Wann Antrag Auf Insolvenzgeld Stellen?

Wann Antrag Auf Insolvenzgeld Stellen

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Wenn Ihr Arbeitgeber Insolvenz anmeldet, können Sie unter Umständen Insolvenzgeld bekommen. Wenn sich Ihr Arbeitgeber in Zahlungsschwierigkeiten befindet und Sie deshalb Ihr Arbeitsentgelt ganz oder teilweise nicht mehr erhalten, kann ein Anspruch auf Insolvenzgeld bestehen.

  • Dies setzt voraus, dass ein Insolvenzereignis eingetreten ist.
  • Mit dem Insolvenzgeld wird das ausgefallene Arbeitsentgelt ersetzt.
  • Die Zahlung erfolgt einmalig.
  • Erfahren Sie in unserem Erklärvideo mehr darüber, was Insolvenzgeld ist, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen und wie Sie es beantragen können: Erklärvideo: Insolvenzgeld beantragen Die rechtliche Grundlage für Insolvenzgeld sind folgende Paragrafen des Sozialgesetzbuchs Drittes Buch (SGB III): Paragraf 165–172, Paragraf 175, 314, 316, 323, 324 und 327.

Wird ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des Arbeitgebers eröffnet, haben Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab diesem Zeitpunkt (auch „Insolvenzereignis” genannt) Anspruch auf Insolvenzgeld. Ein Insolvenzereignis liegt auch vor, wenn:

  • festgestellt wurde, dass die offenen Schulden Ihres Arbeitgebers nicht mehr beglichen werden können oder
  • Ihr Arbeitgeber nichts mehr unternimmt, um den Betrieb weiterzuführen.

Welche weiteren Umstände als Insolvenzereignis gelten, erfahren Sie im Merkblatt Insolvenzgeld für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Nur Arbeitnehmerinnen oder Arbeitnehmer und sogenannten Dritte haben Anspruch auf Insolvenzgeld. Zu den Arbeitnehmerinnen oder Arbeitnehmern zählen auch geringfügig Beschäftigte, Praktikantinnen/ Praktikanten oder Studierende.

  1. Ebenfalls können sogenannte Dritte einen Anspruch auf Insolvenzgeld haben.
  2. Als Dritte werden in diesem Fall natürliche Personen oder juristische Personen (zum Beispiel ein Verein oder eine GmbH) bezeichnet, die direkten Anspruch auf Ihren Lohn oder Ihr Gehalt haben.
  3. Das ist zum Beispiel bei Pfändungen der Fall.

Auch wenn Sie Unterhalt für ein Kind zahlen, hat die Mutter oder der Vater des Kindes direkten Anspruch auf Ihren Lohn oder Ihr Gehalt. In den beschriebenen Fällen besteht dann Anspruch auf Ihr Insolvenzgeld. Helfen Sie als Familienangehöriger in dem insolvent gegangenen Betrieb oder sind Sie dessen geschäftsführender Gesellschafter, prüft die Deutsche Rentenversicherung im Rahmen eines Statusfeststellungsverfahrens, ob eine abhängige Beschäftigung vorliegt.

Ist dies der Fall und sind alle weiteren Voraussetzungen ebenfalls erfüllt, steht Ihnen Insolvenzgeld zu. Beantragen Sie das Insolvenzgeld bei der Agentur für Arbeit. Wichtig ist, dass Sie den Antrag innerhalb von 2 Monaten stellen, nachdem das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Als Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer können Sie Insolvenzgeld online beantragen und dabei sämtliche Nachweisdokumente übermitteln.

Dadurch liegt Ihr Antrag der Agentur für Arbeit schneller zur Bearbeitung vor, als wenn Sie ihn in Papierform an uns senden. Fügen Sie Ihrem Antrag bitte folgende Dokumente hinzu:

  • Insolvenzgeldbescheinigung (vom Arbeitgeber oder zuständigen Insolvenzverwalter),
  • Kopie des Arbeitsvertrages,
  • Kündigungsschreiben,
  • die letzten 3 Verdienstabrechnungen,
  • Aktenzeichen des Insolvenzverfahrens.

