Erforderliche Unterlagen
- Antrag auf Hinterbliebenenrente.
- Personaldokument (wie etwa Personalausweis, Reisepass, Geburtsurkunde oder Stammbuch)
- Sterbeurkunde.
- Heiratsurkunde.
- Angaben zu Ihren Einkünften.
- Letzte Rentenanpassungsmitteilung der oder des Verstorbenen oder sonstige Rentenunterlagen.
Wie lange dauert es bis man die Witwenrente bekommt?
Endlich die Erlösung: Rentenbescheid auf den Weg – Tatsächlich dauert die Bearbeitung eines Witwenrenten-Antrag normalerweise nur rund acht Wochen. Im Fall von Ilse L. zieht es sich sechs Monate hin! Dann erst kommt Bewegung in den Prozess, nachdem RTL sich einschaltet.
- Drei Tage nach dem Erstkontakt mit dem TV-Sender verkündet eine Sachbearbeiterin der Rentenversicherung, dass nun der Bescheid in den nächsten Tagen per Post rausgeht.
- Hartz 4: Familienvater schreibt Brandbrief – „Weihnachten gibt’s bei uns keine Geschenke” +++ Die Wuppertalerin erhält für die Monate August bis Oktober eine Renten-Nachzahlung, anschließend ab November ganz regulär monatlich ihre Witwenrente.
Ernüchternd aber bleibt: Eine plausible Erklärung, warum sich die Bearbeitung des Antrags so extrem in die Länge zog, bekommt auch RTL nicht.
Wo kann ich einen Antrag auf Witwenrente stellen?
Antrag auf Hinterbliebenenrente stellen – Die Hinterbliebenenrente wird nicht automatisch ausgezahlt. Wer Witwenrente beantragen will, muss die entsprechenden Formulare nach dem Tod des versicherten Ehepartners beim Versicherungsträger einreichen. Auf der Internetseite der Deutschen Rentenversicherung finden Sie alle benötigten Formulare und Informationen, um die Witwenrente zu beantragen.
Wird die Witwenrente automatisch gezahlt?
Bekommt man die Witwenrente „automatisch”? – Nein, Hinterbliebene müssen die Witwenrente bei der Deutschen Rentenversicherung beantragen. Gut zu wissen: Alle Hinterbliebenenrenten zahlt die Rentenversicherung rückwirkend bis zu zwölf Monate vor dem Monat, in dem man den Antrag gestellt hat.
Wie hoch darf die eigene Rente sein damit die Witwenrente nicht gekürzt wird?
Das steht einem Bezug von Hinterbliebenenrente nicht entgegen. Für den Fall, dass die Altersrente nicht höher als 830 Euro brutto im Monat ist, wird die Hinterbliebenenrente in keinem Fall gekürzt – wenn keine weiteren Einkünfte hinzukommen.
Was ändert sich 2023 an der Witwenrente?
Anfang Juli werden alle gesetzlichen Renten im Westen um 4,39 Prozent und im Osten um 5,86 Prozent angehoben. Entsprechend steigen auch die Hinterbliebenenrenten. Das geschieht automatisch. Aus 1000 Euro Hinterbliebenenrente in den alten Ländern werden damit 1043,90 Euro, in den neuen Ländern 1058,60 Euro.
Was passiert mit der Witwenrente wenn ich selber Rente bekomme?
Wann endet die Witwen- oder Witwerrente? –
Bei erneuter Heirat : Sowohl die kleine als auch die große Witwen- oder Witwerrente enden mit dem Ablauf des Kalendermonats, in dem Sie heiraten.Bei Rentensplitting : Der Anspruch auf Hinterbliebenenrente endet auch, wenn Sie sich für das Rentensplitting entscheiden.
Weitere Infos zum Rentensplitting
Was wird alles auf die Witwenrente angerechnet?
Das Einkommen, welches berücksichtigt wird – Bei der Einkommensanrechnung bei den Hinterbliebenenrenten werden das Erwerbseinkommen, das Erwerbsersatzeinkommen, das Vermögenseinkommen und das Elterngeld berücksichtigt. Unter Erwerbseinkommen werden das Arbeitsentgelt, Arbeitseinkommen und vergleichbares Einkommen subsumiert.
- Arbeitsentgelt erhält ein Arbeitnehmer aus einer Beschäftigung; hierunter fallen alle laufenden und einmaligen Einnahmen.
- Arbeitseinkommen ist der Gewinn, den ein selbstständig Tätiger erwirtschaftet und der nach den allgemeinen Gewinnermittlungsvorschriften des Einkommensteuerrechts ermittelt wird.
- Als „vergleichbares Einkommen” gelten beispielsweise Entschädigungen von Abgeordneten.
Sollte eine Pflegeperson von einem Pflegebedürftigen ein Pflegegeld erhalten, ist dieses bei der Einkommensanrechnung nicht zu berücksichtigten, wenn die Höhe des gesetzlichen Pflegegeldes – wie es die Leistungsvorschriften der Sozialen Pflegeversicherung vorsehen – nicht überschritten wird.
- Unter Erwerbsersatzeinkommen versteht man das Einkommen, welches zum Ersatz des Erwerbseinkommens geleistet wird.
- Man unterscheidet hier zwischen dem kurzfristen und dem dauerhaften Erwerbsersatzeinkommen.
- Das Arbeitslosengeld, Krankengeld, Übergangsgeld, Verletztengeld, Krankentagegeld sind Beispielse für das kurzfristige Erwerbsersatzeinkommen.
Die Renten der Gesetzlichen Rentenversicherung, welche wegen Alters oder verminderter Erwerbsfähigkeit erbracht werden, zählen hingegen zum dauerhaften Erwerbsersatzeinkommen. Von Bedeutung ist, dass das Erwerbsersatzeinkommen nur dann als Einkommen bei den Hinterbliebenenrenten berücksichtigt werden darf, wenn dieses aus einem eigenen Versicherungsverhältnis der/des Hinterbliebenen bezogen wird! Das Vermögenseinkommen wird seit Januar 2002 bei der Einkommensanrechnung bei den Hinterbliebenenrenten berücksichtigt.
