Antrag Auf Teilzeit Abgelehnt Was Nun?

Antrag Auf Teilzeit Abgelehnt Was Nun
5. Was kann ich tun, wenn der Arbeitgeber sich weigert? – Lehnt der Arbeitgeber Ihren Antrag ab, können Sie vor dem Arbeitsgericht Ihr Recht einklagen. Hier haben Sie in der Regel gute Chancen, denn der Arbeitgeber muss beweisen, dass betriebliche Gründe vorliegen, die der Teilzeit entgegenstehen.

Sie müssen dagegen keinen besonderen Grund für Ihren Wunsch anführen können. Antwortet der Arbeitgeber nicht bis spätestens einen Monat vor dem gewünschten Beginn der Teilzeit, gilt Ihr Antrag als genehmigt. Stellt sich der Arbeitgeber dem trotzdem entgegen, bleibt auch hier der Gang zu den Gerichten.

Dann haben Sie sogar noch bessere Chancen: Selbst mit betrieblichen Gründen kann der Arbeitgeber sich nicht mehr wehren.

Ist der Arbeitgeber verpflichtet Teilzeit zu gewähren?

Recht auf Teilzeitarbeit Das Gesetz verankert einen grundsätzlichen Anspruch auf Teilzeitarbeit für Arbeitnehmer (§§ 8 und 9a TzBfG).

Kann man Teilzeit einklagen?

Streit um Teilzeitarbeit – Kommt es zu keiner Einigung beim Antrag, als Vollbeschäftigte auf Teilzeitbeschäftigung zu wechseln, kann der Arbeitnehmer seinen Teilzeitanspruch vor Gericht einklagen. Der Arbeitgeber muss dann das Vorliegen von betrieblichen Gründen, die gegen die Teilzeitarbeit sprechen, laut Gesetz darlegen und beweisen.

  1. Der Arbeitnehmer muss übrigens nicht begründen, warum er ein Verlangen nach weniger Arbeitszeit und damit in an seinem Arbeitsplatz in Teilzeit arbeiten möchte.
  2. In der Regel ist ein Streit über den Teilzeitanspruch der Anfang vom Ende.
  3. Es ist daher vorher sehr gut zu überlegen, wie man ggf.
  4. Den Ausstieg nach Jahren in Vollzeit arbeiten, gestalten kann.

Es sollten einem Arbeitnehmer immer bewusst sein, dass Streit im bestehenden Arbeitsverhältnis oft nicht zu einem reflektierten Neuanfang im Unternehmen führt, ist aber die Chance zu einem reflektierten Neuanfang, in Vollzeit oder Teilzeit, außerhalb des Unternehmens bietet.

Denn viele Betriebe bieten ohne große Diskussionen zum Beispiel für Eltern nach der Elternzeit verschiedenen Stellen zur Teilzeitbeschäftigung an. Direkt nach der Elternzeit wieder in Vollzeit zu arbeiten, fällt nämlich vielen Eltern die nach Jahren wieder in den Beruf einsteigen schwer, besonders wenn die Kinder immer noch einige Monate an Betreuung in Anspruch nehmen.

: Teilzeit / Teilzeitarbeit / Teilzeitanspruch / Anspruch auf Teilzeitarbeit

Welche Gründe für Teilzeit?

Vorteile für Arbeitnehmer bei Teilzeitarbeit – Flexiblere Arbeitszeiten und eine Reduzierung der Arbeitszeit nach Wunsch ermöglichen die Vereinbarung von Beruf und Familie oder außerbetriebliche Aktivitäten. Bei der Vereinbarung der Wunscharbeitszeit ist das Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu erzielen.

Wann kann der Arbeitgeber einen Antrag auf Teilzeit ablehnen?

12. Fazit –

  • Als Arbeitnehmer können Sie vom Arbeitgeber in vielen Fällen und ohne Begründung eine Reduzierung Ihrer Arbeitszeit verlangen.
  • Voraussetzung ist allerdings, dass Sie bereits sechs Monate im Unternehmen beschäftigt sind, Ihr Arbeitgeber mindestens 15 Mitarbeiter hat und in den letzten zwei Jahren kein Antrag auf Teilzeit von Ihnen genehmigt oder berechtigterweise abgelehnt wurde.
  • Der Arbeitgeber kann dann nur ablehnen, wenn er dafür betriebliche Gründe hat. Diese muss er beweisen.
  • Der Arbeitgeber darf Sie nicht schlechter behandeln, weil Sie in Teilzeit arbeiten. Sie erhalten Ihren Lohn und andere Leistungen anteilig.
  • Einen Anspruch auf Rückkehr in Vollzeit haben Sie nur bei Brückenteilzeit. Dafür müssen Sie von vornherein Teilzeit nur für eine bestimmte Dauer beantragen.
  • Auch in der Elternteilzeit haben Sie ein Recht auf Teilzeitbeschäftigung.
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Kann ich auf Teilzeit bestehen?