Sie können den Antrag auch in Papierform einreichen. Nutzen Sie dafür das Formular Antrag auf Insolvenzgeld, Wenn Sie als Familienangehöriger im insolvent gegangenen Betrieb arbeiten oder dessen geschäftsführender Gesellschafter sind, müssen außerdem das Zusatzblatt Familienangehörige und das Zusatzblatt Gesellschafter(in)/Geschäftsführer(in) einreichen.

  • Hat die Deutsche Rentenversicherung festgestellt (Statusfeststellungsverfahren), dass ein Beschäftigungsverhältnis vorliegt, reichen Sie bitte den entsprechenden Bescheid der Deutschen Rentenversicherung ein.
  • Die oben genannten Zusatzblätter müssen Sie in diesem Fall nicht beifügen.
  • Insolvenzgeld wird rückwirkend gezahlt.

Sie erhalten einmalig Insolvenzgeld für den Lohn, der für die letzten 3 Monate Ihres Arbeitsverhältnisses vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens aussteht. In der Regel erhalten Sie Insolvenzgeld in der Höhe des Nettoverdienstes. Es umfasst Festgehalt beziehungsweise Festlohn und unter bestimmten Voraussetzungen auch Gehalts- oder Lohnanteile (zum Beispiel Provisionen, Überstundenvergütung oder Weihnachtsgeld).

Für Besserverdienende gibt es Obergrenzen, die je nach Bundesland unterschiedlich ausfallen. Tipp: Gut zu wissen: Insolvenzgeld ist steuerfrei. Geben Sie den Betrag in Ihrer Steuererklärung an. Außerdem sollten Sie die Bescheinigung der Arbeitsagentur anfügen, auf der die Steuerfreiheit festgehalten ist.

Über Sonderfälle bei der Bestimmung des Insolvenzgeld-Zeitraums informiert Sie das Merkblatt Insolvenzgeld für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Zahlt Ihr Arbeitgeber aufgrund der Insolvenz keine Beiträge zur Sozialversicherung, übernimmt dies die Agentur für Arbeit.

  1. Ihre Krankenkasse muss dafür einen Antrag bei der Agentur für Arbeit stellen.
  2. Die Beiträge werden für die letzten 3 Monate Ihres Arbeitsverhältnisses vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens gezahlt.
  3. Sie können gleichzeitig Arbeitslosengeld und Insolvenzgeld beziehen.
  4. Das Insolvenzgeld wird Ihnen dann auf diese Leistungen angerechnet.

Die Zeitspanne, in der Sie Arbeitslosengeld beziehen können, verringert sich durch die Dauer des Insolvenzgeldbezugs nicht.

Wie lange kann man Insolvenzgeld beantragen?

6. Wer hilft mir, wenn mein Arbeitgeber insolvent ist? – Möchten Sie Insolvenzgeld beantragen, benötigen Sie im Regelfall keine juristische Unterstützung. Anders sieht es aus, wenn Sie von längeren Lohnausfällen betroffen sind. Ob Sie Ihre Ansprüche durchsetzen können, hängt davon ab, ob diese vor oder erst nach Insolvenzeröffnung entstanden sind – hier kann Ihnen ein weiterhelfen.

  • Auch wenn Sie vor dem Hintergrund einer Stilllegung oder Umstrukturierung des Betriebs wegen Insolvenz eine Kündigung erwägen oder bereits mit einem Aufhebungsvertrag konfrontiert wurden, kann sich die Unterstützung durch einen Anwalt lohnen.
  • Er kann Sie z.B.
  • Beraten, ob eine oder eine durchsetzbar ist.
See also:  Wie Stelle Ich Einen Antrag Beim Familiengericht?