Hierunter versteht man das Einkommen, welches aus dem Vermögen erzielt wird, beispielsweise Zinseinnahmen, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, Kapitaleinkünfte und Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften. Seit Januar 2007 wird auch das Elterngeld bei der Einkommensanrechnung berücksichtigt.
Das Elterngeld hat im Jahr 2007 das Erziehungsgeld abgelöst und wird bei der Einkommensanrechnung herangezogen, obwohl es sich hier um eine steuerfreie Leistung handelt.
Bei welchem Einkommen wird die Witwenrente gekürzt?
Wird das Einkommen des Ehepartners bei der Rente angerechnet? – Wie wird das Einkommen angerechnet? – Zum 1. Juli eines Jahres und bei Rentenbeginn wird das anzurechnende Einkommen ermittelt und die Höhe des auszuzahlenden Anteils des Grundrentenzuschlags ausgerechnet: Liegt das Einkommen bei einer alleinstehenden Person unter 1.317 Euro (dem 36,56-fachen des aktuellen Rentenwerts) und bei Eheleuten das gemeinsame Einkommen unter 2.055 Euro (das 57,03-fache des aktuellen Rentenwerts), wird der Grundrentenzuschlag in voller Höhe ausgezahlt.
Einkommen oberhalb dieses Betrags wird zu 60 Prozent angerechnet. Pro 10 Euro über der Einkommensgrenze wird vom Grundrentenzuschlag 6 Euro weniger ausgezahlt. Der Rest wird ruhend gestellt – das heißt, dieser wird nicht mehr ausgezahlt. Liegt das Einkommen bei einer alleinstehenden Person über 1.685 Euro (46,78-fache des aktuellen Rentenwerts) oder bei Eheleuten über 2423 Euro (67,27-fache des aktuellen Rentenwerts), dann mindert jeder darüber hinaus gehende Euro die Grundrente um einen Euro (100 Prozent Anrechnung).
Ab einem bestimmten Einkommen ruht die Grundrente komplett, es wird also kein Grundrententeilbetrag mehr ausgezahlt. Das Einkommen wird jedes Jahr überprüft und die Höhe des auszuzahlenden Teils der Grundrente neu festgestellt. Eine teilweise oder ganz ruhende Grundrente kann dann auch wieder ganz oder teilweise gezahlt werden.
Wer bekommt keine große Witwenrente?
Ende der großen Witwenrente möglich – Die große Witwenrente endet, sobald keine der drei Kriterien mehr zutrifft. Also z.B. wenn das einzige Kind volljährig wird und die Altergrenze noch nicht erreicht ist sowie keine Erwerbsminderung vorliegt. Der Anspruch lebt hingegen wieder auf, sobald der oder die Hinterbliebene z.B. die Altergrenze erreicht.
Wer bekommt noch 60% Witwenrente?
Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um eine Witwenrente zu bekommen? – Neben diesen Kriterien müssen Witwen weitere Bedingungen erfüllen, die davon abhängen, ob man unter das alte oder das neue Hinterbliebenenrecht fällt. Die kleine Witwenrente nach altem Recht entspricht 25 Prozent der Rente, die dem verstorbenen Partner zustand oder gestanden hätte.
- Man muss mit dem Partner zu dessen Todeszeitpunkt verheiratet gewesen sein.Man darf nicht erneut geheiratet haben.Der verstorbene Partner muss die Mindestversicherungszeit von fünf Jahren erfüllt haben.
- Mit der großen Witwenrente nach alter Rechtslage erhalten Hinterbliebene 60 Prozent der Rente des verstorbenen Partners.
Dieser muss auch die allgemeine Wartezeit von fünf Jahren, also die Mindestversicherungszeit, erfüllt oder vorzeitig erfüllt haben oder Rentner gewesen sein. Die Ehe muss mindestens ein Jahr bestanden haben. Eine Ausnahme von dieser Regel kann gelten, wenn der Partner unvorhergesehen, etwa bei einem Unfall, gestorben ist.
Wird die Witwenrente nach dem Tod noch 3 Monate weitergezahlt?
Was Hinterbliebene beachten müssen – Stirbt ein Familienangehöriger, muss rechtlich viel geregelt werden – auch beim Thema „Rente”. Was geschieht mit bereits ausgezahlten Rentenbeträgen? Wie wird die Witwen-/Witwerrente ausgezahlt? Und was geschieht mit den Ansprüchen auf die Grundrente? Diese und weitere Fragen klärt der Sozialrechtstipp des Monats April. © unsplash “> © unsplash Zuallererst müssen die Hinterbliebenen beziehungsweise Erben die Deutsche Rentenversicherung informieren. Dafür lassen sie beim Standesamt eine Sterbeurkunde ausstellen und legen diese der Deutschen Rentenversicherung vor. Empfehlenswert ist auch, den Rentnerausweis des Betroffenen (oder eine Kopie) beizulegen.
- Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung werden bis zum Ende des Kalendermonats, in dem die Berechtigten gestorben sind, ausgezahlt.
- Das auf dem Bankkonto des Verstorbenen eingehende Geld geht in die Erbmasse ein beziehungsweise kann von der Bank zur Zahlung bestehender Nachlassverbindlichkeiten genutzt werden.
Das gilt für alle Renten der gesetzlichen Rentenversicherung, also für Alters-, Hinterbliebenen-, Erwerbsminderungs- und Erziehungsrenten. Eine besondere Regelung besteht für den hinterbliebenen Ehe- beziehungsweise eingetragenen Lebenspartner hinsichtlich der Witwen- und Witwerrente.
