgeber eine strenge Haltung gegenüber der doppelten Staatsbürgerschaft ein. Derzeit ist die doppelte Staatsbürgerschaft, die im Gesetz als Mehrstaatigkeit bezeichnet wird, zwar möglich, nicht aber als Norm vorgesehen, sodass es keinen Anspruch darauf gibt.
Wie viel kostet B1 Prüfung in Deutschland?
B1 – komplett € 165,00 / Teilprüfung € 120,00. B2 – komplett € 165,00 / Teilprüfung € 120,00. C1 – komplett € 230,00 / Teilprüfung € 180,00 (+ C1 Hochschule) C2 – komplett € 230,00 / Teilprüfung € 180,00.
Hat man automatisch einen deutschen Pass Wenn man in Deutschland geboren ist?
Das Geburtsortsprinzip Ergänzend zum Abstammungsprinzip gilt in Deutschland seit dem 1. Januar 2000 auch das Geburtsortsprinzip. Danach bestimmt nicht allein die Nationalität der Eltern eines Kindes seine Staatsangehörigkeit, sondern auch der Geburtsort.
Auch wenn beide Elternteile keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, gilt: Wenn ihr Kind in Deutschland geboren wird, ist es automatisch mit der Geburt Deutsche oder Deutscher, wenn bestimmte erfüllt sind.Liegen diese Voraussetzungen bei Vater oder Mutter vor, sind keine zusätzlichen Anträge nötig.
Das Kind wird automatisch bei Geburt Deutsche oder Deutscher. Es gilt jedoch eine Besonderheit: Das Kind wird in vielen Fällen mit der Geburt über das Abstammungsprinzip jene Staatsangehörigkeit(en) erwerben, die die Eltern als Ausländer besitzen. Das Kind besitzt dann mehrere Staatsangehörigkeiten.
es sich um Staatsangehörigkeiten von Mitgliedstaaten der EU oder der Schweiz handelt oderdas Kind in Deutschland aufgewachsen ist. Das ist der Fall, wenn das Kind bis zum 21. Geburtstag > mindestens acht Jahre in Deutschland gelebt hat oder > mindestens sechs Jahre in Deutschland eine Schule besucht hat oder> in Deutschland einen Schulabschluss oder einen Berufsabschluss erworben hat oder> vergleichbare Bindungen an Deutschland hat und die Optionspflicht eine besondere Härte bedeuten würde.
Wenn das Kind nicht in Deutschland aufgewachsen ist, entsteht die Optionspflicht. Der oder die junge Erwachsene muss es sich dann nach dem 21. Geburtstag entscheiden, ob er oder sie die deutsche oder die ausländische Staatsangehörigkeit(en) behalten will. : Das Geburtsortsprinzip
Wie viele Türken in Deutschland haben die doppelte Staatsbürgerschaft?
Die Einbürgerung soll einfacher werden: Details zur Gesetzesreform Stand: 19.05.2023, 17:51 Uhr Menschen aus dem Ausland, die schon lange legal in Deutschland leben, sollen schneller zu Staatsbürgern werden – wenn sie ihren Lebensunterhalt ohne Sozialleistungen bestreiten können.
- Die Ampel hat sich jetzt auf eine Reform des Gesetzes geeinigt.
- Der neue Gesetzentwurf soll die Einbürgerung erleichtern und doppelte Staatsbürgerschaften sollen grundsätzlich möglich sein.
- Voraussetzung für die schnellere Einbürgerung soll sein, dass man den Lebensunterhalt für sich und seine Familie ohne Sozialleistungen bestreiten kann.
Bei besonderen Integrationsleistungen sollen auch drei Jahre genügen. Der neue Entwurf soll nun zur Abstimmung an Länder und Verbände gehen. Wozu soll die Wartezeit bis zur Einbürgerung eigentlich verkürzt werden? Warum soll häufiger die doppelte Staatsbürgerschaft erlaubt sein? Weshalb ist das besonders für Türken in Deutschland interessant? Und welche Argumente gibt es gegen die Pläne? Fragen und Antworten.
- Die Einbürgerung soll künftig in der Regel schon nach fünf statt nach acht Jahren möglich sein.