Wurden Sie selbst gekündigt und hegen Zweifel an der Zulässigkeit der Kündigung, kann der Anwalt diese prüfen – denn eine Insolvenz allein ist kein ausreichender Kündigungsgrund. Ist die Kündigung unzulässig, können Sie mit einer dagegen vorgehen. Egal welches Anliegen Sie haben: advocado findet für Sie den passenden Anwalt aus einem Netzwerk mit über 500 Partner-Anwälten.

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  2. FAQ: wichtige Fragen rund ums Insolvenzgeld Alle Angestellten eines insolventen Betriebs können Insolvenzgeld erhalten, es steht ihnen zu.
  3. Ihr Anspruch ist unabhängig vom Umfang des Arbeitsverhältnisses.

Auch Basiskräfte, Teilzeitbeschäftigte, Azubis und Schüler haben einen Anspruch. Lediglich Gesellschafter und für den Arbeitgeber arbeitende Angehörige können vom Insolvenzausfallgeld ausgeschlossen werden. Der Anspruch orientiert sich an der Kündigungsfrist.

  • Maximal gibt es Insolvenzgeld für 3 Monate – danach besteht ein Anspruch auf Arbeitslosengeld I.
  • Ja, Sie können gleichzeitig Arbeitslosengeld und Insolvenzgeld beziehen.
  • Das Insolvenzgeld wird Ihnen dann auf diese Leistungen angerechnet.
  • Der Zeitraum, in dem Sie Arbeitslosengeld beziehen können, verringert sich durch den Insolvenzgeldzeitraum nicht.

: Insolvenzgeld 2022 » Wer erhält Insolvenzausfallgeld?

Wie kann ich Insolvenzgeld beantragen?

Wann kann ich Insolvenzgeld beantragen? Insolvenzereignis als Voraussetzung – Wann Antrag Auf Insolvenzgeld Stellen Beim Arbeitsamt Insolvenzgeld beantragen: Bei der Agentur für Arbeit wird der Insolvenzgeldantrag gestellt. Arbeitnehmer erhalten Insolvenzgeld, wenn ihr Arbeitgeber ihnen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten keinen oder nur noch teilweise Lohn bezahlt,

Es wird ein Insolvenzverfahren aufgrund der Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers eröffnet.Das Insolvenzgericht hat den Antrag auf Insolvenzeröffnung aufgrund unzureichender Insolvenzmasse abgewiesen.Der Arbeitgeber ergreift keinerlei Maßnahmen, um den Betrieb weiterzuführen und ihn zu erhalten.

Der Arbeitgeber gilt als insolvent, wenn er seinen Zahlungsverpflichtungen dauerhaft nicht mehr nachkommen kann. Die endgültige Entscheidung über die Eröffnung einer Insolvenz trifft das zuständige Insolvenzgericht. Stellt der Arbeitgeber keinen Insolvenzantrag, kann die Agentur für die Arbeit trotzdem ein Insolvenzereignis feststellen, wenn der Betrieb vollständig eingestellt wurde,

Wer beantragt insolvenzausfallgeld?

Wie ist der Insolvenzgeldantrag zu stellen? – Arbeitnehmer können den Antrag auf Insolvenzgeld bei der Agentur für Arbeit einreichen, dies ist auch elektronisch möglich. Allerdings muss das Insolvenzgeld beim Arbeitsamt innerhalb von zwei Monaten nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt werden. Außerdem sind verschiedene Nachweise beizufügen:

Insolvenzgeldbescheinigung des Arbeitgebers bzw. des InsolvenzverwaltersKopie des Arbeitsvertrags Verdienstabrechnungen (letzten drei) Aktenzeichen des Insolvenzverfahrensggf. Kündigungsschreiben

Insolvenzgeld können auch Geschäftsführer beantragen – dann sind ggf. Zusatzblätter auszufüllen.

Wie funktioniert Insolvenzgeld?

Welcher Betrag wird ausgezahlt? – Das Insolvenzgeld wird einmalig ausgezahlt und entspricht dem Arbeitslohn der letzten drei Monate des Arbeitsverhältnisses vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Maßgeblich ist dabei der Nettoverdienst. Dieser umfasst das Festgehalt und, sofern die Voraussetzungen dafür gegeben sind, auch Gehalts- und Lohnanteile wie Provisionen, Weihnachtsgeld und Überstundenvergütung.