In den ersten drei Monaten nach dem Tod erhalten selbst finanziell gut versorgte Ehe- und Lebenspartner die Rente aus der Deutschen Rentenversicherung weitergezahlt. Die Höhe der Witwen- oder Witwerrente wird in dieser Zeit in der Höhe der gesetzlichen Rente des Verstorbenen gewährt (sogenanntes „Sterbevierteljahr”).
Erst nach drei Monaten wird die Witwenrente gekürzt: Sie beträgt 55 Prozent der Altersrente des Verstorbenen. Wenn die Eheleute vor dem 1. Januar 2002 geheiratet haben und mindestens einer von ihnen vor dem 2. Januar 1962 geboren wurde, gilt noch das alte Recht; dann beträgt die Witwen- oder Witwerrente 60 Prozent.
Diese „große Witwen-/Witwerrente” wird gezahlt, wenn der oder die Hinterbliebene älter als 47 Jahre ist, ein Kind erzieht oder erwerbsgemindert ist. Alle anderen erhalten die „kleine Witwer-/Witwenrente” von 25 Prozent der Rente des oder der Verstorbenen. Nach dem neuen Recht wird sie höchstens für zwei Jahre gezahlt, nach dem alten Recht dagegen bis zum Lebensende.
Allerdings kommt es manchmal nicht zur Auszahlung. Denn falls der/die Ehe- oder Lebenspartner oder -partnerin selbst noch beschäftigt ist und eigenes Einkommen hat, wird dieses Einkommen auf die Witwenrente angerechnet – sofern es über dem Freibetrag von aktuell 902,62 Euro liegt.
- Sonderfall: Grundrente Eine weitere Besonderheit besteht im Zusammenhang mit der „neuen” Grundrente.
- Obwohl diese bereits zum 1.
- Januar 2021 eingeführt wurde, bekommen sie viele Rentnerinnen und Rentner noch nicht, weil die behördliche Prüfung so lange dauert.
- Sterben die Anspruchsberechtigten, gehen die noch nicht ausgezahlten Grundrenten an die Erben über.
Allerdings wissen viele Erbberechtigte nicht, ob der/die Verstorbene einen Anspruch auf Grundrente hatte. Deswegen sollte man den Erbanspruch vorsorglich bei der Rentenversicherung melden, dann durch den Erbschein nachweisen und anschließend die Auszahlung der Grundrente formlos beantragen.
Warum bekomme ich keine Witwenrente?
Startseite Wirtschaft
Stand: 21.06.2022, 11:43 Uhr Kommentare Teilen Wer Partner oder Partnerin verliert, erhält meistens eine Witwenrente. Ein Überblick der Bestimmungen. Frankfurt – Seinen Partner oder seine Partnerin zu verlieren, ist ein schwerer Schicksalsschlag. Häufig hat so ein Ereignis auch weitreichende Auswirkungen auf die eigene finanzielle Lage oder die der Familie.
Eine Witwen- oder Witwerrente soll die Auswirkungen abfedern. Ende 2021 erhielten nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung 4,64 Millionen Frauen und 1,16 Millionen Männer eine Hinterbliebenenrente. Sie wird aber unter Umständen nur für kurze Zeit ausgezahlt. Wir erklären die wichtigsten Bestimmungen.
Voraussetzungen: Wer zum Zeitpunkt des Ablebens vom Partner oder der Partnerin verheiratet oder verpartnert ist, hat einen Anspruch auf Witwen- oder Witwerrente (nachfolgend nur: Witwenrente). Es spielt keine Rolle, ob das Paar zusammengelebt hat oder nicht. Wer verwitwet, erhält Rente. © Moritz Wienert
Wie lange muss man verheiratet sein um Witwenrente zu bekommen 2023?
Witwen- und Witwerrente – Sie haben grundsätzlich Anspruch auf eine Witwen- oder Witwerrente, wenn Sie bis zum Tod Ihres Ehepartners/Lebenspartners oder Ihrer Ehepartnerin/Lebenspartnerin miteinander verheiratet waren oder eine Lebenspartnerschaft bestand und Ihre Ehe/Lebenspartnerschaft mindestens ein Jahr bestanden hat.
Wer bekommt die große Witwenrente nach neuem Recht?
FAQ: Häufige Fragen und Antworten – Wer bekommt die große Witwenrente nach neuem Recht? Personen, deren Ehe- oder Lebenspartner:in gestorben ist, erhalten nach neuem Recht die große Witwenrente, wenn sie entweder das 45. bis 47. Lebensjahr vollendet haben (abhängig vom Todesjahr des Partners oder der Partnerin), erwerbsgemindert oder mit der Erziehung eines eigenen minderjährigen Kindes oder eines minderjährigen Kindes der verstorbenen Person betraut sind.
Außerdem muss die Ehe oder Partnerschaft mindestens ein Jahr bestanden haben und die verstorbene Person die Mindestversicherungszeit von fünf Jahren erfüllen. Was hat sich 2022 bei der Witwenrente geändert? Zum 1. Juli 2022 wurde die Freibetragsgrenze für die Witwenrente erhöht. Dadurch können Hinterbliebene ein höheres Einkommen erzielen, ohne bei der Witwenrente finanzielle Einbußen hinnehmen zu müssen.
Wann fällt die große Witwenrente weg? Die große Witwenrente wird zeitlich unbegrenzt ausbezahlt. Heiratet die hinterbliebene Person jedoch erneut, endet die Witwenrente. Bitte beachte, dass es sich bei unseren Artikeln um rein redaktionelle Inhalte handelt, die einen Überblick zu einem bestimmten Thema geben.
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Wie viel Witwenrente gibt es heute?