10. Fazit –

Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer einen Anspruch auf Verringerung der Arbeitszeit, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Der Arbeitgeber kann seine Zustimmung nur in Ausnahmefällen verweigern. Sie müssen die Teilzeit drei Monate vor gewünschtem Beginn in Textform beantragen. Wenn der Arbeitgeber sich nicht rechtzeitig zum Antrag äußert, gilt dieser automatisch als genehmigt. Kündigungs- und Diskriminierungsschutz gelten uneingeschränkt. Auch während der Elternzeit ist eine Beschäftigung in Teilzeit möglich. Es gibt – außer im Falle der Brückenteilzeit – keinen gesetzlichen Anspruch darauf, von der Teilzeit zur Vollzeit zurückzukehren.

Was ist die Teilzeitfalle?

Das Wichtigste in Kürze –

Wenn Arbeitnehmer dauerhaft in Teilzeit arbeiten und nicht mehr in eine Vollzeitstelle zurückkehren können, laufen sie Gefahr, den sozialen Anschluss zu verlieren und es droht Altersarmut. Hier spricht man von der „Teilzeitfalle.” Die Teilzeitfalle betrifft meistens Frauen, da diese überwiegend in Teilzeit arbeiten. Das liegt am Mutterschutz und veralteten Rollenbildern, auch die Gender Pay-Gap spielt eine große Rolle dabei. Möglichkeiten gegen die Teilzeitfalle vorzugehen sind beispielsweise flexible Arbeitsmodelle, Homeoffice, attraktivere Elternzeit für Väter und eine Teilzeitrentenversicherung. Mittlerweile gibt es das Brückenteilzeitgesetz, welches Arbeitnehmer davor bewahren soll, in die Teilzeitfalle zu tappen.

Was ist ein betrieblicher Grund?

Rz.167 – Für die Darlegung des entgegenstehenden betrieblichen Grundes nach genügt es, wenn der Arbeitgeber rational nachvollziehbare Gründe hat. Diese Gründe müssen hinreichend gewichtig sein. Der Arbeitgeber kann deshalb die Ablehnung allerdings nicht allein mit seiner abweichenden unternehmerischen Vorstellung von der “richtigen” Arbeitszeitverteilung begründen.

Die Teilbarkeit eines Vollzeitarbeitsplatzes kann entgegenstehende betriebliche Gründe ausschließen. Eine störungsfreie zwei Jahre dauernde Teilung des Arbeitsplatzes (hier während der Elternzeit) kann ein Indiz für eine in der Praxis mögliche Teilbarkeit sein kann. Der Arbeitgeber hat vorzutragen, inwieweit sein unternehmerisches Konzept während der Elternzeit tatsächlich beeinträchtigt worden ist oder welche konkrete Störungen bei dauerhafter Fortführung der in der Elternzeit geübten Verteilungspraxis zu erwarten sind.

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Eine wesentliche Beeinträchtigung der Organisation bzw. des Ablaufes kann vorliegen, wenn berufsspezifische Anforderungen an den Umfang der Präsenz am Arbeitsplatz zu stellen sind oder wenn die Auftragsbearbeitung notwendigerweise aus einer Hand erfolgen muss.

  1. Eine Beeinträchtigung des Arbeitsablaufes kann eintreten, wenn die Tätigkeit des Arbeitnehmers an Maschinenlaufzeiten oder Schichtsysteme gebunden ist.
  2. Häufige, insbesondere nicht im Voraus planbare Dienstreisen oder Besprechungen können einer Verringerung der Arbeitszeit entgegenstehen.
  3. Bei Mitarbeitern im Außendienst kann das persönliche Vertrauensverhältnis zu einzelnen Kunden der Zeitreduzierung entgegenzuhalten sein.

Für die Annahme unverhältnismäßiger Kosten reicht ein erhöhter Arbeits- und Verwaltungsaufwand für zusätzliche Mitarbeiter zur Ablehnung nicht aus. Begehrt ein Arbeitnehmer die Verringerung seiner wöchentlichen Arbeitszeit, so kann sich der Arbeitgeber mit Erfolg nach darauf berufen, diesem Wunsch stünden betriebliche Gründe entgegen, wenn der Einsatz einer Ersatzkraft erforderlich ist, durch deren laufende Fortbildung unverhältnismäßig hohe zusätzliche Kosten entstehen.

Für wen ist Teilzeit geeignet?

2 Anspruch auf Teilzeitarbeit – Seit dem 1.1.2001 besteht unter bestimmten Voraussetzungen ein Rechtsanspruch auf Teilzeitarbeit. Jeder Arbeitnehmer – auch Teilzeitbeschäftigte sowie Arbeitnehmer mit flexiblen (Jahres-)Arbeitszeiten – kann nach mindestens sechsmonatiger Dauer des Arbeitsverhältnisses seine Arbeitszeit verringern, wenn betriebliche Gründe nicht entgegenstehen.