- Auf diesen Plan hatte sich die Ampel-Regierung schon im Koalitionsvertrag geeinigt.
- Wir wollen, dass Menschen, die Teil unserer Gesellschaft geworden sind, unser Land auch demokratisch mitgestalten können “, sagte Nancy Faeser.
Gute Beispiele wie Kanada zeigten, dass diese Perspektive auch entscheidend sei, um dringend gebrauchte Fachkräfte zu gewinnen. Wer deutscher Staatsbürger wird, der bekennt sich zum Leben in unserer freiheitlichen und vielfältigen Gesellschaft. Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin Dazu sollten sie auch wählen und für öffentliche Ämter kandidieren dürfen, wofür die Staatsbürgerschaft Voraussetzung sei, so Faeser.
Die Einbürgerung stärke auch die Integration. Auch in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern sollen schneller Deutsche werden können. Die Bedingung: Ein Elternteil muss seit fünf Jahren rechtmäßig in Deutschland leben. Bislang galt das erst nach acht Jahren. Auch für die ältere Generation, häufig die sogenannten Gastarbeiter, die vor Juni 1974 eingewandert sind, soll es einfacher werden.
Sie sollen künftig keinen schriftlichen Deutsch-Test mehr machen müssen, um eingebürgert zu werden. Der Nachweis mündlicher Sprachkenntnisse soll reichen. Auch sollen sie keinen schriftlichen Einbürgerungstest mehr machen müssen. Im EU-weiten Vergleich bürgert Deutschland übrigens nicht besonders viele Menschen ein – gemessen an der Zahl derjenigen Menschen, die ohne deutsche Staatsbürgerschaft in Deutschland leben.
- Die höchste Einbürgerungsrate hatte 2020 Schweden.
- Dort wurden 8,6 Prozent aller Ausländer, die in dem Jahr dort lebten, eingebürgert.
- In Deutschland lag die Rate bei 1,1 Prozent.
- Rund 10,7 Millionen Menschen lebten Ende 2021 mit ausländischer Staatsbürgerschaft in Deutschland.
- Rund 5,7 Millionen von ihnen halten sich seit mindestens zehn Jahren in Deutschland auf.
Vor allem auf Drängen der FDP wurde der Entwurf noch einmal nachgeschärft. In der Neufassung wird nun klarer geregelt, dass bestimmte Straftaten eine Einbürgerung ausschließen. Ausdrücklich genannt werden etwa rassistische, menschenverachtende oder antisemitische Handlungen – und die Staatsanwaltschaft muss künftig die Einbürgerungsbehörde auf Anfrage über solche Taten informieren.
- Besonders wichtig ist das klare Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und unseren liberalen Werten “, sagt der FDP-Innenexperte Stephan Thomae.
- Diesbezüglich wollen wir Prüfungen und Sicherheitsabfragen verstärken,” Kritik an den geplanten Erleichterungen kommt unter anderem aus der Union.
Durch die Reform ” steigt das Risiko, dass vorschnell Personen eingebürgert werden, welche nicht ausreichend integriert sind “, warnte Unions-Innenexperte Alexander Throm ( CDU ). Der AfD-Innenpolitiker Gottfried Curio kritisierte, die Reform werde die ohnehin schon ” anwachsende Rekordeinwanderung ” weiter steigen lassen.
Der so genannte Doppel-Pass soll mit der Reform künftig von der Ausnahme zur Regel werden. Die Eingebürgerten sollen prinzipiell ihre ursprüngliche Staatsangehörigkeit behalten dürfen. Bislang war die doppelte Staatsangehörigkeit nur in Ausnahmefällen möglich. Diese bisherige Regelung entspreche nicht mehr der Praxis, heißt es in dem Entwurf.