Die große Witwenrente beträgt 55 oder 60 Prozent der Rente, die der Partner bei seinem Tod bekam oder bekommen hätte. Welcher Satz gilt, hängt davon ab, ob im konkreten Fall altes oder neues Recht heranzuziehen ist. Bei der kleinen Witwenrente sind es nur 25 Prozent. Dazu kommt meist noch ein Kinderzuschlag.
Wird die Rente der Frau auf die Witwenrente angerechnet?
Werden Witwenrente und eigene Rente zusammen versteuert? – Erhalten Sie eine Witwenrente und erzielen selbst Einkünfte, werden diese auf die Hinterbliebenenrente angerechnet. Wie genau, erfahren Sie hier. Treffen Witwenrente und eigene Rente zusammen, mindert das in der Regel Ihre Witwenrente.
- Denn die Rentenversicherung rechnet grundsätzlich weitere Einkünfte neben einer Hinterbliebenenrente an.
- Allerdings erst oberhalb eines Freibetrags und auch nur zu 40 Prozent.
- Eine Ausnahme gilt zudem für die Zeit des sogenannten Sterbevierteljahrs.
- So heißen die drei Monate, die auf den Monat folgen, in dem Ihr Ehe- oder Lebenspartner gestorben ist.
In dieser Zeit wird Ihr eigenes Einkommen – und damit auch Ihre eigene Rente – nicht angerechnet. Sie erhalten die Witwen- oder Witwerrente also in voller Höhe.
Hat die eigene Rente Einfluss auf die Witwenrente?
Hinterbliebenenrente, Rentensplitting: Wie viel Witwenrente Sie bekommen Wenn jemand fehlt. Was das Finanzielle angeht, gelten für Witwen, Witwer und Waisen die Regeln der Hinterbliebenenrente. © Roman Klonek Die gesetzliche Rentenversicherung zahlt auch eine Rente für Witwen und Waisen.
- Wir zeigen, wie die Witwenrente berechnet wird und wie das Rentensplitting funktioniert.
- Inhalt Anspruch.
- Eine Hinterbliebenenrente bekommt, wer bis zum Tod des Partners mit ihm verheiratet war oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft gelebt hat.
- Zwar hat sich umgangssprachlich der Begriff Witwenrente durchgesetzt, doch wird sie natürlich genauso an Witwer ausgezahlt.
Höhe. Wie hoch die Witwenrente ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Am häufigsten wird die große Witwenrente nach altem Recht ausgezahlt. Sie beträgt 60 Prozent der Rente des Verstorbenen. Bei jüngeren Ehen sind es 55 Prozent plus Kinderzuschläge. Anrechnung.
Erwerbseinkommen oder die eigene Altersrente wird auf die Witwenrente angerechnet und verringert diese, sobald Freibeträge überschritten sind. Geschiedene. Selbst geschiedene Partner des Verstorbenen können Anspruch auf Leistungen haben. Für sie kommt eine „Erziehungsrente” infrage, wenn sie Kinder erziehen und ihr Ex-Partner stirbt.
Mehr Informationen. Die Stiftung Warentest bietet online zahlreiche Informationen an, die helfen, die nach dem Verlust des Partners zu bewältigen und die Frage zu klären, wie man als, In unserem Online-Shop finden Sie zudem einige Ratgeber, etwa den sowie,
- Die Witwenrente soll bleiben, das hat die Bundesregierung klar gemacht.
- Nachdem sich die Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Monika Schnitzer dafür ausgesprochen hatte, in Zukunft auf das statt auf die Hinterbliebenenrente zu setzen, stellte eine Sprecherin der Bundesregierung klar, dass es keine solche Überlegungen gebe.
Weiterhin sollen sowohl die klassische Witwenrente und wahlweise das Rentensplitting möglich sein. Schnitzer betonte, dass beim Rentensplitting die Anreize höher seien, wieder erwerbstätig zu werden: „Dann gehört mir diese Hälfte dieser Rentenansprüche, und ich kann dazu noch mehr dazuverdienen, mal eigene Ansprüche noch dazu erwerben und davon wird mir dann nichts abgezogen.” Wenn der Partner stirbt, kommen zur Trauer oft auch finanzielle Sorgen hinzu.
Vor allem Frauen, die wegen Kindern und Haushalt beruflich zurückgesteckt haben, fragen sich: Kann ich mir mein Leben ohne meinen Ehemann noch leisten? Sie leben im Durchschnitt länger als Männer, haben aber in der Regel eine deutlich geringere gesetzliche Rente. Eine wichtige Einkommensquelle wird nach dem Tod des Partners für viele Witwen und Witwer die Hinterbliebenenrente der gesetzlichen Rentenversicherung.
Je nachdem, wie alt der Hinterbliebene ist und wann das Paar geheiratet hat, fällt die Rente unterschiedlich hoch aus. Mithilfe unserer Grafik (siehe weiter unten) lassen sich die Ansprüche Hinterbliebener gut überblicken. Welche Ansprüche Kinder des Verstorbenen haben, lesen Sie weiter unten in diesem Text.
Tipp: In jungen Jahren sind die Ansprüche aus einer Hinterbliebenenrente gering. Daher ist eine Risikolebensversicherung wichtig, um die Angehörigen abzusichern. In unserem finden Familien die besten Angebote. Kommt es zu einer Auszahlung, kann es je nach Lebenssituation passend sein, das Geld in eine zu investieren.
Zum Jahr 2002 wurden die Leistungen aus der Hinterbliebenenrente neu geregelt. Seitdem werden parallel zwei Systeme angewendet. Es gibt die Witwenrente nach altem und nach neuem Recht. Außerdem gibt es Unterschiede zwischen der „großen Witwenrente” und der „kleinen Witwenrente”.
Laut gesetzlicher Rentenversicherung beziehen die allermeisten Hinterbliebenen direkt eine große Witwenrente. Die kleine Witwenrente spielt nur für junge Hinterbliebene eine Rolle. Ein Großteil der erstmalig gezahlten Witwenrenten wird dabei noch nach altem Recht gezahlt, weil die Ehen schon vor 2002 bestanden.