  • Besserverdiener müssen, je nach Bundesland, jedoch mit Einschränkungen rechnen, da es Obergrenzen gibt, die unterschiedlich hoch ausfallen können.
  • Grundsätzlich ist Insolvenzgeld dafür steuerfrei.
  • Der Betrag sollte so auch mit in der Steuererklärung angegeben werden.
  • Als Beleg dient die entsprechende Bescheinigung der Arbeitsagentur.

Zudem ist es wichtig zu wissen, dass sich Insolvenzgeld und Arbeitslosengeld nicht ausschließen. Es können also beide zugleich sowohl beantragt als auch bezogen werden. Der Zeitraum, über den Arbeitslosengeld bezogen wird, verringert sich durch die Auszahlung von Insolvenzgeld also nicht.

Wie hoch ist das Insolvenzgeld für Mitarbeiter?

Wie hoch ist das Insolvenzausfallgeld? – Das Insolvenzgeld wird in Höhe des Lohns gezahlt, welcher für die letzten 3 Monate des Arbeitsverhältnisses vor Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu zahlen gewesen wäre. Die Zahlung umfasst das Festgehalt sowie etwaige Gehalts- oder Lohnanteile (Weihnachtsgeld oder Provisionen).

Die Höhe des Insolvenzgeldes ist auf eine Maximalsumme beschränkt. Diese entspricht der Beitragsbemessungsgrenze der Arbeitslosenversicherung i.H.v.6.900 Euro (West) bzw.6.450 Euro (Ost) im Monat. Tipp : Das Insolvenzgeld ist gemäß § 3 Abs.2b EStG steuerfrei, sollte jedoch in der Steuererklärung angegeben werden.

Als Nachweis der Zahlung dient eine entsprechende Bescheinigung der Bundesagentur für Arbeit.

Hat ein Geschäftsführer Anspruch auf Insolvenzgeld?

Geschäftsführer in der Insolvenz – Die organschaftliche Stellung als Vertreter endet mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Der Dienstvertrag mit der Gesellschaft (Geschäftsführervertrag) kann bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens nach den vertraglich vereinbarten Fristen gekündigt werden.

  1. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens gilt die verkürzte Kündigungsfrist des § 113 InsO (maximal 3 Monate zum Monatsende).
  2. Zu den bis dahin geltenden Pflichten des Geschäftsführers vergleiche Ein Geschäftsführer, der nicht oder nur bis zu 50 % am Stammkapital beteiligt ist, kann als abhängig beschäftigter Arbeitnehmer eingestuft werden und so auch Insolvenzgeld etc.
See also:  Wie Formuliere Ich Einen Antrag Auf Ratenzahlung?

erhalten. Besondere Konstellationen in der Gesellschafter-, Geschäftsführer- oder Unternehmensstruktur können jedoch auch dazu führen, dass ein Geschäftsführer mit Minderheitsbeteiligung als Unternehmer und nicht als Arbeitnehmer zu qualifizieren ist.

Wer zahlt nach Insolvenzgeld?

6. Betriebsübergang bei Insolvenz – Von einem Betriebsübergang spricht man, wenn ein Betrieb oder ein Betriebsteil von einem Käufer erworben wird. Ausführliche Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel „ Betriebsübergang: Was Arbeitnehmer und Arbeitgeber wissen müssen “.

Für eine solche Betriebsübernahme gilt gemäß § 613a BGB, dass auch alle Arbeitsverhältnisse auf den Betriebserwerber übergehen. Dies gilt auch im Falle einer Insolvenz, wenn also der Erwerber den Betrieb während eines Insolvenzverfahrens vom Insolvenzverwalter übernimmt. Der Käufer tritt dann in alle Rechte und Pflichten der im Zeitpunkt des Übergangs bestehenden Arbeitsverhältnisse ein.