Zugewanderte würden mit der Reform nicht mehr gezwungen, ” einen Teil ihrer Identität aufzugeben “. Tatsächlich ist die doppelte Staatsbürgerschaft in Deutschland eine Ausnahme. Laut Mikrozensus 2021 gibt es in Deutschland etwa 2,9 Millionen Doppelstaatler,
Menschen, deren Herkunftsland die alte Staatsbürgerschaft nicht zurücknimmt ( z.B. Iran, Afghanistan, Marokko)Kinder von Eltern mit deutscher und anderer StaatsbürgerschaftFlüchtlinge, z.B. wenn ihnen im Heimatland Verfolgung drohteingewanderte Israelis
In Deutschland leben laut Mirkozensus etwa 280.000 Menschen, die sowohl die türkische als auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Diese doppelte Staatsbürgerschaft basiert bislang aber auf Ausnahmeregelungen. Denn bisher gilt das Prinzip, Mehrstaatigkeit zu vermeiden.
Derzeit leben in Deutschland knapp 1,5 Millionen Türkinnen und Türken ohne deutschen Pass, Das ist etwa jeder achte Ausländer. Für viele von ihnen ist die türkische Staatsbürgerschaft Ausdruck ihrer Identität, daher wollen sie sie nicht aufgeben und sich nicht einbürgern lassen. Bei dem Entwurf von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) handle es sich um die ” finale Einigung ” der Ampel-Partner, hieß es aus Koalitionskreisen.
Im weiteren parlamentarischen Verfahren und der Verbändeanhörung könnten sich aber noch kleinere Änderungen ergeben. Bis zum Sommer soll das Kabinett den Gesetzesentwurf verabschieden. Anschießend berät und entscheidet der Bundestag. : Die Einbürgerung soll einfacher werden: Details zur Gesetzesreform
Wann wurde die doppelte Staatsbürgerschaft in Deutschland abgeschafft?
732. Mit der Reform des deutschen Staatsangehörigkeitsrechts zum 1. Januar 2000 wurde u.a. diese Inlandsklausel im neuen § 25 Abs.1 Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) abgeschafft.
Was ist der Unterschied zwischen Leben in Deutschland und Einbürgerungstest?
Änderungen zum 1. April 2013 – Seit dem 1. April 2013 gilt der Test „Leben in Deutschland” als Einbürgerungstest. Er umfasst 33 Fragen, die aus einem Fragenkatalog zusammengestellt werden. Der gleiche Fragenkatalog (300 deutschlandweite Fragen, 10 Länder-Fragen pro Bundesland) wird verwendet, um den Abschlusstest für den Orientierungskurs (2.
Wie lange dauert die Einbürgerung in Bayern?
Rahmenbedingungen der Einbürgerung: Kosten, Dauer und Co. – Antrag auf deutsche Staatsbürgerschaft: Diese Kosten und Wartezeiten entstehen. Antragsteller interessieren vor allem die Kosten und die Dauer des Verfahrens, bis ihre Einbürgerung abgeschlossen ist. Die Kosten für das Einbürgerungsverfahren belaufen sich auf:
255 Euro pro Antragsteller 51 Euro pro Kind, welches gemeinsam mit seinen Eltern eingebürgert werden soll
Allerdings zeigen sich die Behörden in der Regel flexibel, wenn es um die Begleichung dieses Betrages geht. Weisen Betroffene ein geringes Einkommen vor oder handelt es sich um eine mehrzahlige Einbürgerung, kann die Gebühr reduziert, in Raten bezahlt oder sogar komplett gestrichen werden.
Welches Modell angewandt wird, entscheidet die jeweilige Behörde im Einzelfall. Hinzu kommen 25 Euro für den Einbürgerungstest sowie etwaige Zusatzkosten für die Ausstellung oder Beglaubigung verschiedener Unterlagen. Die Dauer des Verfahrens kann stark variieren, Reichen Sie mit dem Antrag alle notwendigen Unterlagen ein und erfolgt die Entlassung aus Ihrer ursprünglichen Staatsangehörigkeit zügig, können Sie binnen sechs Wochen eine Einbürgerung bekommen.
Müssen hingegen Dokumente nachgereicht werden oder dauert die Kommunikation mit dem Herkunftsstaat länger, kann sich das Prozedere über zwei Jahre lang hinziehen. Es empfiehlt sich daher, den Antrag auf Einbürgerung erst dann abzusenden, wenn Sie alle Unterlagen beilegen können.