Hinterbliebenenrenten nach neuem Recht unterscheiden sich in der Höhe und bei der Anrechnung der Einkünfte (siehe Grafik weiter unten). Die Ansprüche gelten gleichermaßen für Witwen wie für Witwer, für Ehepartner wie für Partner in eingetragenen Lebenspartnerschaften.
Der Verständlichkeit halber sprechen wir hier stellvertretend von Witwenrente und Ehepartnern. Anspruch auf eine Witwenrente hat ein Ehepartner, wenn er bis zum Tod mit dem Verstorbenen verheiratet war. Ob die Ehepartner zusammen oder getrennt gelebt haben, spielt keine Rolle. Die Witwenrente wird im Regelfall nur gezahlt, wenn die Ehe mindestens ein Jahr bestanden hat.
Ausnahmen sind möglich, wenn der Partner zum Beispiel bei einem Unfall oder aufgrund einer plötzlichen Krankheit stirbt. Außerdem muss der verstorbene Ehepartner eine Mindestversicherungszeit von fünf Jahren in der gesetzlichen Rentenversicherung erfüllt haben.
Es ist nicht notwendig, dass der Hinterbliebene selbst in der Rentenversicherung versichert ist. Der Anspruch entfällt, sobald der Hinterbliebene erneut heiratet. Er bekommt dann jedoch eine Abfindung von 24 Monatsrenten der Witwenrente ausgezahlt, die er mit einem formlosen Schreiben beantragen kann.
Tipp: Die Hinterbliebenenrente fließt nur auf Antrag. Dafür brauchen Sie eine Sterbeurkunde und die Heiratsurkunde. Die Deutsche Rentenversicherung berät neutral zu allen Fragen. Das Servicetelefon ist kostenlos: 0 800/1000 48 00. Dort können Sie auch einen Termin vereinbaren.
Die Regelungen für hinterbliebene Ehepartner von Beamten sind denen der gesetzlichen Rentenversicherung ähnlich. Wenn etwa ein Verstorbener eine Dienstzeit von mindestens fünf Jahren abgeleistet hat, besteht ein Anspruch auf Witwengeld. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Ehe im Regelfall mindestens ein Jahr gedauert hat.
Die Höhe des Witwengeldes beträgt 55 Prozent des Ruhegehalts, das der Partner erhalten hat, oder erhalten würde, wenn er am Todestag eine Pension bezogen hätte. Analog zur gesetzlichen Rente kann es einen Anspruch nach altem Recht geben, bei dem das Witwengeld 60 Prozent beträgt.
Sind die Voraussetzungen für die Zahlung erfüllt, müssen Ehepartner einplanen, dass eigenes Einkommen wie etwa eine eigene Pension auf das Witwengeld angerechnet wird. Eine gewisse Mindestversorgung steht Hinterbliebenen aber sicher zu. Die Grundlagen für diese Mindestversorgung sind in den jeweiligen Versorgungsgesetzen von Bund und Ländern geregelt.
Wenn der Verstorbene und der Hinterbliebene beide schon im Rentenalter waren, ist die Sache einfach: Der Hinterbliebene bekommt dann einen festen Prozentsatz der Rente des Verstorbenen und muss sich nach dem Antrag meist um nichts weiter kümmern, wenn sich an seinen finanziellen Verhältnissen nichts ändert.
- Jüngere Hinterbliebene sollten beachten, dass Einkommen auf die Hinterbliebenenrente angerechnet werden.
- Es kann also sein, dass sie wegen eines zu hohen Gehalts zunächst keine Hinterbliebenenrente bekommen.
- Wenn sie aber später selbst in Rente gehen, sinken meistens die ihnen zur Verfügung stehenden Einkünfte und es kann wieder eine Witwenrente fließen.
Auch durch die Geburt eines Kindes oder das Erreichen der Altersgrenze kann sich der Anspruch verändern (siehe Grafik unten). Es hängt unter anderem vom Alter, dem Heirats- und Todesjahr ab, ob altes oder neues Recht gilt und wie hoch die Leistungen ausfallen. © Stiftung Warentest / René Reichelt In den Monaten direkt nach dem Tod des Partners gibt es von der Rentenversicherung eine besondere Unterstützung. Im „Sterbevierteljahr”, den ersten drei Monaten nach dem Tod, erhält der Hinterbliebene die monatlichen Rentenansprüche des Verstorbenen in voller Höhe ausgezahlt, ohne dass das Einkommen angerechnet wird.
Wenn der Verstorbene bereits eine Rente bezogen hat, zahlt die Rentenversicherung drei volle Monatsrenten als Vorschuss aus. Das können Hinterbliebene innerhalb von 30 Tagen nach dem Tod beim Rentenservice der Deutschen Post in jeder Postfiliale beantragen. Was nach den ersten drei Monaten gezahlt wird, lässt sich der Grafik entnehmen.
Hat der Verstorbene selbst noch keine Rente erhalten, bezieht sich die Zahlung auf die Rentenhöhe, auf die er theoretisch Anspruch gehabt hätte. Für jeden Monat, den der Ehepartner vor dem Alter von 64 Jahren und 10 Monaten verstirbt (gilt 2023), zieht die Rentenkasse einen Abschlag von 0,3 Prozent der Witwenrente ab – maximal jedoch 10,8 Prozent.
- Ab 2024 liegt die Altersgrenze bei 65 Jahren.
- Beim Antrag muss ein Hinterbliebener auch Angaben zum eigenen Einkommen machen, denn das wird angerechnet.
- Auch hier gibt es einen Unterschied zwischen altem und neuen Recht.
- Immer angerechnet werden Erwerbseinkommen und Erwerbsersatzeinkommen, etwa die eigene gesetzliche Rente oder Arbeitslosengeld.