Dennoch gibt es einige Unterschiede zu beachten: Die Kündigungserleichterungen, die für den Insolvenzverwalter gelten, finden gegebenenfalls auch für den Erwerber Anwendung. Auch die Haftungsregeln des § 613a BGB gelten nur eingeschränkt:

  • Der Erwerber haftet nicht für Abfindungsansprüche aus einem vor oder auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens geschlossenen Sozialplan.
  • Des Weiteren haftet der Erwerber auch nur eingeschränkt für Ansprüche aus betrieblicher Altersversorgung.
  • Dagegen bleibt die Haftung für offene Urlaubsansprüche und Guthaben aus Arbeitszeitkonten bestehen.

Zu den Einzelansprüchen besteht eine vielfältige Rechtsprechung, so dass Sie sich bei Einzelfragen von einem Spezialisten für Arbeitsrecht beraten lassen sollten.

Wer zahlt Krankenkasse bei Insolvenzgeld?

Die Arbeitgeber-Zuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung werden an den Arbeitnehmer über das Insolvenzgeld ausgezahlt. Ein Einbehalt der Arbeitnehmeranteile zur Kranken- und Pflegeversicherung erfolgt nicht. Die Beiträge müssen dann von den einzelnen Arbeitnehmern selbst an die Krankenkassen abgeführt werden.

Wie läuft eine firmeninsolvenz ab?

Was ist eine Regelinsolvenz? – In der Regelinsolvenz prüft der Insolvenzverwalter die Voraussetzungen, um ein individuelles Konzept für die Zukunft des Unternehmens zu erstellen. Als Regelinsolvenz wird das allgemeine Insolvenzverfahren des deutschen Rechts bezeichnet, wenn zahlungsunfähige Unternehmen mehr als 19 Gläubiger haben.

  1. Sie dauert 3-6 Jahre und endet mit der Restschuldbefreiung.
  2. Muss das Unternehmen aufgelöst werden, erfolgen Versteigerung und Verkauf der Vermögenswerte.
  3. Zudem kündigt der Insolvenzverwalter alle Verträge.
  4. Der Gewinn wird entsprechend der Insolvenztabelle unter den Gläubigern aufgeteilt.
  5. Wurde ein Sanierungskonzept verabschiedet, verfährt der Insolvenzverwalter entsprechend.

Sollten Sie Unterstützung bei der Erstellung des Sanierungsplanes brauchen, ist Ihr Steuerberater eine gute Wahl. Wenn Sie noch keinen Steuerberater haben, können Sie bei uns kostenlos Angebote von bis zu 3 Beratern erhalten und bekommen die Hilfe, die Sie brauchen.

Wann muss Insolvenzgeld zurückgezahlt werden?

Rückzahlung nur bei Kenntnis der Zahlungsunfähigkeit – Der Insolvenzverwalter kann nur Zahlungen zurückverlangen, die während der letzten 3 Monate vor einem Insolvenzantrag oder nach dem Insolvenzantrag erfolgt sind. Das ist die sog. kritische Zeit. Außerdem müssen Beschäftigte die Zahlungsunfähigkeit kennen.

Wie hoch ist das Arbeitslosengeld 1?

Wie viel Arbeitslosengeld Sie bekommen – Die Höhe Ihres Arbeitslosengeldes ist von vielen Faktoren abhängig. Die folgende Berechnung ist darum vereinfacht: Die Grundlage, auf der Ihr Arbeitslosengeld berechnet wird, ist Ihr Brutto-Arbeitsentgelt (Gehalt) der vergangenen 12 Monate.

  • Dabei wird nur der Teil Ihres Arbeitsentgelts berücksichtigt, der beitragspflichtig in der Arbeitslosenversicherung war (also zum Beispiel kein Minijob) und beim Ausscheiden aus dem Beschäftigungsverhältnis abgerechnet war.
  • Indem der Betrag durch 365 geteilt wird, wird das Brutto-Arbeitsentgelt pro Tag ermittelt.