Wie Chef nach Teilzeit Fragen?

2. Achten Sie auf die Einhaltung der Fristen – Einen Antrag auf Teilzeitarbeit müssen Sie spätestens drei Monate vor dem gewünschten Termin, zu dem Sie kürzertreten wollen, eingereicht haben. Das muss nicht schriftlich sein, es ist aber zu empfehlen. Dann hat der Arbeitgeber zwei Monate Zeit um Ihren Antrag zu prüfen und ihn gegebenenfalls abzulehnen.

Kann man sich auf eine Vollzeitstelle in Teilzeit bewerben?

Sollte man sich auf einen Vollzeitjob bewerben, wenn man eigentlich nur Teilzeit arbeiten möchte? – Mag. Ingrid Hödl von Hödl Consulting Ingrid Hödl: Selbstverständlich ist es möglich, seine Bewerbungsunterlagen auf einen ausgeschriebenen Vollzeit-Job zu übermitteln, wenn man aktuell auf der Suche nach einer Teilzeitanstellung ist. Gerade wenn ein Personalberatungsunternehmen als Ansprechpartner angegeben ist, könnten sich daraus auch andere Job-Möglichkeiten ergeben. Nicole Nützel von herway2success Nicole Nützel: Für mich lautet die Frage eher „Kann man sich auf einen Vollzeitjob auch nur in Teilzeit bewerben?”. Und ja, das kann man definitiv, wenn man ein paar Rahmenbedingungen beachtet. Zum einen gibt es völlig verschiedene Vorstellungen vom Begriff Teilzeit.

In der Industrie, wo beispielsweise eine 35-Stunden-Woche üblich ist, ist es gar nicht ungewöhnlich, dass Menschen auch in einer 4-Tage-Woche, und somit mit „nur” 28 Stunden arbeiten. Dafür entscheiden sich übrigens nicht nur Mütter. Auch viele junge Menschen legen sehr viel Wert darauf, ihrer Freizeit einen passenden Raum zu geben.

Für jemanden, der immer 40 Stunden in der Woche gearbeitet hat, klingen 28 Stunden für einen Vollzeitjob wahrscheinlich wie nicht machbar. In der Industrie, wie beispielsweise in der Automobilbranche ist das hingegen gängige Praxis. Möchte man also in Teilzeit auf eine Vollzeitstelle kommen, muss man sich auch immer darüber im Klaren sein, wo dies möglich ist.

  1. Und da gibt es durchaus verschiedene Möglichkeiten.
  2. Wovon ich allerdings abrate, einfach weil es sich nicht umsetzen lassen würde: Bewerber*innen sollten Abstand davon nehmen, sich auf eine Stelle zu bewerben, die auf 40 Stunden mit Führungsverantwortung ausgelegt ist, wenn sie nur um die 15 Stunden in Teilzeit arbeiten möchten.
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Da muss man einfach auch zu sich selbst ehrlich sein und sich eingestehen, dass diese beiden Modelle nicht zusammenpassen. Sich auf eine Vollzeitstelle zu bewerben, die man an 4 Tagen in der Woche voll ausfüllen wird, ist hingegen durchaus möglich. Auch andere Zeitmodelle für die Aufteilung der Stunden sind natürlich denkbar. Mag. Ute Muellbacher von Muellbacher Personalberatung Ute Muellbacher: In der Regel bringt dieser Versuch nicht viel; auf der Suche nach passenden KandidatInnen für eine bestimmte Stelle werden die zeitlichen Rahmenbedingungen in der Stellenausschreibung sehr genau beschrieben, da man doch sehr effizient die richtige Zielgruppe mit deren zeitlichen Möglichkeiten und Wünschen ansprechen möchte.

Kann mein Arbeitgeber eine stundenreduzierung ablehnen?

Ob für die Familie oder für die Work-Life-Balance: Beschäftigte möchten aus den unterschiedlichsten Gründen beruflich kürzertreten und ihre Arbeitszeiten an ihre Lebensphasen anpassen. Doch nicht immer deckt sich dieser Wunsch mit den Gegebenheiten des Unternehmens.

Kann ich auf Teilzeit bestehen?

10. Fazit –

Grundsätzlich hat jeder Arbeitnehmer einen Anspruch auf Verringerung der Arbeitszeit, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Der Arbeitgeber kann seine Zustimmung nur in Ausnahmefällen verweigern. Sie müssen die Teilzeit drei Monate vor gewünschtem Beginn in Textform beantragen. Wenn der Arbeitgeber sich nicht rechtzeitig zum Antrag äußert, gilt dieser automatisch als genehmigt. Kündigungs- und Diskriminierungsschutz gelten uneingeschränkt. Auch während der Elternzeit ist eine Beschäftigung in Teilzeit möglich. Es gibt – außer im Falle der Brückenteilzeit – keinen gesetzlichen Anspruch darauf, von der Teilzeit zur Vollzeit zurückzukehren.