Nur bei der Hinterbliebenenrente nach neuem Recht werden auch viele zusätzliche Einkommensarten angerechnet. Hierzu zählen zum Beispiel Betriebsrenten, Renten aus privaten Rentenversicherungen sowie Kapital- und Mieteinkünfte. Doch fällt die Witwenrente dadurch nicht eins zu eins geringer aus.
Die Berechnungsweise und Freibeträge mindern die Einbußen deutlich ab. Für die Anrechnung ermittelt die gesetzliche Rentenversicherung aus dem Bruttoeinkommen ein rechnerisches „Nettoeinkommen”, indem sie von den verschiedenen Einkommensarten jeweils einen pauschalen Wert abzieht, zum Beispiel 14 Prozent von der gesetzlichen Rente.
Tipp: Für Paare, die durch private Vorsorge sehr gut abgesichert sind, und deswegen nur eine minimale Hinterbliebenenrente bekommen würden, kann ein (siehe unten) sinnvoll sein: Sie teilen ihre Ansprüche, je eine Hälfte gilt als eigene Rente jedes Partners.
Darauf wird zusätzliches Einkommen nicht angerechnet. Das ermittelte Nettoeinkommen wird nur zu 40 Prozent auf die Witwenrente angerechnet – und das auch erst, nachdem ein monatlicher Freibetrag von 992,64 Euro abgezogen wurde. Pro Kind mit Anspruch auf eine Waisenrente steigt der Freibetrag um 210,56 Euro.
Nicht angerechnet werden auch bei Renten nach neuem Recht Erträge aus der Riester-Rente oder Bezüge aus einer Betriebsrente des Verstorbenen. Für jüngere Hinterbliebene gibt es eventuell nur die kleine Witwenrente. Entscheidend ist, ob sie die Altersgrenze für die große Rente erreicht haben oder nicht.
Diese Grenze steigt jährlich an.2023 liegt die Altergrenze für die große Witwenrente bei 46 Jahren und ab 2027 wird sie bei 47 Jahren liegen. Sind die Witwen oder Witwer jünger und erziehen keine minderjährigen Kinder, wird nach dem „Sterbevierteljahr” vorerst nur die „kleine Witwenrente” gezahlt.
Diese beträgt nur 25 Prozent der Rente des Verstorbenen. Wendet die Rentenversicherung neues Recht an, fließt sie 24 Monate lang. Gilt für das Ehepaar das alte Recht, fließt sie zeitlich unbegrenzt. Tipp: Haben Sie aufgrund Ihres Alters zunächst nur Anspruch auf die kleine Witwenrente und erreichen dann aber im Laufe der Rentenzeit die Altersgrenze für die große Rente, können Sie diese noch bekommen.
- Dafür müssen Sie bei der Deutschen Rentenversicherung den Antrag auf die große Witwenrente stellen.
- Die Zahlung wird nicht automatisch umgestellt.
- Die Witwenrente ist steuerpflichtig.
- Steuerlich gelten für die Witwenrente die gleichen Regeln wie für eine reguläre Altersrente.
- Alles dazu erklären wir in unserem Artikel,
Auch für die Witwenrente gilt ein Rentenfreibetrag. Ein Teil der Rente bleibt also steuerfrei. Dieser Freibetrag sinkt jedes Jahr. Für Neurentner 2023 sind 17 Prozent der Rente steuerfrei. Wie hoch der Freibetrag in Euro ist, ermittelt das Finanzamt im Jahr nach dem Rentenbeginn.
Dann gilt der Betrag für immer. Das Amt muss ihn nur anpassen, wenn die Rente neu berechnet wird, weil sich gesetzlich etwas ändert. Tipp: Einen Überblick für die Steuerbelastung in der Rente gibt unser Rechner, Unabhängig. Objektiv. Unbestechlich. In der Ehe soll man alles teilen. Seit 2002 ist das auch für Rentenansprüche möglich.
Um die während der Ehe erworbenen Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung stärker als Gemeinschaftsleistung anzuerkennen, hat der Gesetzgeber die Möglichkeit des Rentensplittings eingeführt. Dabei werden die Rentenanwartschaften zusammengezählt, die beide Ehepartner während der Ehe erworben haben, und zu gleichen Teilen aufgeteilt.
- Urz gesagt: Der Ehepartner mit höheren Rentenansprüchen gibt also etwas an den Ehepartner mit geringeren ab.
- Eine spätere Zahlung der Witwenrente wird damit jedoch ausgeschlossen.
- Wer sich also einmal für das Splitting entscheidet, muss dabei bleiben.
- Beispiel: Jan S.
- 66) hat 2002 seine Frau Sandra (65) geheiratet.
Seitdem hat er in der gesetzlichen Rentenversicherung Ansprüche von 700 Euro erworben, Sandra hingegen nur von 300 Euro. Entscheiden sich die beiden für das Rentensplitting, haben hinterher beide Ansprüche von 500 Euro. Die Ansprüche, die beide in der Zeit vor der Ehe erworben haben, bleiben unberührt.
Das Rentensplitting spielt in der Realität derzeit noch keine allzu große Rolle. Das liegt an dem bisher sehr begrenzten Berechtigtenkreis: Es können sich nur Ehepartner für das Teilen entscheiden, deren Ehe nach 2001 geschlossen wurde oder die beide nach dem 1. Januar 1962 geboren wurden. Beide Partner müssen außerdem mindestens 25 Jahre rentenrechtliche Zeiten in ihrem Versicherungskonto haben.
Dazu zählen neben der Zeit als Arbeitnehmer auch Zeiten der Kindererziehung oder Pflege eines Familienmitglieds. Das Rentensplitting kann im Normalfall frühestens sechs Monate vor Eintritt in die Altersrente beantragt werden. Wenn nur ein Partner Rente bezieht, muss der andere Partner die Regelaltersgrenze erreicht haben.