Es wird als Bemessungsentgelt bezeichnet. Davon werden rein rechnerisch die Lohnsteuer, gegebenenfalls der Solidaritätszuschlag und ein Pauschalbetrag für die Sozialversicherung in Höhe von 20 Prozent abgezogen. Das Ergebnis ist Ihr Netto-Entgelt pro Tag, das als Leistungsentgelt bezeichnet wird.60 Prozent des Leistungsentgelts sind der Betrag, den Sie als Arbeitslosengeld pro Tag erhalten.

Ist Insolvenzgeld eine lohnersatzleistung?

Insolvenzgeld ist eine Lohnersatzleistung der Agentur für Arbeit. Es wird für Arbeitnehmer bewilligt, deren Löhne und Gehälter nicht mehr durch ihren Arbeitgeber gezahlt worden sind. Voraussetzung für die Zahlung von Insolvenzgeld ist das Vorliegen eines Insolvenzereignisses.

Wann verjährt Anspruch auf Insolvenzausfallgeld?

Wenn der Arbeitgeber zahlungsunfähig wird: Geht ein Unternehmen in die Insolvenz, so kann es den Lohnzahlungen seiner Arbeitnehmer nicht mehr nachkommen. Für die Arbeitnehmer besteht in diesem Fall die Möglichkeit Insolvenzgeld bei der Bundesanstalt für Arbeit zu beantragen.

Umfang des Insolvenzgeldes Das Insolvenzgeld ist eine Lohnersatzleistung, die sich nach der Höhe der letzten Gehaltszahlungen richtet und bis zu einer monatlichen Obergrenze von 5200 Euro brutto gezahlt werden kann. Unter bestimmten Voraussetzungen können auch Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubgeld entrichtet werden.

Maßgeblicher Zeitraum für das Insolvenzgeld Das Insolvenzgeld wird für den ausstehenden Lohn der letzten drei Monate vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gezahlt. Im Falle einer vorzeitigen Beendigung des Arbeitsverhältnisses umfasst der Insolvenzgeld-Zeitraum die letzten drei Monate des Arbeitsverhältnisses.

  • Hat der Arbeitnehmer ohne Kenntnis der Insolvenz weiter gearbeitet, so sind die letzten drei Monate des Arbeitsverhältnisses maßgebend, die mit dem letzten Arbeits-, Krankheits- oder Urlaubstag vor der Kenntnisnahme enden (§ 183 Absatz 2 SGB III).
  • Zeitpunkt der Antragsstellung § 183 Absatz 1 SGB III Der Anspruch auf das Insolvenzgeld entsteht grundsätzlich mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
See also:  Reha Antrag Wohin Senden Sterreich?

Diesem Ereignis wird jedoch auch

die Abweisung des Insolvenzantrags mangels Masse unddie vollständige Beendigung der Betriebstätigkeit gleichgestellt.

Die Antragsstellung Den Antragsvordruck auf Insolvenzgeld finden Sie im Internet unter www.arbeitsamt.de (Formulare/ Formulare für Bürgerinnen und Bürger) oder bei jedem Arbeitsamt. Die ausgefüllten Unterlagen geben Sie persönlich bei dem Arbeitsamt ab, welches für die Lohnabrechnungen Ihres Arbeitgebers zuständig ist.

  • Die Frist zur Beantragung des Ausfallgeldes beträgt zwei Monate nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens.
  • Zur Beschleunigung des Insolvenzgeldverfahrens ist es ratsam, dem Antrag auf Insolvenzgeld eine Insolvenzgeldbescheinigung beizufügen.
  • Diese finden Sie ebenfalls im Internet auf www.arbeitsamt.de,
  • Die Insolvenzbescheinigung ist vom Insolvenzverwalter oder Arbeitgeber auszufüllen und dem Antrag hinzuzufügen.

Verfahren Sie auf diese Weise, so ist das Ausfüllen der Anlage zum Antrag auf Insolvenzgeld entbehrlich. Der Vorschuss § 186 SGB III auf Insolvenzgeld In Fällen, in denen dem Arbeitnehmer noch kein Insolvenzgeld zur Verfügung steht, weil noch keine Entscheidung über den Insolvenzantrag gefallen ist, besteht die Möglichkeit einen Vorschuss auf das Insolvenzgeld zu beantragen.