Die Entscheidung über das Rentensplitting kann auch noch später fallen – etwa, falls absehbar ist, dass ein Ehepartner bald sterben wird. Stirbt einer der Partner vor Erreichen des vorgesehenen Alters, kann der Hinterbliebene das Rentensplitting innerhalb von zwölf Monaten nach dem Tod auch alleine beantragen.
Die Entscheidung sollte gut überlegt sein. Die Hinterbliebenen müssen für sich entscheiden: Wählen sie die Witwenrente oder das Splitting und damit die Sicherheit, im Alter die Hälfte der von ihrem Partner in der Ehe erworbenen Rentenansprüche zu bekommen? Diese Entscheidung kann je nach der persönlichen Situation der Hinterbliebenen unterschiedlich ausfallen.
- Meist wird der Bezug der Witwenrente günstiger sein, doch das Splitting kann sich im Einzelfall zum Beispiel dann lohnen, wenn eine Hinterbliebene selbst so gut verdient, dass sie kaum Witwenrente bekommen würde.
- Tipp: Eine entscheidende Hürde für das Rentensplitting sind die geforderten 25 Jahre an rentenrechtlichen Zeiten.
Das scheint etwa für eine Witwe im Alter von Ende 30 oder Anfang 40 schwer zu erfüllen sein. Dennoch sollte sie sich an die Deutsche Rentenversicherung wenden und die Möglichkeit prüfen lassen. Da verschiedene Zeiten für diese Rechnung berücksichtigt werden, kann es mit dem Splitting eventuell auch im jüngeren Alter klappen.
Für spätere Rentnergenerationen kann das Rentensplitting allerdings eine interessante Option sein. Gerade bei Paaren mit ungleicher Rente, die hohe Einkommen aus privater Vorsorge oder Vermietung erwarten können, stellt sich der Hinterbliebene mit den geringeren Rentenansprüchen durch das Rentensplitting deutlich besser.
Der Vorteil: Seine gewonnenen Rentenansprüche werden durch die zusätzlichen Einkünfte nicht wie bei der Witwenrente geschmälert. Außerdem bleiben ihm seine Ansprüche erhalten, sollte er sich nach dem Tod des Partners dazu entschließen, erneut zu heiraten.
- Die Witwenrente würde in diesem Fall wegfallen.
- Der Nachteil: Verstirbt der Splitting-Begünstigte zuerst, bekommt der Hinterbliebene nur die geringere Rente.
- Selbst Geschiedene unterstützt die Rentenkasse unter Umständen, wenn sie Kinder erziehen und ihr Ex-Partner stirbt.
- Diese eher unbekannte Leistung heißt Erziehungsrente.
Sie unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von der Rente für Hinterbliebene: Hier muss der Geschiedene selbst fünf Jahre – die Mindestversicherungszeit – in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert sein, um für eine Erziehungsrente infrage zu kommen.
Außerdem darf der Mann oder die Frau nach der Scheidung nicht wieder geheiratet haben und muss ein Kind des früheren Partners erziehen oder ein eigenes, das nicht vom Verstorbenen sein muss. Bei der Erziehungsrente lohnt es sich, schnell zu sein. Stellt die Ex-Frau oder der Ex-Mann den Antrag innerhalb der ersten drei Monate, nachdem alle Voraussetzungen erfüllt sind, wird die Rente bis zu drei Monate rückwirkend gezahlt.
Sind die drei Monate schon vorbei, fließt die Erziehungsrente erst ab dem Antragsmonat. Die Erziehungsrente ist so hoch wie eine volle, Vor dem Erreichen bestimmter Altersgrenzen greifen bei ihr Abschläge wie bei den anderen Leistungen. Vor dem Alter von 64 Jahren und 10 Monaten (2023) wird sie in diesem Jahr um einen Abschlag von 0,3 Prozent pro Monat gekürzt.
Ab 2024 liegt die Altersgrenze bei 65 Jahren. Eigenes Einkommen wird auf die Erziehungsrente angerechnet. Die Rentenversicherung stoppt die Leistung, wenn der Geschiedene wieder heiratet oder das Kind 18 Jahre alt wird. Ausnahmen gelten bei Kindern mit einer Behinderung. Die Auszahlung endet außerdem, sobald der Empfänger eine Regelaltersrente bezieht.
Tipp: Geschiedene haben noch eine weitere Möglichkeit auf eine Hinterbliebenenrente: Hat der geschiedene Ehepartner des Verstorbenen wieder geheiratet und wurde diese zweite Ehe aufgelöst, ist der Bezug einer „Witwenrente nach dem vorletzten Ehegatten” möglich.
- Sie muss höher sein als die Ansprüche aus der letzten Ehe.
- Sind Geschiedene mindestens fünf Jahre in der Rentenversicherung versichert und erziehen ein Kind, haben sie nach dem Tod des Expartners eventuell Anspruch auf eine Erziehungsrente.
- Die Rentenkasse unterstützt nicht nur hinterbliebene Partner, sondern auch Kinder und Jugendliche, wenn ein Elternteil oder gar beide sterben.
Einen Anspruch können noch weitere Verwandte haben, die im Haushalt des Verstorbenen lebten oder von ihm unterstützt wurden. Hier lesen Sie, wie Sie die Höhe der Halbwaisenrente berechnen und wie Sie die Halbwaisenrente beantragen. Kinder haben Anspruch auf eine Halbwaisenrente, wenn sie ein Elternteil verloren haben.
- Sie beträgt 10 Prozent der Rente, die der Verstorbene bekommen hat oder auf die er Anspruch gehabt hätte.
- Eine Vollwaisenrente steht den Kindern zu, wenn kein unterhaltspflichtiger Elternteil mehr lebt.
- Sie entspricht 20 Prozent der Rente des Elternteils mit dem höheren Rentenanspruch.
- Die Waisen oder Halbwaisen müssen aber einen Abschlag hinnehmen, wenn ihre Eltern oder ein Elternteil sterben, bevor diese eine Altersgrenze erreicht haben.
Haben die Eltern bei Tod im Jahr 2023 das Alter von 64 Jahren und 10 Monaten noch nicht erreicht, zieht die Rentenversicherung für jeden fehlenden Monat 0,3 Prozent ab, allerdings maximal 10,8 Prozent. Die Altersgrenze liegt ab 2024 bei 65 Jahren. Tipp: Den Antrag auf Halbwaisenrente oder Vollwaisenrente stellen Sie bei der Deutschen Rentenversicherung.
Die, Anspruch auf Leistungen haben nicht nur leibliche Kinder. Die Rentenversicherung gewährt die Leistungen auch adoptierten Kindern, Stiefkindern und Pflegekindern, wenn sie im Haushalt des Verstorbenen lebten. Auch seine Enkel und Geschwister können Zahlungen erhalten, wenn sie seinem Haushalt angehörten oder er ihr Leben finanziert hat.
Üblicherweise endet der Anspruch auf die Waisenrente mit dem 18. Geburtstag. Die Rentenversicherung zahlt aber aus vielen Gründen länger. Bis zum 27. Geburtstag ist das der Fall, wenn der Hinterbliebene noch in der Schul- oder Berufsausbildung ist, einen Freiwilligendienst leistet oder aufgrund einer Behinderung nicht für sich selbst sorgen kann.
- Ein Studium gilt in diesem Zusammenhang als Berufsausbildung.
- Selbst in der Übergangszeit zwischen zwei dieser Stationen wird eine Waisenrente weitergezahlt – also zum Beispiel zwischen Ende des Schulausbildung und Anfang der Berufsausbildung.
- Die Pause darf aber nicht länger als vier Monate sein.
Der Gesetzgeber hat die Berechnung für Waisen und Halbwaisen vereinfacht. Ihr Einkommen bleibt unberücksichtigt. Selbst wenn sie zum Beispiel in der Ausbildung Geld verdienen oder neben dem Studium jobben, müssen sie seit 2015 nicht mehr mit einer Kürzung rechnen.
17.01.2023 – Die Risikolebensversicherung zahlt eine existenziell wichtige Summe, falls die versicherte Person stirbt. Das schützt Angehörige vor Geldnöten.85 Tarife im Vergleich.
13.04.2023 – Mehr Urlaub, reservierte Parkplätze, Steuervorteile: In unserem Special erklären wir, was der Schwerbehindertenausweis bringt und wie man ihn bekommt. 11.12.2018 – „Ich beziehe bereits eine Rente und pflege meinen Ehemann. Die Pflegekasse will nun für mich keine Beiträge zur Rentenversicherung mehr zahlen, da ich eine „Vollrente”.
: Hinterbliebenenrente, Rentensplitting: Wie viel Witwenrente Sie bekommen
Wird meine Witwenrente auf meine Rente angerechnet?
Meldungen | Für Witwen und Witwer: Höherer Zuverdienst möglich Witwen und Witwer können ab dem Juli neben ihrer Hinterbliebenenrente mehr hinzuverdienen: Werden neben der Hinterbliebenenrente eigene Einkünfte wie beispielsweise Arbeitsentgelt oder eine Altersrente bezogen, werden diese angerechnet.
- Bis zu einem festgelegten Freibetrag kommt es jedoch nicht zur Rentenminderung.
- Der Freibetrag für die Einkommensanrechnung ist zum 1.
- Juli 2022 im Rahmen der Rentenerhöhung West auf 950,93 Euro (bisher 902,62 Euro) und auf 937,73 Euro im Rahmen der Rentenerhöhung Ost (bisher 883,61 Euro) gestiegen.
- Angerechnet wird der Nettobetrag der Einkünfte.
Dieser wird in der Regel aus dem Bruttoeinkommen durch Abzug von gesetzlich festgelegten Pauschalbeträgen ermittelt. Übersteigen diese Nettoeinkünfte den Freibetrag, werden die übersteigenden Einnahmen zu 40 Prozent auf die Rente angerechnet. Weitere Informationen zum Thema bietet unsere kostenlose Broschüre “Hinterbliebener: So viel können Sie hinzuverdienen”, die unter dieser Meldung für Sie zum Download bereitsteht.
Wird die Witwenrente rückwirkend gezahlt?
Hinterbliebenenrenten werden nur für höchstens zwölf Kalendermonate rückwirkend gezahlt. Stellen Sie den Antrag später als zwölf Kalendermonate nach dem Ende der letzten Ehe beziehungsweise Lebenspartnerschaft, hat das auch einen späteren Rentenbeginn zur Folge.
Wie lange dauert es bis das Sterbevierteljahr ausgezahlt wird?
1. “Sterbevierteljahr”/ Dreimonatsrente – Das sogenannte “Sterbevierteljahr” wird in den ersten drei Kalendermonaten ausgezahlt, die nach dem Sterbemonat folgen. Diese Rente wird in Höhe der Rente gezahlt, die dem/der Verstorbenen zugestanden hätte. Bedingung dabei ist, das der Verstorbene bereits Rentner war.
Bezugsberechtigt sind die hinterbliebenen Ehegatten. Für eingetragene Lebenspartnerschaften, gilt dies ebenfalls.War der verstorbene Ehegatte bereits Rentenbezieher, können die Witwe oder der Witwer innerhalb von 30 Tagen nach dem Tod, beim zuständigen Rentenservice der Deutschen Post, einen Vorschuss auf das Sterbevierteljahr beantragen (ein Vordruck hierfür ist bei der Post erhältlich).
Dann wird der entsprechende Betrag als einmaliger Vorschuss ausgezahlt.