Damit wird das Insolvenzgeld bereits vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens unter Vorbehalt einer Rückforderung ausgezahlt. Beantragt wird der Vorschuss im Antragsformular auf das Insolvenzgeld. Dabei muss aber ebenfalls die Anlage zum Antrag auf Insolvenzgeld mit ausgefüllt werden. Zu beachten ist jedoch, dass ein Antrag auf Vorschuss die Bearbeitung des Antrags auf Insolvenzgeld verzögern kann.

Eine andere Möglichkeit Lohnausfälle zu vermeiden bietet eine Vorfinanzierung durch ein Kreditinstitut durch Abtretung der insolvenzgeldfähigen Lohnforderung. Rechtsbehelf bei Ablehnung des Antrags auf Insolvenzgeld Im Falle einer Ablehnung Ihres Antrags können Sie innerhalb eines Monats bei der Agentur für Arbeit schriftlich Widerspruch einlegen.

  1. Wird Ihrem Widerspruch nicht entsprochen, so besteht die Möglichkeit einer Klageerhebung vor dem Sozialgericht.
  2. Weitere Möglichkeiten der Geltendmachung des Arbeitsentgelts Beachten Sie bitte, dass Ihr Anspruch auf Insolvenzgeld nur durchgesetzt werden kann, wenn Ihre Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis nicht verjährt sind.

Dabei ist regelmäßig mit einer Verjährungsfrist von drei Jahren zu rechnen. Neigt sich diese Frist dem Ende und liegt noch keine Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vor, so wird es für Sie von Vorteil sein, Ihren Anspruch zivilrechtlich im Klage- oder Mahnverfahren geltend zu machen.

  1. Dafür, sowie für weitere Beratungen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
  2. In Fällen, in denen Ihre Entgeltansprüche im Rahmen der Insolvenzgeldregelung nicht berücksichtigt werden können, können Sie diese im Insolvenzverfahren im Wege der Insolvenz- oder Massenforderung geltend machen.
  3. Dieses Vorgehen kommt insbesondere dann in Betracht, wenn Ihre Ansprüche nicht in dem für das Insolvenzgeld maßgeblichen Zeitraum entstanden sind.

Die Fristen sind dabei dem Eröffnungsbeschluss des Insolvenzgerichts zu entnehmen. Die Kanzlei JUSTUS Rechtsanwälte und Steuerberater Berlin berät und vertritt seit vielen Jahren Arbeitnehmer und Arbeitgeber in allen arbeitsrechtlichen Fragen. Soweit Sie Fragen zum Insolvenzgeld oder sonstige Fragen zum Arbeitsrecht haben, wenden Sie sich bitte telefonisch oder über das Kontaktformular an uns.

Hat ein Geschäftsführer Anspruch auf Insolvenzgeld?

Geschäftsführer in der Insolvenz – Die organschaftliche Stellung als Vertreter endet mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Der Dienstvertrag mit der Gesellschaft (Geschäftsführervertrag) kann bis zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens nach den vertraglich vereinbarten Fristen gekündigt werden.

  1. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens gilt die verkürzte Kündigungsfrist des § 113 InsO (maximal 3 Monate zum Monatsende).
  2. Zu den bis dahin geltenden Pflichten des Geschäftsführers vergleiche Ein Geschäftsführer, der nicht oder nur bis zu 50 % am Stammkapital beteiligt ist, kann als abhängig beschäftigter Arbeitnehmer eingestuft werden und so auch Insolvenzgeld etc.

erhalten. Besondere Konstellationen in der Gesellschafter-, Geschäftsführer- oder Unternehmensstruktur können jedoch auch dazu führen, dass ein Geschäftsführer mit Minderheitsbeteiligung als Unternehmer und nicht als Arbeitnehmer zu qualifizieren ist.